Den aktuellen BR24-Corona-News-Ticker finden Sie hier.
Sonntag, 17.01.2021
22.30 Uhr: SPD-Chefin - Lockdown-Maßnahmen "auf jeden Fall" verlängern
Nach Ansicht von SPD-Chefin Saskia Esken müssen die Lockdown-Maßnahmen "auf jeden Fall verlängert" werden. Zudem muss die Durchsetzung der beschlossenen Maßnahmen besser kontrolliert werden. In Unternehmen werde man "über den Appell hinaus Homeoffice ... anordnen müssen", erklärte sie weiter.
19.54 Uhr: Brasilien lässt Impfstoffe von Sinovac und AstraZeneca zu
Die nationale Gesundheitsbehörde von Brasilien hat zwei Impfstoffe zugelassen. Der chinesische Impfstoff von Sinovac und der von AstraZeneca, den die Universität Oxford entwickelt hat, haben jeweils eine Notfallzulassung bekommen. Durch einen Vertrag des Bundesstaates Sao Paolo haben die Brasilianer sechs Millionen Dosen des chinesischen Impfstoffes verfügbar. Brasilien, das größte Land Südamerikas mit 200 Millionen Einwohner ist eines der am härtesten von Corona betroffenen Länder der Welt. Dort haben sich mehr als 8,5 Millionen Menschen nachweislich infiziert. Mehr als 209.000 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Zuletzt war wegen der vielen Schwerkranken das Gesundheitssystem in der Amazonas-Stadt Manaus zusammengebrochen.
18.37 Uhr: Söder fordert einheitliches Vorgehen gegen Corona
Zwei Tage vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel hat der bayerische Ministerpräsident Söder ein einheitliches Vorgehen gegen die Corona-Pandemie gefordert. Zu viele Differenzierungen und Unterschiede verwirrten die Menschen und schwächten die Akzeptanz, sagte Söder der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" von morgen. Notwendig ist nach seinen Worten ein belastbares Konzept, das überall in Deutschland gilt. Nach Informationen des Magazins "Business Insider" wollen Bund und Länder bei ihren Beratungen am Dienstag eine bundesweit einheitliche nächtliche Ausgangssperre beschließen. Im Gespräch ist demnach die Einführung einer FFP2-Maskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr, wie sie ab morgen in Bayern gilt. Zudem sollen Unternehmen verpflichtet werden, Homeoffice anzubieten, falls ihnen das möglich ist.
17.55 Uhr: US-Seuchenexperte Fauci hält Ziel von 100 Millionen Impfdosen in 100 Tagen für realistisch
Der amerikanische Seuchenexperte Anthony Fauci hält das Ziel des künftigen US-Präsidenten Joe Biden von 100 Millionen Impfdosen innerhalb der ersten 100 Tage im Amt für "absolut machbar". Es bestehe kein Zweifel daran, dass dieses Vorhaben realisiert werden könne, sagt Fauci im Sender NBC. Biden hat versprochen, die Immunisierung der Bevölkerung in den ersten Wochen seiner Amtszeit massiv anzukurbeln.
17.41 Uhr: Trotz Verbots Demonstration in Fürth
Rund 100 Menschen haben sich am Sonntag in Fürth trotz Verbots zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen getroffen. Die Stadt Fürth hatte die Versammlung untersagt. Einem Sprecher der Polizei Mittelfranken zufolge waren unter den Demonstranten auch polizeibekannte Corona-Leugner. Die Polizei löste die nicht genehmigte Versammlung auf.
17.39 Uhr: Opposition kritisiert polizeiliches Zehner-Mittagessen mit Minister
Die Opposition im Landtag kritisiert ein polizeiliches Mittagessen an dem Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und der Landespolizeipräsident Werner Schmidbauer teilgenommen haben. Das Treffen ereignete sich am vergangenen Donnerstag in Rosenheim. "Ein Arbeitsessen in großer Runde ist sicher kein Corona-konformes Format und eine fast freche Ausrede", warf Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze Herrmann am Sonntag in der "Bild"-Zeitung vor. Zuvor sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Hagen: "Markus Söder hat gesagt: Die Zeit der Schlupflochsuche sei vorbei. Man sollte doch annehmen, dass sein Innenminister das beherzigt."
In Rosenheim war am Donnerstag die Vizepräsidentin des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in den Ruhestand verabschiedet worden. Nach der Pressekonferenz habe "unter strikter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln" eine Dienstbesprechung stattgefunden, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums. "Es handelte sich um insgesamt zehn Teilnehmer, die an zehn einzelnen Tischen mit mehr als zwei Metern Abstand platziert waren. Aufgrund der Mittagszeit wurde den Besprechungsteilnehmern eine Verpflegung angeboten und jeweils einzeln am Platz gereicht."
16.52 Uhr: Auch Fürth verbietet Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen
In Mittelfranken ist der Versuch, in verschiedenen Städten Versammlungen von Gegnern der Corona-Maßnahmen anzumelden, erneut gescheitert. Nach Nürnberg und Stein (Landkreis Fürth) verbietet nun auch Fürth die Treffen, wie aus einer Mitteilung der Stadt vom Sonntag hervorgeht. So seien in der Nacht von Samstag auf Sonntag knapp 30 Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Fürth angemeldet worden. Da diese "offenkundig" als Ersatzveranstaltungen für die zuvor verbotenen Versammlungen in Nürnberg und Stein gesehen werden könnten, geht die Stadt von einer geplanten Aktion aus.
16.48 Uhr: Epidemiologe - Lockdown noch mindestens mehrere Wochen nötig
Ein Stück weit sind die Corona-Zahlen seit Weihnachten schon gesunken, doch nach Experteneinschätzung wird der Lockdown noch mindestens mehrere Wochen nötig sein. Entscheidend für seine Dauer sind nach Ansicht des Bremer Professors Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie eine Trendwende mit deutlich sinkenden Corona-Zahlen, gleichzeitig intensives Testen und besonders die breite Akzeptanz sowie erfolgreiche Durchführung der Impfung, wie er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur sagte.
16.01 Uhr: WM der Ski- und Snowboardcrosser nach Schweden verlegt
Nach der WM-Absage in China wegen den Folgen der Corona-Pandemie werden die Ski- und Snowboardcrosser ihre Titelkämpfe in Schweden austragen. Wie der Weltverband Fis und der schwedische Verband mitteilten, finden die Weltmeisterschaftsevents in den beiden Disziplinen vom 11. bis 13. März in Idre Fjäll statt.
15.53 Uhr: Corona-Ausbruch mit mutierter Variante in Belgien
In einem Altenheim Belgien sind zahlreiche Bewohner mit dem zuerst in England entdeckten mutierten Coronavirus infiziert worden. In dem Heim "De Groene Verte" in Merkem im Westen Flanderns seien 75 Menschen - zwei Drittel aller Bewohner - positiv auf den neuen Virustyp getestet worden, meldete die Nachrichtenagentur Belga. Alle gesellschaftlichen Aktivitäten in der Gemeinde seien nun untersagt. Nur Schulen, Kitas und medizinische Dienste blieben geöffnet.
15.02 Uhr: Illegale Zusammenkünfte in Niederbayern aufgelöst
Die Polizei hat in Niederbayern mehrere illegale Zusammenkünfte aufgelöst. Sogenannte Ordnungswidrigkeitsverfahren nach dem Infektionsschutzgesetz laufen. In Zeilarn im Landkreis Rottal-Inn etwa hatten sich am Samstagabend zehn Menschen ohne Maske und ohne Mindestabstand um ein Lagerfeuer versammelt. In Passau wurde eine Geburtstagsfeier mit elf Personen abgebrochen. In Schönberg im Landkreis Freyung waren sechs Menschen aus unterschiedlichen Haushalten zu einer Wohnungsrenovierung zusammengekommen.
14.43 Uhr: Beatmung unterbrochen - Corona-Patient in Israel gestorben
Ein 47-jähriger Corona-Intensivpatient ist in Israel gestorben, nachdem die Verbindung mit seinem Beatmungsgerät unterbrochen wurde, ohne dass das medizinische Personal dies bemerkte. Das Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv begründete dies am Sonntag mit sehr hoher Arbeitsbelastung. "Der Beatmungsschlauch hatte sich abgetrennt", sagte ein Sprecher. Angesichts einer großen Menge gleichzeitiger Alarme auf der Intensivstation war das Team mit der Behandlung anderer Fälle beschäftigt und hat dies erst nach einigen Minuten bemerkt."
14.15 Uhr: Veranstalter der Australian Open wollen keine Verschiebung
Obwohl 72 Tennisprofis in Corona-Quarantäne sitzen, denken die Organisatoren der Australian Open in Melbourne nicht an eine Verschiebung. Das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres werde wie geplant ab dem 8. Februar über die Bühne gehen, sagte Turnierdirektor Craig Tiley dem TV-Sender Channel Nine. Auch die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber (Kiel) gehört zu der Gruppe von 72 Profis, die von den Behörden nach der Einreise in strikte Quarantäne geschickt wurde.
14.06 Uhr: Handball-Sportvorstand gibt Entwarnung für Ungarn-Spiel
Nach der Absage des WM-Vorrundenspiels der deutschen Handballer gegen Kap Verde hat Sportvorstand Axel Kromer Entwarnung für das letzte Gruppenduell der DHB-Auswahl mit Ungarn am Dienstag gegeben. Die Werte der beiden am Samstag positiv getesteten Spieler aus Kap Verde seien so gewesen, dass für den nächsten deutschen Gegner im Vorrundenspiel am Freitag (34:27) so gut wie kein Ansteckungsrisiko bestanden habe. "Die Ungarn, die gegen sie gespielt haben, können sich sehr sicher fühlen, sich nicht infiziert zu haben", sagte Kromer.
14.02 Uhr: Chelsea-Star Thiago erntet Kritik
Fußballprofi Thiago Silva vom FC Chelsea droht nach dem 1:0 (0:0)-Sieg beim FC Fulham wegen einer nett gemeinten Geste ein Nachspiel. Der Verteidiger verschenkte nach dem Abpfiff im Craven Cottage sein Trikot. Der 36-jährige Silva warf es einem Arbeiter zu, der auf einem Gerüst an der neu entstehenden Stadiontribüne stand. Nach den neuen verschärften Corona-Regeln der Premier League dürfen die Spieler allerdings weder Trikots tauschen noch verschenken. Ob der englische Fußballverband FA sich einschaltet, war zunächst unklar.
13.59 Uhr: Gesundheitsministerium lehnt Maas-Vorstoß ab
Das Bundesgesundheitsministerium hat einen Vorstoß von Außenminister Heiko Maas (SPD) zurückgewiesen, geimpften Menschen Ausnahmen von Corona-Beschränkungen zu ermöglichen. "Eingriffe in Freiheitsrechte müssen immer gut begründet sein", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage. "Aber solange nicht klar ist, ob ein Geimpfter das Virus übertragen kann, kann es keine Ausnahmen geben."
13.14 Uhr: England impft in Kathedralen
Beim Impfen von Millionen von Menschen innerhalb weniger Wochen setzt man in England zum Teil auf ungewöhnliche Kulissen. Am Wochenende wurden Hunderte in der mehr als 800 Jahre alten, berühmten Kathedrale im südenglischen Salisbury zu den Klängen der Orgel gepikst. Auch in Lichfield im Norden Englands impften Mediziner in einer Kathedrale, eine weitere soll am Montag folgen. In den meisten Regionen finden Gottesdienste derzeit nur online statt, so dass die Gotteshäuser, die teilweise viel Platz bieten, leer stehen.
12.18 Uhr: Patientenschützer kritisiert Maas
Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat den Vorstoß von Außenminister Heiko Maas für Privilegien für Geimpfte als schädlich und polarisierend kritisiert. Maas "befeuert eine Gespenster-Diskussion über Impf-Privilegien", sagt Brysch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Denn es gebe zu wenig Impfstoff, bei der Organisation des Impfangebots hapere es und zudem weiß heute niemand, ob ein Geimpfter das Virus weitergeben könne. Solche Beiträge fügten der Impfkampagne "schweren Schaden" zu. "Zusammenhalten ist jetzt wichtiger als Polarisieren", betonte Brysch.
Maas hatte sich dafür ausgesprochen, Menschen nach einer Corona-Impfung früher als dem Rest der Bevölkerung ein Besuch in Restaurants oder Kinos zu erlauben.
11.37 Uhr: BRK verteilt 200.000 FFP2-Masken
Das Bayerische Rote Kreuz hatte zu Beginn des vergangenen Jahres ein Pandemiezentrallager aufgebaut und Material für den Notbedarf eingelagert. 200.000 Masken werden nun zusätzlich zu den 2,5 Millionen FFP2-Schutzmasken des Freistaats Bayern an Bedürftige verteilt.
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) liefert diese KN95-Masken an ihre 73 Kreisverbände aus. Sie sollen beispielsweise über die Tafeln, aber auch an entsprechende Einrichtungen wie Behindertenwerkstätten übergeben oder direkt an bedürftige Bürgerinnen und Bürger ausgegeben werden, wie das BRK mitteilte.
Ab Montag gilt in Bayern in Bussen, Bahnen und Geschäften eine FFP2-Maskenpflicht.
11.32 Uhr: Italien macht Bars und Restaurants dicht
Erst geschlossen, dann wieder auf, dann wieder geschlossen: Im Hin und Her der Corona-Beschränkungen müssen ab heute Tausende Wirte in Italien ihre Bars, Restaurants und Pizzerien für Gäste wieder zumachen. Rund 70 Prozent der gastronomischen Betriebe seien landesweit davon betroffen, teilte der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti mit. Essen darf dann in 15 der 20 Regionen und Autonomen Provinzen nur noch zum Mitnehmen verkauft werden.
Der Verband Coldiretti klagte, die Einschränkungen träfen die gesamte Agrar- und Nahrungsmittelbranche. Langfristige Subventionen seien nötig, um die Wirtschaft und die Arbeitsplätze zu retten.
11.21 Uhr: Hamburger Polizei löst Party auf
Die Hamburger Polizei hat eine Party im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg aufgelöst, bei der mehr als 30 Menschen seit möglicherweise zwei Tagen zusammen gefeiert haben. Passanten hatten das in der Pandemie illegale Zusammentreffen in einer Halle am späten Samstagabend gemeldet, wie ein Polizeisprecher berichtete. Vor Ort hörten die Beamten laute Musik aus dem Gebäude. Auf Klopfen reagierten die Feiernden jedoch nicht, sodass die Polizisten zunächst nicht hineinkamen. Schließlich erreichten sie den Verantwortlichen per Telefon und forderten ihn auf, die Tür zu öffnen.
Gegen den Veranstalter und alle Partygäste wurden nach Angaben des Sprechers Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Auf sie kommen Bußgelder zu.
11.18 Uhr: WM-Spiel der deutschen Handballer abgesagt
Das für Sonntagabend geplante zweite WM-Spiel der deutschen Handballer gegen Kap Verde ist wegen mehrerer Corona-Fälle im Team der Afrikaner abgesagt worden. Dies teilte der Weltverband IHF am Sonntagmittag offiziell mit. Die Partie wird mit 10:0 für die DHB-Auswahl gewertet, die damit vorzeitig die Hauptrunde bei den Titelkämpfen in Ägypten erreicht hat.
10.46 Uhr: Arrest für Quarantäne-Verweigerer geplant
Wer wiederholt gegen die Corona-Quarantänebestimmungen verstößt, muss in einigen Bundesländern künftig offenbar mit schärferen Maßnahmen rechnen. Laut der "Welt am Sonntag" planen etwa Baden-Württemberg und Schlewsig-Holstein, neben Bußgeldern auch einen Arrest für besonders hartnäckige Verweigerer. Demnach gibt es bereits Unterbringungsmöglichkeiten, etwa in Kliniken. In Bayern sind solche Zwangseinweisungen aktuell nicht geplant.
10.09 Uhr: Indien impft an einem Tag 190.000 Menschen
Indiens Mega-Impfkampagne gegen das Coronavirus ist nach Angaben der Behörden vielversprechend gestartet. Mehr als 190.000 Menschen hätten ihre erste Spritze erhalten, sagte Gesundheitsminister Harsh Vardhan. Dass es nicht, wie ursprünglich geplant, 300.000 waren, erklärte er mit einem Fehler in der Corona-App. Dadurch seien nicht alle potenziellen Teilnehmer rechtzeitig erreicht worden. Vardhan bezeichnete die Impfungen als "Lebensretter".
In dem 1,3 Milliarden Einwohner zählenden südasiatischen Schwellenland läuft seit Samstagmorgen eine ehrgeizige Impfkampagne: In einem ersten Schritt sollen 30 Millionen Mitarbeiter im Gesundheitswesen und aus anderen Risikobereichen geimpft werden. Danach folgen bis Juli rund 270 Millionen Menschen, die über 50 Jahre alt sind, sowie Risikopatienten.
09.55 Uhr: Rund 14.000 Neuinfizierte in Deutschland
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) rund 14.000 Corona-Neuinfektionen und 445 weitere Todesopfer gemeldet. Wie das RKI mitteilte, stieg die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus binnen 24 Stunden um 13.882 auf 2.033.518 Fälle. Die Zahl der Corona-Toten stieg auf insgesamt nun 46.419 Fälle.
Am Wochenende fallen die Zahlen in der Regeln niedriger aus, da nicht alle Gesundheitsämter ihre Zahlen an das RKI melden und auch weniger Tests vorgenommen und ausgewertet werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug 136 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner. Ziel der Bundesregierung ist es, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken.
09.45 Uhr: Bergwacht meldet weniger Unfälle
Die bayerische Bergwacht registriert derzeit deutlich weniger Unfälle als in Zeiten mit Skibetrieb und laufenden Liften. An einem Spitzentag etwa im Februar 2019 hätten die Retter rund 160 Mal ausrücken müssen, derzeit liege die Zahl der Einsätze an einem schönen Tag im niedrigen zweistelligen Bereich, sagte Bergwacht-Sprecher Roland Ampenberger.
An bestimmten Hotspots hätten die Helfer auch mehrmals binnen eines Tages ausrücken müssen, "aber das ist kein Vergleich zu einem Ski-Wochenende mit Pistenbetrieb", sagte Ampenberger. Dennoch habe die Bergwacht immer wieder zu tun: Wo Menschen unterwegs seien, gebe es auch Unfälle. Zwar ereigneten sich nicht mehr Rodelunfälle als sonst. Sie gerieten aber stärker in den Fokus, da die klassischen Skiunfälle ausblieben. Zudem gebe es auf dem harten, gefrorenen Boden bei Stürzen derzeit eher einmal schwere Verletzungen. "Die Knautschzone Neuschnee fehlt."
Da sämtliche Alternativen von Kletterhallen, über Fitnessstudios, Tennishallen und Vereinssport bis hin zum Kinogang fehlten, ziehe es die Menschen ins Freie. "Es ist das Einzige, was bleibt: Dass alle hinausgehen", sagte Ampenberger. Die Menschen seien "mit allem am Berg unterwegs, was sie haben": Mit Schlitten und Ski, Mountainbike, Schlittschuhen oder einfach zu Fuß.
09.26 Uhr: 23.000 Neuinfektionen in Russland
Russland verzeichnet 23.586 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Allein gut 4.000 davon entfallen auf die Hauptstadt Moskau, wie die Behörden mitteilen. Die Zahlen bewegen sich seit Anfang des Jahres in etwa auf diesem Niveau. Damit habe sich bislang mehr als 3,56 Millionen Menschen in Russland nachweislich angesteckt. Das ist weltweit die vierthöchste Zahl. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 481 auf 65.566.
09.05 Uhr: Bahn prüft FFP2-Masken-Pflicht
Die Deutsche Bahn prüft offenbar die Einführung einer FFP2-Maskenpflicht in ihren Regional- und Fernzügen. Wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf ein internes Schreiben berichtet, hat das Unternehmen bereits bis April vorsorglich zehn Millionen Masken bestellt.
Allein für die 40.000 Mitarbeiter mit Kundenkontakt werde mit einem täglichen Bedarf von rund 80.000 Masken gerechnet. Die monatlichen Gesamtkosten dafür schätzt die Bahn auf knapp 2,2 Millionen Euro. Hinzu komme eine Erschwerniszulage, die nochmal 1,7 Millionen ausmacht. Sollten zudem Masken an Reisende verkauft und ausgegeben werden, so würden pro Tag über sechs Millionen Stück benötigt, so die Zeitung. Bislang gilt in den Zügen der Deutschen Bahn nur die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
08.42 Uhr: Österreich verlängert Lockdown
Der bis zum 24. Januar geltende harte Lockdown in Österreich wird um zwei Wochen verlängert. Das sei das Ergebnis der Verhandlungen zwischen den Bundesländern und der Regierung Kurz in Wien, meldet die Nachrichtenagentur APA meldet. Danach werde schrittweise geöffnet, Gastronomie, Hotellerie und Veranstalter müssen sich allerdings noch sechs Wochen gedulden.
Schon am 8. Februar dürfen laut dem Agenturbericht der Handel, die Museen sowie Friseure, Fußpfleger und ähnliche Dienstleister öffnen, allerdings unter verschärften Bedingungen. Hier werden FFP2-Masken verpflichtend vorgeschrieben; der Mindestabstand wächst auf zwei Meter.
07.55 Uhr: Corona-Virus angeblich auf Eiscreme gefunden
Auf Eiscreme aus dem Osten Chinas ist nach Regierungsangaben das Coronavirus festgestellt worden. Zunächst gab es demnach keine Hinweise darauf, dass sich jemand das Virus von dem Eis zugezogen hat. Das Unternehmen Daqiaodao Food Co., Ltd. in Tianjin neben Peking sei abgeriegelt worden, teilte die Stadtregierung mit. Die Mitarbeiter würden auf das Coronavirus getestet.
Die Mehrheit der 29.000 Behälter der betroffenen Eiscreme seien noch nicht verkauft gewesen, teilte die Regierung mit. 390 Exemplare, die in Tianjin den Besitzer gewechselt hätten, würden aufgespürt. Zu den Bestandteilen der Eiscreme hätten Milchpulver aus Neuseeland und Molkepulver aus der Ukraine gehört, meldete die Regierung.
Das Coronavirus war erstmals Ende 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan festgestellt worden. China hat nahegelegt, dass das Virus aus dem Ausland gekommen sei. Das Land hat auf angebliche Funde des Virus auf importiertem Fisch und anderen Lebensmitteln verwiesen. Ausländische Wissenschaftler stellen die Angaben aber in Frage.
07.35 Uhr: Bayern will Homeoffice fördern
Bayern legt konkrete Vorschläge zur Förderung der Arbeit im Heimbüro vor. Finanzminister Albert Füracker (CSU) plädiert dafür, die Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen zu verbessern und die Homeoffice-Pauschale für Arbeitnehmer dauerhaft zu verlängern. "Wir brauchen möglichst viel Homeoffice", sagte Füracker der Deutschen Presse-Agentur. "Bayern setzt nicht auf gesetzliche Pflichten, sondern auf steuerliche Anreize."
Die Corona-Pandemie hat die Diskussion um das Heimbüro angeheizt. "Es gibt verschiedene mögliche Stellschrauben", sagte der CSU-Politiker. Als Beispiel nannte Füracker die Erhöhung der Sofortabschreibung für alle geringwertigen, mindestens jedoch für digitale Wirtschaftsgüter von 800 auf 2.000 Euro. Das bedeutet beispielsweise, dass eine Firma neue Laptops und Monitore für die Mitarbeiter in einem Steuerjahr komplett abschreiben könnte. "Ein weiterer deutlicher Anreiz wären verbesserte Abschreibungsbedingungen für digitale Investitionen, wie zum Beispiel eine Softwareanschaffung."
Für Arbeitnehmer gilt seit vergangenem Jahr eine 5-Euro-Pauschale je Arbeitstag in der eigenen Wohnung, die bis Ende dieses Jahres befristet ist. Bayern fordert, diese Pauschale zur Dauereinrichtung zu machen. "Für Arbeitnehmer darf Homeoffice kein Zuschussgeschäft sein, und das nicht nur in Pandemiezeiten", sagte der bayerische Finanzminister dazu.
Darüber hinaus forderte Füracker eine generelle Entlastung der Wirtschaft: "Unternehmen brauchen mehr Luft für Investitionen in digitale Prozesse und Homeoffice. Wir müssen die Unternehmenssteuerbelastung auf international wettbewerbsfähige 25 Prozent reduzieren." In den vergangenen Jahren haben mehrere europäische Länder ihre Unternehmenssteuern gesenkt, nicht jedoch Deutschland. Darüber beklagen sich Unternehmen und Wirtschaftsverbände.
07.01 Uhr: Pflege-Einsatzgruppe berät rund 200 Heime
Angesichts immer wieder auftretender Corona-Masseninfektionen in Altenheimen in Bayern ist die vor einem Monat gegründete "Task Force Pflege" der Staatsregierung voll beschäftigt. Die Fachleute der schnellen Einsatzgruppe haben mittlerweile mehr als 100 Heime besucht und 190 beraten, wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte. "Die Zahlen zeigen: Das war die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit."
Die Task Force soll insbesondere verhindern, dass aus einer einzelnen Infektion ein Massenausbruch wird. Sobald ein einziger Fall in einem Heim auftritt, wird die Einsatzgruppe gerufen. Sie soll den Heimleitungen schnell zur Seite stehen. "Genau solche pragmatischen und zielgerichteten Ansätze brauchen wir, um die Pandemie in den Griff zu bekommen", sagte Holetschek. Mittlerweile sind nach Angaben des CSU-Politikers rund 190 Menschen in der Task Force aktiv.
06.37 Uhr: Biden plant Dekret gegen Corona-Krise
Noch an seinem ersten Amtstag will Biden ein Dutzend Dekrete zum Kampf gegen die Corona-Krise, den Klimawandel und Diskriminierung unterzeichnen, wie sein designierter Stabschef Ron Klain ankündigte.
Bei den "vier Krisen" Corona-Pandemie, Erderwärmung, kriselnde US-Wirtschaft und Ungleichbehandlung von Menschen bestehe "dringender Handlungsbedarf", schrieb Klain in einem Memo an hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses. Daher werde Biden bereits an seinem ersten Amtstag mit rund einem Dutzend Dekreten Maßnahmen dagegen auf den Weg bringen.
Die USA sind mit 400.000 Todesopfern das zahlenmäßig am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. Seit Beginn der Pandemie gingen rund zehn Millionen Jobs im Land verloren.
06.02 Uhr: Mehr als 1.400 infizierte bayerische Polizisten
Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich mehr als 1.400 Polizisten in Bayern mit dem Virus infiziert. Das teilte das bayerische Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 1.264 der insgesamt 1.436 infizierten Polizisten gelten als wieder geheilt. Damit haben sich innerhalb von nur gut anderthalb Monaten 572 Polizeibeamte mit SARS-CoV-2 infiziert. Am 23. November 2020 lag die Gesamtzahl in Bayern noch bei 864, wie aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervorgeht.
32 Polizeibeamte haben laut Antwort der Staatsregierung auf die Anfrage bis Ende November nach ihrer Corona-Infektion einen Antrag auf Anerkennung als Dienstunfall gestellt - alle Anträge wurden abgelehnt. Am Verwaltungsgericht München haben inzwischen nach Angaben eines Gerichtssprechers vom Donnerstag vier Polizisten Klage gegen den negativen Bescheid eingereicht.
05.11 Uhr: Bayer will bei Impfstoffproduktion helfen
Vor dem Hintergrund der Knappheit an Corona-Impfstoffen in Deutschland und weiteren Ländern hat der Pharmakonzern Bayer Unterstützung zugesagt. "Wir sind bereit, dafür alle Hebel in Bewegung zu setzen", sagte Bayer-Chef Werner Baumann der Zeitung "Welt am Sonntag". "Wir prüfen intensiv, ob wir neben der bereits vereinbarten Entwicklung und Bereitstellung des Impfstoffs auch bei der Produktion helfen können", fügte er hinzu.
Es gehe dem Bayer-Konzern dabei nicht primär um finanzielle Überlegungen, versicherte der Konzernchef. Vielmehr wolle sein Unternehmen dazu beitragen, den Impfstoff so schnell wie möglich verfügbar zu machen. "Mit unserem Produktionsnetzwerk in Deutschland und den USA sowie dem entsprechenden zeitlichen Vorlauf wären wir grundsätzlich in der Lage, Impfstoff in größeren Mengen zu produzieren", sagte Baumann der "Welt am Sonntag".
Anfang Januar hatte der Pharmakonzern bereits eine gemeinsame Vertriebs- und Entwicklungsallianz mit dem Tübinger Impfstoffhersteller Curevac angekündigt. Der Corona-Impfstoff von Curevac ist allerdings noch nicht marktreif.
03.10 Uhr: Städte- und Gemeindebund gegen "Mega-Lockdown"
Der Städte- und Gemeindebund warnt vor überzogenen Corona-Maßnahmen. Zwar sei eine Verlängerung des Lockdowns angesichts der Infektionslage notwendig, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke Mediengruppe. Der geforderte "Mega-Lockdown" sei allerdings "keine Lösung und könnte die unverzichtbare Akzeptanz der Menschen für die zahlreichen Maßnahmen gefährden". "Da der Lockdown nun schon Wochen anhält, sollte man sich nicht für eine generelle Schließung von Schulen und Kitas entscheiden, sondern zumindest eine Notbetreuung sicherstellen", forderte Landsberg.
Vor der Bund-Länder-Konferenz am kommenden Dienstag mahnte der kommunale Spitzenverband bessere Schutzkonzepte für Alten- und Pflegeheime an.
01.28 Uhr: Maas fordert Lockerungen für Geimpfte
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich für eine Lockerung der Corona-Einschränkungen für Menschen mit einer Impfung gegen das Virus ausgesprochen. "Geimpfte sollten wieder ihre Grundrechte ausüben dürfen", sagte er der "Bild am Sonntag". Als Beispiele nannte er den Zugang zu Restaurants oder Kinos.
"Wenn erst mal nur Geimpfte im Restaurant oder Kino sind, können die sich nicht mehr gegenseitig gefährden", sagte Maas der "BamS". Mit seinen Forderungen stellt sich der Minister gegen das Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und seine eigene Partei, die Lockerungen für Geimpfte bislang abgelehnt haben.
Maas argumentierte, die bislang geführte Debatte sei "irreführend". Es gehe "nicht um Privilegien, sondern um die Ausübung von Grundrechten von Geimpften". Im Sinne des Infektionsschutzes habe der diese Grundrechte der Bürger stark eingeschränkt. "Ein Geimpfter nimmt niemandem mehr ein Beatmungsgerät weg. Damit fällt mindestens ein zentraler Grund für die Einschränkung der Grundrechte weg", sagte der SPD-Politiker der "Bild am Sonntag".
Samstag, 16. Januar 2021
21.48 Uhr: Frankreich verzeichnet mehr als 70.000 Corona-Tote - 390.000 Menschen inzwischen geimpft
In Frankreich sind mittlerweile mehr als 70.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Mit 196 neuen Todesfällen binnen 24 Stunden stieg die Opferbilanz des Landes am Samstag auf 70.142 Corona-Tote, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten. Zudem seien rund 21.400 Neueinfiktionen innerhalb eines Tages registriert worden. Um eine Ausbreitung der zunächst in Großbritannien festgestellten und offenbar ansteckenderen Variante des Coronavirus in Frankreich zu verhindern, hatte die Regierung in Paris am Donnerstag weitere Einschränkungen beschlossen. Am Samstag trat eine landesweite Ausgangssperre zwischen 18.00 Uhr und 06.00 Uhr in Kraft. Auch alle Geschäfte müssen dann schließen. Die französische Regierung steht wegen der schleppend angelaufenen Impfkampagne in der Kritik. Nach Angaben von Premierminister Jean Castex wurde bislang 390.000 Menschen in Frankreich eine erste Dosis verabreicht - in Deutschland wurden bereits mehr als eine Millionen Menschen gegen Corona geimpft. Ab Montag sollen sich alle Bürger über 75 Jahren in Frankreich impfen lassen können.
21.13 Uhr: Frust in Brasilien: Weiter kein Corona-Impfstoff zugelassen, Impfstofflieferung verzögert sich
In Brasilien ist noch kein Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen, weshalb dort offenbar Frust und Ungeduld wachsen. Indien hat zunächst keinen Impfstoff an Brasilien geliefert - anders als von der brasilianischen Regierung erhofft. Dies berichtete die brasilianische Zeitung "Folha de S. Paulo". Demnach habe Brasiliens Außenminister Ernesto Araújo in einem Telefonat mit seinem indischen Amtskollegen Subrahmanyam Jaishankar am Donnerstag noch versucht, die Freigabe zu erreichen. Ein Flugzeug sollte am Freitag von der nordostbrasilianischen Stadt Recife aus starten, um zwei Millionen Dosen des Impfstoffes von AstraZeneca aus Indien zu holen. Dem Nachrichtenportal «G1» zufolge wird das Flugzeug nun genutzt, um Sauerstoff in die Amazonas-Metropole Manaus zu transportieren, wo das Gesundheitssystem kollabiert ist. Präsident Jair Bolsonaro sagte dem Sender "TV Bandeirantes", dass sich die Indien-Operation verzögere. Indien stellt nach eigenen Angaben rund 60 Prozent der Impfstoffe weltweit her. Viele der Impfstoffe gehen in Staaten, die sich nicht wie Deutschland und andere reichere Länder viele Dosen im Voraus gesichert haben.
18.57 Uhr: Südafrikanische Corona-Variante erstmals in Dänemark nachgewiesen
Die zuerst in Südafrika aufgetretene Variante des Coronavirus ist zum ersten Mal in Dänemark nachgewiesen worden. Der Fund der Variante B.1.351/501Y hänge mit einer Reise nach Dubai zusammen, teilte das dänische Gesundheitsinstitut SSI am Samstagabend mit. Die aus England stammende Corona-Mutante ist bereits vor Wochen im nördlichsten deutschen Nachbarland eingetroffen: Sie wurde bisher 256 Mal im Land nachgewiesen. Die britische Variante macht nach SSI-Angaben im Augenblick 3,6 Prozent aller positiven Corona-Befunde aus, die man in Dänemark sequenziert. Das Institut geht allerdings davon aus, dass diese Mutation in den kommenden Wochen und Monaten häufiger vorkommen wird - wie häufig, das hänge davon ab, wie gut die Kontaktzahlen kontrolliert werden könnten. Südafrika hatte Ende vergangenen Jahres die Entdeckung der neuen Corona-Variante bekanntgegeben. Sie hat Experten zufolge Ähnlichkeiten mit der Virus-Mutation aus Großbritannien, hat sich aber demnach unabhängig entwickelt.
18.10 Uhr: Corona-Chaos: Kerber und 46 andere Profis in strikter Quarantäne
Die Anreise der Tennis-Profis zu den Australian Open ist von drei Coronafällen empfindlich gestört worden. Fast 50 Spieler, darunter auch Angelique Kerber, dürfen nun zwei Wochen lang ihr Hotelzimmer nicht verlassen. Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin befindet sich nach ihrer Einreise in strikter Quarantäne und darf wie 46 weitere Tennisprofis in den nächsten 14 Tagen ihr Hotelzimmer in Melbourne nicht verlassen. Ihre Vorbereitung auf die Australian Open ist empfindlich gestört. "Wir sind informiert worden, dass eine Person unseres Fluges einen positiven Test hatte. Als Konsequenz muss sich jeder an Bord 14 Tage in seinem Zimmer isolieren", schrieb Kerber am Samstag bei Twitter. Bei dieser Person handelt es sich offenkundig um Sylvain Bruneau, den Trainer der ehemaligen US-Open-Siegerin Bianca Andreescu, der aus Abu Dabi anreiste.
17.12 Uhr: Auto-Demonstration in München
In München ist ein Autokorso von Corona-Impfgegnern ohne Zwischenfälle abgelaufen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Geschätzt 150 bis 200 Autos waren am Samstagnachmittag von der Allianz-Arena im Norden der Landeshauptstadt durch das Stadtzentrum bis zur Theresienwiese gefahren, wo sich die motorisierte Demonstration dann auflöste. Die hupenden Autofahrer haben sich zu der Aktion entschieden, weil aus Ihrer Sicht angeblich eine "Zwangsimpfung mit einem genetischen Impfstoff" anstehen solle, erklärten die Organisatoren. In Deutschland gibt es keine Impfpflicht. Die verwendeten Impfstoffe wurden zugelassen und zuvor umfassend geprüft.
16.34 Uhr: Mehr als eine Million Menschen in Deutschland haben erste Impfdosis erhalten
Knapp drei Wochen nach dem Impfstart haben in Deutschland mehr als eine Million Menschen die erste Dosis erhalten. Das geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts hervor. Demnach wurden dem RKI bis einschließlich Freitag 1 048 160 Impfungen übermittelt - das entspricht 1,26 Prozent der Einwohner Deutschlands.
Die meisten Impfungen pro 1000 Einwohner wurden nach der Statistik bisher für Mecklenburg-Vorpommern (23,4) und Schleswig-Holstein (19,2) erfasst, die wenigsten für Baden-Württemberg (9,0) und Thüringen (10,3). Die Werte, die den Behörden der einzelnen Bundesländer vorliegen, können deutlich höher liegen als die vom RKI gemeldeten, da die Meldungen teilweise mit einigem Verzug an das Institut übermittelt werden.
Rund die Hälfte der Menschen wurde den RKI-Daten zufolge bislang aus beruflichen Gründen geimpft. Es kann sich dabei zum Beispiel um Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und um Personal in der Altenpflege handeln. Die meisten weiteren wurden aufgrund ihres Alters geimpft oder weil sie in einem Pflegeheim leben.
15:54 Uhr: Kirchen als Impfzentren in England
In England sind die ersten Menschen in Kirchen gegen das Coronavirus geimpft worden. In der Kathedrale im nordenglischen Lichfield haben die Impfungen in der ungewöhnlichen Kulisse bereits am Freitag begonnen, in der berühmten Kathedrale in Salisbury in Südengland wurde ab Samstag zu den Klängen der Orgel gepikst. In den meisten Regionen finden Gottesdienste derzeit nur online statt, so dass die Gotteshäuser, die teilweise viel Platz bieten, leer stehen.
Der Abgeordnete von Lichfield, Michael Fabricant, bezeichnete die Kirche seiner Stadt, vor der am Freitag bereits viele Senioren Schlange standen, auf Twitter als "glamourösestes Impfzentrum Großbritanniens".
Der in Großbritannien bereits zugelassene Impfstoff der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca kann bei Kühlschranktemperaturen transportiert und gelagert werden und so einfacher auch außerhalb von Krankenhäusern und speziell ausgestatteten Impfzentren zum Einsatz kommen. Auch in Apotheken und Hausarztpraxen finden bereits Impfungen damit statt.
14.47 Uhr: Frankreich: Ausgangssperre ab 18 Uhr
Franzosen müssen sich beim abendlichen Einkaufen beeilen: Im ganzen Land gilt wegen der Corona-Krise ab Samstag eine nächtliche Ausgangssperre bereits von 18 Uhr an. Auch Geschäfte müssen dann schließen. Bei Verstößen drohen Geldstrafen und im schlimmsten Fall auch Haftstrafen, wie das Innenministerium mitteilte. Premierminister Jean Castex hatte am Donnerstag angekündigt, dass die Regelung mindestens 15 Tage für das Festland gelten solle.
Zuvor war das ursprünglich von 20 Uhr bis 6 Uhr geltende Ausgehverbot bereits in einzelnen besonders betroffenen Départements des Landes vorverlegt worden. Den Menschen ist es während dieser Zeit nicht mehr gestattet, spazieren zu gehen, Sport zu treiben oder einzukaufen. Sie dürfen aber zum Beispiel zur Arbeit fahren oder wegen zwingender familiärer Gründe vor die Türe gehen. Die Pandemie hat Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Menschen schwer getroffen. Rund 70 000 Bürger starben im Zusammenhang mit einer Infektion.
14.42: Schottland führt Homeoffice-Pflicht ein
In Schottland ist das Arbeiten im Homeoffice - soweit die Tätigkeit es zulässt - seit dem heutigen Samstag verpflichtend. "Unter den aktuellen Regeln brauchen Sie eine ernsthafte Entschuldigung, Ihr Zuhause zu verlassen. Arbeit zählt nur dazu, wenn sie nicht von zuhause aus erledigt werden kann", heißt es in einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen der schottischen Regierung, die am Samstag in Kraft getreten ist. Schottische Arbeitgeber sind demnach gesetzlich dazu verpflichtet, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Ausbreitung des Coronavirus zu minimieren. Dazu gehöre es, Beschäftigte ins Homeoffice zu schicken, wenn ihre Tätigkeiten dies zuließen. Von zuhause aus zu arbeiten, müsse der Standard sein.
In Deutschland fordern unter anderem die Grünen, das Arbeiten im Homeoffice für Bürojobs verpflichtend in den Corona-Verordnungen festzuschreiben. Die Kritiker argumentieren, der Staat schränke private Treffen rigoros ein, lasse am Arbeitsplatz aber viele Kontakte zu und beschränke sich auf Appelle. Umfragen zufolge gehen trotz der extrem angespannten Infektionslage noch immer deutlich mehr Menschen täglich ins Büro als im ersten Lockdown im Frühjahr.
14.30 Uhr: Unterschiedliche Ansätze und Ideen vor Beratungen
Kurz vor Beratungen über mögliche neue Verschärfungen des Lockdowns wegen der Corona-Pandemie ringen Bund und Länder um das weitere Vorgehen.
Mit Blick auf die Eindämmung des Coronavirus ziehen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten ihre Beratungen auf kommenden Dienstag vor - Hintergrund sind weiter hohe Infektions- und Todeszahlen und Sorge wegen einer neuen, wohl ansteckenderen Virus-Variante.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther (CDU) sagte, man habe feststellen können, dass die gerade verschärften Beschränkungen eine Wirkung entfaltet hätten. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sagte: "Ab Ostern kommen uns hoffentlich das bessere Wetter und zusätzliche Impfstoffe zur Hilfe." Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) plädierte für eine umfassende Ausweitung der Maßnahmen. "Jetzt lieber einmal richtig - anstatt eine Endlosschleife bis in den Sommer hinein". Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte: "Mehr Impfen allein verhindert nicht einen weiteren Lockdown." Brinkhaus und Hans zeigten sich offen dafür, auch nächtliche Ausgangsbeschränkungen zu erwägen. SPD-Fraktionsvize Bärbel Bas, regte eine Homeoffice-Pflicht an, die aber auch durchgesetzt werden müsste. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält schärfere Corona-Beschränkungen für angebracht. Einen Lockdown für die Industrie lehnt Woidke aber ab. "Kraftwerke müssen weiterlaufen, auch Instandhaltungsbetriebe. Wasser, Abwasser, Strom, Gas, Logistik - das muss doch alles funktionieren, sonst brechen die Versorgung und das ganze Land zusammen."
14.19 Uhr: Nun Klarheit: Corona-Impfung nicht Todesursache
Nach dem Tod einer Seniorin im niedersächsischen Weyhe bei Bremen haben Rechtsmediziner keine Verbindung zu der vorangegangenen Corona-Impfung der Frau festgestellt. Das gab die Staatsanwaltschaft Verden nach der Obduktion bekannt, wie der Landkreis Diepholz am Samstag mitteilte. Eine abschließende Bewertung durch das Paul-Ehrlich-Institut bleibe jedoch noch abzuwarten. Das Institut im hessischen Langen überwacht die Sicherheit von Impfstoffen.Die 90-jährige Bewohnerin eines Altenpflegeheimes war am Mittwoch etwa eine Stunde nach der Impfung gestorben. Sie war mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer geimpft worden. Im 15- bis 20-minütigen Beobachtungszeitraum nach der Impfung wurden nach Informationen des Landkreises bei der Seniorin keine Auffälligkeiten oder sichtbaren allergietypischen Reaktionen festgestellt. 45 Minuten nach der Impfung habe sich ihr Zustand verschlechtert. Sofortige Reanimationsversuche seien erfolglos geblieben.
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14.05 Uhr: Corona-Fälle bei Australian Open-Tennisspielern
Die Anreise der Tennis-Profis zu den Australian Open ist von drei Corona-Fällen empfindlich gestört worden. Fast 50 Spieler, darunter auch Angelique Kerber, dürfen nun zwei Wochen lang ihr Hotelzimmer nicht verlassen.
13.37 Uhr: Gesundheitsminister Spahn: Verlängerung nötig
Gesundheitsminister Jens Spahn sieht keine Möglichkeit, alle Corona-Beschränkung zum 1. Februar aufzuheben. "Die Zahlen gehen nicht so runter, wie es notwendig ist", sagt Spahn im Sender Phoenix. Zwar gebe es eine Bewegung in die richtige Richtung. Aber man werde Dienstag bei der Bund-Länder-Runde entscheiden müssen, wie man weiter vorgehen müsse.
12.50 Uhr: Lage in Bayern entspannt sich ein wenig
Die Corona-Lage in Bayern hat sich bezüglich der Infektionszahlen ein wenig entspannt. Am Samstag lagen noch 22 Landkreise und kreisfreie Städte im Freistaat über dem Inzidenzwert von 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. Das sind drei weniger als gestern. Das geht aus der täglichen Aktualisierung der Daten des Robert Koch-Instituts hervor. Bayerischer Spitzenreiter ist demnach nunmehr die Stadt Bayreuth mit einer Inzidenz von 315,6. Zu den Kommunen, die wieder unter die 200er-Marke gesunken ist, gehört auch der bei Ausflüglern sehr beliebte oberbayerische Landkreis Miesbach, der ebenso wie einige andere Kreise eine Einreisesperre für auswärtige Tagesausflügler erlassen hat. Daran wird sich vorerst auch nichts ändern, da die Inzidenzzahlen mindestens eine Woche unter 200 liegen müssen, bevor die Behörden Beschränkungen der Bewegungsfreiheit rückgängig machen.
11.10 Uhr: Experten für längeren Lockdown in Österreich
Medizinische Experten sprechen sich klar für eine Verlängerung des Lockdown in Österreich aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner, die sich zuletzt zwischen 130 und 150 eingependelt hat, sei für eine Lockerung viel zu hoch, warnte Oswald Wagner von der Medizinischen Universität Wien auf einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt. Zudem müsse im Gleichklang mit anderen europäischen Ländern gehandelt werden. Es könne nicht sein, dass ein Land aufmache und ein anderes zu, so Wagner. Darüber hinaus fordert der Experte eine FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und strengere Abstandsregeln. Das Land ist seit dem 26. Dezember in seinem dritten Lockdown, der nach bisherigen Plänen bis zum 24. Januar gelten soll. Die Regierung will sich morgen zum weiteren Vorgehen äußern.
10.45 Uhr: Studie: Vor allem ältere Arbeitnehmer betroffen
Arbeitnehmer über 50 Jahre sind einen Zeitungsbericht zufolge von der Corona-Pandemie in der zweiten Welle deutlich härter getroffen als Jüngere. Die Zahl der Krankschreibungen bei den über 50-Jährigen stieg zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember um 44 Prozent, wie laut dem «RedaktionsNetzwerk Deutschland» (Samstag) aus einer Datenanalyse der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Bei den 30- bis 49-Jährigen habe die Zahl der Corona-Krankschreibungen im gleichen Zeitraum um 25 Prozent zugenommen, hieß es. Bei den unter 30-Jährigen sei sie sogar um 18 Prozent gesunken. In der ersten Pandemiewelle seien die Unterschiede in den einzelnen Altersgruppen bei den Krankschreibungen wegen Covid-19 nicht so groß gewesen.
09.38 Uhr: 2,1 Millionen Spritzen zusätzlich für Bayern bestellt
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat weitere 2,1 Millionen Spritzen für die Impfungen gegen Covid-19 bestellt. Bayern habe bereits vor der neuesten Bestellung genügend Spritzen und Kanülen eingekauft, um die gesamte bayerische Bevölkerung zweimal zu impfen, teilte sein Ministerium mit. Die zusätzlichen Spritzen sollen dazu genutzt werden, noch mehr Menschen impfen zu können. Für weitere 1,5 Millionen Spritzen laufe außerdem gerade "ein Bestellvorgang". Die bisher genutzten Spritzen könnten zudem weiterverwendet werden.
Einige der schon am 27. Dezember geimpften Bürgerinnen und Bürger werden in den kommenden Tagen die zweite erforderliche Impfung erhalten. Eine Woche danach soll nach aktuellem Forschungsstand eine Immunisierung gegen Covid-19 erreicht sein. Ausschlaggebend für die neueste Bestellung von Spritzen war die Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für den von Biontech/Pfizer entwickelten Impfstoff.
08.16 Uhr: Indien startet Mega-Impfaktion
In Indien ist die bisher wohl weltweit größte Impfkampagne gegen das Coronavirus angelaufen. In 3.000 Impfzentren sollen allein am ersten Tag rund 300.000 Menschen geimpft werden. Beteiligte Krankenhäuser sind mit Blumen und Luftballons geschmückt. Zunächst sollen in dem Land 30 Millionen Mitarbeiter im Gesundheitswesen und aus anderen Risikobereichen geimpft werden. Danach folgen bis Juli rund 270 Millionen Menschen über 50 Jahren und Risikopatienten. Indien hat zwei Impfstoffe gegen das Coronavirus für eine Notfallverwendung zugelassen. Einer wurde von dem Unternehmen Astrazeneca und der Oxford University entwickelt, der andere vom indischen Unternehmen Bharat Biotech. Gesundheitsexperten halten es für bedenklich, dass der Impfstoff von Bharat Biotech erlaubt wurde, bevor es konkretes Datenmaterial zur Wirksamkeit gab.
06.36 Uhr: Mehr als 18.000 Neuinfektionen und 980 Tote
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 18.678 Neuinfektionen. Das sind gut 6.000 weniger als am Samstag vor einer Woche und rund 3.700 weniger als am Freitag. 980 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus, wie das RKI mitteilt. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Fallzahlen über eine Woche pro 100.000 Einwohner, sinkt auf 139,2 von zuletzt 146. Sie ist damit aber immer noch weit von dem Zielwert von 50 entfernt, den Bund und Länder ausgegeben haben, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und das Gesundheitssystem zu entlasten. Insgesamt sind nun über 2,019 Millionen Ansteckungen bestätigt und 45.974 Todesfälle registriert. Als genesen gelten über 1,657 Millionen Menschen.
Freitag, 15. Januar 2021
22.22 Uhr: Biden will US-Betriebe zu Impfstoffproduktion verpflichten
Mit Hilfe eines Gesetzes aus der Ära des Kalten Krieges will der künftige US-Präsident Joe Biden die Impfstoff-Produktion ankurbeln. Mit dem sogenannten Defense Production Act kann der US-Präsident Betriebe zur Produktion bestimmter Güter verpflichten. Einen Tag zuvor hatte Biden seine Pläne für ein weiteres Programm gegen die Corona-Krise und für die darunter leidende Wirtschaft im Umfang von etwa 1,9 Billionen Dollar vorgestellt. Gut 400 Milliarden Dollar davon (etwa 330 Milliarden Euro) sollen in Maßnahmen zur Kontrolle der Pandemie fließen.
22.20 Uhr: Virusmutation in hessischem Altenheim festgestellt
In einem Limburger Altenheim ist eine Mutation des Corona-Virus entdeckt worden. Das teilte der Landkreis am Freitagabend nach entsprechenden Untersuchungen der Frankfurter Uniklinik mit. Ob es sich dabei um die UK- oder Südafrika-Variante des Virus handelt, war am Abend nicht klar. Zur genauen Klärung seien weitere Untersuchungen in einem Speziallabor nötig.
22.14 Uhr: Britische Corona-Variante wird laut Experten in USA bald dominieren
Bis März wird die zuerst in Großbritannien entdeckte neue Variante des Coronavirus wahrscheinlich in den USA zur dominierenden Variante geworden sein. Diese Prognose gaben Wissenschaftler der US-Gesundheitsbehörde CDC ab.
Die britische Variante ist in zwölf US-Bundesstaaten festgestellt worden, aber nur bei 76 der insgesamt 23 Millionen Fälle, die bislang in den USA nachgewiesen wurden. Es sei aber wahrscheinlich, dass diese Version des Virus in den USA verbreiteter sei als vermeldet, teilten die CDC-Wissenschaftler mit. Sie sei zwar ansteckender als die bislang dominierende Variante, doch es gebe keine Hinweise, dass sie zu schwereren Erkrankungen führe oder sich auf andere Weise übertrage.
22.10 Uhr: Pfizer kürzt Impfstoff-Lieferungen um 29 Prozent
Pfizer hat nach Angaben der italienischen Regierung angekündigt, seine Impfstofflieferungen ab Montag um 29 Prozent zu kürzen. Für wie lange dies gelten werde, habe der Pharmakonzern nicht mitgeteilt, sagt der Covid-Sonderbeauftragte Domenico Arcuri. Er habe sich angesichts der "Ernsthaftigkeit und des unglaublichen Timings" der Mitteilung bei dem Konzern beschwert.
21.56 Uhr: Verstoß gegen Corona-Richtlinien: NBA-Star Irving muss Strafe zahlen
NBA-Star Kyrie Irving muss wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Richtlinien der nordamerikanischen Basketball-Profiliga eine Geldstrafe von 50.000 US-Dollar zahlen. Der 28 Jahre alte Aufbauspieler der Brooklyn Nets habe die Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle verletzt, teilte die NBA mit.
Irving habe am vergangenen Wochenende eine private Party in geschlossenen Räumen besucht. Durch die Regularien der Liga ist es Spielern verboten, an Treffen mit 15 oder mehr Personen teilzunehmen und eine Bar oder einen Club zu betreten. Irving büßt zudem sein Gehalt für jedes Spiel, das er während seiner fünftägigen Quarantäne verpasste, ein. Da er bereits zwei Partien aussetzen musste, verliert er nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP rund 900.000 US-Dollar seines Jahresgehalts in Höhe von 33,5 Millionen US-Dollar.
21.50 Uhr: US-Seuchenbehörde meldet mehr als zwölf Millionen Impfungen
Die US-Seuchenbehörde CDC hat nach eigenen Angaben bislang rund 12,3 Millionen Impfdosen verabreicht. Insgesamt seien 31,2 Millionen Dosen ausgeliefert worden.
21.20 Uhr: Rund zwei Millionen Corona-Tote
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt mittlerweile knapp zwei Millionen Corona-Tote weltweit. Angesichts dessen drängt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die internationale Gemeinschaft zu mehr Geschwindigkeit bei Forschung und Impfkampagnen. Das Notfallkomitee der WHO mahnte nach einer Dringlichkeitssitzung an, die Sequenzierung der genetischen Codes des Coronavirus auszuweiten. Zudem sollen Wissenschaftler weltweit stärker zusammenarbeiten, um "schwerwiegende Wissenslücken" über die jüngst entdeckten Virusmutationen zu schließen. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus forderte zudem mehr Tempo bei den weltweiten Impfkampagnen.
20.33 Uhr: Corona-Krise verlangsamt nach UN-Angaben Migration
Die Corona-Krise und die mit ihr verbundenen weltweiten Reisebeschränkungen haben den Vereinten Nationen zufolge auch die Migrationsbewegungen gebremst. "Vorläufige Schätzungen deuten darauf hin, dass die Pandemie das Wachstum der Anzahl internationaler Migranten bis Mitte 2020 um rund zwei Millionen verlangsamt haben könnte", teilten die Vereinten Nationen mit.
Dies seien 27 Prozent weniger Anstieg, als noch 2019 erwartet wurden. Insgesamt sei die Zahl von etwa 274 Millionen internationalen Migranten Mitte 2019 auf 281 Millionen ein Jahr später gestiegen - das entspreche 3,6 Prozent der Weltbevölkerung.
18.54 Uhr: Passauer dürfen wieder im Landkreis wandern
Die Bürger der Stadt Passau dürfen ab Samstag wieder das Gebiet des Landkreises Passau betreten. Stadt und Landkreis Passau gelten als gemeinsame Region, teilte das Landratsamt am Freitagabend mit. Stadt und Landkreis Passau untersagten touristische Tagesausflüge aus anderen Landkreisen, aber innerhalb des gemeinsamen Gebietes gelte für alle gleichermaßen die 15-Kilometer-Regel.
18.10 Uhr: Bayerisches Gesundheitsministerium - Zweitimpfungen sichergestellt
Nach Meldungen über Lieferprobleme beim Corona-Impfstoff von Pfizer sind die geplanten Zweitimpfungen bei Menschen in Bayern laut Gesundheitsministerium nicht in Gefahr. Unklar war am Freitag, wie es mit den Erstimpfungen weitergeht.
Bayern verfüge aktuell über eine Reserve von rund 100.000 Corona-Impfstoffdosen, teilte ein Ministeriumssprecher in München mit. Zudem werde der Freistaat am 18. Januar mit weiteren rund 107.000 Impfdosen planmäßig beliefert.
18.08 Uhr: WHO gegen Corona-Impfnachweis für Reisen
Das Notfallkomitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich vorerst gegen eine Corona-Impfbescheinigung als Bedingung für internationale Reisen ausgesprochen. Es gebe noch zu viele offene Fragen zur Wirksamkeit der Impfstoffe, die zudem weiter nicht in ausreichender Menge verfügbar seien, erklärte das Gremium. Zudem rief das Notfallkomitee dazu auf, angesichts der zuletzt entdeckten Mutationen die Sequenzierung der genetischen Codes des Coronavirus weltweit auszuweiten.
18.02 Uhr: Deutlich mehr Neuinfektionen in Großbritannien
Trotz des Lockdowns steigt die Zahl der Neuinfektionen in Großbritannien. Sie liegt bei 55.761 nach 48.682 am Vortag. Zudem werden den vierten Tag in Folge mehr als 1.000 neue Todesfälle verzeichnet. Deren Zahl liegt mit 1.280 in etwa so hoch wie am Vortag. In Großbritannien wurde zuerst eine ansteckendere Variante des Virus nachgewiesen.
17.59 Uhr: Mehr als eine Million Corona-Impfungen in Italien verabreicht
Rund eine Million Menschen sind in Italien gegen das Coronavirus geimpft worden. Das teilte Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte via Twitter mit. Das Land habe damit im Vergleich mit den weiteren EU-Ländern die meisten Personen geimpft. Die Daten seien ermutigend, schrieb Conte.
17.55 Uhr: Schnelltests auch in Apotheken und Zahnarztpraxen möglich
Corona-Schnelltests sind nun auch in Apotheken und in Zahnarztpraxen möglich. Wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte, tritt die entsprechende Verordnung an diesem Samstag in Kraft. Neben medizinischen Laboren sowie Ärztinnen und Ärzten werden damit auch Zahnärztinnen und Zahnärzte ausdrücklich für Testungen an möglicherweise infizierten Menschen sowie deren Kontaktpersonen zugelassen. Zugleich wurde die Anzahl der Tests für ambulante Pflegedienste, insbesondere solche der ambulanten Intensivpflege sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe, auf 20 Tests pro Betreuten und Monat erhöht. Künftig können auch Tests in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe erfolgen.
17.50 Uhr: Spahn erwartet kurzfristig "leicht weniger" Pfizer-Lieferungen
Gesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass die kurzfristige Produktionssenkung bei Pfizer dazu führen wird, dass Deutschland zunächst etwas weniger Impfstoff bekommt. "Wir gehen davon aus, dass es leicht weniger wird", sagt Spahn bei einem Facebook-Auftritt. Wichtig sei, dass erst einmal die Lieferungen am Montag und Dienstag sicher seien. "Über die EU-Kommission finden wir gerade heraus, welche Bedeutung die Umstellung hat." Pfizer habe "sehr, sehr kurzfristig" informiert. Aber dass das Unternehmen in dem belgischen Werk die Produktion hochfahren wolle, sei eine positive Nachricht.
17.40 Uhr: Hamburgs Bürgermeister will Einreise aus Risikogebiet nur mit PCR-Test gestatten
Einreisen nach Deutschland aus Corona-Hochrisikogebieten sollen nach Ansicht von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher künftig nur noch möglich sein, wenn ein negativer PCR-Test vorgelegt wird. "Schnelltest sind hierfür nicht zuverlässig genug", sagt der SPD-Politiker. Die Pandemiebekämpfung sollte zudem verstärkt in Abstimmung mit den Nachbarstaaten erfolgen. "Wir müssen die Mobilität über die privaten Kontaktbeschränkungen hinaus weiter verringern", sagt er mit Blick auf die Bund-Länder-Runde am Dienstag. Unternehmen müssten Homeoffice konsequenter umsetzen. Falls Präsenz am Arbeitsplatz erforderlich sei, sollten Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten ermöglichen, um die Auslastung des öffentlichen Nahverkehrs zu Stoßzeiten zu verringern.
17.35 Uhr: Sechs EU-Länder beunruhigt wegen Lieferproblemen bei Pfizer-Impfstoff
Sechs Länder der Europäischen Union haben sich bei der EU-Kommission besorgt über die gemeldeten Lieferverspätungen des Corona-Impfstoffs von Pfizer und Biontech gezeigt. Dänemark, Finnland, Schweden und die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen appellierten in einem gemeinsamen Schreiben an EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides, die EU-Kommission solle sicherstellen, dass die Impfstoffproduktion von Pfizer und Biontech effektiv sei und die Impfstoffchargen schnell geliefert würden. Das teilte die finnische Regierung mit.
17.20 Uhr: Bahnchef Lutz: Keine Sonderrechte für Geimpfte in den Zügen
Für Corona-Geimpfte soll es bei der Deutschen Bahn laut Konzernchef Richard Lutz keine Sonderrechte geben. "Wir halten uns an die politischen Vorgaben", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". "Niemand wird deshalb vorerst auf eine Maske verzichten können, nur weil er einen Impfausweis hochhält." Die Corona-Krise hat die Fahrgastzahlen beim bundeseigenen Konzern massiv einbrechen lassen. "Noch 2019 hatten wir im Fernverkehr mit mehr als 150 Millionen so viele Passagiere wie noch nie", sagte Lutz. Auch Anfang 2020 seien die Zahlen gestiegen. "Ende 2020 waren es nur noch gut halb so viel: rund 80 Millionen."
17.15 Uhr: Frankreich verzeichnet 2020 neun Prozent mehr Sterbefälle
Frankreich hat im vergangenen Jahr neun Prozent mehr Sterbefälle verzeichnet als 2019. Wie das Statistikamt Insee aufgrund vorläufiger Zahlen mitteilte, wurden insgesamt 667.400 Tote registriert, rund 53.900 mehr als 2019. Diese sogenannte Übersterblichkeit wird unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückgeführt. Während der "ersten Corona-Welle" zwischen dem 1. März und dem 30. April wurden in Frankreich 27.300 zusätzliche Sterbefälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gezählt, ein Anstieg um 27 Prozent. Während der "zweiten Welle" vom 1. September bis zum 31. Dezember waren es dann 33.000 zusätzliche Tote, 16 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Durch die beiden Lockdowns im Frühjahr und Herbst sei der Effekt abgeschwächt worden, schreiben die Statistiker.
17.10 Uhr: Pfizer sichert EU Lieferung aller garantierten Dosen im ersten Quartal zu
Trotz Lieferverzögerungen hat das US-Unternehmen Pfizer zugesichert, alle der EU für das erste Quartal zugesagten Dosen von Corona-Impfstoff auch in diesem Zeitraum zu liefern. Dies habe ihr der Unternehmenschef von Pfizer bei einem Telefonat zugesagt, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Er kümmert sich persönlich darum, die Verzögerungszeit zu verkürzen und dafür zu sorgen, dass diese so schnell wie möglich aufgeholt wird."
17.00 Uhr: Umarmungen trotz Corona - eine Plastikplane hilft
Umarmungen sind in Corona-Zeiten besonders wertvoll: Gerade Covid-Patienten im Krankenhaus vermissen die Nähe ihrer Familienangehörigen sehr. In Italien, wo Küsschen und Umarmungen bisher nicht wegzudenken waren, suchen Krankenhäuser und Pflegeheime deshalb nach kreativen Lösungen für mehr nahen Kontakt. So auch im "Nuovo Ospedale dei Castelli" in Ariccia südlich von Rom. Dort helfen ein sogenannter Umarmungsraum und eine spezielle Kunststoff-Vorrichtung dabei, sich persönlich in den Arm zu nehmen. Die Plastik-Abtrennung hat schlauchartige Hüllen für die Arme. Damit können Angehörige ihren Lieben, die sich auf dem Weg der Besserung befinden, nahe sein. Bei der ersten Präsentation der Umarmungsfolie vor einiger Zeit hatten Ärzte gesagt, dass mit mehr Glücksgefühlen vermutlich auch die Heilung beschleunigt werden könne.
16.55 Uhr: Griechenland lockert Lockdown
Von Montag an dürfen Geschäfte in Griechenland wieder für den Kundenverkehr öffnen - sofern sie nicht in einem von der Pandemie stärker betroffenen Kreis angesiedelt sind. "Wir haben die Sicherheit, die Maßnahmen zu lockern", sagte Premier Kyriakos Mitsotakis während einer Parlamentsdebatte. Die Virologen hätten grünes Licht gegeben. Für jene Geschäfte in Gegenden mit mehr Corona-Fällen gebe es ebenfalls Erleichterungen, versprach Mitsotakis. Dort dürfen die Läden ihre Waren ab Montag zumindest per "Click Away" verkaufen. Das heißt, die Kunden bestellen online oder telefonisch und können ihre Ware dann vor dem Geschäft in Empfang nehmen. So soll Kundengedränge im Laden vermieden werden. Außerdem sollen die Kirchen öffnen dürfen, und zwar vom Sonntag, dem 25. Januar an. Es sei an der Zeit, schrittweise das Risiko einer leichten Öffnung der Wirtschaft einzugehen, sofern die Virologen einverstanden seien, sagte Mitsotakis. Jede Schließung koste die griechische Wirtschaft mehr als drei Milliarden Euro pro Monat.
16.45 Uhr: Hessen macht sich im Bundesrat für längeren Insolvenzschutz stark
Hessen macht sich angesichts der verzögerten Auszahlung staatlicher Corona-Hilfen dafür stark, den Insolvenzschutz für krisengeplagte Unternehmen um zwei Monate zu verlängern. Das Land habe sich entschlossen, im Bundesrat tätig zu werden und auf eine entsprechende Änderung des Covid-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes hinzuwirken, sagten der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) und Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) dem "Handelsblatt". Aufgrund der Pandemie und der zunächst kaum abschätzbaren negativen Folgen für die Wirtschaft hatte die Bundesregierung im Frühjahr 2020 die strengen Meldepflichten für Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit außer Kraft gesetzt. Für Zahlungsunfähigkeit gilt die Antragspflicht seit Oktober wieder, für Überschuldung gibt es bis Ende Januar noch Ausnahmen.
16.35 Uhr: Sachsen will Einrichtung für Quarantäne-Verweigerer in Betrieb nehmen
Sachsen will in der kommenden Woche eine Einrichtung für Quarantäne-Verweigerer in Betrieb nehmen. Das teilte das Innenministerium mit. Bislang seien allerdings noch keine Verweigerer bekannt, die per Gerichtsbeschluss abgesondert werden sollten, hieß es weiter. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hatte schon im Frühjahr 2020 klargestellt, dass eine solche Zwangsmaßnahme nur ein letztes Mittel sei und einen richterlichen Beschluss erfordere. Das Innenministerium teilte nun mit: "In der Praxis wird seitens des zuständigen Gesundheitsamtes zunächst die Quarantäne festgestellt. Daran schließt sich die eindringliche Ermahnung und bei weiterem Widersetzen die Einleitung eines Bußgeldverfahrens an." Erst dann folge ein Gerichtsverfahren.
16.30 Uhr: Italien: Weiter keine Reisen zwischen Regionen
Italiens Regierung hat zahlreiche Beschränkungen für die Bürger und Reiseverbote im gesamten Land verlängert. Zudem bleiben die nächtliche Ausgangssperre und die Maskenpflicht im Alltag bestehen. Ministerpräsident Giuseppe Conte unterschrieb dazu ein Dekret. Demnach ist das Reisen zwischen den Regionen und Autonomen Provinzen ab Samstag bis zum 15. Februar weiter untersagt - es sei denn, es ist etwa wegen der Arbeit oder der Gesundheit nötig. Auch die Skigebiete müssen sich gedulden. Sie dürfen erst ab dem 15. Februar wieder für Freizeit-Wintersportler öffnen.
16.15 Uhr: Antrag eines Depressiven gegen Kontaktbeschränkungen abgewiesen
Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat den Eilantrag eines Mannes, der nach eigenen Worten an Depression erkrankt ist, gegen die Corona-Kontaktbeschränkungen des Landes Nordrhein-Westfalen abgewiesen. Das Abstandsgebot und die Kontaktbeschränkungen seien voraussichtlich verhältnismäßig, erklärte das Gericht. Der mit den Maßnahmen verbundene Grundrechtseingriff sei angesichts der gravierenden Folgen, die ein weiterer unkontrollierter Anstieg der Zahl von Neuansteckungen mit dem Coronavirus für Leben und Gesundheit einer Vielzahl von Menschen hätte, vorübergehend hinnehmbar. Der Mann aus Wuppertal hatte argumentiert, dass er aufgrund seiner psychischen Erkrankung zwingend auf seine üblichen sozialen Kontakte angewiesen sei. Er lebe allein und habe sich in der Vergangenheit regelmäßig mit zwei Freundinnen gemeinsam in der Öffentlichkeit getroffen. Dies sei durch die Corona-Maßnahmen vorübergehend nicht mehr möglich.
16.10 Uhr: EU-Kommission sieht europaweit gültige Impf-Nachweise positiv
Die EU-Kommission sieht mögliche europaweit gültige Dokumente zum Nachweis von Corona-Impfungen grundsätzlich positiv. Kommissionschefin Ursula von der Leyen halte die Idee solcher Zertifikate, die die EU-Länder gegenseitig anerkennen könnten, für eine gute Sache, sagte eine Sprecherin. Solche Dokumente könnten der Kommissionsprecherin zufolge dazu dienen, das Reisen zu erleichtern. Zugleich machte sie klar, dass die Kommission damit keine Stellung beziehen wolle, inwieweit solche Dokumente ihren Trägern bestimmte Rechte oder Zugänge gewähren sollten.
16.05 Uhr: Gericht: Kein Unterrichtsausschluss für Maskenverweigerer
Wer ohne Maske zur Schule kommt, darf nach einem Urteil des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) nicht dauerhaft vom Unterricht ausgeschlossen werden. Die Maskenpflicht an Schulen sei zwar rechtmäßig, es fehle aber bislang eine Rechtsgrundlage für den unbefristeten Ausschluss vom Unterricht. Das OVG stellte sich damit gegen eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Hamburg. Der Beschluss ist unanfechtbar. Die Maskenpflicht an Schulen ist laut OVG nach der Coronavirus-Eindämmungsverordnung ein verhältnismäßiger Eingriff in die Grundrechte der betroffenen Schülerinnen und Schüler. Es fehle jedoch an einer gesetzlichen Grundlage für den "auf unbestimmte Zeit andauernden Unterrichtsausschluss" eines Schülers, der sich weigert, der Maskenpflicht nachzukommen. Weder die Coronavirus-Eindämmungsverordnung noch das Schulgesetz enthielten eine entsprechende Befugnis.
15.55 Uhr: Ministerium: Pfizer kann zugesagte Lieferungen nicht einhalten
Der Pharmakonzern Pfizer kann nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums in den kommenden drei bis vier Wochen die bereits zugesagte Menge an Corona-Impfstoff auch an Deutschland nicht liefern. Ein Sprecher fügte hinzu, dass die am Montag vorgesehene wöchentliche Lieferung wie geplant erfolge. Grund für die Lieferprobleme sind demnach Umbauten im Pfizer-Werk im belgischen Puurs. Die deutschen Gesundheitsminister nähmen die "sehr kurzfristige wie unerwartete Mitteilung" aber mit Bedauern zur Kenntnis, hieß es in einer Mitteilung. Unklar ist noch, wie groß die Mengen an Impfstoff sind, die nun vorerst nicht zur Verfügung stehen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und seine Länderkollegen berieten nach Angaben des Sprechers am Nachmittag kurzfristig in einer Schaltkonferenz über die Lage. Bund und Länder erwarteten, dass die EU-Kommission in den Verhandlungen mit Pfizer schnellstmöglich Klarheit und Sicherheit für die weiteren Lieferungen und Lieferdaten schaffe. "Zugesagt ist in jedem Fall, dass die für das 1. Quartal angekündigten Mengen vollständig im ersten Quartal geliefert werden", hieß es weiter.
15.50 Uhr: SPD fordert von Karliczek Erforschung der Maßnahmen
Die SPD-Fraktion fordert eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme der Corona-Beschränkungen und sieht dabei Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) in der Pflicht. "Wir haben ein Forschungsministerium. Anja Karliczek sollte endlich Untersuchungen über die Wirkung der Maßnahmen anstoßen", sagte SPD-Fraktionsvize Bärbel Bas dem "Spiegel" laut Vorabbericht. "Wir müssen detaillierter wissen, was die Maßnahmen für das Infektionsgeschehen bedeuten und wie sie wirken." Alles, was mit Zahlen und Daten besser belegt werden könne, sei gut. Dazu gehöre, vorhandene Mobilitätsdaten systematisch auszuwerten, auch um zu wissen, wie sehr sich das Homeoffice durchgesetzt habe.
15.40 Uhr: Britische Versicherer verlieren Streit um Betriebsschließungen
Versicherer müssen in Großbritannien für die Kosten von Betriebsschließungen ihrer Kunden infolge der Corona-Pandemie aufkommen. Der Oberste Gerichtshof (Supreme Court) verwarf die Berufungsanträge von sechs großen Versicherern gegen eine entsprechende Entscheidung des High Court. Die Unternehmen hatten argumentiert, sie könnten nicht unbegrenzt zahlen, wenn beinahe die ganze Wirtschaft lahmgelegt sei und gesunde Menschen wegen der Beschränkung des öffentlichen Lebens zu Hause bleiben müssten. Doch das oberste Berufungsgericht entschied, dass dies von den Versicherungsklauseln abgedeckt sei. Von dem Urteil betroffen sind nach früheren Schätzungen 60 Versicherer und 370.000 Kunden, vorwiegend Kleinunternehmer. Es geht um Entschädigungen in Milliardenhöhe.
15.30 Uhr: München kritisiert ausbleibende Impfstofflieferung
Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat "chaotische Zustände" bei der Impfstofflieferung kritisiert. Entgegen der Ankündigung des Freistaats, die lokalen Impfzentren regelmäßig jeden Dienstag und Freitag mit Impfstoff zu beliefern, habe die Stadt die für Freitag zugesagten 3500 Dosen nicht erhalten, teilte das Rathaus mit. Mit dem noch vorhandenen Impfstoff könne gerade so sichergestellt werden, dass übers Wochenende die notwendige Zweitimpfung der ersten geimpften Einwohner erfolgen könne.
15.20 Uhr: Produktion von BioNTech-Impfstoff in Marburg genehmigt
Die hessischen Behörden haben die angestrebte Produktion von zusätzlichem BioNTech-Impfstoff in Marburg genehmigt. Wie die Staatskanzlei in Wiesbaden mitteilte, gab das zuständige Regierungspräsidium in Gießen heute grünes Licht. Das Mainzer Unternehmen BioNTech hatte Anfang Dezember die Anträge für Umbau und Betrieb eines zuvor gekauften Werks in Marburg gestellt. BioNTech kündigte an, dass es wie geplant beim Produktionsbeginn im Februar bleibe. Dem Unternehmen zufolge vergehen zwischen der Herstellung und Freigabe des kontrollierten Vakzins dann üblicherweise etwa vier Wochen. Im ersten Halbjahr 2021 sollen in Marburg 250 Millionen Dosen des Impfstoffes von BioNTech und seines US-Partners Pfizer hergestellt werden. Als Gesamtmenge einer Jahresproduktion streben die Mainzer nach eigenen Angaben hier 750 Millionen Dosen an.
15.10 Uhr: Eurostar in massiven Schwierigkeiten
Der Eurostar mit seinen Zugverbindungen unter dem Ärmelkanal ist durch die Pandemie in massive Schwierigkeiten geraten. Die französische Bahngesellschaft SNCF als Mehrheitseignerin sprach von einer "sehr kritischen" Lage. Derzeit gebe es nur noch eine tägliche Hin- und Rückfahrt zwischen London und Brüssel beziehungsweise Paris. Der Chef der SNCF-Reisesparte, Christophe Fanichet, fürchtet einen weiteren Einbruch der Passagierzahlen, wenn ab Montag die neuen französischen Corona-Regeln in Kraft treten. "Ich bin sehr besorgt um den Eurostar", sagte er. Bereits im vergangenen Jahr habe die Gesellschaft 85 Prozent ihrer Passagiere eingebüßt.
14.55 Uhr: Illegaler Betrieb einer Shisha-Bar - 18 Personen feiern im Keller
18 Menschen feierten trotz der Pandemie im Keller: Die Polizei ist in der Nacht zum Freitag gegen den illegalen Betrieb einer Bar in Hamburg vorgegangen. Trotz mehrfacher Aufforderung war der Keller, aus dem Rauch drang, nicht geöffnet worden - deshalb taten es die Beamten gewaltsam. Sie trafen in den Räumen und im Treppenhaus auf den Besitzer einer im Haus befindlichen Sisha-Bar, seine beiden 15 und 16 Jahre alten Söhne sowie 15 Gäste, wie die Polizei mitteilte.
14.50 Uhr: Island verschärft Corona-Bestimmungen für die Einreise
Island verschärft seine Einreisebestimmungen. Jeder Passagier muss sich ab Freitag verbindlich nach der Ankunft auf der Nordatlantik-Insel auf das Coronavirus testen lassen. Nach fünf bis sechs Tagen Quarantäne muss dann ein zweiter Corona-Test vorgenommen werden, wie die isländische Regierung nach einer Kabinettssitzung mitteilte. Die Maßnahme gilt bis zum 1. Mai, die Tests sind kostenlos.
14.35 Uhr: Madrid verschärft Corona-Maßnahmen - Ausgehsperre schon ab 23.00 Uhr
Wegen steigender Infektionszahlen in Spanien verschärft Madrid nach anderen Regionen nun auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Die nächtliche Ausgehsperre werde ab Montag um eine Stunde auf 23 Uhr vorgezogen, teilte die Regierung der Hauptstadtregion mit. Restaurants, Cafés und Bars müssen dann in der Autonomen Gemeinschaft schon um 22 Uhr - statt wie bisher um Mitternacht - schließen. Die Verschärfung der Maßnahmen gilt den Angaben zufolge vorerst für zwei Wochen. Ab Montag werden zudem weitere fünf Gemeinden und sechs kleinere Bezirke Madrids für zwei Wochen abgeriegelt. Damit erhöht sich die Zahl der abgesperrten Gebiete, die man nur mit triftigem Grund verlassen oder betreten darf, auf insgesamt 19 Gemeinden und 47 kleinere Bezirke. Betroffen sind insgesamt 1,3 Millionen der insgesamt 6,7 Millionen Bewohner der Region.
14.25 Uhr: Galeria Karstadt Kaufhof verhandelt offenbar über Staatshilfen
Der angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof verhandelt einem "Spiegel"-Bericht zufolge offenbar seit dieser Woche mit der Bundesregierung über eine Finanzhilfe. Das Unternehmen wünsche ein nachrangiges Darlehen von "deutlich unter einer halben Milliarde", um die laufenden Kosten zu decken, berichtete der "Spiegel" vorab unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Bis vor wenigen Tagen sei der Konzern davon ausgegangen, bis Ende Januar mit eigenen Mitteln über die Runden zu kommen, hieß es. Inzwischen sei diese Hoffnung geschwunden. "Wenn wir plötzlich über weitere acht bis zehn Wochen Schließung der Läden reden, dann kann das kein Non-Food-Unternehmen ohne Staatshilfen überleben", heißt es dem Bericht zufolge bei Galeria Karstadt Kaufhof. "Wir schauen in die Röhre bei den allgemeinen Hilfen."
14.20 Uhr: EMA: Hacker manipulierten gestohlene Impfstoff-Dokumente
Hacker haben nach Angaben der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA die bei einer Cyber-Attacke erbeuteten Dokumente zum Corona-Impfstoff manipuliert und dann im Internet veröffentlicht. Dazu gehörten vertrauliche E-Mails vom November mit Bezug zur Bewertung von Covid-19-Impfstoffen, wie die EMA mitteilte. "Einige der Emails wurden von den Tätern manipuliert, um Vertrauen in die Impfstoffe zu untergraben." Unbekannte waren im Dezember in das Computersystem der EMA eingedrungen und hatten auch Einsicht in Dokumente der Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech. Es ist nicht bekannt, wo die EMA-Dokumente veröffentlicht worden waren. Bisher ist unklar, wer hinter dem Angriff steckt und welche Motive die Täter hatten. Die Ermittlungen dauern an.
14.10 Uhr: Forscher - Mehr Homeoffice könnte Infektionsrate verringern
Wissenschaftler sehen in einem verstärkten Arbeiten von zu Hause eine Möglichkeit, die Infektionsrate zu bremsen. Der Bonner Wirtschaftsprofessor Hans-Martin von Gaudecker hat mit anderen Forschern ein Simulationsmodell entwickelt, mit dem sie berechnen, wie sich eine Reduzierung von Kontakten in der Arbeitswelt auf die Verbreitung des Virus auswirkt. Dafür haben sie haben den Zeitraum Oktober bis Mitte Dezember untersucht und angenommen, dass ein Prozentpunkt mehr der arbeitenden Bevölkerung im Homeoffice ist. "Wenn das ab Anfang Oktober der Fall gewesen wäre, hätten wir vor Weihnachten etwa sieben Prozent weniger Infektionen gehabt", sagt der Ökonom der Nachrichtenagentur Reuters.
14.00 Uhr: Polen beginnt mit Anmeldung von über 80-Jährigen für Corona-Impfung
In Polen ist die Anmeldung von Menschen im Alter von über 80 Jahren für die Corona-Impfung angelaufen. Seit dem Start des Anmeldeverfahrens um Mitternacht hätten sich rund 128.000 ältere Bürger für einen Impftermin registriert, sagte der Chef der Regierungskanzlei, Michal Dworczyk. Die Anmeldung ist über ein Online-Portal, über ein Impfzentrum sowie über eine Telefon-Hotline möglich. Ähnlich wie die anderen EU-Länder hatte Polen nach Weihnachten mit den Impfungen begonnen. Bislang seien 410.000 Bürger geimpft worden, sagte Dworczyk. Der Impfplan der Regierung sieht vor, dass zunächst medizinisches Personal und Sanitäter die Impfung erhalten sollen. In der zweiten Phase sind Senioren im Alter über 80 Jahren sowie Polizisten, Soldaten und Feuerwehrleute an der Reihe.
13.49 Uhr: Pfizer liefert vorübergehend weniger Corona-Impfstoff nach Europa
Der US-Pharmakonzern Pfizer wird vorübergehend die Liefermenge seines gemeinsam mit BioNTech entwickelten Corona-Impfstoffes an europäische Länder senken. Als Grund nennt die US-Pharmafirma das Hochfahren des Produktionskapazitäten. "Die zeitweise Senkung wird alle europäischen Länder betreffen", erklärte die norwegische Gesundheitsbehörde am Freitag. Es sei nicht klar, wie lange es dauere, bis Pfizer wieder die maximale Produktionskapazität erreichen werde.
Pfizer teilte mit, die Produktionsanlagen würden ausgebaut, um mehr Impfdosen herzustellen. Vorerst hat das Aber Auswirkungen auf die Liefermengen. Ende Februar und März stünde dann mehr Impfstoff zur Verfügung.
Viele EU-Staaten bemängeln derzeit die Liefermengen des Impfstoffs von Pfizer und der deutschen BioNTech, wie EU-Vertreter der Agentur Reuters sagten.
13.38 Uhr: Rund 75 Millionen Euro Novemberhilfen ausgezahlt
Die am 12. Januar gestartete reguläre Auszahlung der sogenannten Novemberhilfe über geschlossene Betriebe im Corona-Lockdown beschleunigt sich nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums. Die Bundesländer hätten nun rund 75 Millionen Euro ausgezahlt, teilt eine Sprecherin mit. Am Donnerstag hatte der Stand noch bei rund 20 Millionen Euro gelegen. Zuvor hatte es Kritik an der späten Auszahlung der regulären Hilfen gegeben.
13.30 Uhr: Lehrerverbände - Winterferien verschieben statt streichen
Die Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Lehrerverbände (abl) hat sich gegen die Streichung der Faschingsferien ausgesprochen und für eine Verschiebung plädiert. "Angesichts eines drohenden Mega-Lockdowns wird die Entscheidung, die Winterferien zu streichen, für die Vertreter aller Schularten immer fragwürdiger", teilten Realschullehrerverband, Philologenverband und Katholische Erziehergemeinschaft gemeinsam mit. "Eine rechtliche Prüfung wird nicht ausgeschlossen."
Statt einer Streichung solle eine Verschiebung etwa an das derzeit geplante Ende des Distanzunterrichts geprüft werden. Sollte der Distanzunterricht noch länger dauern, sei eine Pause Mitte Februar umso wichtiger, betonten die Lehrervertreter.
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13.21 Uhr: Opposition fordert Hilfen und Perspektiven für Kulturbereich
Soloselbstständige Künstler brauchen umgehend finanzielle Hilfen, die gesamte Kunst- und Kulturwirtschaft dringend klare Öffnungsperspektiven - das fordern die Oppositionsfraktionen Grüne, SPD und FDP im Landtag. Nach dem Ende des Förderzeitraums für Soloselbständige im Kulturbereich hätten viele Künstler und Kreativschaffende seit Anfang des Jahres kein Einkommen mehr, betonten die kulturpolitischen Sprecher Sanne Kurz (Grüne), Volkmar Halbleib (SPD) und Wolfgang Heubisch (FDP) heute in München.
Für mehr Planungssicherheit werde auch ein verbindlicher Stufenplan mit festgelegten, an Inzidenzwerte gekoppelten Maßnahmen benötigt. Die pauschale Deckelung der Publikumsgrößen etwa in Theatern müsse durch Vorgaben ersetzt werden, die Raumgrößen und Lüftungsanlagen berücksichtigten. Zudem solle sich Bayern für einen Ausfall-Fonds für den Kulturbereich einsetzen, forderten die drei Oppositionsparteien.
13.02 Uhr: Bundestagsabgeordnete wollen Klarheit über Wirksamkeit von Lockdown
Bundestagsabgeordnete von SPD und CSU fordern Klarheit darüber, wie wirksam die Einschränkungen sind. Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) solle endlich Untersuchungen über die Wirkung der Maßnahmen anstoßen, sagt die SPD-Fraktionsvize Bärbel Bas dem "Spiegel". "Wir müssen detaillierter wissen, was die Maßnahmen für das Infektionsgeschehen bedeuten und wie sie wirken." Der CSU-Abgeordnete Michael Kuffer sagt dem Magazin, eine Überprüfung sei sinnvoll. "So bekommen wir ein noch genaueres Bild, welche Maßnahmen wie wirksam sind, und können damit auch präziser beurteilen, welche Einschränkungen wirklich notwendig sind."
12.40 Uhr: Umfrage - Impfbereitschaft in Deutschland vergleichsweise gering
Die Impfbereitschaft der Deutschen ist einer Umfrage zufolge im internationalen Vergleich gering. Nur 44 Prozent der Befragten bejahten in der Erhebung des US-Instituts YouGov die Frage, ob sie sich gegen Covid-19 impfen lassen würden, sobald ein Vakzin verfügbar ist. 31 Prozent lehnten eine Impfung ab. Das war der dritthöchste Wert unter den 17 Ländern, in denen YouGov nach eigenen Angaben insgesamt 19.000 Menschen befragte. Höher war die Ablehnung nur in Frankreich (48 Prozent) und Polen (37). In 13 Ländern lag die Quote der Zustimmung zu einer Impfung bei mehr als 50 Prozent. Führend waren hier Großbritannien (73) Dänemark (70), Indien (69) und Mexiko (68). In den USA lag der Wert mit 47 Prozent auf einem ähnlich niedrigem Niveau wie in Deutschland.
12.32 Uhr: Bundesregierung plant keine Pflicht zum Homeoffice
Trotz der anhaltend hohen Zahl von Corona-Infektionen plant die Bundesregierung weiterhin keine Homeoffice-Pflicht. Derzeit stehe "keine zwingende Regelung auf der Tagesordnung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert heute in Berlin. Er schloss sich zwar dem Appell von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Ausweitung der Heimarbeit an, betonte aber auch: "Homeoffice ist nicht für jeden Beruf, für jede Tätigkeit geeignet."
Eine Mehrheit der Deutschen befürwortet einer Umfrage zufolge im Kampf gegen Corona eine Homeoffice-Pflicht. Wie aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey für den "Spiegel" hervorgeht, sprachen sich 56 Prozent für ein grundsätzliches Verbot der Arbeit im Büro aus - sofern Homeoffice möglich ist. Dagegen waren 32 Prozent. Mehrheitlich abgelehnt wird eine Corona-bedingte Homeoffice-Pflicht demnach von Befragten, die angaben, die FDP (58 Prozent) beziehungsweise die AfD (63 Prozent) wählen zu wollen. Die Zustimmung zur Homeoffice-Pflicht ist bei den Anhängern der Grünen mit 73 Prozent am höchsten. Befragt wurden mehr als 5.000 Personen.
12.23 Uhr: Öffentlicher Nahverkehr wird nicht eingestellt
Busse und Bahnen sollen in Deutschland trotz der Ansteckungsgefahr weiter fahren. Es gehe um weniger Kontakte im öffentlichen Nahverkehr, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert mit Blick auf die Bund-Länder-Beratungen am Dienstag. "Was es nicht heißt, ist: den Öffentlichen Nahverkehr einzustellen."
12.22 Uhr: Sterbefälle ein Viertel über Durchschnitt
In der Woche vor Weihnachten sind in Deutschland 24 Prozent oder 4.568 Menschen mehr gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Insgesamt starben vom 14. bis 20. Dezember mindestens 23.550 Menschen in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Bereits in der Woche davor hatten die Sterbefallzahlen um 25 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.
Der Anstieg der Sterblichkeit könnte mit der seit Oktober steigenden Zahl der Corona-Toten in Deutschland zusammenhängen. Besonders auffällig bleibt die Entwicklung der Sterbefälle in Sachsen, wo die Zahl der Verstorbenen in der Woche vor Weihnachten mehr als doppelt so hoch war wie im Durchschnitt der vier Vorjahre. Demnach starben 109 Prozent oder 1.226 Menschen mehr. Auch in Brandenburg mit einem Plus von 41 Prozent, in Thüringen mit einem plus von 36 Prozent und in Hessen mit einem plus von 32 Prozent war die Zahl der Toten mindestens 30 Prozent höher als im Durchschnitt von 2016 bis 2019.
Ob die Corona-Pandemie in Deutschland im Jahr 2020 zu einer Übersterblichkeit führte, steht nach Angaben der Statistiker erst Mitte dieses Jahres fest. Neben der Pandemie könnten auch Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung zu überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen beitragen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie könnten auch dafür sorgen, dass weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie die Grippe verursacht werden.
12.13 Uhr: SPD-Landtagsabgeordnete klagen gegen 15-Kilometer-Regel
Auch drei SPD-Landtagsabgeordnete, darunter der Fraktionsvorsitzende Horst Arnold, klagen nun gegen die sogenannte 15-Kilometer-Regel. Man wolle die Regelung mit einem sogenannten Normenkontrollantrag beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof überprüfen lassen, teilten Arnold sowie die beiden Abgeordneten Inge Aures und Christian Flisek heute in München mit.
Seit Montag sind Ausflüge nur noch in einem Umkreis von höchstens 15 Kilometern rund um den Wohnort möglich, wenn das Robert Koch-Institut (RKI) in der betreffenden kreisfreien Stadt oder im Landkreis mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche meldet. Einige betroffene Landkreise haben zudem ein Ausflugsverbot erlassen. Die Regelung ist aber höchst umstritten. Beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof sind bereits mehrere Anträge gegen die 15-Kilometer-Regel anhängig.
Die Landtags-SPD insgesamt meldete nun "massive rechtsstaatliche Bedenken" an. "Das Leben und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sind vom Staat zu schützen. Gleichzeitig muss sich jede Maßnahme an den Regeln des Rechtsstaats messen lassen, vor allem, wenn sie einen erheblichen Grundrechtseingriff wie den der Freizügigkeitsbeschränkung darstellt", erklärte Arnold. Keine Anti-Corona-Maßnahme sei reiner Selbstzweck. Der Prozessvertreter der Abgeordneten, der Regensburger Professor Thorsten Kingreen, sagte zu der Regelung: "Sie unterbindet keine Kontakte, sondern zielt nur darauf ab, wie weit oder wohin man fährt. Das ist aber für das Infektionsgeschehen ohne jeden Belang."
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12.11 Uhr: Eine Million Impfungen in Deutschland
In Deutschland hat die Zahl der Impfungen inzwischen die Millionen-Grenze überschritten. "Wir sind jetzt bei einer Million Impfungen", sagt ein Sprecher des Gesundheitsministerium.
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11.39 Uhr: Bundesrat tagt am Montag zu Kinderkrankengeld
Der Bundesrat kommt am Montag kurzfristig zu einer Sondersitzung zusammen. "Einziger Tagesordnungspunkt ist ein Artikelgesetz, das neben einer Novelle des digitalen Wettbewerbsrechts eine befristete Ausweitung der Kinderkrankentage vorsieht", heißt es in einem Newsletter der Länderkammer.
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11.37 Uhr: Nächstes Bund-Länder-Treffen zu Corona-Krise am Dienstag
Bund und Länder beraten bereits am kommenden Dienstag erneut über die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte heute in Berlin, die Zahl der Neuinfektionen sei nach wie vor viel zu hoch. Dazu komme das Risiko einer neuen Virus-Mutation. Es gehe darum, "noch mehr" zu tun, um die Infektionszahlen zu senken, sagte Seibert.
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11.27 Uhr: Frankreich verschärft Regeln für Einreisen aus Nicht-EU-Ländern
Frankreich verschärft die Regeln für Einreisen aus Nicht-EU-Ländern. Das negative Ergebnis eines Schnelltests sei ab dem 18. Januar nicht mehr ausreichend, heißt es in einem Regierungsdokument. Stattdessen würden nur negative Ergebnisse von PCR-Tests akzeptiert, deren Ergebnisse Tage dauern können. Die Schnelltests waren zuletzt stark von Lastwagenfahrern genutzt worden, die Waren aus Großbritannien nach Frankreich bringen. Der Warenverkehr über den Ärmelkanal ist bereits durch den Ausstieg Großbritanniens aus der EU und der damit verbundenen neuen Formalitäten belastet.
11.20 Uhr: Gemeinsamer Appell von Steinmeier mit DGB und BDA für Homeoffice
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie Gewerkschaften und Arbeitgeber rufen gemeinsam dazu auf, dass mehr Menschen ihrer Arbeit von zu Hause aus nachgehen. Die Kontakte müssten weiter eingeschränkt und die Mobilität verringert werden, heißt es in einem mit DGB-Chef Reiner Hoffmann und Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger verfassten Appell: "Arbeiten im Homeoffice trägt dazu bei." Es könne hier "noch mehr getan werden - wobei hier Arbeitgeber, Beschäftigte und Betriebsräte gemeinsam in der Pflicht stehen, diese Möglichkeit verantwortungsvoll zu nutzen".
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11.12 Uhr: Studien - Schutz nach Corona-Infektion könnte monatelang halten
Eine Corona-Infektion könnte neuen Studien zufolge monatelang vor einer Neuansteckung mit dem Virus schützen. Forscher aus den USA etwa konnten auch mehr als ein halbes Jahr nach einer Infektion Antikörper gegen einen wichtigen Virus-Baustein - das sogenannte Spike-Protein - im Blut nachweisen, wie sie im Fachblatt "Science" schreiben. Eine Studie aus England kommt zu dem Schluss, dass eine Covid-Erkrankung mindestens fünf Monate lang einen gewissen Schutz bietet. Allerdings weisen die Forscher darauf hin, dass auch immune Menschen das Virus übertragen könnten.
Studien zur Immunität über längere Zeiträume sind bislang nicht möglich, da es da Virus noch gar nicht so lange gibt.
10.49 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in Europa steigt auf über 30 Millionen
Die Zahl der Corona-Infektionen in Europa hat am Freitagmorgen die Schwelle von 30 Millionen überschritten. Dies geht aus einer auf Behördenangaben der einzelnen Länder beruhenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervor. Damit ist Europa weltweit die Region mit den meisten Corona-Infektionen.
Europa war weltweit auch die erste Region, in der mehr als eine halbe Million Menschen an Covid-19 starben. Diese Schwelle wurde am 17. Dezember überschritten.
Bei der Zahl der Infektionen folgen nach Europa die USA und Kanada mit insgesamt knapp 24 Millionen Fällen sowie Lateinamerika und die Karibik mit knapp 17 Millionen vermeldeten Ansteckungen.
10.48 Uhr: Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz halten derzeit an Landtagswahlen im März fest
Baden-Württemberg weist laut "Handelsblatt" Überlegungen hinsichtlich einer möglichen Verschiebung der Landtagswahlen im März zurück. "Nein, solche Überlegungen gibt es derzeit in Baden-Württemberg nicht", zitiert die Zeitung einen Sprecher der Landesregierung.
Auch Rheinland-Pfalz hält trotz Pandemie am 14. März als Termin für die Landtagswahl fest. Dies teilt eine Regierungssprecherin auf Anfrage mit. Am Donnerstag hatte Thüringen wegen der Pandemie die Landtagswahl verlegt.
10.30 Uhr: Vogts fordert EM-Verlegung in den Winter
Berti Vogts hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) scharf kritisiert und die EM im Sommer nach aktuellem Stand als "völligen Irrsinn" bezeichnet. "Es macht mich fassungslos, dass man von der UEFA aktuell nichts hört. Deshalb appelliere ich als ehemaliger Bundestrainer nun selbst an den Verband: Verschiebt die EM. Reagiert jetzt. Sonst ist es zu spät", schrieb Vogts in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.
Trotz der Corona-Pandemie will die UEFA nach derzeitigem Stand die verschobene EM in zwölf Ländern austragen (11. Juni bis 11. Juli). Vogts schlägt eine erneute Verschiebung und einen Turnierstart "Mitte Dezember" vor. "Bis dahin sind hoffentlich genug Menschen geimpft, um wieder mehr Fans in die Stadien zu lassen", so der 74-Jährige. Die EM sollte zudem "nicht in zwölf, sondern in nur einem Land stattfinden. Am besten in einer Nation, welche die Corona-Lage dann gut unter Kontrolle hat." Ein Turnier im Sommer auf dem gesamten Kontinent hätte "vielleicht Kranke und Tote zur Folge". Ob Vogts bei einem Start Mitte Dezember dann auch über Weihnachten und den Jahreswechsel spielen möchte, ließ er offen. Ebenso wenig ging er auf die daraus resultierenden Terminprobleme ein. Die Rahmenterminkalender für die kommende Saison sind bereits verabschiedet.
10.16 Uhr: 500 Millionen Euro für Lehrerlaptops bisher ungenutzt
Von dem 500 Millionen Euro schweren Bundesprogramm zur Finanzierung von Dienstlaptops für Lehrer ist noch kein Geld abgerufen worden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Antwort des Bundesbildungsministeriums stammt vom 13. Januar. Darin heißt es, es konnten noch keine Mittel ausgezahlt werden, weil die entsprechende Vereinbarung zwischen Bund und Ländern über das 500-Millionen-Paket noch nicht von allen Bundesländern unterzeichnet worden und damit noch nicht in Kraft sei. Aus welchen Ländern die Unterschriften noch fehlen, wird nicht genannt.
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10.11 Uhr: Infektionen im Wochentags-Vergleich auf niedrigstem Stand seit zwei Monaten
Die Zahl der am Freitag gemeldeten Corona-Infektionen liegt auf dem niedrigsten Stand seit über zwei Monaten. Im Vergleich zum Freitag vor einer Woche gingen sie mit knapp 22.400 um beinahe 10.000 Fälle zurück, wie die Meldungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen. Zuletzt lagen an einem Freitag die Zahlen am 6. November niedriger.
Das RKI hatte an Neujahr und dem ersten Weihnachtstag, beides Freitage, keine Zahlen gemeldet. Diese wären wegen der Feiertage ohnehin kaum belastbar gewesen. Es hatte Befürchtungen gegeben, dass wegen Weihnachts- und vor allem Silvesterfeiern die Ansteckungen noch einmal stark steigen würden, was sich etwa ab jetzt in den Zahlen spiegeln müsste. In den Freitagen vor Weihnachten waren noch über 30.000 Neuinfektionen gemeldet worden.
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10.03 Uhr: Studie - Hunderttausende verlassen Großbritannien wegen Corona
Wegen wirtschaftlicher Probleme in der Corona-Krise haben einer Studie zufolge Hunderttausende Menschen Großbritannien den Rücken gekehrt. Es handele sich um einen "beispiellosen Exodus" im Ausland geborener Arbeitskräfte, folgern die Wissenschaftler des Economic Statistics Centre of Excellence in London.
"Ein Großteil der Arbeitsplatzverluste während der Pandemie betrifft nicht-britische Arbeitnehmer und drückt sich eher in Rückwanderung als in Arbeitslosigkeit aus." Dabei stützen sich die Autoren der Studie auf Arbeitsmarktdaten. Besonders London, wo jeder fünfte Einwohner Ausländer ist, sei betroffen - die Bevölkerung der Hauptstadt ist der Studie zufolge um 700.000 Menschen gesunken, landesweit könnten es mehr als 1,3 Millionen sein. "Wenn dies annähernd genau ist, handelt es sich um den größten Rückgang der britischen Einwohnerzahl seit dem Zweiten Weltkrieg", schrieben die Forscher.
Es gebe keine Beweise dafür, dass im Ausland lebende Briten in annähernd gleicher Zahl ins Vereinigte Königreich zurückgekehrt seien. Zugleich räumen die Wissenschaftler ein, dass es sich um ein vorübergehendes Phänomen handeln könnte und dass viele ausländische Arbeitskräfte möglicherweise nach der Pandemie nach Großbritannien zurückkehren könnten.
09.51 Uhr: Ifo-Experte warnt vor Folgen von Schulschließungen
Das Wirtschaftsforschungs-Institut Ifo plädiert für einen Vorrang des Schulunterrichts. Für einzelne Schüler müsse über das Berufsleben gerechnet im Schnitt mit rund drei Prozent geringerem Erwerbseinkommen gerechnet werden, wenn ein Drittel eines Schuljahres verloren gehe, erklärt Ifo-Bildungsforscher Ludger Wößmann. Dies führe auch zu langfristigen Wachstumsverlusten, mit einer durchschnittlich 1,5 Prozent niedrigeren Wirtschaftskraft bis zum Ende des Jahrhunderts. "Das entspräche etwa 2,5 Billionen Euro."
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09.26 Uhr: Philippinen und Indonesien verlängern Einreiseverbote für Ausländer
Die Philippinen haben am Freitag ein Einreiseverbot für Menschen aus 30 Ländern bis Monatsende verlängert. Damit soll eine Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante aus Großbritannien, eingedämmt werden, die deutlich ansteckender ist. Zu den Ländern gehörten auch Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Österreich, sagte Regierungssprecher Harry Roque. Philippiner, die sich in den betroffenen Staaten aufhielten, dürften in ihre Heimat zurückkehren, müssten aber in eine 14-tägige Quarantäne.
Zuletzt hatte bereits Indonesien aus dem gleichen Grund eine Einreisesperre für alle Ausländer bis mindestens 28. Januar verlängert. Der südostasiatische Inselstaat ist das am schlimmsten von Corona betroffene Land in der Region.
09.20 Uhr: Sächsischer Ministerpräsident fordert mehr Homeoffice
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert eine Ausweitung der Heimarbeit. "Wir müssen insgesamt die Mobilität zurückdrängen. Denn Mobilität bedeutet Kontakte", sagt der CDU-Politiker. Es brauche einen "Schulterschluss mit der Wirtschaft" beim Homeoffice. Es sei nötig, dass alle Länder die Bund-Länder-Beschlüsse nun konsequent umsetzten. Dies sei etwa bei der Testung aller Personen, die Pflegeheime betreten, nicht der Fall.
09.18 Uhr: Britischer Minister - Impfstoffe wirken wohl auch gegen Brasilien-Variante
Nach den Worten des britischen Verkehrsministers gehen Wissenschaftler davon aus, dass Corona-Impfstoffe auch gegen die neue, in Brasilien entdeckte Variante des Virus wirken. Man habe sich diese Variante sehr genau angesehen und Wissenschaftler gingen zudem davon aus, dass sie ansteckender sei, sagt Grant Shapps der BBC. Wegen dieser Befürchtungen habe man beschlossen, Flüge aus Südamerika und Portugal zu verbieten.
09.15 Uhr: Italien will mit weiteren Milliarden Corona-Betroffene unterstützen
Italien will mit weiteren Milliarden den von der Corona-Pandemie gebeutelten Menschen und Unternehmen unter die Arme greifen. Das beschloss der Ministerrat in der Nacht zu Freitag, wie die Regierung mitteilte. Der Rat stimmte dem Vorschlag von rund 32 Milliarden Euro zu. Mit den Geldern will die Regierung unter anderem Arbeitnehmer, Unternehmen und den Gesundheitssektor unterstützen, aber auch Familien, die besonders von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen sind.
Die Regierung weicht damit von ihrem Haushaltsplan ab und verschuldet sich. Ende des vergangenen Jahres hatten die beiden Parlamentskammern in Italien den Haushalt für 2021 verabschiedet, in dem bereits Corona-Hilfen in Milliardenhöhe vorgesehen waren.
08.50 Uhr: Epidemiologe für weitere Einschränkung der Mobilität
Der Epidemiologe Dirk Brockmann von der Berliner Humboldt-Universität plädiert in der Corona-Pandemie für eine weitere Reduzierung der Kontakte. Dass dies nötig sei, zeigten alle aktuellen Rechenmodelle, sagte Brockmann am Freitag im RBB-Inforadio. So sollte die Mobilität stärker eingegrenzt und - da wo es möglich ist - sollten mehr Menschen ins Homeoffice gehen. Trotz des Lockdowns gebe es in Großstädten wie Berlin morgens und abends den Berufsverkehr, Menschen seien im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs zur Arbeit und ins Büro. "Wir müssen wirklich alles unter die Lupe nehmen", sagte Brockmann: "Nur das ist der Weg raus aus diesen hohen Zahlen." Über die Weihnachtsfeiertage habe die Kontaktreduzierung sehr gut geklappt, sagte Brockmann. Die Daten zeigten, dass die Menschen da sehr diszipliniert gewesen seien. Es habe nur wenige lange Reisen gegeben. Das müsse jetzt auch wieder erreicht werden, forderte der Epidemiologe, der auch für das Robert Koch-Institut arbeitet.
08.45 Uhr: CDU-Generalsekretär - Meldungen zu ÖPNV-Einstellung nicht richtig
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak weist Medienberichte zurück, wonach zur Verhinderung der Virus-Ausbreitung keine Busse und Bahnen mehr fahren sollen. "Es gab ja Meldungen, die Politik will den öffentlichen Personennahverkehr komplett einstellen. Sowas ist natürlich nicht richtig", sagt er der Sendergruppe RTL/ntv. "Das hat auch niemand vorgeschlagen." Grundsätzlich müsse man aber in den nächsten Tagen genau überlegen, was konkret getan werden könne, um die Zahl der Neuansteckungen zu senken.
08.41 Uhr: Lehrerverbands-Präsident - Keine Not-Abschlüsse wegen Corona-Krise
Der Präsident des Lehrerverbands will in der Corona-Krise an den Abschlussprüfungen festhalten. "Wir sollten alles tun, um den Schülerinnen und Schülern den Makel eines Not-Abiturs oder eines Not-Realschulabschlusses zu ersparen", sagte Heinz-Peter Meidinger der "Passauer Neuen Presse".
Sollten die Abschlussprüfungen ausfallen, seien die Zeugnisse der Absolventen nicht vergleichbar und weniger wert. "Da droht dann der unsichtbare, aber verhängnisvolle Corona-Stempel auf den Abschlusszertifikaten", warnte Meidinger. Im Zweifel sollten die Prüfungen lieber noch einmal verschoben werden.
Noch könnten die Unterrichtsziele weitgehend erreicht werden, sagte der Präsident des Lehrerverbands. "Je länger der Unterrichtsbetrieb weiter stark eingeschränkt sein wird, desto dringlicher wird die Frage, wie wir mit den wachsenden Lerndefiziten von Schülern umgehen, die wir im Distanzlernen kaum oder nur teilweise erreichen." Er halte es für fraglich, ob Schüler trotz schlechter Leistungen in die nächste Jahrgangsstufe vorrücken sollten.
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07.40 Uhr: Erneut mehr als 9.000 Corona-Neuinfektionen in Israel
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Israel sehr hoch. Wie das Gesundheitsministerium des Landes mitteilte, wurden binnen 24 Stunden weitere 9.172 Fälle registriert. Es war der vierte Tag in Folge, an dem der Wert von 9.000 überstiegen wurde, bislang lag er insgesamt erst fünf Mal darüber.
Der Höchstwert stammt mit 9.710 Neuinfektionen vom vergangenen Montag. Zum Vergleich: Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner, Deutschland etwa neunmal so viele. Dort wurden zuletzt 22.368 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden verkündet.
Israel steckt mitten in einer dritten Corona-Welle. Seit einer Woche gilt ein zweiwöchiger harter Lockdown mit Maßnahmen wie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Man darf das eigene Haus oder die eigene Wohnung nur in einem Umkreis von 1.000 Metern verlassen. Israels Corona-Beauftragter Nachman Asch hat bereits eine Lockdown-Verlängerung um eine Woche in Aussicht gestellt. Experten rechnen mit baldigen Effekten der vor knapp einem Monat angelaufenen Impfkampagne. Etwas mehr als zwei Millionen Menschen erhielten in Israel bisher eine erste Dosis.
07.36 Uhr: Weil will nicht über Lockdown bis Ostern reden
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat davon abgeraten, schon jetzt über einen Corona-Lockdown bis Ostern zu reden. "So weit möchte ich nicht gehen. Gelingt es uns, schnell und nachhaltig unter den Inzidenzwert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner und Woche zu kommen, müssen wir nicht den Frühlingsanfang abwarten, um darüber zu reden, wie wir wieder mehr Normalität schaffen", sagte der SPD-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". "Aber jetzt schon zu sagen, wir sehen uns Ostern wieder, das hielte ich für übertrieben." Entscheidend sei nicht das Datum, sondern die Inzidenzwerte, sagte Weil - also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. "Dass wir in der kalten Jahreszeit ein höheres Risiko haben, ist unumstritten", meinte er. Er glaube aber nicht, dass bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) Lockerungen besprochen werden.
07.25 Uhr: Dreyer setzt auf Treffen mit Merkel am Dienstag
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) setzt auf neue Bund-Länder-Beratungen bereits Anfang kommender Woche. Die SPD-Ministerpräsidenten hätten ohnehin dafür plädiert, sich früher als bisher geplant (25. Januar) mit der Kanzlerin und auch mit Wissenschaftlern zu treffen, sagt Dreyer im ZDF-Morgenmagazin. Schließlich gebe es am Sonntag, 17. Januar, bessere Erkenntnisse zur Wirksamkeit des Lockdowns. Jetzt kämen noch die Mutationen dazu mit ihrer potenziellen Gefahr. "Das ist ja etwas, was uns alle wirklich gar nicht ruhen lässt", so Dreyer. "Und dann werden wir überlegen, und zwar bis Anfang nächster Woche, wenn wir uns mit der Bundeskanzlerin treffen, hoffentlich am Dienstag, welche Maßnahmen wir zu ergreifen haben."
07.14 Uhr: Kinderärzte dringen auf Verlängerung des Corona-Schutzschirms
Deutschlands Kinderärzte fordern eine Verlängerung des Corona-Schutzschirms für niedergelassene Praxen. Wegen Angst vor Ansteckungen seien im vergangenen Frühjahr 20 bis 30 Prozent weniger Patienten gekommen als üblich, sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, in Köln. Deshalb hätten die Ärzte aber keineswegs weniger gearbeitet: "Wir haben unsere Praxen umorganisiert, Sprechstunden verändert, unsere Mitarbeiterinnen in Sachen Hygiene geschult und Raumteilungen vorgenommen, um uns selbst und unsere Patienten vor Ansteckung zu schützen." Beratungen per Telefon seien zudem aufwändiger und schlechter bezahlt. Derzeit sei die Lage ähnlich, fügte Fischbach hinzu.
06.30 Uhr: Lauterbach - Im Sommer wird es besser
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet für den Sommer mit einer deutlichen Verbesserung der Corona-Lage. "Wichtig ist, dass wir so schnell wie möglich impfen, damit wir schwere Mutationen des Virus verhindern", sagte Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben nur für etwa 25 Millionen Menschen Impfstoff im ersten Halbjahr, also bis ungefähr Ende Juni. Weit über die Hälfte der Bevölkerung wird also bis zur Mitte des Jahres nicht geimpft sein. Aber im zweiten Halbjahr werden wir dann eine deutliche Erleichterung erleben."
Lauterbach rechnet nicht damit, dass die Durchimpfung der Bevölkerung an Impfskepsis scheitern wird. "Die Menschen werden mit der Zeit sehen, dass diejenigen, die geimpft sind, ein viel besseres Leben führen können", glaubt er. "Das wird sich immer mehr herumsprechen, und dadurch wird der Wunsch, sich impfen zu lassen, immer ausgeprägter sein."
Lauterbach betonte: "Jetzt kommen die wirklich ganz schweren Monate. Die nächsten zwei Monate werden die härtesten der Pandemie werden. Aber dann werden wir zunehmend impfen können. Ich gehe von einem sehr befreiten, sehr guten Sommer aus. Dann wird das Schlimmste hinter uns liegen."
06.28 Uhr: RKI: 25 Landkreise und Städte in Bayern bei 7-Tage-Inzidenz über 200
In 25 bayerischen Landkreisen und Städten liegen die vom Robert Koch-Institut (RKI) ermittelten Corona-Infektionszahlen über der wichtigen Grenze von 200 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Gestern waren es 30. Der höchste Wert im Freistaat wird heute Morgen für die Stadt Bayreuth (323,6) ausgewiesen. Dahinter folgen die Landkreise Rottal-Inn (310,3) und Kulmbach (286,4).
Corona-Hotspots: Wo derzeit die 15-Kilometer-Regel gilt
Coronavirus: Aktuelle Zahlen für Bayern und Deutschland
06.05 Uhr: Zahl der Positiv-Tests in Deutschland steigt auf über zwei Millionen
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt die Zahl der Positiv-Tests in Deutschland über die Marke von zwei Millionen. Gemeldet werden 22.368 neue Fälle. Die Gesamtzahl beträgt damit 2.000.958. 1.113 weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden. Die Zahl der Todesfälle liegt damit nun bei 44.994. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 146,1 (Vortag: 151,2). Die Kenngröße liegt deutlich über der Zielmarke von Bund und Ländern, die 50 beträgt. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen positiv getestet wurden.
02.27 Uhr: China - Höchster Anstieg bei Neuinfektionen seit März
In China ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen so stark gestiegen wie seit über zehn Monaten nicht mehr. Binnen 24 Stunden wurden 144 neue Covid-19-Fälle bekannt, wie die Gesundheitsbehörde in Peking mitteilte. Das ist der höchste Wert seit dem 1. März 2020. Tags zuvor waren es noch 138. Der Nationale Gesundheitskommission zufolge handelt es sich bei 135 der neuen Fälle um lokale Infektionen, von denen 90 in der Provinz Hebei rund um die Hauptstadt Peking und weitere 43 in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang gemeldet wurden.
Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle liegt offiziellen Angaben zufolge nunmehr bei 87.988. Die Zahl der Todesfälle bliebt mit 4635 unverändert. Die Behörden haben im Januar mehr als 28 Millionen Menschen unter häusliche Quarantäne gestellt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
02.01 Uhr: Mediziner: Lockerung erst bei unter 1.000 Intensivpatienten möglich
Eine Lockerung der Corona-Maßnahmen kommt aus Sicht von Intensivmedizinern erst bei bundesweit weniger als 1.000 Covid-19-Intensivpatienten infrage. Krankenhäuser seien trotz leicht sinkender Zahlen vielerorts an ihrer Belastungsgrenze, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Aktuell werden fast 5.200 Covid-19-Patienten in ganz Deutschland intensivmedizinisch behandelt.
"In Ampelfarben gesprochen: In 11 von 16 Bundesländern ist die Ampel rot, dort gibt es weniger als 15 Prozent freie Intensivbetten", sagte Marx. Lockerungen dürften erst kommen, wenn sich die Lage deutlich entspannt hätte. "Die Zahl der intensivmedizinisch versorgten Covid-19-Kranken muss dafür bundesweit stabil klar unter 1.000 Patienten liegen." Sollte sich die womöglich deutlich ansteckendere Virusmutation ausbreiten, könne Deutschland schnell wieder einen exponentiellen Anstieg der Fallzahlen erleben, warnte er.
Auch der Chef der Bundespflegekammer, Markus Mai, warnte vor einem weiteren Anstieg der Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen. "Wir sind jetzt beim Pflege-Fachpersonal an der kritischen Grenze angelangt und müssen alles dafür tun, damit die Zahl der Intensivpatienten nicht weiter ansteigt. Andernfalls steht für deren Versorgung nicht mehr genügend gut ausgebildetes Personal zur Verfügung", sagte er der "Rheinischen Post".
Corona: So ist die Lage auf den Intensivstationen in Bayern
0.22 Uhr: Biden will 1,9 Billionen schweres weiteres Corona-Konjunkturpaket
Zur Bekämpfung der Corona-Krise will der künftige US-Präsident Joe Biden ein weiteres billionenschweres Konjunkturpaket auf den Weg bringen. Bidens Team kündigte am Donnerstagabend (Ortszeit) an, angestrebt werde ein Hilfspaket im Umfang von 1,9 Billionen Dollar (rund 1,6 Billionen Euro). Vorgesehen seien darin den Plänen nach unter anderem finanzielle Direktzahlungen an Bürger in Höhe von 1.400 Dollar (rund 1.150 Euro) pro Kopf. Außerdem sollen demnach Arbeitslosenhilfen ausgeweitet werden, ebenso wie die Möglichkeiten bezahlter Auszeiten für Arbeitnehmer, die selbst krank sind, in Quarantäne gehen oder Andere pflegen müssen.
20 Milliarden Dollar in dem Paket sind demnach auch eingeplant, um die Impfungen im Land voranzutreiben. 50 Milliarden Dollar sollen in eine massive Ausweitung von Corona-Tests investiert werden. 130 Milliarden Dollar sollen an Schulen gehen, um ihnen dabei zu helfen, möglichst schnell auf sichere Weise wieder zu öffnen.
Donnerstag, 14. Januar 2021
23.40 Uhr: Weltweit mehr als 92 Millionen Infizierte und knapp zwei Millionen Tote
Weltweit haben sich über 92,22 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind 1,979 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 22,913 Millionen Infektionen und 384.481 Todesfällen.
22.47 Uhr: WHO: 95 Prozent aller Impfungen in zehn Ländern verabreicht
Die Weltgesundheitsorganisation WHO bemängelt, dass bislang 95 Prozent aller Impfungen gegen Corona in nur zehn Ländern verabreicht wurden.
Der WHO-Direktor für Europa, der Deutsche Hans-Kluge, forderte, dass sich alle Länder, die dazu in der Lage seien, für eine gerechte Verteilung der Impfstoffe sorgen sollten. Er mahnte mehr Solidarität in Europa an, ohne aber die Spitzenreiter bei den Impfungen zu nennen. Laut der Statistikseite "Our World in Data" zählen zu den Ländern, in denen besonders viel geimpft worden ist, Israel, Italien, Spanien, Großbritannien, die USA, China und Russland. Auch Deutschland ist darunter. Laut WHO haben inzwischen in zahlreichen Ländern Impfkampagnen begonnen, aber gleichzeitig nimmt auch die Geschwindigkeit der Ansteckungen zu. Als Ursache gelten mutierte Formen des Coronavirus.
21.20 Uhr: Fürth verbietet Corona-Demo
Nach der Stadt Nürnberg hat nun auch das Landratsamt Fürth eine geplante Versammlung von Gegnern der Corona-Maßnahmen am kommenden Sonntag verboten. Unter dem Titel "Coronia 2020" wollten die Kritiker auf dem Festplatz in Stein für "Frieden, Freiheit, keine Diktatur" demonstrieren. Die Organisatoren hatten 199 Teilnehmer angemeldet. Nach Meinung des Landratsamts ist es jedoch möglich, dass diese Zahl überschritten wird. In einer Mitteilung der Behörde heißt es, die angemeldete Versammlung sei eine konkrete Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.
21.00 Uhr: Coronafälle bei Patienten und Mitarbeitern im Bezirksklinikum Ansbach
Im Bezirksklinikum Ansbach haben sich 33 Patienten und 29 Mitarbeiter nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte das Klinikum mit. Um das Ausbruchsgeschehen einzudämmen, werde derzeit gemeinsam mit dem Gesundheitsamt eine Reihentestung der Mitarbeiter und der Patienten der Psychiatrischen Klinik und der geriatrischen Rehabilitation organisiert. Bei den etwa 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handle es sich um Pflegekräfte, Ärzte, Therapeuten, aber auch beispielsweise Handwerker und Kräfte des Hauswirtschaftlichen Dienstes. "Hinzu kommen rund 400 Patientinnen und Patienten", hieß es weiter.
20.30 Uhr: Merkel will Corona-Krisengipfel vorziehen
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im CDU-Präsidium nach Informationen von Reuters aus Teilnehmerkreisen "sehr schnelles Handeln" gegen die Ausbreitung der Virus-Mutationen gefordert. Die Mutationen entwickelten sich sehr schnell, habe sie gewarnt. Es müsse sehr rasch gehandelt werden. Merkel habe dafür plädiert, das für den 25. Januar geplante Bund-Länder-Treffen vorzuziehen.
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19.55 Uhr: Rückgang der Neuinfektionen in Frankreich
Frankreich meldet einen Rückgang bei der Zahl der Neuinfektionen von 23.852 auf 21.228. Allerdings stieg die der der Krankenhausfälle um 248 auf 25.017 und die der Intensivbehandlungen um 15 auf 2726. Zudem wurden 282 weitere Todesfälle verzeichnet.
19.05 Uhr: Thüringen-Landtagswahl wegen Corona verschoben
Als Reaktion auf dramatisch hohe Corona-Infektionszahlen wird die Wahl des Thüringer Landtags auf den 26. September verschoben. Darauf haben sich Linke, SPD, Grüne und CDU verständigt, wie ihre Spitzenpolitiker am Donnerstagabend in Erfurt mitteilten. Das Parlament soll damit nicht, wie bisher geplant, Mitte Februar - und damit mitten in der Pandemie - aufgelöst werden, um vorgezogene Neuwahl am 25. April zu ermöglichen. Am 26. September wird auch der Bundestag, der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und das Abgeordnetenhaus in Berlin gewählt. Thüringens Linke-Fraktions- und Landesparteichefin Susanne Hennig-Wellsow sagte, dies sei angesichts der pandemischen Situation der frühestmögliche Zeitpunkt.
18.45 Uhr: Castex: "Kinder stärker von britischer Virus-Variante betroffen"
Die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Virus-Variante verbreitet sich nach französischen Angaben eher unter Kindern als die bisherige. Allgemein sei sie zwischen 30 und 70 Prozent ansteckender, gibt Ministerpräsident Jean Castex bekannt. Man werde alles tun, um eine Schließung der Schulen zu verhindern: Im Frühjahr habe dieser Schritt zu viele negative Folgen gehabt.
18.35 Uhr: Ausgangssperre in Frankreich bereits ab 18.00 Uhr
Frankreich verschärft die Ausgangssperre unter Hinweis auf einen deutlichen Erfolg der Maßnahme. Sie werde für mindestens 15 Tage ab 18.00 Uhr statt wie bislang 20 Uhr gelten, kündigt Ministerpräsident Jean Castex an. In den Regionen, wo bereits strengere Regeln eingeführt waren, sehe man deutlich weniger Neuansteckungen.
18.25 Uhr: Kinder stärker von britischer Virus-Variante betroffen
Die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Virus-Variante verbreitet sich nach französischen Angaben eher unter Kindern als die bisherige. Allgemein sei sie zwischen 30 und 70 Prozent ansteckender, gibt Ministerpräsident Jean Castex bekannt. Man werde alles tun, um eine Schließung der Schulen zu verhindern: Im Frühjahr habe dieser Schritt zu viele negative Folgen gehabt.
18.05 Uhr: London stoppt Reiseverkehr aus Südamerika
Wegen einer zuerst in Brasilien nachgewiesenen Coronavirus-Mutation verhängt die britische Regierung ein Einreiseverbot für Ankömmlinge aus Südamerika und Portugal. Das teilte der britische Verkehrsminister Grant Shapps mit. Die neue Regelung soll bereits am frühen Freitagmorgen in Kraft treten. Ausgenommen seien britische Staatsangehörige, irische Staatsbürger und Menschen mit Aufenthaltsrecht in Großbritannien. Portugal falle wegen seiner engen Beziehungen zu Brasilien ebenfalls unter die Maßnahme. Premierminister Boris Johnson hatte sich am Mittwoch in einem Parlamentsausschuss besorgt über die neue Virusvariante gezeigt, die Ähnlichkeiten zu der in Südafrika auftretenden Mutation haben soll.
17.45 Uhr: London stoppt Reiseverkehr aus Südamerika
Wegen einer zuerst in Brasilien nachgewiesenen Coronavirus-Mutation verhängt die britische Regierung ein Einreiseverbot für Ankömmlinge aus Südamerika und Portugal. Das teilte der britische Verkehrsminister Grant Shapps mit. Die neue Regelung soll bereits am frühen Freitagmorgen in Kraft treten. Ausgenommen seien britische Staatsangehörige, irische Staatsbürger und Menschen mit Aufenthaltsrecht in Großbritannien. Portugal falle wegen seiner engen Beziehungen zu Brasilien ebenfalls unter die Maßnahme. Premierminister Boris Johnson hatte sich am Mittwoch in einem Parlamentsausschuss besorgt über die neue Virusvariante gezeigt, die Ähnlichkeiten zu der in Südafrika auftretenden Mutation haben soll.
16.40 Uhr: Verlegung von Corona-Patienten aus dem Berchtesgadener Land
Covid-19-Patienten der Kreisklinik Bad Reichenhall werden in andere Kliniken verlegt, teilweise in Rehakliniken und sogar in entferntere Kliniken nach Burghausen, Mühldorf oder Altötting. Damit könne die Notfallversorgung im Krankenhaus uneingeschränkt sichergestellt werden. Das hat das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land mitgeteilt. Seit gestern wurden dem Gesundheitsamt 76 weitere COVID-19-Fälle bestätigt, zumeist haben sich die Personen innerhalb der Familie angesteckt. Die meisten Fälle gibt es derzeit in Teisendorf (57), Reichenhall (47) und Ainring (28). Der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land liegt bei 260,6. In den Landkreiskliniken werden derzeit 55 Covid-19-Patienten stationär behandelt. Davon werden 4 Patienten intensivmedizinisch betreut.
16.30 Uhr: Junge Arbeitnehmer schwächeln beim Erwerb neuer Fähigkeiten
In der neuen Arbeitswelt mit Corona zu bestehen, erforderte Anpassungsfähigkeit sowie Selbstständigkeit - und damit verbunden auch den Erwerb neuer Fähigkeiten. Doch jungen Arbeitnehmern fällt dies schwer, wie das aktuelle Randstad Arbeitsbarometer aus dem 2. Halbjahr 2020 zeigt. Jeder zweite Befragte zwischen 18 und 34 Jahren gibt an, Probleme beim Erlernen neuer relevanter Fertigkeiten gehabt zu haben. "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen nicht nur digitale Fähigkeiten erforderlich", erklärt Dr. Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie. "Durch Homeoffice und Co. sind viele junge Arbeitnehmer auf sich allein gestellt. Anleitung, Support und Austausch im Team fehlen, um Herausforderungen im Berufsalltag zu meistern."
16.15 Uhr: Impfhotline Amberg-Sulzbach "gut beschäftigt"
Einen Tag nach Start der Impfhotline im Landkreis Amberg-Sulzbach berichtet das Landratsamt von großem Interesse an einer Corona-Impfung. Der "Anrufer-Ansturm" vom gestrigen ersten Tag habe sich allerdings gelegt. Heute gingen insgesamt 602 Anrufe ein, heißt es. Deutlich weniger als gestern am ersten Tag der Freischaltung, gestern habe es lange Wartezeiten gegeben. Sebastian Schaller, der Kreisgeschäftsführer des BRK-Kreisverbands Amberg-Sulzbach, bittet um Geduld in der Bevölkerung. Das Hotline-Team arbeite mit bis zu 20 Mitarbeitern auf "Hochtouren" und in der Koordinierungsstelle seien derzeit sechs Personen beschäftigt.
16.05 Uhr: 84-jährige Eheleute wollen Sofort-Impfung
Zwei über 80 Jahre alte Eheleute aus Essen, die schnell gegen Corona geimpft werden wollen, haben das Oberverwaltungsgericht (OVG) eingeschaltet. Nach Angaben einer Sprecherin haben die beiden 84-Jährigen am Donnerstag Beschwerde gegen eine Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen in der Vorinstanz eingelegt. Dort waren sie mit ihrem Wunsch gescheitert. Die Eheleute hatten argumentiert, dass sie als über 80-Jährige dem höchsten Risiko ausgesetzt seien und dass es rechtswidrig sei, dass zunächst alle Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime geimpft würden; auch die, die noch nicht 80 sind.
16.00 Uhr: Pflegende Angehörige erhalten kostenlos FFP2-Masken
Ab der vierten Kalenderwoche sollen pflegende Angehörige in Bayern drei kostenlose FFP2-Masken erhalten, um sich und die zu pflegende Person besser vor einer Corona-Infektion zu schützen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagte am Donnerstag in München, das Technische Hilfswerk werde ab kommender Woche rund eine Million Schutzmasken aus dem Pandemie-Zentrallager für diesen Zweck an die Landkreise und kreisfreien Städte ausliefern. Die pflegenden Angehörigen sollen die Masken dann kostenlos in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen des Pflegebedürftigen abholen können. Als Nachweis genüge ein Schreiben der Pflegekasse, aus dem der Pflegegrad hervorgehe. Die Staatsregierung wolle damit die pflegenden Angehörigen im Freistaat unterstützen.
2,5 Millionen FFP2-Masken für Bedürftige - Pflicht ab 15 Jahren
15.45 Uhr: Ferrari-Fahrer Leclerc positiv auf Coronavirus getestet
Formel-1-Pilot Charles Leclerc ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies teilten sein Ferrari-Rennstall und der Monegasse selbst am Donnerstag mit. Leclerc wird gemäß den Teamvorgaben regelmäßig untersucht. Das Ergebnis auf seinen jüngsten Test am Mittwoch sei nun positiv ausgefallen. "Ich fühle mich ok und habe leichte Symptome", schrieb der 23-Jährige in den Sozialen Netzwerken. Leclerc befindet sich in Selbstisolation in seiner Heimat Monaco. Nach dem positiven Test habe er Ferrari und alle Leute benachrichtigt, mit denen er in den vergangenen Tagen engen Kontakt hatte. Leclerc ist nach Sergio Perez und Lance Stroll (beide Racing Point) sowie Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) und Lando Norris (McLaren) der mittlerweile fünfte Formel-1-Pilot, bei dem eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde.
15.20 Uhr: Mehr Kinderkrankengeld-Tage sind Akut-Hilfe für Eltern
Die zusätzlichen Kinderkrankengeld-Tage sollen Eltern mit einer einfachen Bescheinigung von Schulen und Kitas bei ihrer Krankenkasse einreichen können. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) stellte am Donnerstag in Berlin klar, dass Eltern bei coronabedingten Schließungen von Schulen und Kitas nicht ein gesundes Kind krankschreiben lassen sollen, damit sie das Kinderkrankengeld bekommen, sondern Kita oder Schule um eine Bescheinigung für die Krankenkasse bitten müssen.
Der Bundestag hatte zuvor die Ausweitung der Hilfe für Eltern während der Corona-Pandemie beschlossen. Sie erhalten das Kinderkrankengeld doppelt so lange und auch dann, wenn das Kind nicht krank ist, sondern sie es wegen geschlossener Schulen und Kitas betreuen oder es zu Hause behalten, weil die Präsenzpflicht aufgehoben ist. Giffey betonte, die zusätzlichen Kinderkrankengeld-Tage seien eine Hilfe für Familien in der aktuell besonders schwierigen Phase der Pandemie.
Kinderbetreuung im Lockdown: Welche Rechte Eltern haben
15.15 Uhr: Fast eine Million Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist zuletzt wieder sprunghaft in die Höhe geschnellt. Insgesamt stellten vorige Woche 965.000 Amerikaner einen Antrag auf staatliche Stütze, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. In den sieben Tagen zuvor waren es lediglich 784.000 gewesen. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für vorige Woche lediglich mit einem Anstieg auf 795.000 Erstanträge gerechnet. Der Anstieg dürfte auch mit dem jüngst verabschiedeten staatlichen Pandemieprogramm zu tun haben. Darin war eine Regelung für ein zusätzliches Arbeitslosengeld in Höhe von 300 Dollar wieder aufgenommen worden, die Ende Dezember ausgelaufen war. Nun können die Gelder wieder bis Mitte März fließen In der Corona-Krise gingen in den USA mehr als 22 Millionen Jobs verloren, von denen bislang nur gut zwölf Millionen zurückgewonnen wurden.
15.00 Uhr: Weltcup-Reitturnier in Leipzig abgesagt
Das Weltcup-Reitturnier in Leipzig findet wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht statt. Die Veranstaltung war zunächst von Mitte Januar auf Mitte März verschoben worden und ist nun abgesagt. «Unter diesen Bedingungen geht es einfach nicht, auch wenn wir das sehr bedauern», sagte Turnier-Organisator Volker Wulff am Donnerstag. Leipzig wäre für die Springreiter nach zahlreichen Absagen die einzige Weltcup-Station der Westeuropa-Liga im Programm des Weltverbandes FEI gewesen. Das Final-Turnier der Hallen-Serie ist weiterhin am ersten April-Wochenende in Göteborg geplant.
14.50 Uhr: Chinas Exporte ziehen weiter an
Chinas Wirtschaft zeigt Stärke. Als Zeichen für die anhaltende Erholung nach der überwundenen Corona-Krise hat sich der Außenhandel der Volksrepublik im Dezember erneut deutlich positiv entwickelt. Wie die Pekinger Zollbehörde am Donnerstag mitteilte, legten die Exporte im Dezember im Vorjahresvergleich um 18,1 Prozent zu. Die Importe stiegen um 6,5 Prozent. Auch auf Jahressicht sieht Chinas Außenhandel robust aus: Trotz der schwierigen Bedingungen im Corona-Jahr legten die Ausfuhren im Gesamtjahr 2020 um 3,6 Prozent zu. Die Einfuhren gingen nur leicht um 1,1 Prozent zurück.
14.40 Uhr: Schul- und Kitaschließung darf keine langfristige Option sein
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat davor gewarnt, Schulen und Kitas langfristig geschlossen zu halten. "Diese Schließung oder starke Einschränkung von Kitas und Schulen, das darf natürlich keine langfristige Option sein", sagte sie am Donnerstag in Berlin. Die Situation führe zu großen Belastungen für die Kindergesundheit. Giffey nannte Bewegungsmangel, Übergewicht und Vereinsamung. "Das alles müssen wir im Blick haben, wenn wir über den Januar hinausdenken." Jetzt sei man aber in einer so ernsten Situation, dass es ohne Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen nicht gehe. In den kommenden Wochen müsse man aber wieder zu anderen Lösungen kommen, es brauche einen Betrieb von Kitas und Schulen im Sinne des Kindeswohls.
14.35 Uhr: Fluglinie Delta mit 12 Milliarden Dollar Jahresverlust
Der Geschäftseinbruch durch die Corona-Pandemie hat der US-Fluggesellschaft Delta im abgelaufenen Jahr einen zweistelligen Milliardenverlust eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von fast 12,4 Milliarden US-Dollar (10,2 Mrd Euro) nach einem Gewinn von 4,8 Milliarden ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in Atlanta mitteilte. Delta-Chef Ed Bastian hofft nun, die Airline mit weiteren milliardenschweren Staatshilfen durch die Krise zu bringen: "Ich bin optimistisch, dass es ein Jahr der Erholung und ein Wendepunkt wird." Im vergangenen Jahr brach Deltas Umsatz um fast zwei Drittel auf 17,1 Milliarden Dollar ein. Der Flugverkehr war infolge der Corona-Pandemie zeitweise weitgehend zum Erliegen gekommen. Auch danach blieb die Nachfrage nach Flugtickets auf niedrigem Niveau.
14.25 Uhr: Mehr als 4.500 neue Corona-Fälle in Bayern
Insgesamt 4.519 neue Corona-Fälle im Freistaat hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen zum heutigen Donnerstag (14.01.21, Stand 08.00 Uhr) registriert. Die Anzahl der Fälle in Bayern steigt damit auf 366.702. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus stieg um 150 auf nun 8.407. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner gibt das LGL für Bayern aktuell mit 160,70 an – also wieder etwas höher als gestern (152,76). Die meisten neuen Fälle meldet das LGL erneut für Oberbayern (1.481). Auch in Mittelfranken liegt die Zahl der Neuinfektionen im vierstelligen Bereich (1.069). Für den Bezirk meldet das Landesamt mit 36 Toten auch die meisten Corona-Todesfälle. Am wenigsten Fälle kamen mit 172 in der Oberpfalz dazu. Eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200 gibt das LGL erneut für Niederbayern (201,42) und Oberfranken (214,85) an.
7-Tage-Inzidenz und mehr: Corona-Zahlen in Bayerns Landkreisen
14.20 Uhr: Termin für Landtagswahl in Thüringen wackelt
Die für den 25. April geplante Neuwahl des Thüringer Landtages steht wegen der Corona-Pandemie auf der Kippe. Die Spitzen von Linker, SPD, Grünen und CDU in Thüringen trafen sich am Donnerstag in Erfurt, um über den Zeitplan für die Auflösung des Landtags und die Neuwahl zu entscheiden. Sollte im April gewählt werden, müsste sich das Parlament bereits im Februar auflösen - also mitten in der Pandemie und möglicherweise in einer Phase, in der Entscheidungen zum Infektionsschutz getroffen werden müssten. Die Linke-Fraktionschefin Susanne Hennig-Wellsow sprach sich kurz vor dem Treffen für eine Neuwahl "so früh wie möglich" aus. CDU-Fraktionschef Mario Voigt nannte keinen Wunschtermin. "Wir hören uns an, was Rot-Rot-Grün vorschlägt." Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) regiert seit März 2020 mit einer rot-rot-grünen Minderheitsregierung, die auf Stimmen der oppositionellen CDU-Fraktion angewiesen ist. Linke, SPD, Grüne und CDU hatten sich zur Beendigung einer wochenlangen Regierungskrise auf eine befristete Zusammenarbeit und eine Neuwahl verständigt. Regulär würde erste 2024 gewählt. Thüringen verzeichnet derzeit im Bundesländervergleich die meisten Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
14.15 Uhr: Weiterer Rallye-WM-Lauf in Finnland bestätigt
Ein weiterer Lauf in Finnland ersetzt die wegen der Corona-Pandemie abgesagte zweite Saisonstation der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in Schweden. Wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten, soll die sogenannte Arctic Rally vom 26. bis 28. Februar rund um Rovaniemi führen. Zu dieser Jahreszeit sind am Polarkreis Temperaturen von minus 30 Grad nicht unüblich. Bereits im ursprünglichen Rennkalender für 2021 war der Lauf vom 29. Juli bis 1. August mit dem Zentrum Jyväskylä im Süden des Landes vorgesehen. Die neue Saison beginnt am 21. Januar mit der traditionsreichen Rallye Monte Carlo. Der Kalender umfasst nach derzeitigem Stand zwölf Stationen, Deutschland ist wie im Vorjahr nicht dabei. Titelverteidiger Sebastien Ogier aus Frankreich strebt in seinem voraussichtlich letzten vollen Jahr in der WRC seinen achten Titel an.
14.05 Uhr: Altmaier erwartet keinen "dramatischen Anstieg" der Insolvenzen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rechnet nicht mit "einem dramatischen Anstieg" der Insolvenzen in den nächsten Monaten. Seine Politik sei darauf ausgerichtet, dies zu verhindern, sagt der CDU-Politiker. Vermutlich habe es 2020 weniger Zusammenbrüche gegeben als 2019, was zeige, dass die Maßnahmen - etwa die wegen der Corona-Krise über viele Monate ausgesetzte Insolvenzantragspflicht - griffen. "Wir wollen aber zu normalen Verhältnissen zurückkehren."
14.00 Uhr: Bayern setzt nicht alle Einsatzkräfte zur Corona-Nachverfolgung ein
Trotz der seit Monaten extremen Arbeitsbelastung an den Gesundheitsämtern setzt Bayern noch nicht alle verfügbaren Zusatzkräfte zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten ein. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervor. Demnach wurde das Hilfskräfte-Potenzial bislang noch nicht ausgeschöpft, weshalb es auch keine Notwendigkeit gebe, auf die Unterstützung weiterer externer Dienstleister zurückzugreifen. Wegen der seit Wochen hohen Inzidenz von deutlich mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche in einer Region ist eine Nachverfolgung aller Ansteckungsketten schon lange nicht mehr möglich. Bund und Länder hatten immer wieder betont, dass eine Nachverfolgung erst wieder möglich sei, wenn die Inzidenz von 50 erreicht wird.
13.50 Uhr: Erzbistum Berlin sagt alle Gottesdienste ab 200er-Inzidenz ab
Das Erzbistum Berlin sagt aufgrund der anhaltend hohen Corona-Zahlen alle öffentlichen Gottesdienste dort ab, wo der Sieben-Tage-Inzidenzwert über 200 Neuinfektionen liegt. Grundlage sei jeweils die Veröffentlichung des Inzidenzwertes der entsprechenden Behörde in einem Landkreis, einer kreisfreien Stadt oder des Landes Berlin, teilte das Erzbistum am Donnerstag mit. Generalvikar Manfred Kollig präzisierte, nach Überschreiten der 200er-Grenze könnten die Gottesdienste noch am selben und am folgenden Tag öffentlich gefeiert werden. Über die Absage der Präsenzgottesdienste sei in geeigneter Weise zu informieren. Das Erzbistum Berlin erstreckt sich über Berlin, Brandenburg und Vorpommern und zählt rund 400.000 Katholiken.Sofern keine öffentlichen Gottesdienste mehr möglich seien, sollen die Kirchen über einen längeren Zeitraum geöffnet bleiben, für Gebet und Seelsorge, so das Erzbistum. Die Pfarreien sollen dabei dafür Sorge tragen, dass während der Öffnungszeiten Seelsorgerinnen und Seelsorger erreichbar und ansprechbar seien. Zudem sollen den Angaben zufolge im Januar keine weiteren Präsenzveranstaltungen in den Pfarreien und Einrichtungen des Erzbistums stattfinden, dies betreffe auch Gremiensitzungen.
13.35 Uhr: Ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland geimpft
"Wir haben Stand heute 840.000 Geimpfte in Deutschland", teilt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit. "Das erste Prozent der Bevölkerung ist geimpft." Die Impfkampagne in Deutschland war kurz vor Jahreswechsel angelaufen. Seitdem werden in allen 16 Bundesländern vorrangig Senioren und Pflegepersonal mit dem verfügbaren und bislang zugelassenen Impfstoff von Biontech geimpft.
Corona: Aktuelle Zahlen zur Impfung in Bayern
13.20 Uhr: Impfstoffentwickler sorgen für Finanzierungsrekord in der Branche
Mehr als drei Milliarden Euro sammelte die Biotech-Industrie über Kapitalerhöhungen, die Börse oder Finanzinvestoren im ersten Jahr der Corona-Krise ein, wie der Branchenverband, die Biotechnologie-Industrie-Organisation (Bio Deutschland), am Donnerstag mitteilte. Das war demnach mehr als drei Mal so viel Geld wie 2019 und mehr als doppelt so viel wie 2018. Allerdings gingen rund die Hälfte dieser Finanzmittel im vergangenen Jahr ausschließlich an Biontech und Curevac, die rund 1,5 Milliarden Euro einsammelten. 300 Millionen Euro davon stammen aus Beteiligungen des Bundes an beiden Unternehmen.
13.10 Uhr: Altmaier sieht keinen Bedarf für zweites Corona-Konjunkturpaket
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält ein weiteres Konjunkturprogramm derzeit nicht für nötig. Das sei nicht das Gebot der Stunde, sagt der CDU-Politiker. Es müsse aber weiter in Zukunftsfelder investiert werden. Die Wirtschaft müsse bei der notwendigen Transformation unterstützt werden. Hier könne er sich mehr vorstellen, so Altmaier. Er sei zudem optimistisch, dass der Lockdown die Erholung der Wirtschaft nicht verhindern werde. In Teilen werde sich die Erholung aber verzögern. Das Wirtschaftswachstum werde 2021 "deutlich und spürbar" ausfallen, so Altmaier, ohne eine genaue Schätzung zu geben.
13.00 Uhr: Türkei startet Impfkampagne mit chinesischem Vakzin
In der Türkei haben am Donnerstag landesweit die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Eingesetzt wird dabei das CoronaVac-Vakzin des chinesischen Herstellers Sinovac. Als erstes wurden Mitarbeiter des Gesundheitswesens in den Städten des Landes geimpft, unter anderem in Istanbul und der Hauptstadt Ankara. Gesundheitsminister Fahrettin Koca hatte am Mittwochabend den genauen Fahrplan verkündet. Demnach sollen zunächst Mitarbeiter im Gesundheitswesen geimpft werden, später sollen Beschäftigte aus für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens wichtigen Bereichen und Menschen über 65 Jahren hinzukommen.
12.55 Uhr: Britische Studie zeigt fünfmonatigen Schutz nach Corona-Infektion vor Neuansteckung
Nach einer überstandenen Corona-Infektion sind Menschen einer Studie zufolge sehr wahrscheinlich mindestens fünf Monate vor einer erneuten Ansteckung geschützt. Allerdings gebe es Hinweise, dass auch Personen mit Antikörpern das Virus weiterverbreiten könnten, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichte Studie der Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) unter Mitarbeitern des britischen Gesundheitssystems. Aussagen über die Effekte von Impfstoffen könne die Studie zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht machen. "Wir wissen jetzt, dass die meisten derjenigen, die das Virus hatten und Antikörper entwickelt haben, vor einer erneuten Infektion geschützt sind", sagte Susan Hopkins, leitende medizinische Beraterin bei PHE und Co-Leiterin der Studie. Dieser Schutz sei aber nicht vollständig. Auch wie lange dieser anhalte, sei offen. Nach einer überstandenen Infektion sei eine schwere Covid-19-Erkrankung höchst unwahrscheinlich. "Aber es besteht immer noch das Risiko, dass man sich eine Infektion zuzieht und sie auf andere überträgt."
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12.50 Uhr: Corona-Entwicklung in Schwaben zum Teil sehr unterschiedlich
Inzidenzwerte über 200 auf der einen, Entspannung des Corona-Geschehens auf der anderen Seite. Die Lage in Schwaben zeigt sich lokal recht unterschiedlich. So haben der Landkreis Augsburg, die Stadt Kaufbeuren und das Landkreis Donau-Ries inzwischen wieder etwas mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, das Ganze innerhalb einer Woche. Deshalb gilt dort ab sofort die viel diskutierte 15-Kilometer-Regel. Die besagt, dass in den genannten Landkreisen und in Kaufbeuren die Menschen sich ab sofort höchstens noch 15 Kilometer von ihrem Wohnort weg bewegen dürfen. Und das wird auch erst dann wieder aufgehoben, wenn die 7-Inzidenz wieder unter 200 liegt. Ganz anders beispielsweise im Landkreis Aichach-Friedberg. Dort entspannt sich das Infektionsgeschehen immer weiter. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz liegt dort bei nur noch 95,8. Sie ist damit im Vergleich zum Vortag sprunghaft zurückgegangen. Da lag sie noch bei über 130. Aufgrund der seit drei Wochen unverändert geringen Fallzahlen, hat der Landkreis Aichach-Friedberg das Coronageschehen in gleich drei Seniorenheimen für beendet erklärt.
12.45 Uhr: KMK-Präsidentin Ernst will "Notabitur" vermeiden
Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), will Abiturienten trotz der Pandemie einen vollwertigen Schulabschluss ermöglichen. "Wir werden uns innerhalb der KMK mit allen Bundesländern austauschen, wie wir unter Beibehaltung unserer gemeinsamen Standards das Abitur auch unter diesen Rahmenbedingungen gerecht durchführen können", sagte Ernst der Zeitung "Welt". Die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr ihren Abschluss machen, müssten die Sicherheit haben, dass sie nicht benachteiligt werden. "Ein Notabitur hätte fatale Folgen. Wir brauchen eine gleichwertige Hochschulzugangsberechtigung." Ob die bisherigen Maßnahmen an den Schulen nachjustiert werden müssten, hänge von der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen ab, sagte Ernst, die auch Bildungsministerin in Brandenburg ist. "Sollten die harten Einschränkungen im Schulbetrieb jetzt noch viel länger dauern, müssen wir uns das Thema Abschlüsse noch einmal vornehmen." In Berlin und Brandenburg sei schon entschieden worden, dass die dortigen Schulen beim Abitur eine Aufgabe mehr zur Auswahl bekommen.
GEW fordert: "In diesem Schuljahr darf niemand sitzenbleiben"
12.40 Uhr: Frankreich will Millionen Schüler und Lehrer auf Corona testen
Frankreich plant Massen-Coronatests an Schulen: Gesundheitsminister Olivier Véran kündigte am Donnerstag an, monatlich sollten bis zu eine Million Schüler und Lehrer getestet werden. Véran sprach von einer "enormen" Anstrengung. Sie sei nötig, um die Ausbreitung der hoch ansteckenden britischen Corona-Mutation zu stoppen.
12.30 Uhr: Vatikan bestätigt Impfung von Franziskus und Benedikt XVI.
Vatikan bestätigt Impfung von Franziskus und Benedikt XVI.Vatikanstadt (KNA) Der Vatikan hat die Corona-Impfungen von Papst Franziskus und seinem 93-jährigen Vorgänger Benedikt XVI. bestätigt. Den beiden sei im Rahmen der im Vatikanstaat begonnenen Impfkampagne die erste Dosis verabreicht worden, teilte Presseamtsleiter Matteo Bruni (Donnerstag) mit. Zuvor hatten zwei Medien berichtet, dass das 84-jährige Kirchenoberhaupt am Mittwoch die Immunisierung empfangen habe.Aus Gründen der Privatsphäre gebe es keine Fotos von Franziskus' Impfung, hieß es in den Medienberichten. In einem TV-Interview am Sonntagabend hatte der Papst für die Immunisierung gegen Covid-19 geworben. Wer sich nicht impfen lasse, setze nicht nur das eigene, sondern auch das Leben anderer aufs Spiel.
11.44 Uhr: Lambrecht gegen Sonderrechte für Geimpfte
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat in der Corona-Pandemie Vorteile für Geimpfte so lange ausgeschlossen, bis klar ist, dass diese das Virus nicht weitergeben können. "So lange nicht wissenschaftlich belegt ist, dass die Impfung sicher auch vor der Weitergabe der Infektion durch den Geimpften schützt, verbietet es sich, Geimpfte anders zu behandeln als Nicht-Geimpfte", sagte Lambrecht der "Passauer Neuen Presse" vom Donnerstag. Bislang ist ungewiss, ob Geimpfte das Coronavirus noch auf andere Menschen übertragen können und wenn ja, dann in welchem Ausmaß. Gleiches gilt für Menschen, die bereits eine Corona-Infektion überstanden haben. Bei den bisherigen Impfstoff-Studien war nur festgestellt worden, dass Geimpfte selbst weitgehend vor einer Erkrankung geschützt sind.
11.41 Uhr: Anstieg der Todesfälle in Österreich durch Corona-Pandemie
Durch die Corona-Pandemie ist die Zahl der Todesfälle in Österreich deutlich gestiegen. 2020 seien fast elf Prozent mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre, teilte das Statistikamt des Landes am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur APA mit. Zugleich sei die Lebenserwartung gegenüber 2019 um ein halbes Jahr gesunken. Gemessen an den durchschnittlichen Sterbefällen der Jahre 2015 bis 2019 gab es im vergangenen Jahr vor allem ab Ende Oktober eine deutliche "Übersterblichkeit" - zeitweise starben den Angaben zufolge um bis zu 60 Prozent mehr Menschen.
11.30 Uhr: Vier weitere Coronafälle beim Biathlon-Weltcup in Oberhof
Beim Biathlon-Weltcup in Oberhof gibt es vier weitere Coronafälle. Wie der Weltverband IBU mitteilte, wurden zwei Teammitglieder aus Russland, ein Betreuer der Japaner sowie ein Offizieller positiv auf das Virus getestet. Die entsprechenden Personen wurden isoliert und für zehn Tage in Quarantäne geschickt. Athleten sind nicht betroffen. In Oberhof gab es damit schon 22 positive Coronatests und somit vier mehr als bei den ersten beiden Weltcupstationen zusammen.
11.23 Uhr: 55 Mitarbeiter eines Fleischbetriebs in NRW mit Corona infiziert
In einem fleischverarbeitenden Betrieb in Frechen bei Köln haben sich 55 Beschäftigte mit Corona infiziert. Am 28. Dezember sei bei einer der Mitarbeiterinnen eine Covid-19-Erkrankung nachgewiesen worden, teilte der Rhein-Erft-Kreis am Donnerstag mit. Daraufhin seien die Mitbewohner in einer Gemeinschaftsunterkunft ebenfalls getestet worden. Bisher sei bei 55 Beschäftigten eine Infizierung mit dem Coronavirus nachgewiesen worden, sagte eine Sprecherin. Vor der Infektion seien die überwiegend ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht in Risikogebiete gereist. Der Betrieb sei nach der Corona-Fleischwirtschaftsverordnung an strenge Hygienevorgaben gebunden. Das Gesundheitsamt habe für alle in der Produktion arbeitenden Beschäftigten eine Quarantäne angeordnet.
11.21 Uhr: Bayern will zweite Biontech-Impfdosen nicht mehr zurücklegen
Bayern ändert sein Vorgehen, um bei der Corona-Impfung schneller vorwärts zu kommen. Künftig soll beim Biontech-Impfstoff - bis auf eine gewisse Reserve - nicht mehr für jeden Erstgeimpften die Dosis für die nötige zweite Impfung zurückgelegt werden. "Das Ziel ist, möglichst schnell möglichst viel zu impfen, und da wollen wir alle Chancen nutzen", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur - zuvor hatte die "Abendzeitung" darüber berichtet. Inzwischen wurden nach Worten Holetscheks - Stand Donnerstagmorgen - 171.785 Menschen in Bayern geimpft. Holetschek begründete die Kursänderung damit, dass sowohl nach Auskunft des Herstellers als auch nach Auskunft des Bundes die Biontech-Lieferungen planbar und zuverlässig kämen. Deshalb habe man abgewogen und sich dafür entschieden, möglichst schnell möglichst viele Menschen zu impfen und bis auf eine Reserve keine Impfdosen mehr zurückzuhalten.
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11.20 Uhr: Internationale Handwerksmesse in München abgesagt
Die vom 10. bis 14. März geplante Internationale Handwerksmesse (IHM) in München ist abgesagt worden. Die verschärften Corona-Vorgaben und fehlende Planungssicherheit führten zu dieser Entscheidung, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Damit kann das jährliche Gipfeltreffen des Handwerks zum zweiten Mal in Folge pandemiebedingt nicht stattfinden. Der Präsident des Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, sagte: "Die Entscheidung zur Absage ist uns sehr schwer gefallen, denn unsere Handwerksbetriebe brauchen Messen, um ihre Produkte, Innovationen und Dienstleistungen zu präsentieren und die Kontakte zur Geschäftsanbahnung zu nutzen." Diese Plattform in Verbindung mit dem Münchner "Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft" mit der Bundeskanzlerin fehle. Die nächste IHM soll im März 2022 stattfinden.
11.17 Uhr: Bundestag beschließt erweitertes Kinderkrankengeld wegen Corona
Die Ausweitung der Kinderkrankentage für dieses Jahr ist am Donnerstag vom Bundestag beschlossen worden. Am Montag berät nun noch der Bundesrat in einer Sondersitzung über die Erweiterung des Anspruchs auf Kinderkrankengeld von 10 auf 20 Tage pro Kind und Elternteil beziehungsweise von 20 auf 40 Tage pro Kind bei Alleinerziehenden.
Der Anspruch soll demnach in diesem Jahr auch dann bestehen, wenn ein Kind zu Hause betreut werden muss, weil Schulen oder Kitas pandemiebedingt geschlossen sind, die Präsenzpflicht in der Schule aufgehoben oder der Zugang zum Betreuungsangebot der Kita eingeschränkt wurde. Insgesamt sind die Kinderkrankentage auf 45 Arbeitstage beziehungsweise 90 Arbeitstage für Alleinerziehende begrenzt. Die neue Regelung soll rückwirkend ab dem 5. Januar gelten.
11.15 Uhr: Kretschmann will Bund-Länder-Beratungen vorziehen
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann plädiert dafür, die für den 25. Januar geplante nächste Beratungsrunde der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder auf die kommende Woche vorziehen. Dafür werde er im Laufe des Tages bei Bundeskanzlerin Angela Merkel werben, sagt der Grünen-Politiker. "Wir müssen davon ausgehen, dass wir den Lockdown verlängern müssen", sagt Kretschmann. Um so wichtiger sei es, die Maßnahmen zu gewichten - wo seien neue Maßnahmen erforderlich, wo Verschärfungen, welche müssten beendet werden. Er werde dafür eintreten, dass die Bund-Länder-Konferenz eine Öffnung von Grundschulen und Kindertagesstätten für Anfang Februar anstrebe, sofern die Infektionszahlen nicht relevant zulegten.
11.10 Uhr: Ungarn kritisiert EU-Impfprogramm und kauft chinesischen Impfstoff
Ungarn kauft den Impfstoff der chinesischen Pharmafirma Sinopharm. "Die erste Lieferung könnte bis zu einer Million Dosen umfassen", sagt Gergely Gulyas, der Stabschef des ungarischen Ministerpräsidenten. Die Impfstofflieferungen im Rahmen des EU-Programms mit wöchentlichen Lieferungen von weniger als 100.000 Dosen gingen dem Land zu langsam. Ungarn wolle die Gespräche mit Russland und China über zusätzliche Impfstoffkäufe fortsetzen.
11.10 Uhr: Grundschulen und Kitas bleiben auch in Baden-Württemberg zu
Die Grundschulen und Kindertagesstätten bleiben auch in Baden-Württemberg vorerst geschlossen. Dies teilt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit. Die Infektionszahlen seien noch zu hoch. Dies sei mit Härten für Kinder und Eltern verbunden. Es werde weiter eine Notbetreuung angeboten, aber seine eindringliche Bitte an die Eltern sei, sofern es möglich sei, ihre Kinder zu Hause zu behalten.
10.54 Uhr: Altmaier: 2021 wird ein Jahr des Aufschwungs sein
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist zuversichtlich, dass sich die Wirtschaft trotz der Corona-Pandemie im Jahr 2021 wieder auf Wachstumskurs geht. "Die Wirtschaft wird sich in diesem Jahr erholen, es wird ein Aufschwungjahr sein", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag in einer Live-Schalte auf dem digitalen "Handelsblatt"-Energiegipfel. Im vergangenen Jahr sei ein wichtiger Wendepunkt erreicht worden, sagte Altmaier. Das Statistische Bundesamt hatte am Donnerstag einen massiven Einbruch der Wirtschaftsleitung im Jahr 2020 gemeldet: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte nach einer ersten Schätzung gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent. Hoffnung für die Zukunft sieht Altmaier in der Energiewende. Die Politik dürfe die Unternehmen, die "den Schalter umgelegt" hätten, nicht enttäuschen. "Wer nicht vorne wegmarschiert, wird eingeholt und überrollt werden", sagte Altmaier.
10.37 Uhr: Niedersachsen greift bei Impfbriefen auf Post-Datenbank zurück
Das Land Niedersachsen muss für den Versand der Informationsschreiben für die Corona-Impfungen für die über 80-Jährigen auf Daten der Deutschen Post zurückgreifen. Das Gesundheitsministerium des Bundeslandes erklärt, die rechtlich grundsätzlich mögliche Einzelabfrage der Daten bei allen 409 Einwohnermeldeämtern sei geprüft, aber wegen des "damit verbundenen bürokratischen Aufwands zunächst nicht weiterverfolgt" worden. Das Land greife deshalb auf die Vermietdatenbank der Deutschen Post Direkt GmbH zurück. Der Erhalt des Informationsschreibens sei aber nicht Voraussetzung für eine Terminreservierung für eine Corona-Impfung der Menschen im Alter von über 80 Jahren. Die Post bestätigt, dass sie Daten der Tochter Deutsche Post Direkt GmbH dem Land zur Verfügung stelle. Diese seien im Einklang mit der Datenschutz-Grundverordnung erhoben worden.
10.33 Uhr: Indonesien gibt Rekord an neuen Positiv-Tests bekannt
Indonesien meldet mit 11.557 neuen Positiv-Tests einen Rekordwert. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle auf 869.600, wie Daten der Covid-19-Taskforce des Landes zeigen. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich den Angaben zufolge um 295 auf 25.246.
10.11 Uhr: RKI-Präsident warnt vor Ausbreitung neuartiger Viren
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, fordert mit Blick auf die mutierten Coronaviren, auf nicht erforderliche Reisen zu verzichten. Alle bisher aufgetretenen Fälle der neuen Formen seien durch Reisende nach Deutschland gebracht worden, sagt Wieler in Berlin. Die Ausbreitung dieser Viren müsse verhindert werden, denn: "Es besteht (...) die Möglichkeit, dass sich die Lage noch verschlimmert."
Die Einhaltung der Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland ist deshalb derzeit "wichtiger denn je". Weiterhin sagte Wieler: "Am Ende dieses Jahres werden wir diese Pandemie kontrolliert haben." Jetzt aber sei es wichtig, dass sich alle an die Hygienevorschriften halten". Die Menschen sollten wann immer möglich zu Hause bleiben. Dies betreffe auch die Arbeit.
Zum Thema Trage-Pflicht von FFP2-Schutzmasken hat sich der RKI-Präsident zurückhaltend geäußert. Die Masken böten nur dann einen wirklich größeren Schutz, wenn sie richtig getragen würden, sagt Wieler mit Hinweis auf die FFP2-Pflicht für den Öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen in Bayern. Nötig sei wie im medizinischen Sektor eine Aufklärung, wie die Masken zu tragen seien.
RKI-Präsident fordert schärferen Lockdown
10.02 Uhr: Zahl der Organspender in 2020 trotz Coronavirus-Pandemie stabil
Im Jahr 2020 haben in Deutschland 913 Menschen nach dem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. Das entspricht 11,0 Spendern pro eine Million Einwohner, meldet die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO). Damit liegen die Organspendezahlen trotz des von der Coronavirus-Pandemie geprägten Jahres in etwa auf dem Niveau von 2019 (932 Organspender; 11,2 Spender pro Million Einwohner). Im zurückliegenden Jahr konnten 2.941 hierzulande postmortal entnommene Organe durch die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant (ET) an Patienten auf den Wartelisten zugewiesen werden; nur ein leichter Rückgang gegenüber dem Jahr zuvor (2019: 2995 Organe). Dazu zählten 1.447 Nieren, 746 Lebern, 342 Lungen, 320 Herzen, 79 Bauchspeicheldrüsen sowie 7 Därme. Jeder der 913 Spender hat somit durchschnittlich mehr als drei schwerkranken Patienten die Chance auf ein neues Leben ermöglicht.
10.01 Uhr: Deutsche Wirtschaft bricht in Corona-Krise um 5,0 Prozent ein
Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im Corona-Krisenjahr 2020 massiv eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. In der weltweiten Finanz-und Wirtschaftskrise 2009 war das BIP um 5,7 Prozent zurückgegangen.
09.45 Uhr: Französische Datenschutzbehörde rügt Drohnen-Einsatz zur Lockdown-Kontrolle
In Frankreich äußert die Datenschutzbehörde CNIL scharfe Kritik am Innenministerium, weil dieses Drohnen zur Überwachung des Lockdowns eingesetzt hat. Dieses Vorgehen sei unrechtmäßig, befindet die CNIL. Sie habe daher eine Ermahnung an das Ministerium gesandt. Bisher erlaube kein Gesetz die Nutzung von Drohnen mit Kameras, die Bilder machen, auf denen Menschen identifiziert werden können.
09.41 Uhr: China-Einreise von zwei WHO-Experten verzögert sich wegen Corona-Tests
Bei zwei Wissenschaftlern eines Expertenteams der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Untersuchung des Ursprungs der Corona-Pandemie verzögert sich die Einreise nach China. Ihre 13 Kollegen seien bereits in der zentralchinesischen Provinzhauptstadt Wuhan angekommen, teilt die WHO über Twitter mit. Bei den beiden im Zwischenstopp Singapur verbliebenen Experten seien aber weitere Corona-Tests nötig. Beide seien positiv auf Antikörper getestet worden. Zuvor seien alle 15 Experten vor der Abreise aus ihren Heimatländern und in Singapur negativ auf das Coronavirus getestet worden. Die WHO-Experten sollen in Wuhan die Ursprünge des neuartigen Coronavirus erkunden, das dort Ende 2019 erstmals festgestellt wurde.
09.38 Uhr: Italien behält strenge Corona-Regeln
Italiens Regierung will im Kampf gegen die Corona-Pandemie weiterhin auf strenge Regeln setzen - mit einer möglichen Aussicht auf mehr Normalität. Bis zum 15. Februar seien Reisen zwischen den Regionen weiter untersagt, teilte die Regierung in der Nacht zu Donnerstag nach einer Sitzung des Ministerrates mit. Ausnahmen gelten wie zuvor etwa in Zusammenhang mit Beruf, der Gesundheit oder einem Notfall. Der Ministerrat beschloss zudem, den Corona-Notstand bis zum 30. April zu verlängern. Auch die nächtliche Ausgangssperre bleibt bestehen. Vom 16. Januar an dürfen die Menschen in Italien bis zum 5. März nur noch einmal am Tag zu zweit einen anderen Haushalt besuchen. Kinder bis 14 Jahre oder Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, werden nicht mit eingerechnet.
09.37 Uhr: Laschet schließt Lockdown bis Ostern nicht aus
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat eine Fortsetzung des aktuellen Lockdowns bis Ostern nicht ausgeschlossen. "Die Lage ist sehr ernst. Es wäre falsch, jetzt etwas auszuschließen", antwortete Laschet im "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Donnerstag auf eine entsprechende Frage. Ohnehin werde es erst ab kommender Woche nach der Zeit der Feiertage wieder ein "realistisches Bild" der Corona-Lage geben. Kritik übte Laschet an der vielerorts relativ geringen Impfbereitschaft des medizinischen Personals in Kliniken und Pflegeheimen. "Die Impfbereitschaft gerade bei Pflegekräften ist noch zu niedrig. Das muss deutlich besser werden", sagte der CDU-Politiker.
09.30 Uhr: Luftfahrt fürchtet Rückschlag bei Erholung wegen Corona-Mutationen
Mit dem Durchbruch bei Corona-Impfstoffen glaubten die hart von Reisebeschränkungen getroffenen Airlines in Europa, das Schlimmste in der Pandemie-Krise überstanden zu haben. Jetzt wächst die Sorge über einen Rückschlag. Denn Lockdowns, die Ausbreitung ansteckenderer Virus-Mutationen und das lahme Tempo bei den Impfungen in Deutschland oder Frankreich schüren erneute Unsicherheit. Die Lage habe sich zum Jahresende hin schon wieder verschlimmert, erklärte der Generalsekretär des internationalen Airline-Verbandes IATA, Alexandre de Juniac, in dieser Woche. "Der langsame Fortschritt in der Krise ist so frustrierend", sagte er. Die Branche sei noch immer in einer gefährlichen Situation.
09.20 Uhr: Libanon führt ganztägige Ausgangssperre gegen Coronavirus ein
Die Behörden im Libanon haben einen elftägigen landesweiten Lockdown und eine Ausgangssperre gegen das Coronavirus verhängt. Bewohner müssen erstmals ab (heutigen) Donnerstag um eine einstündige Erlaubnis bitten, um ihr Zuhause für "Notfälle" verlassen zu können, unter anderem für Einkäufe in der Bäckerei, Apotheke, Besuche beim Arzt, in Krankenhäusern und am Flughafen. Polizisten kontrollierten am Donnerstag, ob Verkehrsteilnehmer unterwegs sein durften. Supermärkte wurden aufgefordert, zu schließen. Sie sollen nur für Lieferservice aufmachen. Den Krankenhäusern des Landes gehen derzeit wegen der Zunahme der täglichen Coronavirus-Infektionen Betten, Sauerstofftanks und Beatmungsgeräte aus.
09.16 Uhr: Testpflicht bei Einreise nach England um drei Tage aufgeschoben
Die Einführung einer Corona-Testpflicht für Reisen nach England ist um drei Tage aufgeschoben worden. Sie soll nun erst vom kommenden Montag an gelten. Der britische Verkehrsminister Grant Shapps begründete dies am Donnerstag auf Twitter, man wolle "internationalen Einreisenden Zeit geben, sich vorzubereiten". Künftig ist die Einreise in England dann nur noch mit einem negativen Corona-Test möglich. Die Regel soll am Montag um 4.00 Uhr Ortszeit (5.00 Uhr MEZ) in Kraft treten. Sie gilt auch für Briten.Der Test darf bei Verlassen des Herkunftslandes höchstens 72 Stunden alt sein. Er muss noch vor Abreise von Flug- oder Bahngesellschaft beziehungsweise Schiffsbetreiber kontrolliert werden. Unabhängig vom Ergebnis müssen sich zudem alle Einreisenden für zehn Tage in Quarantäne begeben. Vom fünften Tag kann die Quarantäne mit einem neuen Test verkürzt werden.
09.08 Uhr: Google behebt Störung der Schnittstelle für Corona-Warn-App
Google hat den Fehler an der technischen Schnittstelle der Corona-Warn-App für Android-Smartphones beseitigt. Das teilte der Internet-Konzern am Donnerstag mit. Der Fehler hatte dazu geführt, dass seit Dienstagabend etliche Nutzer der Corona-Warn-App kein aktuelles Ergebnis bei der Risiko-Ermittlung erhalten hatten. Auf Twitter und der Entwicklerplattform Github berichteten mehrere Anwender, dass die App nicht den Risiko-Status aktualisiere. Auf dem iPhone von Apple tauchte der Fehler hingegen nicht auf.
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09.06 Uhr: DIVI-Präsident: Höhepunkt auf Intensivstationen womöglich überschritten
Der neue Präsident der Vereinigung der Intensiv- und Notfallmediziner (DIVI), Gernot Marx, äußert sich vorsichtig optimistisch über die Entwicklung auf den Intensivstationen in der Corona-Krise. "Es sieht also so aus, als hätten wir den Höhepunkt bei den intensivpflichtigen Patienten überschritten", sagt er der "Rheinischen Post". Es scheine momentan zudem so, als ob der befürchtete Zusatz-Höhepunkt durch die höhere Besuchsfrequenz an Weihnachten und Silvester ausbleiben würde. "Meine Hoffnung ist, dass wir den tatsächlich nicht mehr sehen – es sei denn, die neue Mutation des Virus macht uns einen Strich durch die Rechnung." Wenn das so weitergehe, deute das darauf hin, dass der Lockdown eine gewisse Effizienz zeige und man beim nächsten Bund-Länder-Treffen am 25. Januar dann tatsächlich gut beurteilen könne, was die richtigen Maßnahmen seien.
Corona: So ist die Lage auf den Intensivstationen in Bayern
08.53 Uhr: Ärzteverband: Debatte über Lockerungen derzeit fehl am Platz
Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, hält Debatten über mögliche Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen derzeit nicht für angemessen. Lockerungsszenarien seien im Moment überhaupt nicht denkbar, sagte Johna am Donnerstag dem Sender SWR2. Sie forderte zudem mehr Tests - vor allem auch auf die neuen mutierten Varianten des Coronavirus. Es schockiere sie als Ärztin wie manche über Lockerungen diskutierten, so als ob es nur darum gehen müsste, die älteren Mitbürger richtig zu schützen und dann könne alles so weitergehen wie vor Corona, sagte Johna. In der Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren seien bereits 11.000 Menschen gestorben. Als Ärztin tue es ihr weh, diese Schicksale in Kauf zu nehmen. Außerdem werde viel zu wenig über die Langzeitfolgen einer Covid-19-Infektion gesprochen.
08.50 Uhr: CNN: Neues US-Corona-Hilfspaket im Volumen von 2 Billionen Dollar
Der designierte US-Präsident Joe Biden will einem Bericht zufolge weitere Billionen im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise einsetzen. Berater von Biden hätten Mitgliedern des Kongresses mitgeteilt, dass sie Maßnahmen im Volumen von rund zwei Billionen US-Dollar erwarten könnten, berichtete der Nachrichtensender CNN in der Nacht zum Donnerstag. Biden werde die Einzelheiten des Plans am Donnerstag bekannt geben, hieß es weiter. Erwartet wurde dies zuletzt für den Donnerstagabend (Ortszeit). CNN berichtet, dass der Plan von Biden beträchtliche Direktzahlungen an Familien vorsieht. Die staatlichen Maßnahmen sollen demnach auch Geld für Behörden für die Verteilung von Corona-Impfstoffen vorsehen.
08.50 Uhr: Schwesig kritisiert Spahn wegen voreiliger Impf-Versprechen
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wegen voreiliger Versprechungen hinsichtlich der Corona-Impfungen kritisiert. "Wir wollen zusichern, dass jeder geimpft werden kann der will", sagte Schwesig am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Bisher gäbe es aber "keine verlässlichen Informationen, dass genügend Impfstoff vorhanden ist, damit das zu schaffen ist". Schwesig äußerte sich daher verärgert über die Aussage des Gesundheitsministers, wonach jeder, der geimpft werden will, auch geimpft würde. "Ich finde es schwierig, wenn der Bundesgesundheitsminister solche Versprechen macht, ohne dass wir wissen, dass genügend Impfstoff da ist", sagte die SPD-Politikerin.
Ein verschärfter Lockdown sei nach Ansicht von Schwesig nötig, wenn sich die Virus-Mutationen in Deutschlands ausbreiten sollten. "Auf jeden Fall ist es so, dass wenn die Zahlen weiter so hoch sind, jeder weiß, dass der Shutdown fortgesetzt werden muss - wenn die Mutation aus Großbritannien sich ausbreiten würde, sogar schärfere Maßnahmen notwendig sind", sagt die SPD-Politikerin im ZDF.
08.06 Uhr: Mehr als 9.000 Corona-Neuinfektionen in Israel
In Israel sind den dritten Tag in Folge mehr als 9.000 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 9.388 Fälle gemeldet. Dies ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Zum Vergleich: Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner, Deutschland etwa neunmal so viele. Israel steckt mitten in einer dritten Corona-Welle. Seit Freitag gilt ein zweiwöchiger harter Lockdown mit Maßnahmen wie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Man darf das eigene Haus oder die eigene Wohnung nur in einem Umkreis von 1.000 Metern verlassen.
07.59 Uhr: Epidemiologe: Mehr Kontakt-Einschränkungen nötig
Der Epidemiologe Dirk Brockmann vom Robert Koch-Institut (RKI) hat eine weitere Kontaktreduzierung im Kampf gegen die Corona-Pandemie angemahnt. "An allen Stellschrauben, die Kontakte reduzieren, müssen wir noch stärker drehen", sagte Brockmann am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Die aktuellen Kontaktbeschränkungen wirkten nicht so gut wie der Lockdown im vergangenen Frühjahr, das sehe man auch an den Mobilitätsdaten. Damals sei die Mobilität innerhalb einer Woche um 40 Prozent zurückgegangen. Auch seit Dezember seien weniger Menschen unterwegs, allerdings seien die Zahlen langsamer gesunken. "Das hängt auch viel mit Pandemiemüdigkeit zusammen", sagte Brockmann. Es sei wichtig, die weiterhin hohen Corona-Zahlen zu senken.
07.48 Uhr: Ärztegewerkschaft kritisiert Debatte um Impfpflicht als schädlich
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat die Diskussion um eine Corona-Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen als verfehlt zurückgewiesen. Die derzeitige Debatte mute teilweise grotesk an, sagte die Vorsitzende Susanne Johna der "Augsburger Allgemeinen". "Die Impfkampagne ist noch gar nicht flächendeckend gestartet, da wird schon über unzureichende Impfquoten beim medizinischem Personal diskutiert und sogar ein Impfzwang für das Personal im Gesundheitswesen ins Spiel gebracht", kritisierte sie. "Das halten wir für verfehlt." Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte eine Impfpflicht für Pflegekräfte ins Gespräch gebracht und vorgeschlagen, dass sich der deutsche Ethikrat damit beschäftigen solle. Notwendig sei ein solcher Schritt zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, argumentierte Söder. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) und Ärztepräsident Klaus Reinhardt sprachen sich gegen dem Vorschlag aus.
07.10 Uhr: Boliviens Ex-Präsident Morales mit Corona infiziert
Der bolivianische Ex-Präsident Evo Morales hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er danke allen Menschen, die um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden besorgt seien, erklärte Morales am Mittwoch (Ortszeit) bei Twitter. Nach Angaben der Tageszeitung "La Prensa" wird der 61-jährige Linkspolitiker in einer Privatklinik in Cochabamba behandelt. Morales zeige leichte Symptome, sein Gesundheitszustand sei stabil, hieß es. In einem Interview mit einem argentinischen Journalisten hatte Morales nach einem Krankenhausbesuch in Cochabamba zunächst geleugnet, sich mit Covid-19 infiziert zu haben.
07.09 Uhr: Habeck gegen Rückkehr zu "rigider" Schuldenbremse
Die Grünen warnen vor einer überzogenen Sparpolitik nach dem Ende der Pandemie. Parteichef Robert Habeck fordert im Magazin "WirtschaftsWoche": "Die ökonomische Krise darf nicht verlängert und verschärft werden, indem man mitten in der Krise zu einer einseitigen Sparpolitik zurückgekehrt." Neben dieser Krise müsse zudem die Klimakrise bewältigt werden. "Daher ist es falsch, 2022 zur rigiden Schuldenbremse zurückzukehren", betont Habeck. Stattdessen sollten die Tilgungsfristen gestreckt und die Schuldenbremse reformiert und um eine Investitionsregel ergänzt werden.
07.05 Uhr: Human Rights Watch kritisiert mexikanische Pandemiebekämpfung
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat Mexiko schwere Versäumnisse im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie vorgeworfen. Die Regierung des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador habe die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Maßnahmen nicht in genügendem Maße ergriffen, um das Coronavirus zu bekämpfen, kritisierte Human Rights Watch in ihrem am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Jahresbericht 2021. Die Menschenrechtsorganisation wirft der Regierung vor, zu wenige Menschen auf das Virus getestet zu haben. Obwohl die WHO die Bedeutung von Tests hervorgehoben habe, habe der Sonderbeauftragte für die Pandemie, Hugo López-Gatell, massive Untersuchungen als "nutzlos" und "Zeitverschwendung" bezeichnet. In der Folge sei Mexiko einer der Staaten mit den meisten Ansteckungen und höchsten Sterberaten weltweit. Menschen, die in armen Regionen leben, sowie Indigene hätten eine 50 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, an dem Virus zu sterben.
06.27 Uhr: RKI meldet 1.244 Todesfälle und 25.164 Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut in Berlin zählt 25.164 Neuinfektionen. Damit haben sich bisher 1.978.590 Menschen in Deutschland mit dem Coronavirus infiziert. Die 7-Tage-Inzidentz liegt bei 151,2. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind in Deutschland 1244 weitere Menschen gestorben, die positiv auf Corona getestet wurden. Das ist ein neuer Höchststand. Die Zahl der Todesfälle erhöht sich damit auf 43.881.
So entwickeln sich die Corona-Zahlen in Deutschland
05.55 Uhr: Epidemiologe: Schulschließung bei hohen Infektionszahlen sinnvoll
Der Epidemiologe Timo Ulrichs sieht das Schließen von Schulen derzeit als geboten und verhältnismäßig an. "Sie sind zwar keine Treiber der Pandemie, aber sie können sehr stark betroffen sein und dazu beitragen, dass sich das Virus noch weiter ausbreitet", so Ulrichs, der Professor für internationale Not- und Katastrophenhilfe an der Akkon Hochschule in Berlin ist. Momentan sei der Infektionsdruck von außen zu groß. Seiner Ansicht nach sollten die Schulen mindestens den ganzen Januar geschlossen bleiben. Auch die Leiterin der Abteilung für Pädiatrische Pneumologie der Uni-Kinderklinik Bochum, Folke Brinkmann, hält die momentanen Schulschließungen für sinnvoll. Ab einer bestimmten Anzahl von Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner solle man "alles versuchen".
05.45 Uhr: WHO-Delegation in Wuhan eingetroffen
Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Leitung der Weltgesundheitsorganisation WHO ist am Donnerstag in der chinesischen Stadt Wuhan angekommen. Dort sollen die Ursprünge für das neuartige Coronavirus untersucht werden, das die weltweite Pandemie ausgelöst hat, wie das staatliche Fernsehen berichtet. Geleitet wird die WHO-Delegation von Peter Ben Embarek, einem Experten für Tierkrankheiten, die auf andere Spezies übergehen. Der vietnamesische Biologe Hung Nguyen gehört ebenfalls zu dem zehnköpfigen Teams ist. Er sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er erwarte keine Einschränkungen für die Arbeit der Gruppe in China. Nach der Quarantäne werde das Team zwei Wochen lang Menschen aus Forschungsinstituten, Krankenhäusern und dem Fischmarkt in Wuhan befragen, wo der neue Erreger vermutlich erstmals aufgetaucht ist, fügte Hung hinzu.
05.00 Uhr: Laschet schließt längeren Lockdown nicht aus
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet stimmt die Bevölkerung auf einen längeren Corona-Lockdown ein. "Völlig klar: Die Lage ist sehr ernst. Es wäre falsch, jetzt etwas auszuschließen", sagte der Bewerber für den CDU-Bundesvorsitz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" auf die Frage, ob die Einschränkungen schlimmstenfalls bis Ostern gelten. Frühestens ab kommenden Sonntag werde es ein "realistisches Bild" von den Corona-Infektionszahlen geben, womit auch das Geschehen der Feiertage abgebildet werde.
04.00 Uhr: Studie: Weniger Krebsbehandlungen im und nach Lockdown 2020
Im und nach dem ersten Lockdown 2020 hat es nach Daten eines großen deutschen Klinikbetreibers weniger Krebsbehandlungen gegeben als in der gleichen Zeit 2019. Der Rückgang der stationären Aufnahmen für Diagnostik und/oder Therapien betrage im Schnitt 10 bis 20 Prozent, heißt es in einer Studie von Autoren um den Mediziner Peter Reichardt vom Helios-Klinikum Berlin-Buch. Besonders betroffen seien Patienten über 75, bei denen im Schnitt ein Fünftel weniger Behandlungen durchgeführt worden seien. Für die Studie wurden rund 69.000 Fälle von 75 Helios-Kliniken in 13 Bundesländern analysiert. Die Autoren halten die Ergebnisse für repräsentativ für Deutschland. Betrachtet wurden Krankenhausaufnahmen zwischen Mitte März und Ende April sowie der Zeit unmittelbar danach bis Mitte Juni 2020 - im Vergleich zu den entsprechenden Zeiträumen 2019.
02.18 Uhr: Mehr als zehn Millionen Amerikaner gegen Corona geimpft
Mehr als zehn Millionen Amerikaner haben die erste Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten. Insgesamt habe es bislang 10,2 Millionen Impfungen gegeben, wie das US-Zentrum für Seuchenkontrolle und Prävention am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Am Dienstag hatte die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus mit 4336 nach Reuters-Zählung einen Tagesrekord erreicht. Fast 30 Millionen Dosen der Impfstoffe, hergestellt von Moderna und Pfizer mit seinem deutschen Partner BioNTech wurden an die US-Bundesstaaten freigegeben. Diese haben davon bislang nur rund ein Drittel verwendet. Kalifornien und New York haben jeweils versprochen, diesen Monat eine Million Einwohner zu impfen.
01.01 Uhr: Scheuer will Zuschuss für Haushalte mit langsamen Internet
Haushalte mit schlechter Internetverbindung sollen nach Vorstellung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer Gutscheine im Wert von 500 Euro für einen Satellitenanschluss bekommen. "Bundesweit könnten wir auf diese Weise über Nacht etwa 200.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgen und ihnen so die digitale Teilhabe ermöglichen", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). In der Corona-Pandemie sei extrem langsames Internet vor allem mit Blick auf Homeoffice oder Fernunterricht ein Problem. Die Gutscheine könnten der Überlegung zufolge an Haushalte gehen, die eine Internetgeschwindigkeit von weniger als 10 Megabit pro Sekunde haben und bei denen kein Ausbau geplant sei.
Mittwoch, 13. Januar 2021
23.36 Uhr: Spanischer Richter ordnet Corona-Impfung an
Ein Gericht in Spanien hat Einsprüche der Familie einer für nicht voll zurechnungsfähig erklärten Pflegeheimbewohnerin gegen eine Corona-Impfung zurückgewiesen. Der Richter in Galicien gab dem Antrag des Heimbetreibers statt, sich über die Ablehnung der Familie hinwegzusetzen, wie aus dem Urteil hervorgeht, das der Nachrichtenagentur AP vorlag. Es ist offenbar der erste Fall dieser Art in Europa.
Die spanische Regierung betont, die Impfung sei freiwillig. Nach Angaben des Heimbetreibers DomusVi war die Frau aber nicht in der Lage, eine rechtsgültige Impfzustimmung zu geben. Die Familie habe die Impfung abgelehnt. Im Interesse der Gesundheit des Personals und der Heimbewohner sei man vor Gericht gegangen, hieß es.
23.24 Uhr: Weltweit fast 92 Millionen Infizierte
Weltweit haben sich über 91,65 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind 1,966 Millionen, wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 22,685 Millionen Infektionen und 380.524 Todesfällen.
22.45 Uhr: Spahn: Zu wenige Laboruntersuchungen auf neue Corona-Varianten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat eingeräumt, dass in Deutschland zu wenige Laboruntersuchungen auf neue Coronavirus-Varianten überprüft werden. Es sei tatsächlich so, dass in zu vielen Ländern in Europa nicht ausreichend sequenziert werde, sagte Spahn in der ARD-Sendung "Maischberger". "Auch Deutschland gehört dazu." In anderen Ländern, etwa in Großbritannien oder Dänemark, werde traditionell mehr sequenziert.
Nach aktuellem Kenntnisstand scheine die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Corona-Mutation B.1.1.7 in Deutschland noch nicht allzu stark verbreitet zu sein, sagte Spahn. Um das zu überprüfen, würden die Genomsequenzen nun nachträglich ausgewertet.
20.42 Uhr: Johnson besorgt über neue Virus-Variante aus Brasilien
Der britische Premierminister Boris Johnson zeigt sich besorgt über eine neue Virus-Variante aus Brasilien. Seine Regierung unternehme Schritte, um sie aus Großbritannien herauszuhalten, sagt er vor einem Parlamentsausschuss. Japans Gesundheitsministerium berichtete am Wochenende von einem Nachweis des Virus bei vier Reisenden aus Brasilien. Unter den Mutationen soll eine sein, die auch bei den ansteckenderen Varianten aus Großbritannien und Südafrika gefunden wird.
19.49 Uhr: Portugal verhängt neuen Lockdown
Portugal verhängt ab Freitag einen neuen Lockdown. Dabei sei die Arbeit von zu Hause aus wo immer möglich Pflicht, sagt Ministerpräsident Antonio Costa. Schulen sollen geöffnet bleiben. "Die Regel ist ganz einfach: Wir sollten alle zu Hause bleiben." Die Pandemie habe ihre gefährlichste Phase erreicht. Die Maßnahmen gelten zunächst für einen Monat, sollen jedoch nach 15 Tagen überprüft werden.
19.33 Uhr: Spanien meldet höchsten Anstieg an Neuinfektionen
In Spanien steigen die Infektionszahlen weiter stark an. Das Gesundheitsministerium meldete mit 38.869 Neuinfektionen den höchsten Anstieg innerhalb eines Tages seit Ausbruch der Epidemie. Insgesamt wurden bislang 2,18 Millionen Ansteckungen bekannt. An oder mit dem Virus starben weitere 195 Menschen, insgesamt 52.878.
19.31 Uhr: Dänemark verlängert Lockdown
Die im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie geltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Dänemark werden um drei Wochen verlängert. Das gab Gesundheitsminister Magnus Heunicke in Kopenhagen bekannt. Bei der Verlängerung der Maßnahmen bis zum 7. Februar gehe es vor allem darum, eine zunächst in England aufgetretene und sich auch in Dänemark verbreitende Mutation des Coronavirus an der weiteren Ausbreitung zu hindern, sagte er. Es sei ein Wettlauf mit der Zeit. Besonders die britische Corona-Variante bereitet den Dänen große Sorgen - sie ist mittlerweile bei 208 Menschen im Land nachgewiesen worden.
19.30 Uhr: Kinderhilfswerk fordert zweiten Corona-Kinderbonus
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat einen zweiten Corona-Kinderbonus von der Bundesregierung gefordert. Eine Einmalzahlung von 300 Euro pro Kind käme anders als das Kindergeld auch bei Empfängern von Hartz IV an, sagte der Pressesprecher des Kinderhilfswerks, Uwe Kamp, den Sendern RTL und ntv. "Der Kinderbonus wäre in der aktuellen Situation eine passende familienpolitische Leistung, der vielen Familien zu Gute kommt." Im Herbst 2020 hatten Familien im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets der Bundesregierung bereits 300 Euro pro Kind erhalten.
18.00 Uhr: WHO: Zweites Jahr könnte noch härter werden
Das zweite Jahr der Pandemie könnte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge härter sein als das vergangene. Grund seien einige Aspekte der Virusausbreitung, sagt WHO-Experte Mike Ryan. Dies gelte insbesondere auf der Nordhalbkugel angesichts der neuen, ansteckenderen Varianten. Seine Kollegin Maria Van Kerkhove verweist zudem auf die Folgen der Feiertage. "In einigen Ländern wird die Situation sehr viel schlimmer werden bevor es besser wird", sagt sie.
17.56 Uhr: Türkei lässt Sinovac-Impfstoff zu
Die Türkei hat dem Corona-Impfstoff des chinesischen Pharmakonzerns Sinovac eine Notfallzulassung erteilt. Tests hätten ergeben, dass der Impfstoff "ausreichend sicher" sei, sagte Gesundheitsminister Fahrettin Koca in Ankara. Anschließend ließ sich Koca in einem Krankenhaus mit dem Impfstoff CoronaVac impfen. Am Donnerstag soll mit der Impfung von Beschäftigten im Gesundheitswesen begonnen werden.
Die Türkei hatte Ende Dezember drei Millionen Dosen des chinesischen Impfstoffs erhalten. Das Land mit etwa 83 Millionen Einwohnern hat seit März rund 2,3 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus und rund 23.000 Todesfälle registriert.
17.53 Uhr: 70 Verdachtsfälle auf Corona-Mutation in Österreich
In Österreich werden laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) 70 Verdachtsfälle auf die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Mutation geprüft. Angesichts der besonders ansteckenden neuen Variante des Virus erwarte er nun die "schwierigste Phase der Pandemie", sagte Anschober als Antwort einer Dringlichen Anfrage der sozialdemokratischen SPÖ im Nationalrat. Verdachtsfälle gibt es in einem Wiener Pflegeheim, bei Skilehrer-Anwärtern in Tirol und im Burgenland.
Im Fall der 17 Betroffenen in Tirol wurden nach Angaben des Landes bisher bei insgesamt 600 PCR-Tests in der Region keine weiteren Verdachtsfälle entdeckt. Laut Behörden hatten die Skilehrer-Anwärter bei ihrer zwischen Oktober und Dezember erfolgten Einreise auf dem Luft- und Landweg einen negativen Virustest dabei. Zur Eindämmung der Pandemie schließt Österreich laut einer Verordnung des Innenministeriums von Donnerstag an 45 kleinere Grenzübergänge zur Slowakei und nach Tschechien.
17.44 Uhr: So viele Corona-Tote wie noch nie in Großbritannien
Großbritannien hat so viele Tote durch Corona an einem Tag gemeldet wie noch nie. 1.564 Menschen seien mit oder an dem Virus gestorben, teilten die Behörden mit. Allerdings sind in der Zahl auch Todesfälle aus dem vergangenen Jahr enthalten, die bisher nicht in den Statistiken auftauchten. Der bisherige Tagesrekord lag bei 1.325 Toten am 8. Januar.
Insgesamt sind damit auf der britischen Insel mindestens 84.767 Menschen mit oder an Covid-19 gestorben. Erfasst werden allerdings nur Fälle, die innerhalb von 28 Tagen nach einem positiven Test auftreten. Schätzungen gehen von tatsächlich mehr als 100.000 Corona-Toten aus. Zudem meldete die Regierung 47 .525 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner betrug 614,8.
17.30 Uhr: BR-BayernTrend: Impfbereitschaft in Bayern bei 77 Prozent
In Bayern wollen sich 77 Prozent der Bürger voraussichtlich impfen lassen. Davon seien 50 Prozent "auf jeden Fall" und 27 Prozent "wahrscheinlich" impfbereit, ergab der
BR-BayernTrend
im Auftrag des BR-Politikmagazins Kontrovers. 10 Prozent der Befragten wollten sich "wahrscheinlich nicht" und 11 Prozent "auf keinen Fall" impfen lassen. Bei der Impfbereitschaft zeige sich zudem ein deutliches Altersgefälle: Während sich bei den Über-65-Jährigen 68 Prozent auf jeden Fall impfen lassen wollten, seien dies bei den 18-39-Jährigen nur 38 Prozent.
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Was der BayernTrend noch ermittelt hat: Eine - schrumpfende - Mehrheit der Bayern ist mit der Corona-Politik der Staatsregierung zufrieden. Schlechte Noten erhält hingegen Kultusminister Michael Piazolo (FW): mit seiner Arbeit sind 74 Prozent der Befragten weniger oder gar nicht zufrieden.
17.10 Uhr: Staatsregierung will Arbeitgebern Steueranreize für Homeoffice bieten
Die bayerische Staatsregierung will für Arbeitgeber ein steuerliches Anreizsystem schaffen, um Homeoffice als Mittel im Kampf gegen die Pandemie weiter zu etablieren und auszubauen. Beispielsweise durch steuerliche Sofortabschreibungen. Das gab der bayerische Ministerpräsident Markus Söder auf einer Pressekonferenz bekannt: "Ziel ist es, Homeoffice überall zu ermöglichen, wo es geht."
Nach Rücksprache mit der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft sind derzeit 64% der Arbeitsplätze in Bayern derzeit theoretisch homeofficefähig. Diese Zahl soll weiter gesteigert werden. Söder betonte hier die grundlegende Übereinstimmung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitsgeberverbänden. Eine festgeschriebene Homeoffice-Quote soll es nicht geben.
16.45 Uhr: Verteidigungsministerin stellt 10.000 Soldaten für Corona-Tests
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) stellt kurzfristig 10.000 Soldaten für Corona-Tests in Alten- und Pflegeheimen bereit. Das Angebot solle das Pflegepersonal entlasten. Die Verteidigungsministerin ist der Meinung, dass zuviel Zeit vergehe und dass die alten und pflegebedürftigen Menschen besonders in Gefahr seien, wenn nicht konsequent andauernd in den Alten- und Pflegeheimen getestet werde.
Die Bundeswehr unterstützt derzeit mit 1156 Soldaten in 267 Alten- und Pflegeeinrichtungen. Das Kontingent der Soldaten, die sich für den Corona-Hilfseinsatz bereut halten, war im vergangenen Jahr auf 20 000 Männer und Frauen aufgestockt worden, ohne dass alle im Einsatz sind.
16.30 Uhr: Hohe Corona-Sterblichkeit im Landkreis Main-Spessart
Der Landkreis Main-Spessart gehört wegen der hohen Sterblichkeit in der Pandemie zu den Spitzenreitern in Deutschland: Die Fallsterblichkeit beträgt sechs Prozent – das bedeutet, jeder 17. mit dem Virus infizierter Mensch stirbt. Zum Vergleich: in Bayern ist es nur jeder 45. in Deutschland nur jeder 47.
Eine Erklärung für die hohe Sterblichkeit: Im Landkreis sind viele Alten- und Pflegeeinrichtungen betroffen, viele Risikopatienten mit Vorerkrankungen an COVID-19 erkrankt. Hinzu komme, dass im stark ländlich geprägten Landkreis das Eintrittsalter in Alten- und Pflegeheime höher ist, weshalb auch das Durchschnittsalter der Bewohner höher ist. Das durchschnittliche Alter der Verstorbenen betrug 85,5 Jahre.
16.20 Uhr: In der Schweiz wird Homeoffice Pflicht
Die Schweiz hat die Anti-Corona-Maßnahmen verlängert und nochmals verschärft. Wie die Regierung in Bern am Mittwoch mitteilte, sollen Restaurants, Kultur- und Freizeitstätten bis Ende Februar geschlossen bleiben, um die Kontakte zwischen Menschen "drastisch" zu reduzieren. Ab kommenden Montag wird zudem das Arbeiten im Homeoffice verpflichtend. Geschäfte, die keine Güter des täglichen Bedarfs verkaufen, müssen schließen, für öffentliche Versammlungen gelten zusätzliche Beschränkungen.
Begründet wurden die neuen Bestimmungen mit einer "extrem angespannten" epidemiologischen Lage und mit der Verbreitung von Varianten des Corona-Erregers, durch die das Risiko einer weiteren Zunahme der Fälle bestehe.
16.00 Uhr: Niederlande starten Massentest auf neue Corona-Varianten
In den Niederlanden ist ein Massentest auf die zuerst in Großbritannien aufgetretene neue Coronavirus-Variante angelaufen. Sie wurde in Verbindung mit einer Grundschule bei 30 Personen entdeckt.
Einwohner des nördlich Rotterdams gelegenen Bergschenhoek standen am Mittwoch in einem provisorischen Testzentrum in einer Sporthalle an, um sich testen zu lassen. Alle 62.000 Einwohner ab dem Alter von zwei Jahren im Landkreis Lansingerland, zu dem Bergschenhoek gehört, sollen getestet werden. Der Leiter der örtlichen Gesundheitsbehörde, Dr. Ewout Fanoy, erklärte, mit den Tests sollten Daten gewonnen werden, wie und wie schnell sich die neue Variante verbreitet.
15.20 Uhr: Staatsregierung: 2,5 Millionen FFP2-Masken für Bedürftige
Die bayerische Staatsregierung will 2,5 Millionen FFP2-Masken für hilfsbedürftige Menschen gratis zur Verfügung stellen - so Ministerpräsident Markus Söder mit Blick auf die ab Montag geltende Pflicht, im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen in Bayern FFP2-Masken zu tragen.
Ab Montag soll eine Woche Kulanz gelten, ab dem 25. Januar sollen dann bei Verstößen Bußgelder möglich sein. Die FFP2-Maskenpflicht gilt nicht für Kinder und Jugendliche bis zu 14 Jahren. Die Gratis-Masken sollen aus dem im vergangenen Jahr eingerichteten Pandemie-Zentrallager ausgeliefert werden.
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14.55 Uhr: Putin ordnet Massenimpfung an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer im staatlichen Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung eine Massenimpfung ab kommender Woche angekündigt. Russland, das mit fast 3,5 Millionen weltweit die vierthöchste Zahl an Infektionen aufweist, hat im vergangenen Monat mit seiner Impfkampagne begonnen. 1,5 Millionen Russen haben nach offiziellen Angaben bereits das russische Vakzin "Sputnik V" erhalten. In Russland leben rund 144 Millionen Menschen.
14.45 Uhr: Opposition kritisiert Corona- und Impfstrategie der Regierung
Die Oppositionsparteien im Bundestag haben die Bundesregierung und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für ihre Corona-Strategie und den Impfstart in Deutschland kritisiert.
Die AfD warf der Bundesregierung vor, in der Corona-Krise Panik zu schüren. FDP-Fraktionschef Christian Lindner kritisierte den "verstolperten Impfstart": die Logistik und das Tempo seien beschämend. Die Fraktionschefin der Linken, Amira Mohamed Ali, nahm Spahns Aussage aufs Korn, dass es bei der großen Impfaktion am Anfang ruckeln könne: "Wann hört es auf zu ruckeln?" Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt forderte bei den Impfungen mehr Klarheit für die Bürger: Es könne nicht sein, "dass die Enkelin das Internet durchforsten muss, damit der 80-jährige Großvater einen Impftermin bekommt."
Kritik übten Linke, FDP und Grüne auch an der Verzögerung der Novemberhilfen für von der Schließung betroffene Betriebe. Das Wirtschaftsministerium hatte am Dienstag angekündigt, dass die Auszahlung nun starte. "Novemberhilfen! Wir haben jetzt Januar 2021", so Göring-Eckardt.
14.10 Uhr: Petition für den Erhalt der Faschingsferien
Der Faschingstrubel fällt aus, Skiurlaube sind riskant - und auch die Faschingsferien der Schüler will die Staatsregierung coronabedingt streichen, um entfallenen Präsenzunterricht nachzuholen. Die Bildungsgewerkschaft GEW hält dagegen: Die Kinder und Jugendlichen bräuchten auch ohne Fasching nach Phasen der Anspannung dringend Phasen der Regeneration.
"Herr Minister Piazolo, nehmen Sie die Streichung der Faschingsferien zurück", fordert die GEW jetzt in einer offenen Petition. Elf Wochen Unterricht am Stück - ein Großteil davon wohl am Computer daheim - Notendruck und das Ansinnen, möglichst viel Unterrichtsstoff zu schaffen, seien in der Ausnahmesituation der Corona-Pandemie fehl am Platz, so die GEW.
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14.05 Uhr: Charité prüft Corona-Proben auf Virusmutationen
Ein Tochterunternehmen der Berliner Charité und des Krankenhausbetreibers Vivantes, Labor Berlin, soll positive Corona-Proben künftig auf Virusmutationen untersuchen. Ziel der zusätzlichen Analysen sei es, einen Überblick über das Vorkommen der Virusmutationen zu erhalten. Die Experten erhoffen sich demnach auch Erkenntnisse darüber, wie ansteckend die Mutationen sind.
Mit den zusätzlichen Analysen soll bei Labor Berlin noch in der laufenden Woche begonnen werden. Untersucht werden sollen Proben aus dem gesamten Bundesgebiet. Im Fokus stehen die Virusmutationen aus England und Südafrika.
13.45 Uhr: Vierter Impfstoffhersteller könnte im Februar EU-Zulassung beantragen
Der US-Konzern Johnson & Johnson könnte schon im Februar als vierter Hersteller einen Antrag auf Zulassung seines Corona-Impfstoffes in der EU stellen. Das habe EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Mittwoch in einer Sitzung mit der konservativen EVP-Fraktion im EU-Parlament gesagt, erklärte der CDU-Abgeordnete Peter Liese. Der Gesundheitsexperte sprach von einem "weiteren Hoffnungszeichen im Kampf gegen das Coronavirus". Der Impfstoff von Johnson & Johnson habe gegenüber den bisher zugelassenen Mitteln den großen Vorteil, dass nur eine Dosis für einen umfassenden Schutz ausreiche. "Und er ist viel leichter zu verarbeiten, zu lagern und zu transportieren als der BioNTech/Pfizer-Impfstoff", erklärte Liese.
13.40 Uhr: Japan weitet Notstand aus
Angesichts steigender Infektionszahlen weitet Japan den Ausnahmezustand rund um die Hauptstadt-Region Tokio auf sieben Präfekturen aus. Die Regelung tritt am Donnerstag in Kraft, teilt Ministerpräsident Yoshihide Suga mit. Die Notstand betrifft nun 55 Prozent der 126 Millionen Einwohner Japans. Er soll bis zum 7. Februar andauern. Wegen der verschärften Lage ist laut einer Umfrage des Rundfunksenders NHK eine deutliche Mehrheit der Japaner für eine erneute Verschiebung oder sogar eine Absage der Olympischen Sommerspiele in Tokio.
13.35 Uhr: Rund ein Fünftel aller Kita-Kinder in der Notbetreuung
Rund ein Fünftel aller Kita-Kinder sind nach Angaben des Bayerischen Sozialministeriums derzeit in der Notbetreuung. "Es handelt sich dabei um Durchschnittswerte", betonte das Ministerium am Mittwoch in München. Dies bedeute, dass die Zahlen in Einzelfällen erheblich höher sein könnten. Basis der Daten des Sozialministeriums mit Stand vom Montag sind die Rückmeldungen von 67 Prozent aller Kindertageseinrichtungen in Bayern. Grundsätzlich gebe es große regionale Unterschiede, erläuterte Familienministerin Carolina Trautner (CSU) der Deutschen Presse-Agentur. So werde die Notbetreuung in Niederbayern von 13,9 Prozent der Kinder in Anspruch genommen, in Oberbayern von 23,3 Prozent. Der bayernweite Schnitt betrage 19,8 Prozent. Trautner ergänzte: "Die Nachfrage in den Städten ist größer als im ländlichen Raum."
Ist die Notbetreuung in der Kita nah am Regelbetrieb?
13.20 Uhr: Mehr als 750.000 Menschen in Deutschland geimpft
Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind in Deutschland mittlerweile mehr als 750.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft. "Die Impfung bringt Licht ans Ende des Tunnels", sagt Spahn in einer Regierungserklärung im Bundestag. Er betont aber zugleich mit Blick auf die anhaltend hohen Zahlen an Toten und Neuinfektionen, Deutschland befinde sich "in einer der schwersten Phase der Pandemie". Gleichzeitig erneuerte Spahn seine Ankündigung, bis zum Sommer jedem in Deutschland ein Impfangebot machen zu können. Die Situation beim Impfen werde sich bessern, sagt Spahn in einer Regierungserklärung im Bundestag. "Natürlich ruckelt es bei der größten Impfkampagne der Geschichte." Aber es sei eine Struktur aufgebaut, "die hochfahren kann und wird". Jetzt komme es vor allem auf die Impfbereitschaft der Bevölkerung an, "wenn wir das Virus besiegen wollen".
13.15 Uhr: Johnson & Johnson könnte Produktionspläne für COVID-19-Impfstoff verfehlen
Beim US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson könnte es einem Medienbericht zufolge Verzögerungen bei der Herstellung des Impfstoffes geben. US-Bundesbeamten seien informiert worden, dass J&J seinen Produktionsplan verfehlen und erst Ende April aufholen werde, berichtete die New York Times (NYT) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Im August hatte der Konzern mit der US-Regierung einen Vertrag über eine Milliarde Dollar über die Lieferung von bis zu 100 Millionen Dosen bis Mitte 2021 vereinbart.
12.55 Uhr: AstraZeneca steigert in Großbritannien Impfstoff-Lieferungen rasant
Der Pharmakonzern AstraZeneca will bis Mitte Februar die Lieferungen von COVID-19-Impfdosen in Großbritannien auf zwei Millionen pro Woche steigern. "Wir haben bis heute etwas mehr als 1,1 Millionen Dosen freigesetzt," erklärt Konzenrchef Tom Keith-Roach. "Wir werden in Kürze auf bis zu zwei Millionen pro Woche erhöhen, und hoffen auf jeden Fall, dass wir das bis Mitte Februar erreichen werden."
12.45 Uhr: Landkreis Miesbach verbietet Ausflüge - Spitzinggebiet dicht
Nach anderen Gebieten verbietet auch der Landkreis Miesbach touristische Tagesausflüge in die Region. Die Regelung solle am Donnerstag in Kraft treten und zunächst bis zum 31. Januar gelten, teilte das Landratsamt Miesbach am Mittwoch mit. Betroffen sind beliebte Ausflugsziele wie Tegernsee, Schliersee und Spitzinggebiet.
12.40 Uhr: CSU-Politiker Weber für freies Reisen mit EU-Impfpass
CSU-Vizechef Manfred Weber ist für ein EU-Zertifikat für Corona-Geimpfte, das freies Reisen im Schengen-Raum ermöglicht. "Wenn die Menschen geimpft sind, müssen sie mit einem entsprechenden Papier in der EU reisen können", sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei am Mittwoch. Die EU-Staaten müssten schnell handeln und bereits bei ihrem Videogipfel nächste Woche (21. Januar) eine Orientierung geben. Weber stellte sich damit hinter einen Vorschlag des griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis. Dagegen hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ausdrücklich vor Privilegien für Geimpfte gewarnt, weil dies auf einen Impfzwang durch die Hintertür hinauslaufen könnte.
12.25 Uhr: Österreichs Schulen öffnen wieder ab 25. Januar
In Österreich werden die Schulen laut der Agentur APA am 25. Januar und damit eine Woche später als angekündigt wieder geöffnet. Der Unterricht wird allerdings im Schichtbetrieb und unter weiteren Vorsichtsmaßnahmen abgehalten, meldet APA unter Berufung auf das Bildungsministerium. Angesichts der Furcht vor einer unkontrollierten Ausbreitung der Virus-Mutation wurde über eine Verlängerung des Fernunterrichts bis zu den Semesterferien in Februar spekuliert. Ob Handel, Gastronomie und Dienstleister wie geplant ebenfalls ab 25. Januar wieder öffnen können, ist noch offen. Die Regierung will sich im Lauf der Woche dazu äußern.
12.20 Uhr: Jeder zweite Bewohner im Wertinger Seniorenheim ist an Corona gestorben
Im Wertinger Seniorenheim St. Klar ist jeder zweite der 66 Bewohnerinnen und Bewohner an einer Corona-Infektion gestorben. Das Landratsamt Dillingen hat am Mittwoch den 33. Todesfall gemeldet. Seit Ende November hatte das Virus in der Einrichtung grassiert. Mehr als 60 Bewohner waren positiv auf Covid-19 getestet worden. Gleichzeitig hat das Dillinger Gesundheitsamt den Corona-Ausbruch in dem Heim damit aber für beendet erklärt. Eine neue Reihentestung sei komplett negativ ausgefallen, die verbliebenen Senioren gelten damit als genesen.
12.10 Uhr: Moderna-Impfstoff bei Transport nicht beeinträchtigt
Das Bundesgesundheitsministerium hat nach Zweifeln an der Kühlung von Corona-Impfstoffen des Herstellers Moderna für Berlin und Brandenburg Entwarnung gegeben. «Die Qualität der Impfstoffe wurde durch den Transport nicht beeinträchtigt, und die Impfstoffe können unbedenklich verwendet werden», sagte ein Sprecher auf Anfrage am Mittwoch in Berlin. Demnach wurden die Verteilzentren der beiden Bundesländer darüber auch schon von der für die Impfstoff-Logistik verantwortlichen Bundeswehr informiert. Die Berliner Senatsverwaltung hatte zuvor mitgeteilt, die ersten Moderna-Dosen zunächst zurückzuhalten. Es gebe Zweifel, ob der Transport und die Kühlung vor der Übernahme durch das Land Berlin sachgemäß erfolgt sei.
11.30 Uhr: Illegaler Kindergeburtstag: Gäste verstecken sich im Bad
Die Polizei in Hameln hat einen Kindergeburtstag mit 30 Gästen aufgelöst. Um von den Beamten nicht entdeckt zu werden, schloss sich eine Frau mit fünf Kindern in der Toilette ein, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. "Die anderen haben sich in Schränken versteckt." Nachbarn hatten sich am Dienstag bei der Polizei über den Kindergeburtstag beschwert. Entgegen der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie trafen sich die 30 Teilnehmer in der Wohnung. Gegen die 15 anwesenden Erwachsenen wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
11.25 Uhr: Dänemarks Parlament schränkt Betrieb ein
Dänemarks Parlament fährt seinen Betrieb zu einem großen Teil herunter. So werden wegen der Corona-Pandemie etwa mehrere geplante Debatten über neue Gesetzesvorhaben für einen Monat ausgesetzt, meldet die Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf den Parlamentspräsidenten.
11.15 Uhr: Drastische Corona-Maßnahmen auf Mallorca und Ibiza in Kraft
Trotz heftiger Proteste von Gastronomen und anderen Unternehmern sind auf den spanischen Urlaubsinseln Mallorca und Ibiza die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie drastisch verschärft worden. Seit Mittwoch müssen dort unter anderem alle Restaurants, Bars, Cafés und Fitnessstudios zunächst für zwei Wochen schließen. Zudem sind auch private Treffen von Menschen, die nicht im selben Haushalt leben, sowohl zu Hause als auch in der Öffentlichkeit verboten. Diese und weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens hatte die Regierung der Balearen am Montagabend wegen der anziehenden Infektionszahlen beschlossen. Die Balearen hatten die Pandemie lange Zeit relativ gut im Griff. Seit Dezember wird die Lage aber immer besorgniserregender. Zeitweise hatten die Inseln die höchsten Zahlen ganz Spaniens.
10.30 Uhr: Lagarde: Grund zum Optimismus trotz "mühsamem" Impfstart
EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht trotz eines "mühsamen" Starts der Impfkampagnen in Europa Grund zum Optimismus für das neue Jahr. Bei dem Anlauf der Impfungen habe es zwar vielerlei Gründe zur Kritik gegeben, sagt die Französin auf dem Digitalforum "Reuters Next". Doch mit der Aussicht auf weitere Vakzine sei 2021 das "Rennen um die Impfungen" eröffnet. Auch mit Blick auf den vermiedenen harten Brexit sei die Ausgangsbasis im neuen Jahr positiver, als manche sich vorstellten.
Beim Impfen will sich die EZB-Chefin nicht vordrängeln. "Aber ich möchte wirklich geimpft werden", sagt die 65-jährige Französin auf dem Digital-Forum "Reuters Next". Falls es hilfreich sei, die Menschen von der Notwendigkeit der Impfungen zu überzeugen, werde sie dies auch transparent machen: "Meinetwegen zeige ich der Welt dafür auch meine Arme."
10.21 Uhr: Armenischer Präsident wegen Coronavirus im Krankenhaus
Nach seiner Corona-Infektion hat sich der Gesundheitszustand des armenischen Präsidenten Armen Sarkissjan verschlechtert. Der 67-Jährige sei mit einer beidseitigen Lungenentzündung in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte das Präsidialbüro am Mittwoch in der Hauptstadt Eriwan armenischen Medienberichten zufolge mit. Der Verlauf der Krankheit sei schwerwiegend. Der Präsident habe zudem hohes Fieber. Sarkissjan hält sich seit dem Jahreswechsel in London auf. Dort hatte er nach früheren Angaben seines Büros mit seiner Familie Silvester gefeiert und war danach am Bein operiert worden. Seine Infektion war vor gut einer Woche bekannt geworden.
10.19 Uhr: Auch nach Corona rechnet DHL mit weiter steigenden Paketmengen
Der Paketboom wird sich nach Einschätzung von Post-Chef Frank Appel auch nach der Corona-Pandemie fortsetzen. Die hohe Nachfrage nach Paketsendungen sei kein Sondereffekt, sondern es gebe einen strukturellen Wandel im Handel, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL am Mittwoch in Bonn. Das zeige sich an asiatischen Staaten, wo das Paketvolumen trotz stark gesunkener Infektionszahlen hoch geblieben sei. Bei den Geschäftskunden des Bonner Konzerns sind in den vergangenen Monaten nach den Worten von Appel viele kleine Händler hinzugekommen, die vorher kaum oder gar kein Online-Geschäft hatten - "die haben jetzt in den letzten Monaten gelernt", sagte Appel.
10.17 Uhr: Italien will Ausnahmezustand bis Ende April verlängern
Angesichts weiterhin hoher Neuinfektionszahlen will die italienische Regierung den Ausnahmezustand bis zum 30. April verlängern. Sie halte das für angemessen, da der Risikoindex dramatisch gestiegen sei, sagt Gesundheitsminister Roberto Speranza vor dem Parlament. Der Ausnahmezustand läuft nach derzeitigem Stand am 31. Januar aus. Er räumt der Zentralregierung in Rom größere Befugnisse ein und erleichtert den Entscheidungsprozess. In Italien sind seit Bekanntwerden des ersten Falles am 21. Februar vergangenen Jahres 79.819 Menschen mit oder an dem Coronavirus gestorben. Das ist der zweithöchste Wert in Europa und der sechsthöchste weltweit. Bislang wurden mehr als 2,3 Millionen Infektionsfälle registriert.
10.14 Uhr: Französischer Regierungsberater: Weitere Corona-Varianten existieren
Der wissenschaftliche Berater der französischen Regierung, Jean-Francois Delfraissy, ist überzeugt, dass es neben der britischen und der südafrikanischen Corona-Variante weitere Mutationen gibt. Andere Mutanten seien da draußen in der Welt, sagt er dem Hörfunksender Franceinfo. Eine Schließung der Schulen wegen der britischen Corona-Variante hält Delfraissy nicht für notwendig. Schätzungsweise gehe ein Prozent der Infektionen in Frankreich auf diese Mutante zurück. Allerdings müssten weitere Beschränkungen verhängt werden, um eine Ausbreitung des Virus und insbesondere seiner britischen Mutante zu verlangsamen. Darüber berät Präsident Emmanuel Macron mit führenden Kabinettsmitgliedern am Vormittag.
10.11 Uhr: Regierung verschärft Einreise aus Ländern mit Virus-Mutationen
Die Bundesregierung verschärft die Einreisebedingungen für Menschen aus Ländern, in denen Coronavirus-Mutationen auftreten. Das Kabinett billigte am Mittwoch nach Angaben aus Regierungskreisen einen entsprechenden Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums. Künftig gibt es eine Einreise-Testpflicht nicht nur für Länder mit hohen Infektionszahlen geben, sondern auch für Staaten, in denen die Mutationen vermehrt auftreten. Reisende müssen bereits vor dem Abflug einen Negativtest vorweisen. Nach der Ankunft gelten zudem die Quarantäneregelungen. Mobilfunknetzbetreiber werden zudem verpflichtet, dass sie Personen, die erstmals in Deutschland ankommen, die geltenden Corona-Auflagen per SMS zuschicken. Verstöße sollen mit Bußgeld geahndet werden. Ausnahmen für Reisende mit einer Corona-Impfung lehnte die Bundesregierung ab.
09.47 Uhr: Post würde Mitarbeiter auf eigene Kosten gegen Corona impfen
Die Deutsche Post ist bereit, Mitarbeiter auf eigene Kosten gegen das Corona-Virus zu impfen, wenn der Konzern Zugriff auf den Impfstoff erhält. "Wir versuchen nicht selbstständig, Impfstoff zu kaufen", sagte Konzernchef Frank Appel am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. "Wenn wir Gelegenheit hätten, den Impfstoff über die Regierung zu bekommen, würden wir die Mitarbeiter zu unseren Kosten impfen", fügte er hinzu. Dies sei aktuell aber nicht der Fall. Die Post orientiere sich an Regularien und Vorgaben von Regierungen und wolle nicht in einen Wettbewerb eintreten, ihre weltweit rund 550.000 Mitarbeiter schneller zu schützen als andere Menschen.
09.30 Uhr: Frankreichs Behörden warnen vor mutierter Corona-Variante
Frankreichs Gesundheitsbehörden warnen vor der Gefahr der in Großbritannien verstärkt aufgetretenen mutierten Form des Coronavirus. "Ich bin sehr besorgt", sagte der Leiter des wissenschaftlichen Rats, Jean-François Delfraissy, am Mittwochmorgen dem Sender Franceinfo. Diese Variante werde sich in Frankreich weiter ausbreiten, wenn keine Maßnahmen ergriffen würden. Es sei zu spät, die Verbreitung aufzuhalten. Es ginge darum, zu versuchen, sie durch eine Reihe von Maßnahmen zu verlangsamen, so Delfraissy. Es handle sich um einen Wettlauf.
09.17 Uhr: Caritas warnt vor sozialer Spaltung durch Corona-Krise
Die Caritas beklagt eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft in der Corona-Krise. Die Mehrheit der Bundesbürger erlebe derzeit einen geschwächten Zusammenhalt, sagte Caritas-Präsident Peter Neher der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit Verweis auf eine noch unveröffentlichte Umfrage seines Verbands. "Das ist eine schmerzliche Erkenntnis, und sie widerspricht der Solidaritätswelle, die wir noch im Frühjahr erlebt haben." Der neuen Erhebung zufolge haben 52 Prozent der Befragten das Gefühl, dass die Infektionswelle der sozialen Bindekraft schadet, nur 17 Prozent erleben eine Stärkung.
09.13 Uhr: Scholz: Hilfen so lange "wie es nötig ist"
Bundesfinanzminister Olaf Scholz stellt weitere Staatshilfen für Unternehmen in der Corona-Krise in Aussicht. Es werde alles Nötige getan werden, was zur Stabilisierung der Wirtschaft beitrage, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch im ZDF. "Und wir werden das so lange machen, wie es nötig ist." Er zog eine positive Bilanz der bisherigen Hilfen: "Die starke fiskalische Antwort, die Bazooka, hat tatsächlich ihre Wirkung entfaltet." Das werde auch international so bewertet. Vergangenen März hatte Scholz unbegrenzte Hilfen angekündigt und dafür die Bezeichnung für eine US-Panzerfaust, die Bazooka, verwendet.
09.08 Uhr: 22.850 Neuinfektionen und 566 Tote in Russland
In Russland melden die Behörden 22.850 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. In Moskau, das besonders stark von der Ausbreitung des Coronavirus betroffen ist, wurden 4320 Menschen positiv getestet, wie die Behörden mitteilen. Seit Beginn der Pandemie sind mehr als 3,47 Millionen Ansteckungsfälle bekannt, Russland hat damit weltweit den vierthöchsten Wert. Binnen 24 Stunden wurden zudem 566 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus registriert, die Gesamtzahl steigt auf 63.370.
09.05 Uhr: Britischer Gesundheitsminister: Notfalls Hotels für Patienten nutzen
Weil in Großbritannien die Krankenhäuser an ihrer Belastungsgrenze sind, könnten Gesundheitsminister Matt Hancock zufolge Patienten notfalls in Hotels untergebracht werden. Dies sei denkbar für Patienten, die keine vollständige Krankenhausbehandlung mehr bräuchten, aber noch nicht nach Hause gehen könnten, sagt er der BBC. "Wir prüfen alle Optionen."
09.05 Uhr: Karliczek: Diesjährige Schulabschlüsse gleichwertig anerkennen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert Chancengleichheit für die aktuellen Abschlussjahrgänge trotz geschlossener Schulen und Distanzunterricht wegen der Corona-Pandemie. "Wir müssen dafür sorgen, dass auch im Schuljahr 2020/2021 die Bildungsziele so weit wie möglich erreicht werden", sagte Karliczek den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Und wir müssen - ebenfalls im Interesse der jungen Leute - sicherstellen, dass die Prüfungen in diesem Jahr in der Bewertung durch Betriebe und Hochschulen gleichwertig zu allen anderen Jahren anerkannt werden." Die Ministerin appellierte an Lehrerinnen und Lehrer, sich besonders um die Abschlussklassen zu kümmern: "Die Kinder und Jugendlichen, die vor Prüfungen stehen, brauchen derzeit viel Zuspruch und Unterstützung."
08.45 Uhr: China: Kein Wiedererstarken der Epidemie durch Neujahrsfest
China rechnet nicht damit, dass im Zuge des traditionellen Neujahrsfestes die Corona-Epidemie wiederauflebt. Wenn die Kontrollen und die Vorsorgemaßnahmen ordnungsgemäß umgesetzt würden, sei ein massives Wiederaufleben unwahrscheinlich, erklärt die Gesundheitsbehörde CDC. Die Neujahrsfeiertage beginnen am 11. Februar und sind üblicherweise eine Hauptreisezeit in China.
08.40 Uhr: Künftige KMK-Vorsitzende: Abi-Prüfungen finden trotz Corona statt
Die künftige Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), geht davon aus, dass die Abiturprüfungen in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie stattfinden können. "Wir haben im letzten Jahr bei geschlossenen Schulen das Abitur durchgeführt, die Abstände und Hygieneregeln gewahrt. Wir werden auch in diesem Jahr alles dafür tun, dass es stattfindet", sagt die brandenburgische Kultusministerin im SWR-Hörfunk. Die KMK arbeite zudem an Alternativen. "Wenn das Infektionsgeschehen uns auch im Februar, März und vielleicht auch April noch so im Griff hält, dass der Präsenzunterricht sehr eingeschränkt ist, werden wir über Modifikationen nachdenken." Ernst übernimmt am Donnerstag den KMK-Vorsitz von ihrer rheinland-pfälzischen Kollegin Stefanie Hubig (SPD).
08.36 Uhr: Scholz fordert "maximale Transparenz" von Spahn zu Impfstoffbeschaffung
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will nach der am Mittwoch anstehenden Regierungserklärung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) prüfen, ob die von ihm gestellten Fragen zur Impfstoffbeschaffung ausreichend beantwortet sind. "Es sind viele Fragen gestellt. Ich werde die Antworten, die jetzt gegeben werden, genau bewerten", sagte Scholz am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". Scholz hatte den Koalitionspartner Union mit seinem Fragenkatalog an Spahn verärgert. Der SPD-Kanzlerkandidat sagte, es gehe um "maximale Transparenz". Insbesondere gehe es darum, ob innerhalb der Europäischen Union maximal Impfstoffe bestellt wurden. "Das ist eine Frage, die alle interessiert."
Eine Verlängerung des Lockdowns hält sich der Bundesfinanzminister offen. Die Regierung werde rechtzeitig die notwendigen Entscheidungen treffen, sagt der SPD-Politiker auf eine entsprechende Frage im ZDF. Die Lage werde genau beobachtet.
08.30 Uhr: Studie: Start-ups überstehen Corona-Krise bisher gut
Die deutsche Start-up-Landschaft hat die Corona-Krise laut einer Studie bislang recht gut verkraftet. Viele Jungunternehmen hätten zwar mit großen Problemen gekämpft, das von vielen befürchtete große "Start-up-Sterben" sei im vergangenen Jahr aber ausgeblieben, heißt es in einer Studie der Beratungsgesellschaft EY, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Das liege auch an den weiter fließenden Geldern von Investoren für Gründer hierzulande. 2020 erhielten Start-ups 5,3 Milliarden Euro von Investoren und damit 15 Prozent weniger als im Rekordjahr 2019, zeigt die Studie, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
08.05 Uhr: Gästeübernachtungen November 2020: 72,2 % weniger als im Vorjahresmonat
Im November 2020 hat sich die Corona-Krise noch stärker als in den vergangenen fünf Monaten auf den Tourismus im Inland ausgewirkt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es im November nach vorläufigen Ergebnissen 9,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Das waren 72,2 % weniger als im November 2019. Einen ähnlichen Rückgang hatte es auch im Mai 2020 mit -75 % gegeben; im April, also kurz nach dem Beginn des ersten Lockdowns, war die Zahl der Übernachtungen 89 % niedriger als im Vorjahresmonat.
07.51 Uhr: Erneut mehr als 9.000 Corona-Neuinfektionen in Israel
Erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind in Israel an zwei Tagen in Folge mehr als 9.000 Neuinfektionen registriert worden. Wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 9.025 Fälle verzeichnet. Der Anteil der positiven Tests betrug 7,2 Prozent. Am Vortag war mit 9.670 der bisherige Höchststand vermeldet worden. Mehr als 9.000 Neuinfektionen an einem Tag wurden in Israel bislang erst drei Mal nachgewiesen. Seit vergangenem Freitag gilt ein sogenannter harter Lockdown mit Maßnahmen wie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Zum Vergleich: Die deutschen Gesundheitsämter meldeten am Mittwoch 19.600 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Deutschland hat etwa neunmal mehr Einwohner als Israel.
07.35 Uhr: Spahn lehnt Impfpflicht rigoros ab
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist dem Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder für eine Impfpflicht für Pflegekräfte entgegengetreten. "Es wird in dieser Pandemie keine Impfpflicht geben", sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Spahn kündigte derweil an, dass zur Eindämmung der Corona-Mutante, die sich in Großbritannien ausbreitet, weitere Einreisebeschränkungen und Testungen beschlossen werden sollen. Darüber hinaus werde in dieser Woche verordnet, dass viel mehr untersucht werde, inwieweit Mutationen vorkommen. Mit Blick auf den bis Ende Januar geltenden Lockdown sagte Spahn: "Wir werden noch Beschränkungen brauchen." Es werde am 1. Februar nicht möglich sein, alle Beschränkungen zu lockern.
Kommentar: Keine rechtliche, aber moralische Pflicht zur Impfung
07.13 Uhr: USA: Fast 4.500 Corona-Tote binnen eines Tages
Bei der Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle durch das Coronavirus haben die USA einen neuen Höchststand verzeichnet. Binnen 24 Stunden wurde ein Rekordhoch an 4.470 Todesfällen registriert, wie aus einer Zählung der in Baltimore ansässigen Johns-Hopkins-Universität vom Dienstagabend (Ortszeit) hervorgeht. Zum ersten Mal wurde in den Vereinigten Staaten damit die Schwelle von 4000 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten. Laut Johns-Hopkins-Universität wurden binnen 24 Stunden zudem 235.00 neue Ansteckungen nachgewiesen. Etwa 131.000 Menschen werden mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt. Die USA sind das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land der Welt. 380.000 der insgesamt fast zwei Millionen Todesopfer durch die Pandemie starben dort.
06.01 Uhr: Indien startet eine der größten Corona-Impfkampagnen weltweit
Indien steht vor einer Mammutaufgabe: Am Samstag fällt in der 1,3-Milliarden-Einwohner-Nation der Startschuss für die Impfungen gegen das neuartige Coronavirus - eine gewaltige Herausforderung angesichts maroder Infrastruktur und in der Bevölkerung weit verbreiteter Skepsis. Mit einer der größten Impfkampagnen weltweit will das Schwellenland bis Juli 300 Millionen Menschen gegen Covid-19 immunisieren. Als erstes werden 30 Millionen Mitarbeiter im Gesundheitswesen und aus anderen Risikobereichen einen der Impfstoffe mit Notfallzulassung erhalten, gefolgt von rund 270 Millionen Einwohnern über 50 Jahren oder Risikopatienten. Rund 150.000 Helfer in 700 Bezirken wurden speziell geschult und es gab landesweit Probeläufe, bei denen der Transport von Impfstoffen und die Impfung mit Attrappen und Statisten geübt wurde.
05.34 Uhr: Lambrecht will keine Impfpflicht für Pflegekräfte
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) lehnt eine Corona-Impfpflicht für Pflegekräfte ab. "Die Bundesregierung hat klar gesagt, dass es keine Pflicht zur Impfung gegen Corona geben wird", sagte Lambrecht der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Wenn die Menschen von der Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung überzeugt seien, würden sich die Allermeisten auch impfen lassen. Es sei eine Frage der Vernunft und der Verantwortung, sich und andere durch die Impfung zu schützen. "Das gilt auch dort, wo es ganz besonders auf die Impfung ankommt: in den Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen", sagte die Ministerin.
05.15 Uhr: Steuerberaterverband erwartet hohe Rückforderungen bei Corona-Hilfen
Der Deutsche Steuerberaterverband beklagt einen großen Korrekturaufwand bei Anträgen für die staatliche Überbrückungshilfe in der Corona-Krise. "Ich gehe davon aus, dass wegen der neuen Fixkosten-Regel 80 Prozent bis 90 Prozent aller Anträge für Überbrückungshilfen noch einmal angepackt werden müssen", sagte Verbandspräsident Harald Elster der Zeitung "Welt". In der Folge müssten viele Unternehmen entweder bereits gezahlte Hilfen zurückzahlen oder sie bekämen weniger Geld, als sie ursprünglich gedacht hätten. Elster forderte eine längere Antragsfrist, um die bereits gestellten Anträge zu überarbeiten. "Ein Verlängerung der Frist bis zum 28. Februar ist notwendig", sagte er. Bislang endet sie am 31. Januar.
05.10 Uhr: RKI meldet 19.600 neue Corona-Fälle
In Deutschland gibt es laut Robert-Koch-Institut binnen 24 Stunden 19.600 neue Corona-Fälle. 1.060 Personen starben im Zusammenhang mit dem Virus.
So entwickeln sich die Corona-Zahlen in Deutschland
05.01 Uhr: Open Doors: Corona-Krise verstärkt Druck auf verfolgte Christen
Die Corona-Pandemie verschlimmert nach Beobachtung des christlichen Hilfswerks Open Doors die Situation von verfolgten Christen in Afrika und Asien. Sie seien häufig von Nothilfen ausgeschlossen und würden für die Pandemie verantwortlich gemacht, heißt es in dem am Mittwoch im hessischen Kelkheim veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2021. Die Pandemie lasse "wie ein Katalysator" bestehende Unterdrückung und Diskriminierung vielerorts zum Vorschein kommen.
05.01 Uhr: Experte: Keine große Verbesserung durch FFP2-Pflicht zu erwarten
Die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und Einzelhandel wird die Infektionslage in Bayern nach Einschätzung eines Hygieneexperten nicht merklich verbessern. "Ich glaube nicht, dass das einen großen Unterschied macht", sagte Johannes Knobloch, Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Deutschen Presse-Agentur. "Im schlimmsten Fall kann sich die Lage sogar verschlechtern, weil sich die Leute geschützter fühlen und weniger vorsichtig sind."
Es bedürfe bei einer FFP2-Maske großer Expertise, sie komme aus dem Arbeitsschutz und sei nicht für Laien gedacht. "Wenn sie nicht absolut dicht aufgesetzt wird, wirkt sie nicht besser als eine einfache Einwegmaske", so Knobloch. Der Atemwiderstand sei bei den dichteren FFP2-Masken größer als bei den einfachen Kunststoff- oder selbstgenähten Stoffmasken. "Durch eine Stoffmaske atme ich immer zumindest zum Teil hindurch, aber wenn bei einer FFP2-Maske irgendwo am Gesicht eine kleine Lücke bleibt, geht fast alle Luft dort hindurch - und mit ihr das Virus."
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04.54 Uhr: Indonesien startet Impfprogramm gegen Corona
Mit einer Spritze für Präsident Joko Widodo hat Indonesien den Notfalleinsatz eines chinesischen Corona-Impfstoffs gestartet. Widodo ließ sich vor der Impfung am Mittwoch zunächst den Blutdruck messen. Nach ihm kam der Vorsitzende des indonesischen Ärzteverbandes an die Reihe. «Diese Impfung ist das Instrument, das wir nutzen können, um uns zu schützen», sagte Gesundheitsminister Budi Gunadi Sadikin. Eine rege Teilnahme sei entscheidend für den Erfolg des Impfprogramms. Ziel sei die Herdenimmunität. Mit dem Mittel des Unternehmens Sinovac Biotech sollen zunächst vor allem Krankenhausmitarbeiter und andere Personen geimpft werden, die einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind.
04.48 Uhr: Japan setzt Vorbereitungen für Olympische Spiele fort
Die japanische Regierung will die Vorbereitungen für die Olympischen Sommerspiele in Tokio fortsetzen. 2020 waren sie wegen der Pandemie verschoben worden. Umfragen zufolge ist eine Mehrheit der Japaner für eine erneute Verschiebung oder sogar eine Absage.
02.35 Uhr: Mehr als 14.000 neue Fälle in Mexiko
Das mexikanische Gesundheitsministerium weist für Dienstag 14.395 neue Corona-Fälle und 1314 weitere Todesfälle aus. Damit sind insgesamt 1,55 Millionen Fälle und 135.682 Corona-Tote in dem Land registriert worden.
02.30 Uhr: China: So viele Neuinfektionen wie seit fünf Monaten nicht mehr
China meldet den stärksten Anstieg von Neuinfektionen seit mehr als fünf Monaten. Laut Gesundheitsbehörde sind es 115 neue Fälle, nachdem es am Tag zuvor nur 55 waren.
01.00 Uhr: Laschet: Impfpflicht würde Vertrauen zerstören
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet ist gegen eine Impfpflicht. "Völlig klar: Die Impfbereitschaft gerade bei Pflegekräften ist noch zu niedrig. Das muss deutlich besser werden", sagt der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Es ist daher richtig, dass (CSU-Chef) Markus Söder darüber nachdenkt, wie wir unter Einbeziehung des Ethikrates die Impfquote erhöhen können. Ich begrüße das ausdrücklich. Eine generelle Impfpflicht in der Bevölkerung lehne ich ab - das würde viel Vertrauen in den Impfstoff zerstören."
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00.27 Uhr: Negativer Corona-Test Pflicht bei USA-Einreise
Die USA verlangen künftig von allen Flugpassagieren vor der Einreise einen negativen Corona-Test. Reisende müssen fortan innerhalb von drei Tagen vor Abflug einen Test auf das Coronavirus vornehmen lassen, wie die Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag mitteilte. Fluggesellschaften dürfen demnach nur Passagiere an Bord lassen, die ein negatives Testergebnis vorweisen können. Die Vorgabe tritt am 26. Januar in Kraft. Die Behörde empfiehlt zudem, sich in den drei bis fünf Tagen nach Einreise erneut testen zu lassen und sich sieben Tage lang nicht nach draußen zu begeben. "Tests schließen nicht alle Risiken aus", erklärte CDC-Direktor Robert Redfield. "Aber zusammen mit einer Zeit des Zuhausebleibens und alltäglichen Vorsichtsmaßnahmen wie dem Maskentragen und Abstandhalten können sie das Reisen sicherer machen."
00.01 Uhr: FDP erwartet bei längerem Lockdown 40-Milliarden-Nachtragshaushalt
Der FDP-Haushaltpolitiker Otto Fricke rechnet bei einem verlängerten Lockdown bis Ende März mit einem deutlichen Nachtragshaushalt der großen Koalition. "Dann kommen wir ungefähr auf 40 Milliarden Euro", sagt Fricke zu "Bild". Das gehe vor allem auf Hilfen für die Wirtschaft und einen zusätzlichen Finanzbedarf der Bundesagentur für Arbeit zurück.
Dienstag, 12. Januar 2021
20.55 Uhr: Union will Notfallmechanismus zur Wahlvorbereitung auslösen
Die Unionsfraktion will angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen den Notfallmechanismus für die Vorbereitung der Bundestagswahl am 26. September auslösen. Da die weitere Entwicklung der Pandemie in den kommenden Monaten nicht vorhersehbar sei, gehe es darum, "gesicherte Aufstellungsversammlungen für alle Parteien zu ermöglichen", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt am Dienstag in Berlin. Der Bundestag hatte dazu im vergangenen Oktober bereits eine Änderung des Bundeswahlgesetzes beschlossen.
20.45 Uhr: US-Senator - Höchste Priorität für neue Covid-Hilfe
Die Demokraten im US-Senat wollen ihre zukünftige Mehrheit zuerst nutzen, um so schnell wie möglich weitere Corona-Hilfen verabschieden. Das gibt ihr Fraktionschef Chuck Schumer bekannt. Dabei werde die Direkthilfe auf 2000 Dollar aufgestockt. Dieser Plan war von Präsident Donald Trump unterstützt, aber von seinen Republikanern im Senat verhindert worden
20.30 Uhr: Portugals Präsident doch nicht mit Corona infiziert
Der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa hat sich entgegen ersten Mitteilungen doch nicht mit dem Coronavirus infiziert. Das 72 Jahre alte Staatsoberhaupt sei nach dem positiven Test vom Vortag zwei Mal negativ getestet worden, teilte das Präsidialamt am Dienstag in Lissabon mit. Obwohl er keine Symptome hatte, hatte sich Rebelo de Sousa isoliert.
20.25 Uhr: US-Behörden empfehlen Impfkampagne auf Personen über 65 auszuweiten
In den USA könnten schon in den kommenden Tagen Menschen über 65 Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden. Mehrere US-Medien berichteten übereinstimmend darüber, dass die Gesundheitsbehörde CDC die Altersgruppe der zur Impfung Berechtigen ausgeweitet habe. Auf Nachfrage äußerte sich die CDC dazu zunächst nicht. Die Richtlinien an die Bundesstaaten sind unverbindlich. Auch der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo teilte den Bürgern seines Bundesstaates mit, dass das Mindestalter für die Impfungen von 75 auf 65 gesenkt worden sei.
20.15 Uhr: Bundesregierung verschärft Einreise-Vorschriften für Ländern mit Mutationen
Die Bundesregierung verschärft die Einreisevorschriften für Länder, in denen Virus-Mutationen auftreten. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf des Gesundheitsministerium hervor, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen soll. Künftig soll es eine Einreise-Testpflicht nicht nur für Länder mit hohen Infektionszahlen geben, sondern auch für Staaten, in denen die Mutationen vermehrt auftreten. Mobilfunknetzbetreiber werden zudem verpflichtet, dass sie Personen, die erstmals in Deutschland ankommen, die geltenden Corona-Auflagen per SMS zuschicken.
20.05 Uhr: Fast die Hälfte der Bulgaren lehnt Impfung ab
In Bulgarien herrscht nach einer Umfrage große Ablehnung gegen eine Impfung gegen das Coronavirus. In der Umfrage von Gallup International sprachen sich 46 Prozent der Bulgaren gegen eine Schutzimpfung aus, lediglich 30 Prozent wollten sich impfen lassen. Unentschlossen waren noch 23 Prozent der 800 Befragten, wie die Umfrage nach Berichten bulgarischer Medien vom Dienstag ergab, In dem EU-Land mit 6,9 Millionen Einwohnern wurden nach amtlichen Angaben bisher 14 161 Menschen gegen das Coronavirus geimpft.
19.55 Uhr: Portugal meldet mit 155 Fällen so viele Corona-Tote wie noch nie
Portugal hat so viele Corona-Tote an einem Tag wie noch nie seit Beginn der Pandemie gemeldet. Binnen 24 Stunden seien 155 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben, teilten die Gesundheitsbehörden am Dienstag in Lissabon mit. Damit wurde die am Vortag registrierte Höchstmarke (122) um 27 Prozent übertroffen. Die Gesamtzahl kletterte auf 8.080 Todesopfer. Innerhalb eines Tages seien zudem 7259 Infektionen gezählt worden, hieß es. Insgesamt gab es damit in dem Land mit 10,3 Millionen Einwohnern bereits fast eine halbe Million Ansteckungen (496.552) mit dem Virus Sars-CoV-2.
19.45 Uhr: Handball-WM startet ohne Tschechien und hat vor Beginn bereits ein Corona-Problem
Die deutschen Handballer hatten vor der Weiterfahrt ins Hotel an den Pyramiden gerade ihre ersten Corona-Tests in Ägypten hinter sich, als die Weltmeisterschaft einen Tag vor dem Eröffnungsspiel schon einen unerwünschten Verlauf nahm. Tschechien zog nach zahlreichen Corona-Infektionen am Dienstag die Reißleine und sagte seine Teilnahme ab. "Die ägyptische Weltmeisterschaft muss aufgrund der Anwesenheit von Covid-19 im Team auf die Teilnahme Tschechiens verzichten", schrieb der Verband auf seiner Facebook-Seite. Der Weltverband IHF reagierte umgehend und lud als Ersatz Nordmazedonien ein. Das Team sei als 15. der letzten Europameisterschaft der erste Nachrücker, teilte der Verband mit. Nordmazedonien trifft nun anstelle Tschechiens bei der WM (13. bis 31. Januar) in der Gruppe G auf Schweden sowie den Gastgeber und Chile, die an diesem Mittwoch das Auftaktspiel bestreiten.
19.40 Uhr: Niederlande verlängern Lockdown bis 9. Februar
Die Niederlande verlängern den Lockdown um drei Wochen bis zum 09. Februar. Zudem werde eine Ausgangssperre erwogen, sagt Ministerpräsident Mark Rutte. Er nennt die Ausbreitung der zuerst in Großbritannien nachgewiesenen Virus-Variante "sehr besorgniserregend". Rutte fordert seine Landsleute auf, bis März im Land zu bleiben und nicht zu verreisen.
19.20 Uhr: Corona-Schnelltests in Sachsen-Anhalts Schulen: Fast keine Treffer
An Sachsen-Anhalts Schulen und Kitas haben sich Tausende Beschäftigte freiwillig auf das Coronavirus getestet, es wurden aber fast keine Infektionen nachgewiesen. Fast alle Kita-Träger hätten gemeldet, dass sich viele ihre Erzieherinnen beteiligt haben und alle negativ getestet worden seien, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Dienstag. An den Schulen nutzten laut Bildungsminister Marco Tullner (CDU) rund 70 Prozent aller Beschäftigten die Testmöglichkeit. Seinem Ministerium zufolge gingen bis Dienstagnachmittag nur Meldungen über zwölf positive Schnelltests ein, von denen bisher nur einer von einem ergänzenden Labor-Test bestätigt werden konnte. Weitere Labor-Ergebnisse stünden noch aus.
19.05 Uhr: USA verlangen Covid-Test für ausländische Flugreisende
Die USA werden Insidern zufolge einen Covid-Test von allen internationalen Flugreisenden verlangen. Die neuen Vorgaben des Seuchenzentrums CDC könnten noch im Laufe des Tages verabschiedet werden, heißt es. Sie dürften dann zwei Wochen später in Kraft treten.
18.55 Uhr: Drei US-Abgeordnete haben nach Sturm auf Kapitol Coronavirus
Drei demokratische Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses sind nach der Belagerung des Kapitolgebäudes durch Trump-Anhänger positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Abgeordnete Brad Schneider teilte mit, dass er am Dienstag ein positives Testergebnis erhalten habe. Zuvor hatten schon die Demokraten Pramila Jayapal und Bonnie Watson Coleman ihre Ansteckung öffentlich gemacht. Die Demokraten warfen republikanischen Abgeordneten vor, sie hätten keine Maske tragen wollen, als sie eine angeboten bekommen hätten.
18.35 Uhr: Merkel-Kritik an Umsetzung des Corona-Schutzes in Altenheimen
Kanzlerin Angela Merkel hat die Umsetzung der Pläne zum Schutz der Menschen in Alten- und Pflegeheimen durch die Länder kritisiert. Vieles sei nicht so ideal gelaufen, wie sie sich das gewünscht hätte, sagte Merkel am Dienstag nach Angaben von Sitzungsteilnehmern in der ersten Sitzung der Unionsfraktion nach der Winterpause, die wegen der Pandemie erneut online organisiert worden war. Die Kanzlerin betrübe die Lage in den Alten- und Pflegeheimen. So seien die rechtlichen Voraussetzungen für den Schutz der Menschen dort seien seit Monaten gegeben. Die Krankenkassen würden die Kosten für Tests der Bewohner und die Personalkosten übernehmen. Dies sei von der Bundesebene theoretisch vorbereitet worden. Die praktische Umsetzung sei aber sehr lückenhaft, kritisierte Merkel. Deshalb gebe es "diese beklemmende Situation in vielen Altenheimen."
18.25 Uhr: Luftfahrt-Verband - Corona-Test bei Ankunft reicht für sicheres Reisen
Der Luftfahrtverband BDL setzt auf Corona-Einreisetests. Immer mehr Staaten gingen dazu über, dass Passagiere mit einem Corona-Test einreisen dürften, sagte BDL-Präsident Peter Gerber bei einer Veranstaltung des Wirtschaftsbeirats Bayern. "Wenn das geschieht, kann aus unserer Sicht wieder sicher gereist werden." Eine Ansteckung an Bord eines Flugzeugs sei aufgrund von Austausch und Reinigung der Luft nicht ganz so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.
17.55 Uhr: Kanada sichert sich weiter 20 Mio Pfizer/BioNTech-Impfdosen
Kanada hat sich Ministerpräsident Justin Trudeau zufolge weitere 20 Millionen Dosen des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs gesichert. Zuvor hatten sich die Provizen des Landes über unzureichende Vorräte beschwert. Damit soll Kanada in diesem Jahr 80 Millionen Impfdosen von den beiden Unternehmen sowie Moderna erhalten bei einer Bevölkerung von knapp 38 Millionen Menschen.
17.39 Uhr: Verkehrsbetriebe: Maskenkontrolle bleibt staatliche Aufgabe
Die Verkehrsunternehmen in Deutschland haben zurückhaltend auf die angekündigte FFP2-Maskenpflicht im bayerischen Nahverkehr reagiert. Es sei abzuwarten, wie die Verordnung umgesetzt werden solle, teilte Ingo Wortmann, der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, mit. "Wir sind dazu mit den zuständigen Behörden im Austausch und werden dabei auch nochmal auf die möglichen Probleme der Kontrollierbarkeit solcher Maßnahmen hinweisen." Die Durchsetzung der Maskenpflicht sei letztlich weiterhin eine staatliche Aufgabe.
17.31 Uhr: Handel sieht FFP2-Pflicht kritisch
Die Einzelhändler in Deutschland sehen eine FFP2-Maskenpflicht beim Einkaufen kritisch. "Auch ohne FFP2-Maskenpflicht war der Einkauf bisher kein Hotspot", so der Handelsverband Deutschland. Viele Kundinnen und Kunden trügen schon heute diese Masken. "Das kann aber kein Grund sein, dies jetzt verpflichtend vorzuschreiben." In dem Fall müsse auch sichergestellt werden, dass die Masken flächendeckend und bezahlbar erhältlich seien.
Besondere Schwierigkeiten brächte demnach eine FFP2-Pflicht für das Personal. "Das könnte im Ergebnis zu Versorgungsengpässen aufgrund einer massiven Personalnot im Lebensmittelhandel führen", warnte der Branchenverband. Denn Vorgaben der Unfallversicherung sähen eine maximale Tragedauer vor, danach würden Pausen empfohlen. "Das ist mit der aktuellen Personaldecke für viele Unternehmen nur schwer darstellbar und kurzfristig kaum zu kompensieren." Überdies seien die Infektionszahlen beim Personal im Einzelhandel unauffällig.
"Für viele nicht bezahlbar": Bedenken wegen FFP2-Maskenpflicht
17.14 Uhr: Portsmouth setzt Drohne zur Überwachung von Abstandsregeln ein
Die englische Hafenstadt Portsmouth setzt bei der Kontrolle der Corona-Abstandsregeln unter anderem auf eine unbemannte Drohne. Der Ratsvorsitzende der Stadt, Gerald Vernon-Jackson, erklärte, die Maßnahme greife nicht in die Privatsphäre der Bürger ein, da niemand aus der Nähe gesehen werden könne, Menschen könnten nicht identifiziert werden. Man wolle damit nur erkennen, wie sicher oder unsicher die Situation für die Menschen sei.
Zuvor hatte es öfter Klagen gegeben, an der Küstenpromenade der Stadt seien zu viele Menschen zu nah beieinander unterwegs, dies sei wegen der extrem hohen Corona-Infektionslage in der Region ein Risiko. Auf der Aufnahme von oben habe man jedoch erkennen können, dass sich die allermeisten Menschen verantwortlich verhielten, so Vernon-Jackson. Nur an einigen Punkten sei es zu voll - dort sollen nun als Konsequenz einzelne Bänke entfernt werden, um mehr Platz zu schaffen.
17.12 Uhr: Neue Einreiseregeln ab Donnerstag geplant: Quarantäne plus Test
Die Bundesregierung will Einreisende aus Gebieten mit besonders vielen Corona-Infizierten künftig wohl schon vor der Ankunft in Deutschland zu einem Test verpflichten. Das geht aus einem Entwurf für eine Neuregelung hervor, über den das Bundeskabinett voraussichtlich an diesem Mittwoch abschließend befinden wird. Die Verpflichtung, den Corona-Test bereits im Ausland durchführen zu lassen, soll dem Entwurf zufolge auch für Menschen gelten, die sich in einem Gebiet aufgehalten haben, in dem eine besonders ansteckende Mutation des Coronavirus kursiert. In beiden Fällen müssten die Reisenden den Test-Nachweis bei Fluggesellschaften und anderen Beförderungsunternehmen vor Reisebeginn vorlegen. Wer keinen Test vorweisen kann, würde dann nicht einsteigen dürfen.
Corona-Risikogebiet: Testpflicht bei Einreise aus diesen Ländern
16.34 Uhr: Erster Nachweis von Corona-Mutation aus Südafrika in Deutschland
Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat den ersten Nachweis der Corona-Mutation B.1.351 aus Südafrika in Deutschland gemeldet. Betroffen sei eine Familie, die am 13. Dezember von einem längeren Aufenthalt in Südafrika in den Zollernalbkreis zurückgekehrt sei, teilte das Stuttgarter Sozialministerium am Dienstag mit. Alle hätten sich fünf Tage später testen lassen. Diese Tests seien negativ ausgefallen. Eine Woche später hätten erste Familienmitglieder milde Krankheitssymptome entwickelt.Die Familie sei nach der Ankunft in Baden-Württemberg pflichtgemäß in Quarantäne gegangen, erklärte ein Ministeriumssprecher.
Mittlerweile seien Corona-Infektionen bei sechs Personen aus drei Haushalten nachgewiesen worden. Das Nationale Konsiliarlabor für Coronaviren, die Charité Berlin, habe die Abstrichprobe der zuerst erkrankten Person genauer untersucht und am Montag die Virusvariante B.1.351 - auch als 501Y.V2 bekannt - bestätigt. Nun würden auch die Abstriche der Kontaktpersonen untersucht, erklärte das Sozialministerium weiter.
Mehr zu "Erster Nachweis von Corona-Mutation aus Südafrika in Deutschland"
16.24 Uhr: Israel will Corona-Impfprogramm für Holocaust-Überlebende auflegen
Die israelische Regierung setzt sich für die Impfung aller Holocaust-Überlebenden weltweit gegen das Coronavirus ein. Die Ministerin für Diaspora-Angelegenheiten, Omer Jankelevich, kündigte ein entsprechendes Programm an. Details dazu werden noch ausgearbeitet. Vorgesehen ist einer Mitteilung zufolge aber in einem Entwurf, Impfzentren in bestimmten Ländern zu eröffnen.
Holocaust-Überlebende gehörten aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters zur Hochrisikogruppe, hieß es. In manchen Ländern sei nicht gesichert, dass sie in Kürze geimpft würden. Wenn nötig, sollten Teams die Überlebenden an ihren Wohnorten impfen. Das Projekt soll kostenfrei sein. Dem Ministerium zufolge leben etwa 190 000 Holocaust-Überlebende in Israel und 130 000 weitere in aller Welt.
16.15 Uhr: Reisende auf Weg nach Neuseeland brauchen negativen Coronavirus-Test
Reisende aus den meisten anderen Ländern müssen zusätzlich zu den ohnehin großen Einreisebeschränkungen künftig vor einem Flug nach Neuseeland auch noch einen negativen Coronavirus-Test vorlegen. Dieser dürfe bei der Abreise maximal 72 Stunden zurückliegen, teilte die Regierung am Dienstag mit. Die Vorschriften werden ab Freitag für Urlauber aus den USA und Großbritannien gelten, für die meisten anderen Länder ab kurz danach. Reisende aus Australien und einigen Pazifikstaaten sind von der Regeln ausgenommen. Bislang schrieb Neuseeland Einreisenden vor, sich in eine zweiwöchige Quarantäne zu begeben. Diese gilt weiterhin.
Der für die Reaktion auf das Coronavirus zuständige neuseeländische Minister Chris Hipkins teilte mit, Neuseeland befinde sich in einer glücklichen Lage, weil es das Virus erfolgreich in den Griff bekommen habe. Das sei aber keine Selbstverständlichkeit.
15.59 Uhr: Google unterstützt Kampf gegen Corona-Fakenews mit drei Millionen Dollar
Google hat eine Initiative zur Bekämpfung von Fehlinformationen über Corona-Impfstoffe angekündigt. Dazu soll ein Fonds eingerichtet werden, der mit bis zu drei Millionen Dollar bestückt werden soll. Gefördert werden soll unter anderem die Überprüfung von behaupteten Fakten.
15.48 Uhr: Junge Liberale aus NRW wollen Sommerferien dritteln
Die Jungen Liberalen in Nordrhein-Westfalen haben wegen der Corona-Pandemie eine grundlegende Änderung der diesjährigen Sommerferien vorgeschlagen. Der FDP-Nachwuchs sprach sich dafür aus, die gut sechswöchigen Sommerferien zu dritteln. Demnach sollten nur zwei Ferienwochen tatsächlich im Sommer verbleiben - jeweils zwei weitere sollten an die Oster- und die Weihnachtsferien angedockt oder zum Teil von den Schulen individuell genommen werden können.
15.39 Uhr: OECD-Studie: Corona hat Forschung beispiellos mobilisiert
Die Corona-Pandemie hat einer Studie zufolge die wissenschaftliche Forschung und Zusammenarbeit in beispielloser Weise mobilisiert. In den ersten Monaten der Pandemie stellten in den Ländern, für die Daten vorliegen, Forschungsfördereinrichtungen mehr als fünf Milliarden US-Dollar (etwa 4,1 Milliarden Euro) für Forschung und Entwicklung zu Covid-19 bereit, wie es in einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris heißt. Davon seien etwa 850 Millionen US-Dollar (etwa 700 Millionen Euro) aus Europa gekommen.
15.12 Uhr: Söder will Testpflicht für Pendler aus dem Ausland wieder einführen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will in Kürze wieder eine wöchentliche Corona-Testpflicht für Berufspendler aus dem Ausland einführen. Mit einer neuen Einreise-Quarantäneverordnung des Bundes werde dafür voraussichtlich noch in dieser Woche die Möglichkeit geschaffen, sagte Söder. Auf dieser Grundlage werde man das schon einmal praktizierte Modell wiederbeleben.
Ende Oktober hatte Bayern schon einmal eine Testpflicht für Pendler aus dem Ausland eingeführt. Wer regelmäßig mindestens einmal wöchentlich nach Bayern einreiste, entweder zu Berufs- oder zu Ausbildungszwecken, musste den zuständigen Behörden regelmäßig einmal pro Woche einen negativen Corona-Test vorlegen. Die Maßnahme zielte vor allem auf Berufspendler aus Österreich und Tschechien.
Landräte begrüßen erneute Testpflicht für Grenzpendler
15.07 Uhr: Berchtesgadener Land verbietet Ausflüge - Bußgeld bis zu 25.000 Euro
Das Berchtesgadener Land verbietet von Mittwoch an touristische Tagesausflüge in den Landkreis. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro, wie das Landratsamt mitteilte. Die Allgemeinverfügung solle zunächst bis zum 31. Januar gelten.
Die Behörde begründete das Verbot mit der hohen Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Montag trotz bereits strenger Maßnahmen bei 338,0. "Auch an der frischen Luft kann bei dauerhafter Unterschreitung der Mindestabstände eine Infektion nicht ausgeschlossen werden", heißt es weiter.
Corona-Hotspots: Wo derzeit die 15-Kilometer-Regel gilt
15.04 Uhr: Drastische Verschärfungen der Corona-Maßnahmen auf Mallorca
Angesichts der schnell steigenden Zahl von Corona-Infektionen haben Mallorca und die anderen balearischen Inseln die geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens drastisch verschärft. Ab Mittwoch sind zunächst für zwei Wochen private Treffen zu Hause und in der Öffentlichkeit von Menschen verboten, die nicht im selben Haushalt leben, wie die Regionalregierung anordnete. Zudem müssen alle Restaurants, Bars, Cafés und Fitnessstudios schließen. Fahrgäste in Bussen und Bahnen sollen während der Fahrt künftig schweigen, um Ansteckungen über die beim Sprechen freigesetzten Aerosolpartikel mit Viren zu vermeiden.
15.03 Uhr: Union will Notfallmechanismus zur Wahlvorbereitung auslösen
Die Unionsfraktion will angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen den Notfallmechanismus für die Vorbereitung der Bundestagswahl am 26. September auslösen. Da die weitere Entwicklung der Pandemie in den kommenden Monaten nicht vorhersehbar sei, gehe es darum, "gesicherte Aufstellungsversammlungen für alle Parteien zu möglichen", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt.
Der Bundestag hatte dazu im vergangenen Oktober bereits eine Änderung des Bundeswahlgesetzes beschlossen. Bislang musste die Aufstellung der Kandidaten zwingend in Versammlungen erfolgen. Nun kann der Bundesinnenminister per Rechtsverordnung Abweichungen von diesen Bestimmungen zulassen, um die Kandidatenbenennung ohne Versammlung - auf elektronischem Weg und per Briefwahl - zu ermöglichen. Dies ist für Naturkatastrophen oder bei ähnlichen Fällen höherer Gewalt vorgesehen.
15.01 Uhr: Wieder mehr Menschen auf Corona getestet
Seit dem Jahreswechsel sind in Deutschland wieder wesentlich mehr Menschen auf das Coronavirus getestet worden. Das Testgeschehen ziehe nach den Feiertagen erwartungsgemäß wieder an, sagte Michael Müller vom Berufsverband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM). Er berief sich auf Daten von 169 Laboren. In der Woche vom 4. bis 10. Januar seien dort rund 1,06 Millionen PCR-Tests durchgeführt worden, von denen 13,7 Prozent positiv ausfielen.
Über Weihnachten und Silvester waren viel weniger Proben in Laboren untersucht worden, in der Woche über den Jahreswechsel beispielsweise nur rund 721 000. Laut dem Verband ist die Zahl der wöchentlich durchgeführten Tests nun wieder auf dem Niveau von Ende Oktober.
14.44 Uhr: Auszahlung von Novemberhilfen kann starten
Nach Verzögerungen kann die Auszahlung der regulären Novemberhilfen für Firmen in der Corona-Krise nun starten. Die technischen Voraussetzungen dafür stehen, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Damit könnten die Auszahlungen der Novemberhilfe durch die Länder ab sofort starten und umgesetzt werden. Zuvor hatte es Verzögerungen gegeben, Grund war die Software für die Antragsseite.
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14.43 Uhr: FFP2-Masken auch im normalen Einzelhandel erhältlich
Die künftig in Einzelhandel und Nahverkehr vorgeschriebenen FFP2-Masken sind nach Auskunft des bayerischen Apothekerverbands nicht apothekenpflichtig. Sie können daher auch im normalen Einzelhandel angeboten werden, wie ein Verbandssprecher sagte. Die Masken sind nach einem Beschluss des bayerischen Kabinetts von nächstem Montag an Pflicht.
Ob es in den kommenden Tagen zu einem Ansturm auf die Apotheken kommen werde, lasse sich nicht seriös einschätzen, sagte der Sprecher. Er gehe aber davon aus, dass die Apotheken entweder ausreichend Masken vorrätig haben oder sie schnell beschaffen können.
Verschärfte Corona-Regel: Wie erkenne ich echte FFP2-Masken?
14.37 Uhr: Griechenland für gemeinsame EU-Impfbescheinigung
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis dringt auf EU-einheitliche Impfbescheinigungen, um so grenzüberschreitende Reisen zu erleichtern. Das stark vom Tourismus abhängige Land hat dabei Vorarbeit geleistet und ein entsprechendes Standard-Formular entwickelt. Mitsotakis schlägt nun in einem Schreiben an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen ein solches Standard-Zertifikat für alle 27-EU-Staaten vor. Auch wenn seiner Ansicht nach solche Papiere nicht zur Vorbedingung für Reisen gemacht werden sollten, könnten Geimpfte doch damit frei reisen.
14.29 Uhr: Weltärztepräsident fordert Impfpflicht für Pflegepersonal
Weltärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery spricht sich für eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen aus. "Wer Umgang mit vulnerablen Gruppen hat, muss immunisiert sein", sagt der Vorsitzende des Weltärztebundes den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das könne entweder durch eine überstandene Covid-19-Erkrankung geschehen oder durch eine Schutzimpfung. "Für Pflegekräfte und medizinisches Personal ist eine berufsspezifische Impfpflicht gegen Corona sinnvoll."
13. 50 Uhr: Neun Prozent der bayerischen Grundschulkinder in Notbetreuung
In Bayern haben neun Prozent der Grundschüler seit Wiederbeginn des Distanzunterrichts nach den Weihnachtsferien von der Möglichkeit der Notbetreuung in ihren Schulen Gebrauch gemacht. Bei den Förderschulen liege die Quote bei 14 Prozent, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) nach der Kabinettsitzung in München.
Er dankte insbesondere den Grundschullehrern, die mit Notbetreuung und Distanzunterricht doppelt belastet seien. Piazolo sagte, es sei ein deutlicher Unterschied, ob man einem Grundschüler Lesen und Rechnen beibringen müsse oder mit einem Gymnasiasten oder Berufsschüler arbeite, der sich viel selbständiger organisieren könne. Den Schulstart insgesamt hält Piazolo für gelungen.
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13.31 Uhr: Zahl der Intensivpatienten sinkt leicht
Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Deutschland ist erneut leicht gesunken. Laut-Divi-Zentralregister wurden um die Mittagszeit 5.210 Intensivpatienten registriert.
So ist die Lage auf den Intensivstationen in Bayern (Stand: 11. Januar 2021)
13.18 Uhr: Bayern beschließt FFP2-Maskenpflicht in Nahverkehr und Geschäften
In Bayern gilt vom kommenden Montag (18. Januar) an eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Das hat das Kabinett soeben in München beschlossen. Die normalen "Community-Masken" dienten dem Schutz der anderen, FFP2-Maske schützen auch einen selber, so Ministerpräsident Markus Söder. "Die Verfügbarkeit im Handel ist ausreichend gewährleistet."
Mehr dazu und zu weiteren Kabinettsbeschlüssen lesen Sie hier.
13.00 Uhr: Tirol meldet 17 Infektionen mit mutiertem britischen Virus
Die Infektionen mit der zunächst in Großbritannien festgestellten und offenbar ansteckenderen Variante des Coronavirus breitet sich auch in Österreich weiter aus. Die Tiroler Behörden meldeten am Dienstag unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde Ages, dass in 17 Fällen in der Gemeinde Jochberg im Bezirk Kitzbühel ein konkreter Verdacht auf eine Ansteckung mit der Mutation vorliege.
Bei den mutmaßlich Infizierten handelt es sich demnach zum Großteil um britische Staatsangehörige, die sich im Rahmen einer Aus- oder Weiterbildung zu Skilehrern in Tirol aufhalten, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete.
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12.45 Uhr: Corona-Alarm vor der Handball-WM
Corona-Chaos schon vor dem ersten Anwurf: Am Tag vor Beginn der Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten haben etliche positive Befunde für Wirbel gesorgt. In den Teams der USA und Tschechiens ist das Coronavirus ausgebrochen. Wie US-Nationaltrainer Robert Hedin der norwegischen Zeitung Aftenposten bestätigte, sind in seiner Mannschaft 18 Spieler an Covid-19 erkrankt. Auch er selbst habe sich angesteckt. "Das ist unglaublich heftig", sagte der Coach.
Die US-Handballer sind nicht die einzigen Betroffenen. Laut eines Berichts der Sportschau haben sich auch bei den Tschechen mehr als zehn Teammitglieder aus Mannschaft und Betreuerstab mit dem Virus infiziert, darunter seien auch die Cheftrainer Jan Filip und Daniel Kubes. Beide Nationen basteln nun an einem neuen WM-Kader.
Die Handball-WM in Ägypten soll nach dem Willen der Veranstalter dennoch stattfinden - ebenso wie die Olympischen Sommerspiele in Tokio, das gerade seine zweite Welle erlebt.
12.35 Uhr: Laborverband: Es wird wieder mehr auf Corona getestet
Nach den Feiertagen ist die Zahl der Labortests auf das Coronavirus nach Daten eines Laborverbands in Deutschland wieder merklich angestiegen. In der Zeit vom 4. bis 10. Januar seien rund 1,06 Millionen PCR-Tests durchgeführt worden, sagte Michael Müller vom Berufsverband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) und berief sich auf Daten von 169 Laboren. Laut dem Verband ist man damit wieder auf dem Niveau von Ende Oktober. Der Anteil positiver Tests sei im Vergleich zur Vorwoche gesunken, von mehr als 16 Prozent auf 13,7 Prozent.
12.25 Uhr: Audi: Rasanter Schlussspurt im Corona-Jahr 2020
Audi hat 2020 weltweit 8,3 Prozent weniger Modelle ausgeliefert als im Vorjahr. Während das Chinageschäft so gut wie noch nie zuvor lief, verzeichnete der Autobauer überall sonst auf der Welt ein dickes Minus, vor allem in Europa. In Deutschland übergab Audi im gesamten Jahr 214.427 Autos an Kunden - ein Minus von über 21 Prozent.
Dennoch gibt sich Audi zuversichtlich und betont, dass die letzten drei Monate in 2020 "das erfolgreichsten Quartal der Unternehmensgeschichte bei den Auslieferungen" war. Zwischen Oktober und Dezember übergab das Unternehmen 505.583 Autos an Kunden und damit zum ersten Mal mehr als eine halbe Million in einem Quartal.
12.15 Uhr: Homeoffice: Arbeitsminister Heil appelliert an Arbeitgeber
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ruft die Arbeitgeber nochmals eindringlich auf, wo immer es geht Arbeiten von zu Hause zu ermöglichen. Angesichts vielerorts viel zu hoher Infektionszahlen, müsse man sich "zusätzlich Sorgen machen aufgrund der Nachrichten aus Großbritannien und Irland über ein mutiertes, viel infektiöseres Virus."
Die Betriebe sollten daher "sofort" mobiles Arbeiten im Sinne von Homeoffice ermöglichen, wo das sinnvoll und möglich sei, so Heil Heil nach einem Gespräch mit den Personalvorständen großer deutscher Unternehmen. "Wer zu Hause arbeitet, kann sich draußen nicht anstecken."
Mehr Homeoffice: Druck auf Unternehmen nimmt zu
12.00 Uhr: Wegen Corona: Britische Post liefert in 28 Regionen kaum noch aus
Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie kann die britische Post landesweit in 28 Gegenden kaum noch Briefe und Pakete ausliefern. In diesen Regionen - 27 in England und eine in Nordirland - stehe zu wenig Personal zur Verfügung, weil viele Mitarbeiter krank seien oder sich in Selbstisolation befänden, teilte die Royal Mail mit. Betroffen sind unter anderem 13 Regionen in oder nahe bei London. Mancherorts warten Menschen bereits seit mehr als einem Monat auf Sendungen, wie britische Medien am Dienstag berichteten. Nun wächst vor allem bei Älteren die Furcht, dass sie ihren Termin für eine Corona-Impfung nicht rechtzeitig erhalten.
11.41 Uhr: GlaxoSmithKline testet weiteren Antikörper als Covid-19-Medikament
Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline und die US-Firma Vir Biotechnology wollen ein zweites Antikörper-Mittel zu Behandlung von Covid-19-Patienten testen. Die neue Studie, in der das Mittel zur Behandlung von milden bis moderaten Covid-19-Erkrankungen erprobt werden soll, solle im ersten Quartal beginnen, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag mit. Es wäre damit der zweite Antikörper aus der Kooperation der beiden Arzneimittelhersteller, der zum Einsatz bei Covid-19 getestet wird. Der erste befindet sich gegenwärtig in zwei fortgeschrittenen klinischen Studien. Auch andere Unternehmen testen Antikörper zur Covid-19-Behandlung, darunter Regeneron, Eli Lilly, Roche und AstraZeneca.
11.24 Uhr: Medienbericht: Trump-Regierung kündigt neue Leitlinien für Impfung an
Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump kündigt noch für diesen Dienstag neue Leitlinien an, um die Impfung gegen das Coronavirus zu beschleunigen, wie die Nachrichten-Website Axios berichtet.
11.14 Uhr: HDE: Jeder zweite vom Lockdown betroffene Händler fürchtet das Aus
Gut jeder zweite vom Lockdown betroffene Händler befürchtet nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE), ohne weitere staatliche Hilfen das laufende Jahr nicht zu überstehen. 2021 drohe, für viele Handelsunternehmen und ganze Innenstädte "zum Katastrophenjahr zu werden", warnte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Dienstag in Berlin. Bei einer aktuellen HDE-Umfrage unter 1500 vom Lockdown betroffenen Textil-, Schmuck-, Spielwaren- und Sportartikelhändlern gaben 23 Prozent der Befragten an, ihr Geschäft ohne weitere Hilfen voraussichtlich bereits im ersten Halbjahr aufgeben zu müssen. Weitere 28 Prozent rechneten ohne zusätzliche staatliche Unterstützung mit einem Aus im zweiten Halbjahr. Besonders pessimistisch waren die Händler in den Innenstädten. Hier befürchteten sogar 58 Prozent, ihr Geschäft noch in diesem Jahr dicht machen zu müssen.
11.11 Uhr: "Bild": Merkel rechnet mit Lockdown bis Ostern
Bundeskanzlerin Angela Merkel rechnet einem "Bild"-Bericht zufolge damit, dass der Corona-Lockdown noch bis Anfang April dauern muss. Die Zeitung beruft sich auf Teilnehmer der Sitzung der AG Innen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. "Wenn wir es nicht schaffen, dieses britische Virus abzuhalten, dann haben wir bis Ostern eine zehnfache Inzidenz. Wir brauchen noch acht bis zehn Wochen harte Maßnahmen", zitierte "Bild" am Dienstag Merkel unter Berufung auf Sitzungsteilnehmer und den Verweis auf die in Großbritannien aufgetretene infektiösere Virus-Mutation. Bislang ist der Lockdown bis zum 31. Januar geplant.
10.55 Uhr: DIW-Chef - In der Corona-Krise gehen oft die falschen Unternehmen pleite
Laut dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) treffen Insolvenzen in der Corona-Krise oft die Falschen. Im SWR-Hörfunk sagt DIW-Chef Marcel Fratzscher, natürlich gehöre es in einer Wirtschaft dazu, dass Unternehmen pleitegehen. In der Pandemie seien es aber vor allem kleine, junge Firmen, die "nicht die tiefen Taschen" hätten. Viele dieser Betriebe bekämen von den Banken keine Überbrückungskredite, weil sie noch keine Sicherheiten vorweisen könnten. Der Staat solle helfen und sagen: "Alle, die Hilfe brauchen, kriegen jetzt die Hilfe", so der DIW-Präsident. Allerdings kämen kleine Betriebe und vor allem Solo-Selbstständige dabei zu kurz.
10.51 Uhr: BDI - Lockdown der Wirtschaft brächte nur Nachteile
Der Industrieverband BDI lehnt einen zuletzt debattierten Lockdown der gesamten Wirtschaft ab. Ein solcher Stillstand wäre Symbolpolitik und würde nur Nachteile mit sich bringen, sagt der neue BDI-Präsident Siegfried Russwurm. "Wir haben keine Evidenz dafür, dass die Aktivität in der Industrie die Pandemie befördert." Es entstünden in den Betrieben auch keine Hotspots. Vielmehr habe man - anders als im öffentlichen Raum - die Möglichkeit der Nachverfolgung von Infektionen und der klaren Trennung von Beschäftigten. "Ich warne auch jeden davor zu glauben, man könnte ja mal vier Wochen abschalten, das sei doch nicht so schlimm", mahnt Russwurm. Denn allein das Wiederhochfahren würde wahrscheinlich auch einen Monat dauern. Die Nachteile eines umfangreichen Lockdowns habe man in Italien sehen können.
10.17 Uhr: EU-Kommission vor Vertragsabschlüssen mit weiteren Impfstoff-Herstellern
Die EU-Kommission will sich Impfdosen des französischen Pharmakonzerns Valneva sichern. Diese Woche sollten Vorgespräche mit dem Unternehmen über den Vorabkauf seines Impfstoffkandidaten abgeschlossen werden, sagt EU-Verhandlungsführerin Sandra Gallina. Zudem versuche die EU, einen Liefervertrag mit dem US-Konzern Novavax zu vereinbaren.
09.57 Uhr: Landkreis Miesbach will schnell für Ausflügler dicht machen
Der Landkreis Miesbach will seine Grenzen schon diese Woche für Tagesausflügler schließen. Die vor allem bei den Bewohnern der Landeshauptstadt beliebte Ausflugsregion hatte sich für diese Möglichkeit seit längerem eingesetzt. "Das werden wir jetzt natürlich umsetzen", sagte Landrat Olaf von Löwis (CSU) der "Süddeutschen Zeitung". "Wir müssen davor aber noch ein paar juristische Hürden nehmen, zum Beispiel die Verordnung öffentlich bekanntmachen. Wir hoffen aber, dass das sehr schnell geht und im Laufe der Woche funktioniert." Auch die Landkreise Berchtesgadener Land, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Regen und Cham wollen Ausflügler aussperren. Die Polizei soll nach Angaben des Innenministeriums kontrollieren, ob sich die Menschen an die Regelung halten.
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09.54 Uhr: Portugals Präsident mit Coronavirus infiziert
Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa ist weniger als zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 72-jährige Staatschef, der sich bei der Wahl am 24. Januar um eine weitere Amtszeit bewirbt, habe keine Symptome und befinde sich in Selbstisolation, teilte die portugiesische Präsidentschaft am Montagabend mit. Alle öffentlichen Auftritte seien abgesagt worden. Umfragen sagen einen Sieg des konservativen Rebelo de Sousa bei der Präsidentschaftswahl voraus. Insgesamt bewerben sich sieben Kandidaten um das oberste Staatsamt. Wegen der Corona-Pandemie steuert Portugal auf einen neuen Lockdown zu. Am Montag gaben die Behörden mit 122 Corona-Toten einen neuen 24-Stunden-Rekord bekannt. Fast 4000 Menschen wurden demnach mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern behandelt.
09.17 Uhr: Städtetag: Debatte über Impfpflicht kommt zu früh
Die Diskussion über eine Impfpflicht kommt nach Einschätzung des Deutschen Städtetages zu früh. Er verstehe, dass man auf die Idee komme, sagt Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy im SWR. Gerade in Pflegeheimen gebe es eine ausgeprägte Impfzurückhaltung. Teilweise seien dort nur 30 Prozent der Beschäftigten bereit, sich impfen zu lassen. Dennoch komme der Gedanke zur falschen Zeit. "Wir haben noch nicht alles ausgereizt, was Überzeugungsarbeit angeht. Und jetzt zu sagen, wir können euch nicht überzeugen, also zwingen wir euch, das kommt mir etwas zu früh. Ich fürchte, dass die Geschichte auch nach hinten losgehen kann."
09.15 Uhr: Astrazeneca beantragt Zulassung von Corona-Impfstoff in der EU
Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat eine Zulassung seines Corona-Impfstoffs in der Europäischen Union beantragt. Über den Antrag auf bedingte Marktzulassung könne voraussichtlich bereits Ende Januar entschieden werden, teilte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) am Dienstag in Amsterdam mit. Sie hat bisher die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und dem US-Unternehmen Moderna für den europäischen Markt zugelassen.
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09.05 Uhr: Britische Polizei soll härter gegen Lockdown-Verstöße vorgehen
Die britische Polizei wird härter gegen Verstöße gegen die Lockdown-Auflagen vorgehen. Zudem könnten die Beschränkungen des öffentlichen Lebens verschärft werden, wenn sich dies als notwendig erweise, sagt Polizeiminister Kit Malthouse. Die Chefin der Londoner Polizei und ranghöchste Polizeibeamtin des Landes, Cressida Dick, schreibt in einem Gastbeitrag für die "Times", es sei klar, dass diejenigen, die gegen die Auflagen verstießen, verstärkt mit Geldstrafen rechnen müssen.
08.59 Uhr: Kanadierin führt während Ausgangssperre Mann an der Leine aus
Mit einer unkonventionellen Lösung wollte eine Kanadierin die Corona-bedingte Ausgangssperre in der Provinz Québec umgehen - und hat sich damit ein Bußgeld eingehandelt. Die Frau sei nach Beginn der Ausgangssperre um 20.00 Uhr im Freien gewesen und habe einen Mann an einer Leine geführt, teilte die Polizei mit. Auf ihren Verstoß gegen die Ausgangssperre angesprochen, habe die Frau mit ernster Miene erwidert, sie gehe Gassi "mit ihrem Hund". Der Fall ereignete sich den Angaben zufolge in der 150 Kilometer östlich von Montréal gelegenen Stadt Sherbrooke. Die Beamten hätten den Eindruck gehabt, dass die Frau sie "auf die Probe stellen" wolle, sagte Polizeisprecherin Isabelle Gendron. Die Spaziergängerin müsse nun ein Bußgeld in Höhe von 1.500 kanadischen Dollar (967 Euro) zahlen.
Die Polizisten stoppten demnach bei der Kontrolle der Ausgangssperre in Sherbrooke auch einen betrunkenen Kraftfahrer. Dieser habe angegeben, er habe "sehen wollen, wie es ist, während der Ausgangssperre draußen zu sein", sagte Gendron.
08.59 Uhr: WHO-Team reist am Donnerstag ins chinesische Wuhan
Ein Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) reist am Donnerstag von Singapur ins chinesische Wuhan. Das teilt der Sprecher des chinesischen Außenministeriums mit. Die WHO-Fachleute wollen den Ursprung der Pandemie untersuchen. Vor gut einem Jahr wurden die ersten Corona-Fälle in Wuhan nachgewiesen. Am Montag hatte China mitgeteilt, dass die Einreiseerlaubnis nach einiger Verzögerung erteilt wurde.
08.40 Uhr: Arbeitsminister Heil lehnt Impfpflicht für Pflegekräfte ab
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) lehnt eine Impfpflicht für Pflegekräfte ab und widerspricht damit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). "Im Moment über eine Impfpflicht zu spekulieren, verbietet sich", sagt Heil RTL/ntv. "Ich halte den Weg für richtig, den wir eingeschlagen haben, nämlich, dass wir keine Impfpflicht einführen." Bei Pflegekräften und Medizinern müsse man stattdessen mehr werben. "Ich will vor allem Impfakzeptanz. Jetzt geht es darum, aufzuklären, dass Impfen wichtig ist." Söder hat eine mangelnde Impfbereitschaft bei Pflegekräften kritisiert und eine Impfpflicht für diese Berufsgruppe ins Gespräch gebracht.
08.28 Uhr: Söder lädt in Bayern zu einem Homeoffice-Gipfel
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Vertreter von Unternehmensverbänden und Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Treffen über einen Ausbau des Arbeitens im Homeoffice in der Corona-Krise eingeladen. Das kündigt der CSU-Chef im ZDF-Morgenmagazin an. Er wolle sich mit den Beteiligten darüber unterhalten, wie man die Bereitschaft der Beschäftigten und Firmen zur Heimarbeit vergrößern könne. Dabei gehe es auch um staatliche Anreize.
08.20 Uhr: Verband: 80 Prozent der Einzelhändler brauchen mehr Staatshilfe
Das Jahr 2021 könnte für viele vom Lockdown betroffenen Handelsunternehmen dem Branchenverband HDE zufolge in der Insolvenz enden. Rund 80 Prozent der Händler gehen davon aus, dass die derzeitigen Hilfsmaßnahmen nicht zur Existenzsicherung reichen, wie der HDE zu einer Umfrage unter 1500 Firmen mitteilt. Deshalb müsse das Bundesfinanzministerium die Überbrückungshilfen dringende an die Lage der Branche anpassen. Viele Betriebe blickten pessimistisch auf das gerade begonnene Jahr: "23 Prozent rechnen damit, dass sie ohne weitere staatliche Unterstützung im ersten Halbjahr aufgeben müssen, für das zweite Halbjahr liegt dieser Wert sogar bei weiteren 28 Prozent."
08.15 Uhr: Russland verlängert Flugstopp für Großbritannien bis 1. Februar
Russland verlängert sein Verbot der Flüge von und nach Großbritannien bis zum 1. Februar. Das teilt die nationale Corona-Arbeitsgruppe mit. Grund sei die in Großbritannien aufgetretene Variante des Coronavirus, die deutlich ansteckender ist. In Russland ist bereits ein Fall einer Infektion mit dieser Mutation nachgewiesen worden. Das Flugverbot gilt bereits seit dem 22. Dezember.
08.14 Uhr: Söder fordert Debatte über Impfpflicht für Pflegekräfte
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat eine Debatte über eine Impfpflicht für Pflegekräfte gefordert. "Darüber müssen wir diskutieren", sagt der CSU-Chef im ZDF-Morgenmagazin und verweist auf eine relativ geringere Impfbereitschaft unter Pflegekräften. Heimbewohner müssten aber besonders geschützt werden. Der Ethikrat müsse eine Empfehlung abgeben. "Eine allgemeine Impfpflicht wird und soll es nicht geben", fügt Söder hinzu.
08.14 Uhr: Handwerkspräsident beklagt zu bürokratische Auszahlung von Hilfsgeldern
Die Kritik an den Regelungen für die Überbrückungshilfen des Staates an Unternehmen in der Corona-Krise wächst. "Bei unseren Betrieben kommen die Hilfen schlicht nicht an. Die Beantragung ist viel zu bürokratisch", sagte der Präsident des deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Dienstag. Auch der Steuerberaterverband kritisierte "viel zu komplizierte" Regelungen zu den Überbrückungshilfen und Förderkrediten.
Der Vizepräsident des Steuerberaterverbandes, Valentin Schmid, sagte der "Augsburger Allgemeinen" vom Dienstag, erschwerend zu den komplizierten Regelungen komme hinzu, "dass praktisch keine Rückfragen gestellt werden können und die elektronischen Anträge keinerlei Raum für Hinweise und Ergänzungen lassen". Dies wäre jedoch dringend für die Antragsteller erforderlich: "Denn fehlerhafte Angaben können schnell zum Vorwurf von Subventionsbetrug führen."
07.58 Uhr: Europapolitiker: Sogar sieben Impfdosen aus Biontech-Ampulle möglich
Der gesundheitspolitische Sprecher der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Peter Liese, möchte sieben Impfdosen aus einem Fläschchen der Firma Biontech gewinnen. "Aus einer Ampulle sind sieben zu bekommen", sagt der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Ursprünglich wurden daraus fünf Dosen gewonnen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat nun sechs Impfdosen zugelassen. Liese verweist darauf, dass in der Praxis aber mehr möglich sei.
07.28 Uhr: Israel: Höchststand bei Corona-Neuinfektionen seit Pandemie-Beginn
Ungeachtet eines dritten Corona-Lockdowns sind die Infektionszahlen in Israel auf einen neuen Höchststand geklettert. Das israelische Gesundheitsministerium teilte am Dienstag mit, binnen 24 Stunden seien 9.589 neue Fälle registriert worden. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Pandemie. Insgesamt überschritt die Zahl der bisher Infizierten im Land die Marke von einer halben Million. Der Anteil der positiven Tests lag bei 7,6 Prozent. Zum Vergleich: Die deutschen Gesundheitsämter meldeten am Dienstag 12.802 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Deutschland hat etwa neunmal mehr Einwohner als Israel.
06.55 Uhr: Deutsche Amtsärzte rechnen mit Lockdown-Verlängerung
Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland macht aus Sicht der deutschen Amtsärzte eine Rückkehr zur Normalität ab Februar unwahrscheinlich. "Ich bin mir sehr unsicher, ob wir Ende des Monats zu einem Ende des Lockdown kommen können", sagte die Vorsitzende des Berufsverbands der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Corona-Varianten, wie sie derzeit in Großbritannien und Irland grassieren, könnten die Situation demnach noch verschärfen. "Es fragt sich, was passiert, wenn die hoch ansteckende Mutation nach Deutschland überspringt", sagte Teichert. "Das könnte die Infektionslage enorm verschärfen und die Gesundheitsämter wieder in Schwierigkeiten bringen."
06.51 Uhr: Mehr als 221.000 Neuinfektionen in den USA
Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den USA ist binnen 24 Stunden um mindestens 221.410 auf 22,46 Millionen gestiegen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Mindestens 2.031 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich damit auf 376.188. Die USA weisen weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.
06.16 Uhr: Größter Corona-Ausbruch seit Monaten: China weitet Lockdown aus
Nach dem größten Ausbruch des Coronavirus in China seit Monaten haben die Behörden die Ausgangssperren für Millionen von Menschen vor den Toren Pekings ausgeweitet. Nach den 18 Millionen Einwohnern der Metropolen Shijiazhuang und Xingtai sollen auch die fünf Millionen Bewohner des Verwaltungsbezirks von Langfang südlich der chinesischen Hauptstadt für sieben Tage nicht vor die Tür, wie die Stadtregierung am Montag verkündete. Nachdem China das Virus seit dem Sommer nach offiziellen Angaben weitgehend im Griff und das Leben sich längst normalisiert hatte, sind die Behörden höchst alarmiert. Bisher wurden rund 500 Infektionen in der Provinz Hebei nachgewiesen, die Peking umschließt. Die Gesundheitskommission berichtete dort am Dienstag von 40 neuen Fällen. Am Vortag waren es 82 Infektionen in Hebei gewesen und 103 landesweit - die höchste Tageszahl in China seit Juli.
06.12 Uhr: Zeitung: Bund zahlt 700 Millionen Euro Corona-Kinderkrankengeld
Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" will die Bundesregierung für das erweiterte Kinderkrankengeld 700 Millionen Euro bereitstellen. Das gehe aus einem Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervor, so die Zeitung.
Nach der Einigung der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum verlängerten Lockdown soll jeder Elternteil, das aufgrund pandemiebedingt geschlossener Schul- oder Betreuungseinrichtungen zu Hause bleiben muss, je Kind für maximal 20 Arbeitstage Kinderkrankengeld erhalten können; bei Alleinerziehenden sind es 40 Tage. Details sind aber noch nicht endgültig geklärt.
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06.05 Uhr: WHO: Herdenimmunität dieses Jahr nicht erreichbar
Trotz des Starts der Corona-Impfkampagnen in zahlreichen Ländern rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht damit, dass in diesem Jahr in einzelnen Staaten ein weitgehender Schutz gegen das Virus durch die sogenannte Herdenimmunität erreicht wird. "Wir werden 2021 nicht irgendwelche Stufen von Bevölkerungsimmunität oder Herdenimmunität erreichen", sagte die WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan am Montag in einem virtuellen Pressebriefing. Swaminathan lobte den "unglaublichen Fortschritt", der mit der raschen Entwicklung gleich mehrerer sicherer und zuverlässiger Impfstoffe gegen das neuartige Coronavirus erreicht worden sei. Doch brauche die Produktion und Auslieferung der Milliarden von weltweit gebrauchten Impfdosen Zeit. Deshalb müssten die Menschen weiterhin Geduld aufbringen.
05.49 Uhr: König ruft Corona-Notstand in Malaysia aus
Der malaysische König Sultan Abdullah Sultan Ahmad Shah hat den Corona-Notstand ausgerufen. Er setzte am Dienstag alle Parlamentssitzungen bis August auch und stoppte damit auch alle Versuche, vorzeitige Neuwahlen abzuhalten. Das verschafft dem umstrittenen Ministerpräsidenten Muhyiddin bin Yassin eine Atempause. Muhyiddin versicherte in einer Fernsehansprache, es handle sich nicht um einen Putsch. Es werde auch keine Ausgangssperre geben. Die zivile Regierung bleibe im Amt. Neuwahlen werde es nach dem Ende der Pandemie geben, wenn die Wählerinnen und Wähler sicher abstimmen könnten.
05.23 Uhr: Corona-Regeln gebrochen? Boris Johnson unter Druck
Der britische Premierminister Boris Johnson droht wegen eines möglichen Bruchs der Corona-Regeln unter Druck zu geraten. Der konservative Politiker war am Wochenende mit seinem Fahrrad im Olympia Park im Osten der britischen Hauptstadt gesichtet worden - mehr als elf Kilometer von seiner Dienstwohnung in der Downing Street entfernt. Nach den Lockdown-Regeln soll man sich jedoch nur im lokalen Umfeld bewegen. Gesundheitsminister Matt Hancock führte bei einer Pressekonferenz am Montagabend aus, ein ausgedehnter Spaziergang über elf Kilometer sei in Ordnung. Die Regierung wollte sich jedoch zunächst nicht dazu äußern, ob Johnson mit dem Rad von seinem Wohnsitz aus zum Olympia-Park gefahren war oder mit dem Auto dorthin gebracht wurde. Für Johnson kommt die Debatte zur Unzeit: Angesichts hoher Fallzahlen versucht die Regierung gerade alles, um die Menschen zu besserer Einhaltung der Regeln zu bewegen.
05.19 Uhr: RKI meldet rund 12.800 neue Fälle
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 12.802 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 891 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Dienstagmorgen bekanntgab. Der Höchststand von 1.188 neuen Todesfällen war am Freitag erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 .77 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.
Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. "In den letzten Tagen sind die Fallzahlen wieder angestiegen. Ob sich dieser Trend, über die erwarteten Nachtestungen und Nachmeldungen hinaus, weiter fortsetzt, wird sich erst im Laufe der nächsten Tage zeigen", hatte das RKI am Wochenende mitgeteilt.
So entwickeln sich die Corona-Zahlen in Deutschland
04.31 Uhr: Mexiko erwägt Kauf von russischem Impfstoff Sputnik
Mexiko erwägt den Kauf des russischen Impfstoffs Sputnik V. "Wir denken, dass wir bis zu 24 Millionen Dosen des Impfstoffs brauchen könnten, für zwölf Millionen Menschen", sagt der stellvertretende Gesundheitsminister Hugo Lopez-Gatell. Das Mittel muss pro Person zwei Mal gespritzt werden. Außerdem rechne Mexiko, das stark unter der Pandemie leidet, spätestens am Dienstag mit ersten Lieferungen des Astrazeneca-Impfstoffs, der in Argentinien hergestellt werde.
Das Gesundheitsministerium in Mexiko zählt 7.594 neue Corona-Fälle und 662 Todesfälle binnen 24 Stunden. Damit sind es jetzt insgesamt 1,541 Millionen Fälle. 134.368 Menschen sind mit oder an dem Virus gestorben.
03.20 Uhr: Japan will in weiteren Präfekturen Notstand ausrufen
Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga will laut Nachrichtenagentur Kyodo in drei weiteren Präfekturen den Ausnahmezustand verhängen - und zwar in Osaka, Kyoto und Hyogo. Rund um Tokio gilt dieser bereits seit vergangener Woche.
02.10 Uhr: Intensivstationen über dem Limit
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor einer Überlastung des Gesundheitssystems. "Mit circa 6.000 intensivbehandlungsbedürftigen Patienten, deren Versorgung deutlich höhere Personalressourcen bündelt, ist ein hoher Belastungsgrad im System insgesamt erreicht, in vielen Kliniken vor Ort zum Teil bereits überschritten", sagt Hauptgeschäftsführer Georg Braun der "Rheinischen Post". Um die Leistungsfähigkeit der medizinischen Versorgung in Zeiten der Coronavirus-Pandemie zu sichern, seien Lockdowns und Begegnungsbegrenzungen weiterhin notwendig.
00.19 Uhr: Moderna-Impfstoff sollte mindestens ein Jahr lang wirken
Der Covid-Impfstoff des US-Herstellers Moderna sollte nach Angaben des Unternehmens mindestens ein Jahr lang wirken. Moderna will dieses Jahr zwischen 600 Millionen und einer Milliarde Dosen des Impfstoffs ausliefern.
Die Bundesländer sollen heute die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Moderna geliefert bekommen. Die EU-Kommission hatte den Impfstoff vergangene Woche zugelassen. Anders als der Wirkstoff des deutschen Unternehmens Biontech muss der von Moderna nicht so stark gekühlt werden. Statt minus 70 Grad reichen minus 20. Es sind ebenfalls für jeden zwei Dosen nötig.
Welche Corona-Impfstoffe gibt es und wie funktionieren sie?
Montag, 11. Januar 2021
22.07 Uhr: Coronavirus bei Gorillas im Zoo von San Diego festgestellt
Im Zoo von San Diego (US-Staat Kalifornien) sind Gorillas positiv auf Coronavirus getestet worden. Mittels Stuhlprobentests sei die Infektion bei zwei Tieren, die gehustet hätten, festgestellt worden, teilte der Zoo am Montag mit. Es sei nicht auszuschließen, dass weitere Tiere in der Gruppe infiziert seien, hieß es. Die Gorillas befinden sich gemeinsam in Quarantäne. Sie würden essen und trinken und es gehe ihnen abgesehen von Husten und leichten Beschwerden gut, sagte Zoo-Leiterin Lisa Peterson in einer Mitteilung. "Wir hoffen auf eine vollständige Genesung". Es wird vermutet, dass sich die Tiere trotz Sicherheitsvorkehrungen des Zoos bei einem asymptomatischen Mitarbeiter angesteckt haben. Die Einrichtung ist seit Anfang Dezember für Besucher geschlossen.
21.55 Uhr: US-Abgeordnete nach Sturm auf das Kapitol positiv auf Corona getestet
Eine 75-jährige US-Abgeordnete hat nach dem Sturm auf das Kapitol einen positiven Corona-Test bekanntgegeben. Bonnie Watson Coleman aus New Jersey erklärte am Montag, sie habe sich vermutlich angesteckt, als sie vor der Menschenmenge über Stunden in einem gesicherten Raum verschanzt war. Unter den 200 Menschen dort waren auch Republikaner, die keine Masken trugen. Die Demokratin aus dem Repräsentantenhaus hat nach eigener Darstellung bereits die erste Impfung gegen das Virus erhalten. Vertreter der Gesundheitsbehörden und andere Experten haben in den vergangenen Tagen erklärt, die Ereignisse in der vergangenen Woche könnten ein "superspreader event" darstellen, bei der sehr viele Menschen angesteckt werden.
20.30 Uhr: Insolvenzwelle im Modehandel
Esprit, Galeria Karstadt Kaufhof, Sinn, Appelrath Cüppers, Hallhuber und jetzt auch noch Adler: Reihenweise haben bekannte deutsche Modehändler seit Beginn der Corona-Krise Rettung in Insolvenzverfahren suchen müssen. Und weitere dürften schon bald folgen. Davon gehen sowohl der Kreditversicherer Euler Hermes als auch der Handelsverband Textil (BTE) aus.
Grund für den Insolvenzantrag sei der zweite Corona-Lockdown, betonte Adler. Die erheblichen Umsatzeinbußen durch die seit Mitte Dezember 2020 andauernden Schließungen der meisten Verkaufsfilialen sei für das Unternehmen nicht mehr zu verkraften gewesen. "Adler war nach unserer Kenntnis vor dem erneuten Lockdown bis Dezember ein kerngesundes Unternehmen", heißt es in einer Stellungnahme der Gewerkschaft Verdi. Die Anzahl der Betriebe in der Bekleidungsbranche sank nach einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung PwC zwischen 2010 und 2019 um fast ein Drittel (31 Prozent). Vor allem viele kleinere Betriebe mit weniger als 100 Beschäftigten verschwanden vom Markt.
20.23 Uhr: Tschechien stoppt Einäscherung von Leichen aus den Nachbarstaaten
Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verbietet Tschechien die Einfuhr von Leichnamen zur Einäscherung aus den Nachbarstaaten. Die Maßnahme gelte von Dienstag an und vorerst bis zum 22. Januar, teilte das für das Bestattungswesen zuständige Ministerium für Regionalentwicklung am Montag mit. Vor allem Krematorien im Grenzgebiet zu Deutschland und Österreich hätten ihre Leistungen auch im benachbarten Ausland angeboten, hieß es. Der Grund für die Einschränkungen sei der erwartete weitere Anstieg der Todeszahlen in Tschechien, teilte Regionalministerin Klara Dostalova mit. Mehrere der landesweit 27 Krematorien seien nahe an der Kapazitätsgrenze oder hätten diese bereits erreicht. Unter normalen Umständen könnten bis zu 700 Einäscherungen täglich vorgenommen werden. Diese Zahl solle nun auf 800 erhöht werden.
20.18 Uhr: Künftiger US-Präsident Biden bekommt zweite Dosis der Corona-Impfung
Der künftige US-Präsident Joe Biden hat die zweite Dosis seiner Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Biden ließ sich das Präparat am Montag in Newark in seinem Heimat-Bundesstaat Delaware vor laufenden Kameras verabreichen. Der Demokrat hatte sich bereits die erste Dosis der Impfung Ende Dezember öffentlich geben lassen, um für Vertrauen in die Impfstoffe zu werben. Seine oberste Priorität im neuen Amt werde sein, die Impfungen im Land voranzutreiben, sagte Biden am Montag. Am 20. Januar wird der Demokrat als neuer US-Präsident vereidigt werden. Seit Mitte Dezember werden in den USA Menschen mit dem Corona-Impfstoff der Unternehmen Pfizer und Biontech geimpft. Kurz darauf folgte der Impfstoff des Unternehmens Moderna, der inzwischen ebenfalls in den Vereinigten Staaten verabreicht wird. In der Bevölkerung ist jedoch Skepsis gegenüber den Impfstoffen verbreitet, die im Eiltempo entwickelt wurden.
19.07 Uhr: Söder bringt Impfpflicht ins Spiel
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat beklagt, es gebe "unter Pflegekräften in Alten- und Pflegeheimen eine zu hohe Impfverweigerung". Der deutsche Ethikrat solle deshalb Vorschläge machen, "ob und für welche Gruppen eine Impfpflicht denkbar wäre", sagte der CSU-Chef der "Süddeutschen Zeitung". "Sich impfen zu lassen, sollte als Bürgerpflicht angesehen werden", sagte Söder. Eine staatliche Kampagne zur Förderung der Impfbereitschaft, "an der sich Vorbilder aus Kunst, Sport und Politik beteiligen", könne helfen.
Weil nicht genug Corona-Impfstoff da sei, forderte er außerdem eine "nationale Pharma-Allianz", um die Produktion zu beschleunigen. Darüber müsse man mit den Pharmakonzernen reden. Wo nötig, müsse der Staat den Unternehmen einen Ausgleich zahlen. Die zusätzliche Impfstoffproduktion könnte ganz Europa zugute kommen. In Marburg soll Ende Februar ein neues Werk der Firma Biontech die Produktion aufnehmen. Die Pharma-Allianz könne noch zusätzliche Produktionsstätten schaffen.
18.13 Uhr: Auszahlung von Novemberhilfen verzögert sich weiter
Vom Corona-Lockdown betroffene Unternehmen müssen weiter auf die Auszahlung der sogenannten Novemberhilfen warten. Unter anderem in Sachsen-Anhalt wurde darauf verwiesen, dass die vom Bund bereitgestellte Online-Plattform auch am Montag bisher nicht funktioniert habe. Nach einem Bericht der Zeitung "Welt" stand die notwendige Software am Montagnachmittag weiterhin nicht zur Verfügung. Die "technischen Probleme" seien durch den Dienstleister des Bundes bislang nicht behoben worden. Beim Bundeswirtschaftsministerium war am frühen Abend zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Nach Angaben der "Welt" hat das Ministerium die Verschiebung des Auszahlungsstarts bestätigt. Man gehe allerdings davon aus, dass sich der Beginn "nicht signifikant verzögert", sagte eine Sprecherin nach Angaben des Blattes. Mit den Novemberhilfen sollen Unternehmen vom Staat für Umsatzausfälle entschädigt werden, wenn sie wegen der angeordneten Corona-Maßnahmen schließen mussten.
17.52 Uhr: Deutschland tritt Allianz zum Schutz von Land und Meeren bei - Merkel: Zerstörung der Wälder steigert Risiko von Pandemien
Deutschland verpflichtet sich gemeinsam mit anderen Staaten, bis 2030 jeweils 30 Prozent der Land- und Meeresflächen unter Schutz zu stellen. Das gab Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag auf dem teils digital abgehaltenen "One Planet Summit" in Paris bekannt, zu dem Frankreich, die Vereinten Nationen und die Weltbank geladen hatten. Mit dem Bekenntnis tritt die Bundesregierung der High Ambition Coalition for Nature and People (HAC) bei, einer Staatenallianz von mehr als 50 Regierungen, die sich dem 30-Prozent-Ziel verschrieben haben. Merkel richtete auch einen Appell an die Weltgemeinschaft, die Zerstörung der Wälder zu stoppen. Mit Blick auf die Corona-Pandemie sagte die Bundeskanzlerin, dass es einen Zusammenhang zwischen Naturschutz und dem Ausbruch von Pandemien gebe. Merkel betonte, dass der Schutz der Wälder auch Schutz der menschlichen Gesundheit bedeute. Wenn die Menschheit Wälder und natürliche Lebensräume zerstöre, dann steige das Risiko der Ausbreitung von Erregern.
17.30 Uhr: Auslieferung von Moderna-Impfstoff an die Länder beginnt am Dienstag
Gut zwei Wochen nach dem Beginn der Impfungen mit dem ersten in der EU zugelassenen Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer beginnt am morgigen Dienstag die Auslieferung des zweiten zugelassenen Vakzins der US-Firma Moderna an die Bundesländer und deren Impfzentren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet bis Ende des Quartals mit zwei Millionen Dosen für Deutschland, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen Dosen. Bisher haben nach Zahlen des Robert Koch-Instituts mehr als 600 000 Menschen in Deutschland die erste Dosis der Biontech-Impfung erhalten.
17.08 Uhr: 3. Handball-Liga verlängert Corona-Pause bis Ende Februar
Der Deutsche Handballbund hat die Saisonpause in der 3. Handball-Liga der Männer und Frauen wegen der Corona-Pandemie bis zum 28. Februar verlängert. Die hohen Infektionszahlen ließen eine Wiederaufnahme des seit Ende Oktober ausgesetzten Spielbetriebes vorerst nicht zu, teilte der DHB am Montag mit. Dies hätten das Präsidium und der Vorstand auf einer Sitzung einstimmig beschlossen. Auch die Jugend-Bundesligen männlich und weiblich müssen weiter pausieren.
16.30 Uhr: 6.000 Euro Bußgeld für Ansbacher China-Restaurant
Weil sich ein Restaurant in Ansbach Ende Oktober nicht ausreichend an die Corona-Hygienevorschriften gehalten hat, muss der Besitzer nun eine Geldbuße in Höhe von insgesamt 6.000 Euro bezahlen. Wie die Stadt Ansbach mitteilte, seien 5.000 Euro fällig, weil die Maskenpflicht sowie Mindestabstände nicht eingehalten wurden. Weitere 1.000 Euro fielen für Verstöße gegen das Hygienekonzept an, das sich auf die Erhebung der Kontaktdaten und den Datenschutz beziehe. Da seitens der Polizei keine einzelnen Verstöße der Restaurantbesucher erfasst werden konnten, wurden gegen Gäste keine Bußgelder verhängt. Am Reformationstag waren in einem chinesischen Lokal rund 240 Gäste seitens der Polizei gezählt worden. Restaurants durften zu diesem Zeitpunkt noch öffnen - allerdings nur unter Einhaltung von Sicherheitsabständen und Corona-Regularien wie angemessener Belüftung.
15.58 Uhr: "Fastnacht in Franken" nicht live, sondern aufgezeichnet
Das Flaggschiff der Fernseh-Fastnacht im Bayerischen Rundfunk (BR), die "Fastnacht in Franken" aus den Mainfrankensälen in Veitshöchheim, wird in diesem Jahr erstmals keine Livesendung sein. Die Sendung für den 5. Februar werde "zeitnah zur Ausstrahlung" aufgezeichnet, und zwar vom 25. bis zum 30. Januar, sagte eine BR-Sprecherin.
Bereits zum Fastnachts-Auftakt am 11. November vergangenen Jahres hatten die BR-Verantwortlichen betont, dass man die Fastnachtstradition "auch in dieser schwierigen Lage am Leben halten" wolle - es würden jedoch "deutlich andere Sendungen sein" als in den Vorjahren, weil man "nicht alles live" senden könne, vielleicht auch gar nichts. Höchste Priorität habe die Gesundheit und Sicherheit der Beteiligten.
15.40 Uhr: Bund gibt 200 Millionen Euro für Suche nach Mutationen
Die Bundesregierung will Labore verpflichten, gezielt nach hochansteckenden Virus-Mutationen zu suchen. Dafür will sie 200 Millionen Euro zur Verfügung stellen, geht aus dem am Montag bekannt gewordenen Entwurf für die Verordnung des Gesundheitsministeriums zur sogenannten Gen-Sequenzierung hervor. Demnach soll bei positiven Corona-Tests überprüft werden, ob sich es sich um die in Großbritannien oder Südafrika entdeckten Virusmutationen handelt. Sie gelten als deutlich ansteckender als die bislang bekannten Variationen des Erregers. Die Mutationen haben sich in Großbritannien und Irland stark ausgebreitet und sorgen für ein Anschwellen der Infektion.
15.37 Uhr: Plasmaspenden für Covid-19-Patienten - EU-Kommission fördert Sammlung
Um Covid-19-Patienten zu helfen, fördert die EU-Kommission die Sammlung von Blutplasma bereits immuner Menschen. "Wir tun alles, um den Bürgern sichere und wirksame Therapeutika gegen Covid-19 zur Verfügung zu stellen", erklärte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Montag. Insgesamt unterstützt die EU-Kommission 24 Projekte unter anderem in Deutschland, Spanien und Großbritannien.
Das Blutplasma bereits genesener Covid-19-Patienten enthält Antikörper. Es wird Infizierten verabreicht, um deren Abwehr gegen das Virus zu stärken. Ob diese passive Immunisierung tatsächlich wirksam ist, müssen klinische Studien erst noch gesichert nachweisen. Vorläufige Ergebnisse sind der EU-Kommission zufolge vielversprechend.
15.33 Uhr: SPD will Insolvenzantragspflicht für Februar aussetzen
Wegen der schleppenden Auszahlung der Corona-Hilfen will die SPD die Insolvenzantragspflicht für zahlungsunfähige oder überschuldete Unternehmen trotz Bedenken beim Koalitionspartner auch noch im Februar aussetzen. "Da sind wir jetzt in Gesprächen", sagte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Fechner, am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. "Ich setze darauf, dass die Union erkennt, dass wir auch noch den Februar brauchen." Dies müsse kommende Woche in der Koalition entschieden und in der letzten Januar-Woche dann vom Bundestag beschlossen werden.
15.30 Uhr: Johnson sieht Großbritannien in kritischer Phase
Der britische Premierminister Boris Johnson sieht das Vereinigte Königreich in einer kritischen Phase. Das Gesundheitssystem stehe massiv unter Druck. Plätze in Intensivstationen und Beatmungsgeräte würden knapp.
Die kommenden Wochen werden laut dem medizinischen Chefberater in England für den nationalen Gesundheitsdienst die schlimmsten in der Corona-Pandemie werden. Die Krankenhäuser sind überfüllt und ihr Personal ist überarbeitet. "Ich denke, jeder versteht, dass dies die gefährlichste Zeit ist, die wir wirklich gehabt haben im Hinblick auf die Zahlen im NHS", sagte Chris Whitty am Montag der BBC in Bezug auf den National Health Service. Die besonders ansteckende neue Variante des Coronavirus, die sich in Teilen Englands ausgebreitet hat, trägt zu der dramatischen Lage bei.
15.00 Uhr: Söder will sich für mehr Home-Office einsetzen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will die Unternehmen dazu bewegen, ihre Mitarbeiter vermehrt im Home-Office arbeiten zu lassen. Voraussichtlich am Mittwoch wolle er bei einem Gipfel mit Wirtschaft und Gewerkschaften über das Thema sprechen, bestätigt eine Sprecherin. Hintergrund seien die nach wie vor hohen Corona-Neuinfektionen.
14.45 Uhr: Pandemie droht Neuwahl in Thüringen zu verzögern
Nach der Wahl des Kurzzeit-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP) 2020 verabredeten Linke, SPD, Grüne und CDU die Auflösung des Parlaments mit einer Neuwahl am 25. April. Doch es werden Zweifel laut, ob das angesichts der Corona-Pandemie überhaupt machbar ist. Mit Blick auf die hohen Infektionszahlen sprach sich die Grünen-Fraktion dafür aus, eine Verschiebung der Parlamentsauflösung und damit der Neuwahl ins Auge zu fassen. Angesichts der Lage sei es ein "Gebot der Vernunft, auch über den bisher anvisierten Neuwahltermin neu nachzudenken", sagte Fraktionschefin Astrid Rothe-Beinlich am Montag.
Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Hey äußerte sich skeptisch, dass der angepeilte Neuwahltermin noch eingehalten werden kann: "Ich habe keinen Zweifel am Sinn einer Neuwahl im April, aber ich habe erhebliche Zweifel an der Durchführbarkeit einer Landtagswahl. Und diese Zweifel wachsen mit jeder Neuinfektion im Land."
Zuvor hatte sich bereits Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in einem Interview im ZDF-"heute journal" skeptisch geäußert, ob der 25. April als Wahltermin gehalten werden kann. Die Fraktions- und Landesvorsitzende der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, sagte, ihre Fraktion gehe mit der Position in die Beratungen, dass eine Abstimmung über die Auflösung des Landtages zunächst fristgerecht beantragt werden soll. Bleibe das Infektionsgeschehen so groß wie derzeit oder verschlechtere sich sogar, könne man diesen Antrag wieder zurückziehen.
14.38 Uhr: Drei Viertel der bayerischen Wirte sehen Existenz gefährdet
Bei Bayerns Gastwirten und Hoteliers werden die Existenzängste immer größer: Mittlerweile fürchten knapp drei Viertel wegen der andauernden Corona-Beschränkungen um den Fortbestand ihrer Betriebe, wie der Branchenverband Dehoga am Montag in München mitteilte. Nahezu jeder Vierte denkt demnach bereits darüber nach, aufzugeben.
Angesichts der Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar nehme in weiten Teilen des Gastgewerbes die Verzweiflung und auch die Existenzangst überhand, sagte Dehoga-Landeschefin Angela Inselkammer. An der Umfrage nahmen 1380 Gaststätten und Hotels teil.
14.08 Uhr: Umfrage: 82 Prozent der Deutschen lüften aus Angst vor Corona häufiger
82 Prozent der Deutschen lüften aus Angst vor Infektionen mit dem Coronavirus häufiger. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Demnach setzten quer durch alle Altersgruppen etwa vier von fünf Bürgern auf Frischluft als Gegenmaßnahme gegen eine mögliche Ansteckung. Darüber hinaus vertrauten die Menschen weiterhin vor allem auf Gesichtsmasken, Abstand zu anderen und häufigeres Händewaschen.
Das in Berlin ansässige BfR befragt alle zwei Wochen rund tausend Menschen zu ihrer Einschätzung der Corona-Pandemie und den Gegenmaßnahmen. Die jüngste Umfrage fand am 5. und 6. Januar statt.
14.08 Uhr: Schottland stellt Spielbetrieb in unteren Ligen ein
Wegen der auf der britischen Insel wütenden Corona-Pandemie hat der schottische Fußball-Verband entschieden, den Spielbetrieb unterhalb der zweiten Liga mit sofortiger Wirkung einzustellen. Die Premiership und die zweitklassige Championship dagegen dürfen unter Einhaltung strenger Testverfahren weiterspielen. Der Stopp der Spiele gilt zunächst bis zum 31. Januar, danach folgt eine neue Überprüfung der Lage.
13.47 Uhr: Biontech will 2021 deutlich mehr Covid-19-Impfstoff produzieren
Das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech hat die Produktionsprognose für seinen Covid-19-Impfstoff für dieses Jahr deutlich angehoben. Biontech gehe nun von einer Produktionskapazität von zwei Milliarden Impfdosen aus, teilte die Firma am Montag in einer Investorenpräsentation mit.
Bislang hatten Biontech und sein US-Partner Pfizer bis zu 1,3 Milliarden Dosen bis Ende des Jahres 2021 angepeilt. Die neue Einschätzung beruhe auf eine kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse und einer Erweiterung der bestehenden Werke sowie darauf, dass mehr Lieferanten und Vertragshersteller gewonnen werden könnten.
13.37 Uhr: Staatsregierung: Keine Überwachung des 15-Kilometer-Radius per Handydaten
Die bayerische Staatsregierung wird die Einhaltung des neuen "15-Kilometer-Radius" nicht über Handydaten überwachen. Das teilte das bayerische Innenministerium auf Anfrage des BR mit. Damit greift die Staatsregierung den Vorschlag des Gemeindetagspräsidenten Uwe Brandl (CSU) nicht auf. Der hatte gefordert, zur Überwachung des 15-Kilometer-Radius, der seit heute in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Inzidenz über 200 gilt, über die Bewegungsprofile von Handys zu kontrollieren.
"Tabubruch": Brandls Handy-Überwachungsvorschlag schlägt Wellen
13.28 Uhr: Kindergärten und Grundschulen in Griechenland wieder geöffnet
In Griechenland sind nach einer zweimonatigen Schließung wegen der Corona-Pandemie Kindergärten und Grundschulen wieder geöffnet. Mehr als 850.000 Kinder unter zwölf Jahren durften am Montag wieder zur Schule, wie die Behörden mitteilten.
In Griechenland gelten seit Anfang November strikte Einschränkungen wie Geschäftsschließungen und eine nächtliche Ausgangssperre, die nur über Weihnachten leicht gelockert wurden. Die Schulen und Kindergärten waren seit Mitte November geschlossen. Eigentlich sollte auch der landesweite Lockdown am Montag enden. Die Regierung verlängerte ihn aber um eine weitere Woche.
12.57 Uhr: Virologin: Vorteil durch 15-Kilometer-Regel fraglich
Virologen sehen die seit Montag geltende 15-Kilometer-Regel in Corona-Hotspots in Bayern zurückhaltend. "Eine 15-Kilometer-Grenze bringt infektiologisch gesehen zunächst keinen Vorteil", sagt Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie am Helmholtz Zentrum München und Leiterin des Instituts für Virologie der Technischen Universität München.
"Natürlich erschrecken einen die Bilder von überfüllten Ausflugszielen zunächst", sagt Protzer. "Aber wenn man die Ansammlung von Menschen vermeiden will, ist es vielleicht doch effizienter, für einzelne Orte gezielt Zugangsbeschränkungen einzuführen, zum Beispiel wenn die Parkplätze sich füllen, die Zugangsstraßen zu sperren, als generell den Bewegungsradius einzuschränken." Denn dies berge die Gefahr, dass sich in den Ballungsräumen noch mehr Menschen auf engem Raum bewegen müssten, und die innerstädtischen Parks und Grünflächen dann erst recht überfüllt seien. "Und da trifft man dann auch schnell einmal Menschen, die man kennt, und vergisst dabei vielleicht die notwendigen Abstandsregeln."
12.52 Uhr: Bundesdatenschutzbeauftragter lehnt Handyüberwachung der 15-Kilometer-Regel ab
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber lehnt eine Überwachung des 15-Kilometer-Radius für Hotspots mittels Handy-Daten oder der Corona-Warn-App entschieden ab. Die Akzeptanz der Warn-App "würde schlagartig sinken und man würde Ressourcen und Zeit vergeuden", sagte Kelber der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagsausgabe). Die Corona-Warn-App sei technisch zur Überwachung der 15-Kilometer-Regel zudem völlig ungeeignet, wandte er sich gegen Vorstöße zur digitalen Überwachung der 15-Kilometer-Regelung. "Wer Tracking will, müsste eine andere App mit anderer Technologie, die nicht im Hintergrund laufen kann, programmieren", sagte Kelber. Auch eine Funkzellenabfrage zeige noch nicht einmal verlässlich, in welcher Straße eine Person gewesen sei.
Der bayerische Gemeindetagspräsident Uwe Brandl (CSU) hatte am Montagmorgen im Bayerischen Rundfunk gesagt, er könne sich zur Überwachung der 15-Kilometer-Regel auch die Nutzung von Handy-Daten vorstellen.
12.44 Uhr: Mehr als 600.000 Corona-Impfungen in Deutschland
In Deutschland sind bislang 613.347 Impfungen gegen Covid-19 registriert. Die Daten für Schleswig-Holstein sowie die Meldungen aus den Krankenhäusern in Thüringen stünden jedoch noch aus, teilt das Robert-Koch-Institut mit.
Corona: Aktuelle Zahlen zur Impfung in Bayern
12.21 Uhr: Viele Infektionen mit neuer Virus-Variante in Irland
Die in England entdeckte als ansteckender geltende Variante des Coronavirus spielt auch beim Infektionsgeschehen in Irland eine immer größere Rolle. Bei den jüngsten Stichproben habe sich herausgestellt, dass 45 Prozent dieser zusätzlich überprüften Positiv-Tests auf die neue Virus-Variante zurückzuführen seien, teilt Ministerpräsident Micheál Martin mit. Bei den Stichproben in der Woche bis zum 3. Januar seien es 25 Prozent gewesen und davor nur neun Prozent. Irlands 14-tägige Infektionsrate hat sich in den vergangenen drei Wochen verzehnfacht auf 1.291 Fälle pro 100.000 Einwohner. Neben der neuen Virusvariante werden dafür auch die Wiedereröffnung von Geschäften und Restaurants sowie eine Lockerung von Kontakteinschränkungen rund um Weihnachten verantwortlich gemacht.
Neue Coronavirus-Mutationen: Das macht sie gefährlich
11.29 Uhr: Britische Coronavirus-Variante in Lettland entdeckt
In Lettland ist nun auch die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Corona-Variante entdeckt worden. Die Mutation sei in einer Probe in dem baltischen EU-Land nachgewiesen worden, sagte der Leiter des Lettischen Biomedizinischen Forschungs- und Studienzentrums am Sonntagabend im Fernsehen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Riga stehe der Fall im Verbindung mit einer Reise nach Großbritannien. In Großbritannien war wenige Tage vor Weihnachten eine Mutation des Coronavirus aufgetaucht, die möglicherweise deutlich ansteckender als die Standardform ist. Experten befürchten daher, dass die Ausbreitung die Pandemiebekämpfung erschweren könnte.
11.26 Uhr: Südkorea: Kostenlose Corona-Impfung für Bürger
Südkoreas Präsident Moon Jae In hat den Bürgern des Landes eine freie Corona-Schutzimpfung gegen Covid-19 versprochen. "Das Ende des Tunnels ist jetzt endlich in Sicht", sagte Moon in seiner Ansprache zum neuen Jahr am Montag in Anspielung auf die Folgen der Pandemie. Die Impfkampagne werde im nächsten Monat beginnen. "Wir sorgen dafür, dass alle Bürger kostenlos geimpft werden, beginnend mit denjenigen, die Vorrang haben."
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11.11 Uhr: Moskau: Schon 1,5 Millionen Menschen mit russischem Corona-Impfstoff geimpft
Weltweit sind nach russischen Angaben schon 1,5 Millionen Menschen mit dem russischen Impfstoff Sputnik V gegen das Coronavirus geimpft worden. Der russische Staatsfonds RDIF, der die Entwicklung des Vakzins finanziert hatte, bestätigte diese Zahl am Montag, machte zunächst aber keine Angaben zur Verteilung der Geimpften auf die verschiedenen Länder. Russland hatte Anfang Dezember damit begonnen, Risikogruppen mit Sputnik V zu impfen.
11.05 Uhr: Heil will Lockdown der gesamten Wirtschaft vermeiden
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will einen Lockdown der gesamten Wirtschaft wegen der anhaltend hohen Corona-Infektionen vermeiden. Es gehe darum, "dass unsere Wirtschaft, wo immer es geht, am Laufen gehalten wird", sagte Heil am Montag im NDR. Er appellierte zugleich, die Corona-Regeln am Arbeitsplatz einzuhalten. Dort, wo kein Homeoffice möglich sei, müssten die Hygiene-Auflagen strikt eingehalten werden, mahnte der Minister. Sonst könne er einen Stillstand auch in der Produktion nicht ausschließen.
11.04 Uhr: Gemeindetag: Handydaten zum Überwachen der 15-Kilometer-Regel nutzen
Zum Überwachen der 15-Kilometer-Regel in Corona-Hotspots kann sich Gemeindetagspräsident Uwe Brandl auch das Nutzen von Handydaten vorstellen. "Wir könnten heute Bewegungsprofile aus den Handys auslesen und auf diese Weise sehr treffsicher feststellen, wo sich die Menschen aufhalten. Wir müssen uns halt jetzt entscheiden, was wichtiger ist, der Gesundheitsschutz oder der Datenschutz", sagte er am Montagmorgen im Bayerischen Rundfunk. Scharfe Kritik an dem Vorschlag kam aus der FDP.
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10.20 Uhr: Indonesien lässt chinesischen Impfstoff zu
Indonesien hat als erstes Land außerhalb Chinas einen in der Volksrepublik entwickelten Corona-Impfstoff zugelassen. Das Vakzin des chinesischen Biotech-Unternehmens Sinovac habe nach vorläufigen Ergebnissen einer Erprobung in einer späten Studienphase eine Wirksamkeit von 65,3 Prozent gezeigt, teilt die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (BPOM) zu der Notfallzulassung mit.
10.17 Uhr Britischer Chefmediziner: Schwierigste Wochen stehen uns noch bevor
Großbritannien stehen laut dem Mediziner und Regierungsberater Chris Whitty die härtesten Wochen in der Coronavirus-Krise noch bevor. Die nächsten Wochen würden die schwersten mit hohen Patientenzahlen in den Krankenhäusern, sagt Whitty der BBC. Es dauere, bis die Impfungen Wirkung zeigen. In der Zwischenzeit müssten die Zahlen gedrückt werden. Das werde nur gelingen, wenn sich alle an die Auflagen hielten. Es werde wieder ein normales Leben geben, zeigt sich Whitty überzeugt. Aber das passiere nicht über Nacht und werde auch noch eine ganze Weile dauern.
10.13 Uhr: Tourismus-Beauftragter: Reisen in nächsten zwei bis drei Monaten "schwer vorstellbar"
Der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), äußert sich skeptisch, ob angesichts der Corona-Einschränkungen Urlaub in den Osterferien wieder möglich sein wird. "Ich glaube, dass Reisen etwas ist, dass die nächsten zwei, drei Monate noch sehr schwer vorstellbar ist", sagt Bareiß der Sendergruppe RTL/ntv. Mit Besserung rechne er erst für das zweite Vierteljahr. "Ab den Pfingstferien wird es wieder besser. Und ich hoffe, dass dann der Sommer ein ganz großer Reisezeitraum wird."
09.48 Uhr: Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt im Dezember stark an
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Dezember stark gestiegen. Im letzten Monat des vergangenen Jahres nahmen die Insolvenzen im Vergleich zum Vormonat um 18 Prozent zu, wie die Behörde am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Im November hatte die Zahl der eröffneten Regelinsolvenzen bereits um fünf Prozent zugelegt. Die Bundesregierung hatte wegen der Corona-Krise die Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen bis zum 31. Dezember 2020 ausgesetzt; die Regelung wurde bis Ende Januar verlängert. Seit Oktober 2020 gilt die Insolvenzantragspflicht aber wieder für zahlungsunfähige Unternehmen.
FAQ: Was gilt bei einer Firmenpleite wegen Corona?
09.46 Uhr: 28 Landkreise und Städte von 15-Kilometer-Regel betroffen
28 Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern sind nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von der Beschränkung der Bewegungsfreiheit betroffen. Nach der seit Montag geltenden Regelung dürfen Menschen sich nur noch 15 Kilometer weit von ihrem Wohnort wegbewegen, wenn die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mehr als 200 beträgt.
Corona-Hotspots: Erste Landkreise schließen Tagestouristen aus
Den höchsten Wert in Bayern verzeichnete am Montag der Landkreis Passau mit 341,5, gefolgt von den Landkreisen Berchtesgadener Land (338,0) und Wunsiedel im Fichtelgebirge (331,7). Betroffen sind laut RKI auch die Kreise Kulmbach, Deggendorf, Coburg, Kronach, Rottal-Inn, Bayreuth, Regen, Roth, Donau-Ries, Cham, Tirschenreuth, Lichtenfels, Weißenburg-Gunzenhausen, Miesbach, Freyung-Grafenau, Dingolfing-Landau und Haßberge. Ebenfalls über einer 7-Tage-Inzidenz von 200 liegen demnach die Städte Coburg, Passau, Landshut, Hof, Fürth, Weiden in der Oberpfalz, Rosenheim sowie Ingolstadt.
Corona-Hotspots: Wo ab heute die 15-Kilometer-Regel gilt
09.14 Uhr: Bayerns neuer Gesundheitsminister setzt auf Corona-Impfbusse
Mit Impfbussen will der neue bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in den nächsten Monaten mehr Menschen gegen Corona immunisieren. "Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir die erreichen, die nicht mehr mobil sind", sagte er am Montag im Radiosender Bayern2. Mit Hilfe von Bussen könnten die Wege zu den Impfzentren erleichtert werden. Holetschek tritt sein Amt als Nachfolger von Melanie Huml (CSU) an diesem Montag offiziell an. Man müsse flexibel, spontan und unkonventionell auf die Lage reagieren, erklärte Holetschek: "Wenn es mal so ist, dass mehr Impfstoff da ist, dann müssen wir auch schauen, wie können wir an verschiedensten Orten das Impfen zugänglich machen."
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09.12 Uhr: Regierung plant mehrstufige Vorschriften für Reiserückkehrer
Die Bundesregierung will bei den Test- und Quarantäne-Vorschriften für Reiserückkehrer ein mehrstufiges System einführen. Länder und Regionen mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sollten als Hochrisikogebiet eingestuft werden, sagte der Tourismusbeauftragte der Regierung, Thomas Bareiß (CDU), am Montag in der Sendung "Frühstart" bekannt" von RTL und n-tv. Hier werde ergänzend zur Quarantäne- eine Testpflicht bei Rückkehr eingeführt. Eine weitere Stufe sei für Regionen vorgesehen, in denen gefährliche Virusmutationen grassieren. Hier sollten zusätzlich Ausnahmeregeln für Einreisende "stark reduziert" werden, sagte Bareiß. "Hier müssen wir wirklich aufpassen. Wenn die mutierten Viren sich verstärkt in Deutschland verbreiten, gibt es eine schnelle Infektionskette", warnte der Tourismusbeauftragte. "Das würde unser Gesundheitssystem enorm belasten."
Corona-Risikogebiet: Testpflicht bei Einreise aus diesen Ländern
08.52 Uhr: Großbritannien will 15 Millionen Menschen bis Mitte Februar Impfung anbieten
Großbritannien will bis Mitte Februar rund 15 Millionen Menschen ein Angebot zur Impfung machen. Inzwischen würden 200.000 Menschen täglich geimpft, sagt der für die Umsetzung zuständige Minister Nadhim Zahawi. Insofern könnten die Menschen mit den höchsten Risiken, darunter Ältere und medizinisches Personal, bis Mitte Februar ein Angebot bekommen. Besondere Sorge bereite ihm die mögliche Coronavirus-Ausbreitung in Supermärkten. Es müsse sichergestellt werden, dass die Menschen dort auch wirklich Masken trügen und sich an die vorgegebenen Wege hielten, um Kontakte zu vermeiden.
08.45 Uhr: Kinderschutzbund wirft Ländern "Versagen" bei Schulpolitik in der Pandemie vor
Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesländer wegen der Probleme mit der Schulorganisation in der Pandemie. "Es ist mir ein Rätsel, warum die Länder den Sommer nicht genutzt haben, klare und verbindliche Regelungen für Präsenzbetrieb, Wechselunterricht und Fernunterricht zu entwickeln und die Schulen entsprechend auszustatten", sagte er der "Rheinischen Post" vom Montag. "Das ist ein Versagen, das die Akzeptanz in die notwendigen Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung zu mindern droht." Der Kinderschutzbund-Präsident verlangte nun erneute Beratungen der zuständigen Landesminister. "Ich appelliere weiterhin an die Landesbildungsministerinnen und -minister, sich auf ein realistisches und verbindliches Vorgehen zu verständigen und Kinder und ihren Familien so zumindest mittelfristige Planungssicherheit zu verschaffen", sagte er der Zeitung.
Piazolo: Größte Sorge? "Dass wir nicht jeden erreichen"
08.34 Uhr: Weltweit über 90 Millionen Corona-Infektionen
Weltweit steigt die Zahl der Corona-Infektionen auf über 90 Millionen. Wie eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten ergibt, ist Europa mit 25 Millionen Fällen die weltweit am stärksten betroffene Region, gefolgt von Nord- und Lateinamerika mit 22,4 beziehungsweise 16,3 Millionen Infektionen. Die Daten zeigen zudem, dass Mutationen des Coronavirus, die in Großbritannien und Südafrika entdeckt wurden, sich schnell ausbreiten. Bei einem Drittel der Neuinfektionen in den letzten 48 Stunden handelt es sich um die neuen Varianten.
08.32 Uhr: Weltärztepräsident fordert bundesweit einheitliche Corona-Regeln
Der Chef des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, hält es für falsch, dass in den Bundesländern unterschiedliche Corona-Schutzmaßnahmen gelten. Die Ärzte seien darüber sehr unglücklich, sagte er im SWR (Montag). Die Bundesländer hätten sich auf mehr Gemeinsamkeiten einigen sollen. Er selbst wisse nicht mehr, was in Berlin, wo er lebe und im angrenzenden Brandenburg gelte. Ab heute gelten bundesweit strengere Corona-Regeln, allerdings unterscheiden sie sich von Bundesland zu Bundesland. Besorgt äußerte sich Montgomery über eine aus seiner Sicht zu geringe Impfbereitschaft in Deutschland.
FAQ: Neue Corona-Regeln ab Montag - Das müssen Sie wissen
08.27 Uhr: Spahn zu neuen Corona-Beschränkungen: Private Treffen einschränken
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vor dem Hintergrund verschärfter Corona-Beschränkungen an die Bevölkerung appelliert, vor allem auch Kontakte im privaten Bereich zu reduzieren. Es mache wenig Sinn, das öffentliche Leben herunterzufahren und Geschäfte und Schulen zu schließen, wenn gleichzeitig im Privaten zahlreiche Kontakte, zahlreiche Treffen stattfinden, sagte Spahn im ZDF-"Morgenmagazin" am Montag. Wenn man sich mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffe, "dann idealerweise draußen oder bei geöffnetem Fenster". Gerade dieser Bereich sei nun entscheidend, um das Virus einzudämmen, fügte Spahn hinzu.
08.20 Uhr: Piazolo: Homeschooling kann Präsenzunterricht nicht ersetzen
Distanzunterricht kann Präsenzunterricht nach Aussage des bayerischen Kultusministers Michael Piazolo (Freie Wähler) nicht gleichwertig ersetzen. Daher appellierte der Politiker am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien an die Lehrer, den Kontakt zu ihren Schülern zu halten. Seine größte Sorge sei es, sagte Piazolo am Montag im Gespräch mit dem Radiosender "B5 aktuell", dass durch Homeschooling nicht alle Schüler gleichermaßen erreicht werden könnten. Mit Blick auf seine viel kritisierte Aufforderung an die Lehrer, auch mal zum Telefonhörer zu greifen, sagte Piazolo, dies sei ein Tipp gewesen, um Schüler, die zu Hause wenig Unterstützung erfahren, persönlich zu kontaktieren - nicht, um zu unterrichten. Auf die Sorge vieler Eltern, dass der verpasste Unterricht nicht mehr aufzuholen sein wird, reagierte er mit dem Verweis auf geplante Brücken- und Förderkurse, Vorbereitungskurse auf die Abschlussprüfungen - und die Möglichkeit, im Lehrplan Schwerpunkte zu setzen.
Piazolo: Größte Sorge? "Dass wir nicht jeden erreichen"
08.19 Uhr: Moderna-Impfstoff kommt heute nach Deutschland
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna soll nach den Worten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch an diesem Montag an einen zentralen Punkt in Deutschland geliefert werden und am Dienstag an die Bundesländer gehen. Dann könnten die Impfzentren beginnen, auch dieses Präparat zu impfen, sagte der CDU-Politiker am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Es werde aber keine Wahlmöglichkeit geben, ob man diesen Impfstoff oder jenen von Biontech/Pfizer bekommen wolle. Dafür sei die Menge zu gering. Bis Ende des Quartals rechne er mit zwei Millionen Dosen von Moderna für Deutschland, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen Dosen.
Welche Corona-Impfstoffe gibt es und wie funktionieren sie?
07.40 Uhr: Impf-Experte: Hochrisiko-Gruppe kann binnen Wochen durchgeimpft sein
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, sagt zu Kritik am schleppenden Beginn der Impfkampagne in Deutschland, er wäre "natürlich noch zufriedener", wenn es schneller gehen würde. "Aber letztendlich ist es eigentlich etwas, was ich ungefähr so erwartet habe. Es schien mir unmöglich, eine derartig große Impfkampagne wirklich sehr viel schneller anlaufen zu lassen", sagt Mertens im ZDF. Es komme jetzt darauf an, die Menschen mit einem wirklich hohen Erkrankungsrisiko durchzuimpfen. Das seien zunächst ungefähr acht Millionen. "Wenn das jetzt ordentlich anläuft, auch mit dem zweiten Impfstoff, dann können wir das doch jetzt innerhalb von einigen Wochen schaffen."
07.30 Uhr: Vierter Tag in Folge weniger Neuinfektionen in Tokio
Tokio meldet den vierten Tag in Folge einen Rückgang bei den Neuinfektionen. In der japanischen Hauptstadt wurden binnen 24 Stunden 1.219 neue Ansteckungen registriert, wie die Behörden mitteilen. Am Donnerstag hatte es einen Höchstwert von 2.447 Fällen gegeben. Zur Eindämmung des Virus hatte Japan am Donnerstag den Notstand in Tokio und drei umliegenden Präfekturen ausgerufen.
07.02 Uhr: USA: Fast 200.000 Corona-Neuinfektionen und 1.859 weitere Todesfälle
Die Zahl der Corona-Infektionen in den USA steigt binnen 24 Stunden um mindestens 199.213 auf 22,24 Millionen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich demnach um 1.859 auf 374.157.
06.39 Uhr: China: Corona-Experten der WHO treffen am Donnerstag ein
Zur Erforschung der Ursprünge der Coronavirus-Pandemie sollen Experten der Weltgesundheitsorganisation am Donnerstag in China eintreffen. Das gaben die Behörden in Peking am Montag bekannt. Die Gruppe werde mit chinesischen Kollegen zusammenkommen, hieß es in einer knappen Ankündigung der Nationalen Gesundheitskommission. Ob die WHO-Experten nach Wuhan reisen, wo das Virus Ende 2019 entdeckt wurde, war zunächst nicht bekannt.
05.30 Uhr: Betrugsprozess um Corona-Soforthilfen beginnt
Mutmaßlich erschlichene Corona-Hilfen beschäftigen am Montag (9.30 Uhr) das Landgericht München I. Ein 31 Jahre alter Mann ist angeklagt, in mindestens 91 Fällen unberechtigterweise Corona-Soforthilfe beantragt zu haben - und zwar auch gleich in mehreren Bundesländern. Es geht um Fälle in Bayern, Baden-Württemberg, Saarland, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin. Der gebürtige Gelsenkirchener, der zuletzt in London lebte, soll mit Scheinidentitäten mehr als 2,5 Millionen Euro beantragt haben. Knapp 68 000 davon wurden ausgezahlt.
Zahlreiche weitere Prozesse dieser Art dürften Gerichte künftig bundesweit beschäftigen, denn ein Einzelfall ist das Vorgehen nicht. "Kriminelle nutzten die aktuelle Notlage aus, um sich finanziell zu bereichern", teilt das Bundeskriminalamt (BKA) mit.
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05.10 Uhr: RKI zählt rund 12.500 Neuinfektionen und 343 Todesfälle
Das Robert-Koch-Institut zählt 12.497 neue Corona-Fälle in Deutschland, womit die Gesamtzahl auf 1,921 Millionen steigt. Die tägliche Zahl der Todesfälle mit oder wegen des Coronavirus beziffert das RKI auf 343, womit es nun insgesamt 40.686 sind. Der Höchststand von 1.188 neuen Todesfällen war am Freitag erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.
An Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
So entwickeln sich die Corona-Zahlen in Deutschland
05.00 Uhr: RKI: Nach erstem Lockdown weniger Fälle anderer Krankheiten gemeldet
Nach dem ersten Corona-Lockdown haben die gemeldeten Fallzahlen vieler anderer Infektionskrankheiten laut einer Analyse des Robert Koch-Instituts um gut ein Drittel abgenommen. Zwischen März und Anfang August 2020 seien rund 140.000 Fälle gemeldet worden. Das seien 35 Prozent weniger gewesen als aufgrund der Daten von Januar 2016 bis Februar 2020 zu erwarten gewesen wären. Saisonale Effekte und Trends wurden demnach berücksichtigt. In die Analyse flossen Zahlen von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern wie etwa Grippe, Tuberkulose, Windpocken, Syphilis und Noroviren.
02.10 Uhr: Familienministerin sieht Zeit für Lockerungen noch nicht gekommen
Deutschland ist laut Bundesfamilienministerin Franziska Giffey "in der schwersten Pandemie-Lage seit Beginn der Ausbreitung des Virus". Es sei nicht die Zeit für Lockerungen, sagt Giffey der "Rheinischen Post" mit Blick auf den Lockdown. Vor allem Familien seien zum wiederholten Male ganz besonders gefordert. Giffey plädiert für die Wiederauflage eines klaren Stufenplans zur Rückkehr in den Regelbetrieb an Schulen.
02.05 Uhr: Laschet: Corona eignet sich nicht für Wahlkampf
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat davor gewarnt, den Streit über das Corona-Management in den Wahlkampf zu ziehen. "Einen Bundestagswahlkampf über ernste Fragen wie die Bekämpfung der Pandemie parteitaktisch und polemisch zu führen, würde bei der Bevölkerung viel Vertrauen in die Maßnahmen zerstören", sagt der CDU-Politiker der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Er mahnt zudem Geduld an: "Wenn man zu früh lockert, läuft man Gefahr, dass es danach wieder steil nach oben geht."
01.48 Uhr: Südkorea: Erstmals seit Anfang Dezember weniger als 500 neue Fälle
Südkorea meldet 451 Neuinfektionen. Damit liegt die tägliche Zahl erstmals seit Anfang Dezember unter der Marke von 500.
01.42 Uhr: Mexiko bestätigt Fall mit neuer Coronavirus-Variante
Die neue Coronavirus-Variante, die zuerst in Großbritannien entdeckt wurde, ist nach Behördenangaben mittlerweile auch in Mexiko nachgewiesen worden.
01.20 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister fordert Ende des Lockdowns
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer fordert ein Ende des Lockdowns. "Es reicht jetzt. Anfang Februar müssen wir kontrolliert wieder aufmachen", sagte der Grünen-Politiker zu "Bild". "Meiner Auffassung nach steigen jetzt aber die Schäden an der Wirtschaft, an der Gesellschaft, auch exponentiell. Der Innenstadthandel ist schon auf der Intensivstation, der fällt bald ins Koma. Die Insolvenzen werden anrollen. Ich meine, wir halten das nicht durch."
01.15 Uhr: 103 neue Corona-Fälle in China
Chinas Gesundheitsbehörde meldet 103 neue Corona-Fälle. Der Großteil davon entfällt auf die Provinz Hebei.
00.15 Uhr: CDU-Politiker Merz: Kleine Firmen müssen aus Lockdown raus
Der CDU-Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz hat ein schnelles Ende des Lockdowns für kleine und mittlere Unternehmen angemahnt. Der Kandidat für den CDU-Parteivorsitz sagt "Bild": "Für viele kleine Firmen ist der Punkt jetzt schon erreicht, wo es nicht weitergeht. Mir machen vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen Sorgen. Die müssen möglichst schnell raus aus dem Lockdown, möglichst schnell zurück zu normalem Wirtschaften mit Hygienekonzept."
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