Zweifel an der Premium-Qualität? Die will Karlheinz Süßmaier gar nicht erst aufkommen lassen - und steckt sich demonstrativ einige "Schnurries" in den Mund. Der technische Leiter der Gimborn GmbH kaut auf den herzförmigen Leckerlis für Katzen herum, als handle es sich um Schokolade.
In Emmerich, nahe der deutsch-niederländischen Grenze, befindet sich die Produktionshalle des Tierfutterherstellers Gimborn. In großen Kesseln werden Vitaminpasten angerührt, Maschinen pressen Drops, Abfüll- und Verpackungsanlagen rattern. Mit weißem Kittel und Helm auf dem Kopf hat Süßmaier gerade sein Reich betreten - die Hygienevorschriften wollen es so. Theoretisch darf man in der Produktionshalle nicht mal niesen. Jetzt steht er neben einem großen Bottich voller Schnurries, redet über den "Nimm-zwei-Effekt" ("Süß und gesund, das funktioniert bei Tieren genauso wie bei Kindern") und zeigt durch den Verzehr einiger Katzen-Snacks nebenbei, wie nah sich Zwei- und Vierbeiner heutzutage kommen.
Der Mittelständler Gimborn bewegt sich auf einem erstaunlichen Markt: Rund 2,15 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2004 für industriell hergestelltes Tierfutter aus, 760 Millionen für Zubehör wie Hundekauknochen, Katzenstreu und Kratzbäume. Damit werden sie im europäischen Vergleich nur von den Briten und Franzosen geschlagen. Und die Zahl der Tiere in deutschen Haushalten scheint unaufhörlich zu wachsen: 1992 wurden 4,1 Millionen Hunde gezählt, im vergangenen Jahr 5,3 Millionen. Die Katzenpopulation wuchs im selben Zeitraum von 6 auf 7,5 Millionen, die Anzahl der Aquarien von 0,9 auf 1,95 Millionen. Außerdem wollen mehr als sechs Millionen Hamster, Kaninchen und andere Kleintiere umsorgt werden - doppelt so viele wie noch 1992.
Das Geschäft mit Haustieren kennt keine Grenzen. Ein reinrassiger Hund kostet beim Züchter oft um die 1000 Euro, der Staat kassiert Hundesteuer, Hundetrainer und -frisöre, Pfötchenhoteliers und Tierpsychologen leben von einer tierliebenden Klientel. In Hamburg hat Anfang des Jahres die erste Hundewaschanlage der Republik eröffnet, das Dirndl für die Hündin kommt aus Bayern. Knapp 9000 Tierarztpraxen gibt es bundesweit, nach Schätzungen sind rund die Hälfte von ihnen Kleintierpraxen, spezialisiert auf Haustiere. Operationen, Infusionen, Tabletten: Die medizinische Versorgung von Hund und Katze lässt keine Wünsche offen. Wenn das alles nichts mehr nützt, hilft der Bundesverband der Tierbestatter weiter. Das deutsche Haustier ist von der Geburt bis zum Tod ein verlässlicher, weitgehend konjunkturunabhängiger Wirtschaftsfaktor.
Vor einigen Jahrzehnten noch fraßen Haustiere was übrig blieb. Inzwischen werden rund 90 Prozent der deutschen Hunde und Katzen mit industriell gefertigtem Futter ernährt, komponiert und abgestimmt auf tierische Bedürfnisse. Die Produktpalette für Haustiere hat unüberschaubare Ausmaße angenommen: Die Franchise-Kette Fressnapf, der führende Fach-Discounter (rund 530 Märkte in Deutschland mit 508 Millionen Euro Umsatz in 2004), bietet mehr als 10 000 verschiedene Artikel an. So zum Beispiel "punktgenaues" Futter für spezielle Katzen- oder Hunderassen -ein Dackel muss anders ernährt werden als ein Schäferhund, hat die Industrie herausgefunden. Und sofort Abhilfe geschaffen.
Ebenfalls mittlerweile im Angebot: Lifestage-Produkte. Auf Deutsch: Lebensabschnittsfutter. Puppy/kitten, junior, adult, senior: Für jedes Alter kann man den richtigen Futtermix kaufen. Es gibt "Indoor"- und " Outdoor"-Futter für Katzen, "energiereiche Vollnahrung" für die säugende Hündin, Spezialfutter für den Hund mit Verdauungsstörungen, Müsli für Welpen, Bio-Futter, Light-Futter für das fett gewordene Großstadt-Tier mit zu wenig Auslauf, sogar echte, geräucherte Schweineohren mit nur 1,6 Prozent Fettgehalt.
Es gibt Zahnpflege-Sets für Hunde (Zahnpasta mit Fleischgeschmack), Nachos für Nager mit einem Sombrero-tragenden Kaninchen auf der Packung, Katzenstreu mit Babypuder- oder Orangen-Duft, Hundekissen mit TÜV-schadstoffgeprüfter Mikroperlenfüllung und für jede Krankheit und Lebenslage irgendetwas, beispielsweise gelenkknorpelunterstützendes Pulver zur täglichen Nahrungsergänzung mit "hochwertigen natürlichen Wirkstoffen" aus der neuseeländischen grünen Lippenmuschel, Brennnesselblättern und Weidenrinde. Die "reizlindernde und abschwellend wirkende" Teufelskralle, Vitamin E sowie "Omega-3"- und "Omega-6"-Fettsäuren sind auch drin.
Es überrascht nicht, dass auch Bachblüten-Produkte Hunden, Katzen, Vögeln, Nagern und Reptilien bei " Schock, Unfall, Trauma, Angst, Aggression, Erschöpfung, Genesung, Verlust, Trauer, Entschlackung und Entgiftung" helfen sollen.
Produktmanager der Branche müssen immer zwei Kunden im Blick haben: das Tier und seinen Besitzer, weil der ins Regal greift. Deshalb orientiert man sich am Lebensmittel-Markt. Tierische Futter-Konzepte müssen "in die Bedürfnisstruktur der Verbraucher passen", sagt Detlev Nolte, Sprecher des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH): "Das, was der Verbraucher im Lebensmittel-Bereich versteht, akzeptiert und für gut befindet, versteht er auch im Tiernahrungsbereich." Functional Food (beispielsweise angereichert mit Vitaminen) oder Convenience-Produkte (die praktische Portionsschale zum Umstülpen anstelle der dicken Futterdose, die nach dem Öffnen tagelang im Kühlschrank stinkt): Trends, die aus dem "Humanbereich" stammen.
Sogar am Erscheinungsbild des Tierfutters wird " konsequent gearbeitet", hat Antje Schreiber vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) beobachtet: "Äußerlich sieht das immer mehr aus wie menschliche Nahrung." Und heißt auch so: Fleischterrine mit Wild und Karotten, Paté mit feinen Lachs- und Garnelenstückchen, Lamm à la Méditerranée, Huhn à la Provence.
Auch in anderer Hinsicht funktioniert der Markt für Heimtierfutter ähnlich wie der für Lebensmittel: Hunde- und Katzenhalter kaufen zunehmend No-Name-Produkte, die klassische Markenware gerät in Bedrängnis. "Durch den Einstieg von Aldi und Lidl ist der Markt stark in Bewegung geraten", sagt Nolte. Nach Angaben des ZZF haben die billigen Eigenmarken der Discounter inzwischen einen Marktanteil von rund 30 Prozent erkämpft. Der harte Preiswettbewerb sei der Grund dafür, dass, obwohl die Anzahl der Haustiere wächst (und damit mehr Futter verkauft wird), der Umsatz der Hersteller 2003 stagnierte und 2004 sogar erstmals um 2,3 Prozent sank.
So ist die Stimmung in der Branche längst nicht mehr so fröhlich wie noch vor einigen Jahren, als sich große Konzerne wie Nestlé, Procter & Gammle, Heinz und Colgate-Palmolive in Erwartung stetig steigender Tierliebe durch Zukäufe eigene Tierfutter-Sparten zulegten. Auch beim deutschen Branchenprimus Masterfoods mit Sitz in Verden an der Aller, der jede Menge bekannte Marken vertreibt (Whiskas, Pedigree, Kitekat, Sheba, Frolic, Chappi), läuft das Geschäft nicht mehr wie von selbst. 2003 erzielte die Tochter des US-Konzerns Mars, der auch Süßigkeiten und Lebensmittel im Programm hat, nach Angaben des Branchendienstes "Petonline" mit Tiernahrung einen Umsatz von rund 900 Millionen Euro in Deutschland.
Wahre Liebe geht über den Tod hinaus. Und die Bestattung einer Rennmaus kostet nur 50 Euro Insgesamt sei der Umsatz in diesem Bereich in den vergangenen Jahren " leicht rückläufig" gewesen, sagt der Masterfoods-Sprecher Rolf Zepp. Vor wenigen Monaten hat das Unternehmen "Restrukturierungen" und den Abbau von mehr als tausend Arbeitsplätzen in Europa, rund hundert davon in Deutschland, angekündigt. Masterfoods will dennoch auch künftig auf die gute alte Marke setzen: "Es bringt wenig, mit Billigangeboten Marktanteile zurückgewinnen zu wollen", sagt Zepp. Der Markt werde sich weiter "polarisieren". Die Schlachtordnung ist aus der Perspektive von Masterfoods klar: auf der einen Seite No-Name-Produkte, die " satt machen", auf der anderen Seite Marken-Produkte, die "verwöhnen". Zepp nennt das im Marketing-Deutsch "Funktion versus Zuneigung".
Deshalb sucht der Mars-Konzern mit Hochdruck nach neuen Verwöhn-Produkten. Im englischen Waltham Centre for Pet Care Nutrition, rund 150 Kilometer nördlich von London, testen rund 50 Wissenschaftler nicht nur neue Futter-Rezepturen, sondern kümmern sich einem Bericht der Zeitschrift "Geo" zufolge auch um so delikate Fragen, wie man Maulgeruch von Hunden und andere Abgase am besten entschärfen kann. Auf dem streng abgeschirmten Gelände leben rund tausend tierische Testpersonen, deren tägliches Konsumverhalten, einschließlich der unvermeidlichen Ausscheidungen, akribisch ausgewertet wird.
Ein Mittelständler wie Gimborn mit 42 Millionen Euro Umsatz und 1,7 Prozent Marktanteil in Deutschland kann sich solchen Aufwand nicht leisten - und verschickt Produkte in der Testphase an rund 400 Katzenhalter im gesamten Bundesgebiet. Auch die Veterinärmedizinische Universität Wien führt für das Unternehmen Akzeptanztests durch. Gimborn ist auf Katzen und das Premium-Segment spezialisiert. Produkte des Hauses wie die "Gimpet Käse-Paste mit Biotin" (100 Gramm für 5,99 Euro unverbindliche Preisempfehlung) kosten schon mal mehr als feinstes Rinderfilet.
Marketingleiter Christoph Puls war vor seinem Job bei Gimborn Produktmanager in der Brot-Branche. Die Tierfutter-Welt hielt anfangs einige Irritationen für ihn bereit: "Ich habe mich erst mal nur über die absolute Tierliebe der Leute gewundert." Allein bei Gimborn gehen täglich 40 bis 60 Anrufe, Briefe und E-Mails ein mit Fragen zu Produkten, detaillierten Lebensgeschichten, Tierschicksalen und Beschwerden wie: "Hallo! Ich, das Zwergkaninchen Emily, habe mich so auf neue Nagerrollen mit Möhrengeschmack (die extra harten) gefreut, und jetzt hat der Laden, wo mein Frauchen immer hingeht, die nicht mehr im Sortiment." Puls sitzt entspannt im Konferenzraum des Unternehmens und dreht Zigaretten, hinter ihm steht die Produktpalette des Hauses im Stahlregal, darunter ein Kräuter-Halsband mit "Langzeitpflegeeffekt", das Stubensauberpumpspray für Hunde und "Pralinés mit aromatischem Gourmetkern und herrlich zartem Milchcreme-Schmelz" für Katzen. Bei vielen seiner rund 500 verschiedenen Artikel setzt das Unternehmen auf einen "Zusatznutzen" als Verkaufsargument: Gimborn-Tunfisch wird mit "delfinsicheren" Netzen gefangen, die Hühnchen, die verarbeitet werden, kommen aus der Freilandhaltung. So lässt sich inzwischen auch das Haustier politisch korrekt füttern.
Seine Kernzielgruppe, berichtet Puls, sei weiblich und zwischen 40 und 60 Jahre alt. Wenn Frauen mit ihrem Partner zusammengezogen sind und Kinder bekommen haben, zeigen Untersuchungen, kommt oft die Katze ins Haus. Auch junge Frauen halten oft Katzen. Doch während der Familiengründungsphase merkwürdigerweise kaum. Für Puls verlorene Zeit: ein riesiges Marketingloch.
Die Katze ist die Hoffnung der Branche. Sie ist das Trendtier, das Umsatzwachstum verspricht: In einer " Tiefenpsychologischen Analyse des Lebens mit Katzen heute und morgen" von Rheingold, einem Institut für qualitative Markt- und Medienanalyse, ist die Katze mal "Kuschel-Katalysator", mal "erhabene Spiegelung" oder einfach ein "Stück natürlicher Überlebenskunst": "Durch diese Rückbesinnung auf die Natur hofft man, sich auch selbst ein Stück mit der widerstandsfähigen Überlebenskunst der Katze ausrüsten zu können und sich auf diese Weise selbst gegen härter werdende Zeiten und den Großstadt-Dschungel zu wappnen." Die Katze ist ein verschworener Kumpan in bindungslosen, komplizierten, schweren Zeiten, bietet sie doch "Zuhause und Lebendigkeit", "Kontakt und Gegenüber", "Unabhängigkeit und Freiheit", " Emotionalität" und, so steht es tatsächlich in der Studie: "Menschlichkeit".
Die Frage, ob es da zwischen Zwei- und Vierbeinern nicht allzu sehr menschelt, stellt sich schon lange nicht mehr. "Es gibt viele Leute, die tun wirklich alles für ihr Tier", hat Puls beobachtet. Hartz IV? Zukunftsangst, Sparwahn, knappe Geldbeutel? "Das Argument, kein Geld zu haben, spielt nach Umfragen bei der Entscheidung für oder gegen ein Haustier so gut wie keine Rolle", sagt Nolte. "Die Rolle der Haustiere hat sich verändert. Sie werden zu Familienmitgliedern. Man behandelt sie wie die eigenen Kinder", berichtet Schreiber. Oder wie die eigene Großmutter. Oftmals offenbar sogar besser. Tierbestatter Ralf Hendrichs: "Die Gräber von Tieren werden aufwändiger und liebevoller gepflegt als im Humanbereich." Hendrichs hat im Umland von Berlin rund 700 000 Euro investiert. Ergebnis: der Tierhimmel, ein parkähnliches Gelände mit Platz für 4300 Gräber, mit Trauerraum, Kühlhaus und einem "Raum der Stille". Die Erdbestattung einer Rennmaus (zwei Jahre Liegezeit) kostet um die 50 Euro, das Einäschern eines "mittelgroßen" Tiers um die 240 Euro, Urnen gibt's ab 25 Euro. Hendrichs bietet aber auch wesentlich teurere Abschiedsverfahren an, so die Seebestattung im Mittelmeer vor Mallorca, Traueransprache inklusive. Wer sich das alles nicht sofort leisten kann, darf auch Ratenzahlung vereinbaren.
Rund 80 Tierbestatter gibt es in Deutschland, dreimal so viel wie vor zehn Jahren. "Der Markt hat Potenzial", freut sich Hendrichs, 2400 Haustiere sterben nach Schätzungen jeden Tag, und die meisten von ihnen landen noch immer in Tierkörperbeseitigungsanlagen (TBA), wo sie "geschreddert, zermalmt und zerkocht" werden. Wenn Ralf Hendrichs an die TBAs denkt, verdunkelt sich seine Miene: "Die Tiere werden da zu Gelatine und neuerdings auch zu Biodiesel verarbeitet - das verschweigen die Medien!" Der Abschied am Grab ("Tiertrauerarbeit") ist pietätvoller - und viel besser fürs Geschäft.
Bestatter, Züchter, Ärzte, die Futter-Industrie: Erstaunlich, dass angesichts des Rubels, der da rollt, für den deutschen Raum noch keine Studie über die volkswirtschaftliche Bedeutung des Haustieres vorliegt - der IVH will das allerdings noch dieses Jahr am Beispiel von Hunden durchrechnen. Die Österreicher sind da schon weiter: Nach einer Untersuchung des Wiener Marktforschungsinstituts Kreutzer Fischer & Partner sichert die Hundehaltung 5600 Arbeitsplätze in der Alpenrepublik und spült jährlich 150 Millionen Euro in die öffentlichen Kassen, die Kosten für die Beseitigung von Kot und die durch Hundebisse entstehenden Krankenhauskosten sind da schon abgezogen. In Deutschland dürfte der volkswirtschaftliche Effekt weitaus größer sein, sind hier zu Lande doch knapp zehnmal so viele Hunde gemeldet.
Die Autoren einer anderen österreichischen Veröffentlichung (Institut für interdisziplinäre Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung (IEMT): " Faktor Hund") haben errechnet, dass Hundehalter von der Geburt bis zum Tod ihres Vierbeiners mehr als 14 000 Euro für ihn ausgeben. Sie verweisen darauf, dass selbst die Automobilindustrie von der Tierliebe profitiert, fahren Hundehalter doch oft Kombis. Und: Tierbesitzer pumpen nicht nur fortwährend Geld in den Wirtschaftskreislauf, sondern entlasten auch die Sozialkassen. Die Einsparungen der deutschen Krankenkassen durch das Halten von Haustieren schätzt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) auf 5,6 Milliarden Euro jährlich. Wer ein Haustier hat, geht im Schnitt seltener zum Arzt als Menschen ohne Hund oder Katze.
Der Mensch revanchiert sich. Zum Beispiel mit einer Dose Shiny Cat von Gimborn mit purem Tunfisch. Shiny Cat wird in Thailand produziert, die Fabrik habe zwei Fertigungsstraßen, berichtet Technik-Chef Karlheinz Süßmaier, eine für Ware zum menschlichen Verzehr, eine für die Katze. Der Tunfisch sei der gleiche. So können sich Shiny-Cat-konsumierende Katzen über echte " Humanqualität" freuen.
"Haben Sie denn auch schon Shiny Cat probiert?" "Na sicher." "Wie schmeckt das?" "Einfach wie Tunfisch in Gelee." "Machen Sie sich denn häufiger mal eine Dose auf?" " Nein, das könnte ich mir nicht leisten." Wie die Zeiten sich ändern. Vor 20 Jahren erschreckte eine " Spiegel"-Story die Republik. Der Autor hatte ein halbes Jahr verarmte alte Menschen in der Wormser Straße in Köln beobachtet und notiert, dass der Laden an der Ecke jede Menge Tierfutter verkaufte. Obwohl es kaum Haustiere in der Straße gab.