Die verschiedenen Arten des Hundefutters im Überblick
Wie jeder Mensch seine eigenen Ernährungsbedürfnisse hat, sind auch die Vorlieben jedes Hundes unterschiedlich. Die Auswahl des Futters, das in den Napf des Hundes kommt, sollte nach verschiedenen Faktoren erfolgen. Dazu zählen die Rasse, die Aktivität und die Gesundheit des Hundes. Ebenso spielt das Alter eine Rolle.
Welpen befinden sich im Wachstum und benötigen spezielle Nährstoffe. Außerdem ist ihr Verdauungssystem noch nicht so leistungsfähig. Ein ausgewachsener Hund benötigt Kohlenhydrate, Fette, Öle, Proteine und Mineralstoffe. Sein Hundefutter sollte ausgewogen sein. Ältere Hunde haben einen langsamen Stoffwechsel und sind nicht mehr so aktiv. Deshalb benötigen sie weniger Energie, sprich Kalorien. Allerdings sollte das Hundefutter leicht zu verdauen sein und viele Proteine enthalten. Zudem unterscheiden sich die Futterarten hinsichtlich der Zusammensetzung, der Herstellungsart und der Konsistenz.
Zusammensetzung – Allein- oder Ergänzungsfutter?
Ein Alleinfuttermittel enthält alle Nährstoffe, die der Hund täglich benötigt. Der Anteil an Proteinen, Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien unterscheidet sich je nach Produkt. Die Inhaltsstoffe sollten auf das Alter, die Aktivität und eventuelle Allergien des Vierbeiners abgestimmt sein. Bei einem Alleinfuttermittel kann es sich um Trocken- oder Nassfutter handeln. Ergänzungsfuttermittel reichen an sich nicht aus, um den Hund mit allen lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen. Das können Flocken, die der Hundehalter im Futter untermischt, oder Leckerlis sein. Anhand der Deklarierung ist erkennbar, worum es sich handelt.
Art der Herstellung
Trockenfutter und Nassfutter, welches in Tiergeschäften und Supermärkten erhältlich ist, kommt in der Regel aus industrieller Herstellung. Dies ist die am weitesten verbreitete Art von Hundefutter. Die Abfüllung des industriell produzierten
Nassfutters
erfolgt oftmals in Dosen oder kleine Aluminiumschalen. Bei letzteren reicht eine Schale für eine Portion aus. Allerdings greifen manche Hersteller der industriellen Hundefutter auf gentechnisch veränderte Grundstoffe und Zusatzstoffe zurück.
Industriell hergestelltes Hundefutter ist lange haltbar. Bis auf einige wenige Ausnahmen lässt sich dieses Hundefutter ungeöffnet über viele Jahre ohne Qualitätsverlust lagern.
Beim Naturhundefutter werden nur Rohstoffe verwendet, die aus pflanzlichen, tierischen oder anderen natürlichen Quellen stammen – unverändert oder weiterverarbeitet. Das Futter darf keine chemisch-synthetisierten Zusätze enthalten. Erlaubt sind allerdings bestimmte synthetische Vitamine und Mineralien. In puncto Verpackung gibt es im Vergleich zum Industriefutter oft kaum Unterschiede: Das Naturhundefutter wird in Dosen oder als
Trockenfutter
abgepackt.
Bei Bio-Hundefutter müssen strengere Richtlinien in Bezug auf die Inhaltsstoffe eingehalten werden. So darf das Produkt zahlreiche Substanzen wie gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe, Hormone und Pestizide nicht enthalten. Zwischen den verschiedenen Bio-Hundefuttern gibt es Unterschiede: „100 Prozent Bio“ bedeutet, dass keine unerwünschten Inhaltsstoffe verarbeitet wurden. Bei der Angabe „Bio“ sind die Zutaten im Biofutter zu 95 Prozent biologisch. Bei der Angabe „mit Bio hergestellt“ besteht das Produkt zu 70 Prozent aus Bio-Zutaten. Bio-Futter gibt es als Trocken- und Nassfutter.
Mittlerweile gibt es auch veganes und vegetarisches Hundefutter auf dem Markt. Dieses Hundefutter kommt ohne Fleisch aus und versorgt den Hund trotzdem mit den wichtigen Nährstoffen. Allerdings enthalten vegetarisches und veganes Hundefutter viel Gemüse und Getreide, was bei Unverträglichkeiten des Hundes zu Problemen führen kann.
Eine besondere Form der Hundefütterung ist BARF. Die Abkürzung steht für „biologisch artgerechte Rohfütterung“. Diese artgerechte Fütterungsart von Rohfutter orientiert sich am Vorfahren des Hundes – dem Wolf. Beim Barfen bekommt der Hund rohes Frischfleisch zu fressen, oft mit rohem, pürierten Obst oder Gemüse kombiniert. Ob diese Methode tatsächlich gesünder ist, ist umstritten. Da die Mahlzeiten individuell zusammengestellt werden, eignet sich das Barfen eher für erfahrene Hundehalter, die sich eingehend mit der Ernährung der Vierbeiner auseinandergesetzt haben.
Es gibt Hersteller, die mit Hundefutter in Lebensmittelqualität werben. Dabei handelt es sich um eine Aussage, die mit Vorsicht zu genießen ist. Denn Tierfutter in Lebensmittelqualität gibt es nicht. Das gilt auch für Hundefutter. Zudem sollten Sie auf Lockstoffe und Geschmacksverstärker in Hundefutter achten. Diese sollen dem Futter einen besseren Geruch und Geschmack geben. Manch ein Hundefreund verzichtet zudem auf Tierfutter/Hundefutter aus Massentierhaltung.
Unterschied zwischen extrudiertem und kaltgepresstem Trockenfutter
Die Herstellung von
Trockenfutter
erfolgt durch die Kaltpressung oder das Extrusionsverfahren:
Kaltgepresstes Hundefutter entsteht, in dem die Rohstoffe zuerst getrocknet und anschließend vermahlen und gemischt werden. Eine Walze presst diese Masse durch die Öffnungen einer Trommelwand. Auf der anderen Seite kommen geformte und verdichtete Futterbrocken heraus. Beim Hundefutter-Herstellungsprozess entstehen Temperaturen von etwa 90 Grad Celsius, was dem Begriff Kaltpressung augenscheinlich widerspricht. Dennoch kommen noch deutlich geringere Temperaturen als beim Extrudieren zum Einsatz.
Beim Extrusionsverfahren werden die Zutaten für das Hundefutter hohen Temperaturen ausgesetzt. Bei diesem Herstellungsverfahren gehen viele Nährstoffe verloren. Diese müssen dem Futter nach der Verarbeitung wieder künstlich zugesetzt werden. Während der Verarbeitung wird das teigähnliche extrudierte Futter mit hohem Druck durch Düsen befördert. Auf diese Weise hergestelltes Futter quillt stark auf, wenn Flüssigkeit dazugegeben wird.
Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile: Aufgrund der noch nicht aufgespaltenen Nährstoffe kann ein Hund das kaltgepresste Futter nach und nach natürlich verdauen. Zudem enthält das Futter mehr natürliche Inhaltsstoffe. Hat der Vierbeiner Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt und eine gestörte Verdauung, kann extrudiertes Hundefutter für ihn verträglicher sein. Bei diesem Hundefutter wurde die Stärke bereits beim Erhitzen aufgeschlossen. Jedoch sagt der Herstellungsprozess erst in zweiter Linie etwas über die Verträglichkeit und die Qualität des Futters aus. Das Wichtigste ist die Qualität der Rohstoffe.
Was ist besser – Nassfutter oder Trockenfutter?
Auf dem Markt gibt es
Nassfutter
und Trockenfutter für Hunde. Die beiden Varianten an Hundefutter unterscheiden sich in ihrem Wassergehalt.
Trockenfutter enthält sehr wenig Wasser und ist dadurch länger haltbar – oft sogar mehrere Jahre lang. Hunde, die mit
Trockenfutter
gefüttert werden, müssen mehr kauen und trainieren damit ihr Gebiss. Das Fressen von Trockenfutter kommt beim Hund schon fast dem Zähneputzen gleich. Für Hunde, die nur wenig trinken, kann das Füttern mit Trockenfutter ein Nachteil sein. Sie können dehydrieren, wenn sie ausschließlich mit Trockenfutter ernährt werden. Deshalb ist es wichtig, den Hund mit ausreichend Wasser zu versorgen. Die Vorteile und Nachteile von Trockenfutter im Überblick:
Lange Haltbarkeit
Preisgünstiger als Nassfutter
Einfachere Fütterung unterwegs
Leicht zu lagern
Durch Erhitzung bei der Herstellung nahezu keimfrei
Schont die Umwelt mehr als Dosenfutter
Oftmals ist die Akzeptanz durch den Hund geringer
Dem Körper des Hundes wird Wasser entzogen, sodass er mehr trinken muss
Kann schneller zu Übergewicht führen, sofern es kein Diätfutter ist
Gefahr von Schimmel- oder Milbenbildung bei falscher Lagerung
Nass-Hundefutter hat einen hohen Wasseranteil. Das Nassfutter ist meist in Dosen oder Schälchen portioniert. Oftmals entspricht eine Verpackung Nassfutter einer Mahlzeit. Vielen Hunden schmeckt das Nassfutter wesentlich besser als das Trockenfutter. Im Gegensatz zum Trockenfutter ist das Nassfutter für Hunde – wenn es geöffnet ist – nur wenige Tage haltbar. Es sollte innerhalb von 2 Tagen nach dem Öffnen aufgebraucht sein. Nachfolgend haben wir die Vorteile und Nachteile von Nassfutter zusammengefasst:
Hohe Akzeptanz bei den meisten Vierbeinern
Verpackt in handlichen Portionen
Hund benötigt aufgrund des hohen Wasseranteils im Nassfutter nicht so viel zusätzliche Flüssigkeit
Bei Bedarf können Medikamente gut mit dem
Nassfutter
verabreicht werden
Nach dem Öffnen ist Nassfutter nicht so gut lagerbar
Bei größeren Hunden hoher Platzbedarf für die Lagerung
Lässt sich unterwegs schwerer transportieren und füttern
Nassfutter riecht intensiver
Kostet mehr als Trockenfutter
Erzeugt mehr Müll
Welche Hundefutter-Art für den eigenen Hund die passende ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Der Hund entscheidet letztendlich, welches Hundefutter ihm schmeckt und welche Variante er bevorzugt. Um herauszufinden, welche Hundefutter-Art dem eigenen Hund besser schmeckt und welche er besser verträgt, sollten Sie beide Varianten ausprobieren.
Manche Hundebesitzer wechseln zwischen Nass- und Trockenfutter. Für beide Varianten gilt: Sie sollte nur als Hauptmahlzeit gereicht werden, keinesfalls als Leckerli zwischendurch. Denn das kann zu einer Überfütterung des Hundes führen.
Wie viel Fleisch und wie viele Kohlenhydrate und Nährstoffe gehören ins Hundefutter?
Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung spielt die Qualität des Hundefutters eine große Rolle. Wichtig ist, dass das Hundefutter gesunde Inhaltsstoffe und Nährstoffe enthält – unabhängig davon, ob es Nassfutter oder
Trockenfutter
ist. Auch die richtige Zusammensetzung des Hundefutters ist für eine gute Verdauung und die Gesundheit des Vierbeiners entscheidend.
Wie viel Fleisch sollte die Nahrung beinhalten?
Hunde stammen von Wölfen ab – deshalb ähnelt ihr Verdauungstrakt dem der Raubtiere. In erster Linie ist also die Versorgung mit Fleisch wichtig. Allerdings kommt es nicht nur darauf an. Im Gegensatz zum Wolf wurde der Hund vom Menschen domestiziert, seine Bedürfnisse und Genetik haben sich verändert. Das gilt auch für die Verdauung. So kann das Verdauungsenzym beim Hund mittlerweile Stärke aufspalten, wodurch der Vierbeiner auch pflanzliche Nahrung in geringeren Mengen verdauen kann.
In erster Linie sorgt Fleisch für die Proteinversorgung des Hundes. Proteine benötigt der Vierbeiner für seine Muskeln, seine Knochen, ein starkes Gewebe, gesunde Zähne und Nerven und um Energie für seine Aktivitäten zu sorgen. Demzufolge haben Hunde-Senioren einen geringeren Proteinbedarf, da sie nicht mehr so aktiv sind wie junge oder ausgewachsene Tiere. Allgemein sollte das Hundefutter laut Experten zwischen 50 und 70 Prozent Fleisch enthalten. Doch auch andere Inhaltsstoffe sind wichtig. Wenn Hundebesitzer ausschließlich Fleisch an ihre Vierbeiner verfüttern, kann das zu Verdauungsproblemen, einer Belastung von Nieren und Leber durch einen Eiweißüberschuss und Mangelerscheinungen führen.
Vitamine, Mineralstoffe und Kohlenhydrate im Hundefutter?
Zu einer ausgewogenen Hundeernährung gehören auch Nährstoffe, die nicht im Fleisch enthalten sind – zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe, die in Gemüse und Obst zu finden sind, oder
Fettsäuren
aus gesunden Ölen. Auch Kohlenhydrate benötigt der Vierbeiner. Wölfe fressen beispielsweise den Magen- und Darminhalt der Beutetiere, hin und wieder auch Beeren und Gras.
Hunde wandeln Stärke aus Reis, Kartoffeln und Getreide in Energie um und benötigen diese für ihre Darmflora. Allerdings ist der Bedarf an Kohlenhydraten nur gering. Füllstoffe aus Pflanzenabfällen wie Pressrückstände aus der Ölherstellung, Stängel, Schalen oder Stroh werden dem Futter gerne beigemischt. Hochwertige Kohlenhydrate finden sich in Reis, Kartoffeln, Hirse, Mais, Amarant oder Buchweizen.
Tierische Fette liefern dem Hund doppelt so viel Energie wie Proteine. Um Übergewicht vorzubeugen, sollte das Futter diese Stoffe nur in Maßen enthalten. Wie hoch der Anteil im Hundefutter sein sollte, hängt davon ab, wie viel sich das Tier bewegt. Lamm- und Geflügelfette zählen zu den gesättigten Fettsäuren. Sie lagern sich im Körper als Notration ein und sind als Reserve für schlechte Zeiten gedacht. Fleisch und Pflanzenöl enthalten gesättigte Omega 6-Fettsäuren und ungesättigte Fettsäuren. Omega-3-Öle, die in Fisch vorkommen, sind für den Zellstoffwechsel äußerst wertvoll.
Was gehört ins Hundefutter? Das Hundefutter sollte zu 50 bis 70 Prozent aus magerem Fleisch beziehungsweise Muskelfleisch oder Fisch mit hochwertigen
Proteinen
bestehen. Hinzu kommen etwa 20 bis 50 Prozent hochwertige Kohlenhydrate zur Energiegewinnung und Obst, Gemüse oder Kräuter für die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe. Der Anteil an Innereien sollte maximal 10 Prozent betragen. Die Innereien liefern wertvolle Nährstoffe wie Biotin oder Eisen. Öle von guter Qualität wie
Lachsöl
oder Leinöl verbessern die Nährstoffaufnahme und sorgen für ein funktionierendes Herz-Kreislauf-System, ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut.
Woran kann ich hochwertiges Hundefutter erkennen?
Hundefutter, die in Deutschland verkauft werden, müssen durch bestimmte Pflichtangaben gekennzeichnet sein. Dazu zählen unter anderem:
Anschrift und Name des Herstellers
Herstellungsdatum oder Mindesthaltbarkeitsdatum des Hundefutters
Futtername
Nettogewicht
Feuchtigkeitsgehalt bei Dosenfutter
Bezüglich der Inhaltsstoffe des Futters sind verschiedene Angaben erlaubt: Eine geschlossene Deklaration weist nur auf Zutatengruppen hin. Das sind zum Beispiel Angaben wie „mit Getreide“ und „pflanzliche Nebenerzeugnisse“. Bei der halboffenen Deklaration werden die einzelnen Rohstoffe aufgeführt, aber nicht deren prozentualer Anteil. Die offene Deklaration gibt die Zusammensetzung in Prozent und die jeweiligen Rohstoffquellen an. Beim Lesen des Futter-Etiketts sollten Hundebesitzer zudem folgendes beachten:
Viele Hersteller splitten den Begriff Getreide in Einzelgruppen auf. Der Grund: Die große Gesamtmenge erscheint dadurch kleiner. So wird zum Beispiel aus Mais Maisstärke, Maisfuttermehl, Maismehl, Maiskleber oder Getreide. Die Getreideanteile liefern Kohlenhydrate und sättigen gut, sollten aber nicht in zu großen Mengen enthalten sein.
Die Inhaltsstoffe im Futter werden entsprechend ihrer Menge in absteigender Reihenfolge genannt. Je weiter vorne eine Zutat auf dem Etikett aufgelistet ist, desto größer ist ihr Anteil. Umgekehrt bedeutet dies: Von einer Zutat, die weit hinten steht, ist nur ein geringer Anteil im Futter enthalten.
Weitere Aspekte, an denen Hundebesitzer die Qualität des Futters erkennen, sind:
Fleischanteil von 50 bis 70 Prozent
Anteil von Getreide und Gemüse zwischen 25 und 50 Prozent
Ausgewogene Inhaltsstoffe mit allen notwendigen Vitaminen und Mineralien
Keine Verwendung von Geschmacksverstärkern
Diese Nährstoffe machen ein gutes Hundefutter aus
Dem Organismus des Hundes gelingt eine Verwertbarkeit von gutem Hundefutter ohne Mühe. Zeichen dafür sind fast geruchloser Kot, eine hohe Vitalität und ein glänzendes Fell. Der Anteil der Nährstoffe in einem Hundefutter wird unter dem Begriff „analytische Bestandteile“ aufgeführt. In der Tabelle haben wir diese zusammengefasst:
Bestandteil
Benötigte Menge
Aufgaben
Informationen und Besonderheiten
Rohprotein
20 bis 25 Prozent in Trockenfutter
8 bis 10 Prozent in Nassfutter
Aufbau von körpereigenem Gewebe wie Muskeln und Knochen
Stärken von Haut und Organen
Enzyme, Blut und Hormone benötigen ebenfalls Proteine
Hochwertiges Protein kommt hauptsächlich von Muskelfleisch
Minderwertiges findet sich in Schlachtabfällen
Rohasche
5 bis 8 Prozent oder maximal 10 Prozent bei Trockenfutter
Unter 2 Prozent bei Nassfutter
Versorgung mit anorganischen Substanzen wie Magnesium, Kalzium, Zink oder Kieselsäure
Entsteht nach der Verbrennung des Futters
Anteil sollte ausgewogen sein
Manchmal werden günstige, aber unnötige Knochenmehlprodukte beigemengt
Rohfaser
2 bis 3 Prozent bei Trockenfutter
0,2 bis 5 Prozent bei Nassfutter
Unterstützung der Verdauung
Anregung der Darmtätigkeit
Stärken einer gesunden Darmflora
Beeinflusst Konsistenz und Form des Hundekots
Anteil der Ballaststoffe
Zu hoher Anteil kann zu Blähungen und großen Kotmengen führen
Pansen ist mit
Rohfasern
gefüllt
Ansonsten in Form von Gemüse und Obst
Rohfett
Mindestens 15 Prozent bei
Trockenfutter
für aktive Hunde
12 bis 15 Prozent bei Trockenfutter für Hunde mit normaler bis weniger Bewegung
1 Prozent bei Nassfutter
Liefern Energie
Sorgen für gesunde Haut und glänzendes Fell
Hochwertig sind unter anderem Lachsöl, Leinöl, Dorschöl, Kürbiskern- oder Hanföl
Die weiteren möglichen Inhaltsstoffe im Hundefutter erläutern wir nachfolgend:
Der Wert für Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse gibt den Fleischanteil im Hundefutter an. Oft deklarieren die Hersteller nicht genau, worum es sich handelt. Es könnten sowohl hochwertiges Muskelfleisch oder Innereien als auch minderwertige Schlachtabfälle sein. Zu letzterem gehören unter anderem Stichfleisch, Pansen oder Lefzen. Zu tierischen Nebenerzeugnissen zählen beispielsweise Haare, Knochen, Hufe, Blut oder Schnäbel.
Zu Fisch und seinen Nebenprodukten gehören Fischfilet, Gräten und Fischköpfe.
Pflanzliche Nebenprodukte sind beispielsweise Gemüse, Getreide und Hülsen- und Ölfrüchte. Es sind teilweise gesundheits- und verdauungsfördernde Nahrungsbestandteile.
Als technologische Zusatzstoffe werden Konservierungsmittel, Trenn- und Bindemittel, Stabilisatoren, Verdickungs- und Geliermittel und Säureregulatoren bezeichnet. Manche davon sind wichtig. Dazu zählen beispielsweise die Emulgatoren und die natürlichen Antioxidantien. Emulgatoren sorgen für eine einheitliche Konsistenz von Öl und Wasser. Natürliche
Antioxidantien
sollen ranziges Fett verhindern.
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe sollen die Gesundheit des Vierbeiners unterstützen. Sie sollten in der richtigen Zusammensetzung beispielsweise als Vitamine, Provitamine, Aminosäuren und Spurenelemente enthalten sein.
Für die Beeinflussung der Leistung und Gesundheit des Hundes können dem Futter zootechnische Zusatzstoffe hinzugefügt werden – wie Stabilisatoren für die Darmflora oder verdauungsfördernde Enzyme.
Mithilfe der sensorischen Zusatzstoffe werden das Aussehen und der Geschmack des Hundefutters beeinflusst. Zu ihnen gehören Aroma- und Farbstoffe.
Übergewichtige Hunde leiden! Übergewicht ist ein wachsendes Problem bei Hunden mit ernsthaften gesundheitlichen Folgen. Es kann zu Erkrankungen innerer Organe führen, belastet Knochen, Gelenke und das Herz-Kreislauf-System und fördert Entzündungen. Außerdem kann es die Lebenserwartung des Tieres verkürzen. Oft ist zu viel Futter der Grund für das Übergewicht. Aber auch Alter, Geschlecht und Rasse spielen eine Rolle. Vor allem Cocker Spaniel, Labrador Retriever und King Charles neigen dazu, übergewichtig zu werden. Mitunter sollte der Einsatz von Diätfutter erwogen werden.
Wie viel Futter braucht mein Hund?
Wenn der Vierbeiner mehr Energie erhält als er verbraucht, kann er übergewichtig werden. Deshalb ist es sehr wichtig, Hunden die richtige Menge an Futter zu geben. Wie viel Tiernahrung ein Hund braucht, richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Neben der Rasse sind beispielsweise folgende Aspekte relevant:
Aktivitätslevel: Wie viel sich der Vierbeiner bewegt, entscheidet über die Menge an Energie, die er verbrennt. Ein Hund, der sich viel bewegt, verbrennt mehr Kalorien. Wenn der Hund nicht so aktiv ist, verbrennt er weniger Kalorien und bekommt einen trägeren Stoffwechsel. Entsprechend braucht er weniger Futter.
Alter: Jüngere Hunde wachsen noch und sind oft neugieriger und aktiver. Sie haben normalerweise einen höheren Energiebedarf als die älteren Hunde. Es ist ratsam, die Menge an Futter jährlich ein Stück weit zu verringern. Für ältere Hunde gibt es Seniorfutter, das fettärmer ist und wichtige Zusatzstoffe enthält. Bei kleineren Hunden ist es im Alter von 10 bis 12 Jahren Zeit für den Umstieg, bei großen Hunden schon mit 7 bis 8 Jahren.
Krankheiten: Manche Krankheiten beeinflussen den Futter- beziehungsweise Energiebedarf eines Hundes. Hierzu gehören zum Beispiel Herz-Kreislauf-Probleme, Schilddrüsenerkrankungen, Gelenkerkrankungen und Diabetes. Erholen sich Hunde gerade von Krankheiten, brauchen sie mehr Tiernahrung.
Hormonhaushalt: Der Hormonspiegel eines Hundes kann steigen oder sinken und dadurch den Energiebedarf verändern. Beispielsweise haben Hunde einen anderen Energiebedarf, wenn sie trächtig sind oder ihr Fell wechseln.
Um herauszufinden, welche Futtermenge für Ihren Hund die richtige ist, sollten Sie sich den Kaloriengehalt des Hundefutters anschauen. Ein höherer Kaloriengehalt bedeutet, dass eine niedrigere Menge des Futters erforderlich ist. Zusätzlich können sich Hundehalter an den folgenden Faustregeln orientieren:
Die tägliche Futtermenge für einen erwachsenen und gesunden Hund mit normalem Aktivitätslevel sollte bei etwa 2 bis 3 Prozent des Hundegewichts liegen.
Wenn der Hund älter ist und sich nicht so viel bewegt, genügt meist eine tägliche Futtermenge von 2 Prozent des Körpergewichts.
Ein Hund, der sich viel bewegt oder sich gerade von einer Erkrankung erholt, sollte mehr Futter bekommen. Seine notwendige Futtermenge beträgt pro Tag bis zu 5 Prozent des Körpergewichts.
Die Snacks sollten nicht mehr als 10 Prozent des täglichen Futterbedarfs ausmachen.
Wer sich bezüglich der richtigen Futtermenge unsicher ist, sollte mit einem Tierarzt und/oder einem Ernährungsberater sprechen.
Woran kann ich eine Futtermittelallergie erkennen?
Die häufigsten Allergien bei Hunden sind die Flohallergie und die Futtermittelallergie. Mögliche Auslöser einer Allergie sind zum Beispiel Stress, Parasiten und Pollen. Zusätzlich können die eiweißhaltigen Substanzen in einem Futtermittel allergische Reaktionen auslösen. Zu den Inhaltsstoffen, auf die ein Hund allergisch reagieren könnte, gehören zum Beispiel Soja, tierische Proteine aus Geflügel, Schwein oder Rind und Getreide.
Was ist der Unterschied zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit?
Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion durch das Immunsystem des Hundes. Dieses reagiert auf einen bestimmten Stoff stark abwehrend. Eine echte Futterallergie kommt bei Hunden selten vor. Meist liegt eine Unverträglichkeit vor. Diese wird nicht durch das Immunsystem ausgelöst.
Mögliche Symptome von Allergien und Unverträglichkeiten
Mögliche Symptome einer Futtermittelallergie oder einer Futtermittelunverträglichkeit sind zum Beispiel Juckreiz, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Fellverlust, Rötungen und häufiges Kratzen.
Es ist möglich, dass sich die Symptome nicht direkt nach der Zufuhr der Nahrung zeigen. Manchmal treten sie erst einige Stunden oder Tage später auf.
Die Symptome müssen aber nicht zwangsläufig auf eine Allergie oder Unverträglichkeit hindeuten. Sie können auch aufgrund einer anderen Krankheit entstehen. Treten diese Symptome bei Ihrem Hund auf, sollten Sie deshalb die Ursache von einem Tierarzt abklären lassen. Dieser kann auch eine Allergie beziehungsweise eine Unverträglichkeit feststellen, zum Beispiel durch einen Allergietest. Alternativ ist es möglich, eine Ausschlussdiät durchzuführen. Das ist allerdings mit einem hohen Aufwand verbunden.
Was ist eine Ausschlussdiät?
Bei einer Ausschlussdiät füttert das Frauchen oder Herrchen den Vierbeiner lediglich mit einer speziellen Protein- und Kohlenhydratquelle. Bei diesen Quellen muss es sich um Zutaten handeln, die der Vierbeiner bislang noch nicht zu sich genommen hat. Hundebesitzer sollten das Hundefutter Stück für Stück umstellen. Nach der Futterumstellung bekommt der Hund das neue Futter mehrere Wochen lang.
Wenn sich der Zustand des Hundes verbessert und die Symptome nicht mehr auftreten, wird ein Provokationstest durchgeführt. Hierbei muss der Hundebesitzer seinen Vierbeiner nach und nach jeweils mit einer Substanz füttern, die der Auslöser für die allergischen Reaktionen sein könnte. Im Laufe der Zeit wird eine Liste mit Stoffen, die der Hund verträgt oder die bei ihm allergische Reaktionen hervorufen, angefertigt. Eine Ausschlussdiät können Hundebesitzer selbst durchführen. Allerdings ist es ratsam, sich einen Profi zurate zu ziehen beziehungsweise vorab mit dem Tierarzt zu sprechen.
Bei einer Ausschlussdiät ist konsequentes Handeln entscheidend. Der Hund sollte während dieser Zeit weder Kauknochen oder Leckerlis noch Essensreste bekommen.
Was mache ich, wenn mein Hund eine Allergie hat?
Wenn sich herausstellt, dass der eigene Vierbeiner eine Futtermittelallergie oder eine Futtermittelunverträglichkeit hat, sollte der Hund die allergieauslösenden Stoffe nicht mehr zu sich nehmen. Die ausgewählte Tiernahrung darf also keine Substanzen enthalten, die der Hund nicht verträgt. Gleiches gilt für die Leckerlis und sämtliche Hundesnacks zwischendurch.
Sollte sich nichts verändern, ist Geduld angesagt: Manchmal dauert es einige Zeit, bis die Symptome einer Unverträglichkeit oder Allergie nicht mehr auftreten. Manchmal verschwinden sie erst Monate nach der Futterumstellung vollständig.
Was ist getreidefreies Hundefutter?
Hundefutter enthält oft Getreide. Dazu zählen zum Beispiel Weizen, Gerste und Roggen. Getreide hat eine wichtige Funktion: Es ist eine Quelle für Kohlenhydrate und Energie. Zu viel davon führt jedoch zu Übergewicht und manchmal zu Verdauungsschwierigkeiten. Es gibt auch getreidefreies Hundefutter. Statt Getreide enthält es alternative Zutaten wie Kartoffeln und Hülsenfrüchte, die ebenfalls dem Hund ebenfalls Kohlenhydrate liefern.
Getreidefreie Hundefutter erleichtern meist die Verdauung und eignen sich auch für empfindlichere Hunde. Es ist allerdings nicht zwangsläufig notwendig, ein getreidefreies Hundefutter zu nutzen. Hunde sind Allesfresser und dazu in der Lage, pflanzliches Eiweiß zu verwerten. Manche Getreidesorten sind zudem besonders gut verdaulich. Dazu zählen beispielsweise Mais und Reis. In manchen Fällen ist es hingegen sinnvoll beziehungsweise erforderlich, ein Hundefutter ohne Getreide zu verwenden. Das gilt vor allem, wenn der Hund allergisch auf getreidehaltiges Futter reagiert.
Wer seinem Vierbeiner ein Hundefutter mit Getreide geben möchte, sollten beim Kauf darauf achten, dass der Anteil an Getreide nicht zu hoch ist und dass das Produkt eine ausgewogene Rezeptur hat.
Was vertragen Hunde nicht?
Es gibt eine Menge Lebensmittel, die Hunde nicht vertragen. Einige davon sind für Hunde sogar giftig. Dazu zählen beispielsweise Zwiebeln, roher Kohl und rohes Schweinefleisch. Zwiebeln können, je nach Größe der Zwiebel und des Hundes, tödlich sein. Für einen mittelgroßen Hund kann schon eine Zwiebel mittlerer Größe äußerst gefährlich sein. Isst ein Hund rohen Kohl, kann er Bauchkrämpfe oder Blähungen bekommen. In rohem Schweinefleisch könnte sich das Aujeszky-Virus befinden, das zu tödlichen Erkrankungen führt. Andere Lebensmittel und Getränke, die Hunde nicht fressen sollten, sind zum Beispiel:
Schokolade
Rohe Kartoffeln
Weintrauben
Rosinen
Obstkerne
Rohe Hülsenfrüchte
Macadamianüsse
Bittermandeln
Rohe Eier
Manche Avocado-Arten
Birkenzucker und Xylit
Sahne und Milch
Koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee
Alkohol
Darüber hinaus ist Nikotin für Hunde gefährlich. Deshalb ist zum Beispiel bei Regenpfützen Vorsicht geboten: Darin können sich Reste von Zigaretten befinden. Aschenbecher sollten immer so stehen, dass der Hund nicht herankommen kann.
Hat ein Vierbeiner ein für ihn gefährliches Lebensmittel gegessen, sollten Sie direkt den Tierarzt oder den tierärztlichen Notdienst kontaktieren. Bringen Sie den Hund währenddessen in einer sicheren Umgebung unter. Bei aller Sorge um das Hundeleben gilt aber: Ruhig bleiben und auf Vergiftungserscheinungen achten. Eventuell ist es notwendig, den Hund in eine Tierklinik zu bringen oder mit ihm zum Tierarzt zu fahren. Symptome, die bei einer Vergiftung auftreten könnten, sind beispielsweise:
Übermäßiger Speichelfluss
Übermäßiger Durst
Erbrechen
Durchfall
Krämpfe
Unruhe
Atemnot
Um zu verhindern, dass der Hund unverträgliche Lebensmittel isst, sollten Hundebesitzer darauf achten, dass ihn Verwandte und Bekannte nicht mit solchen Nahrungsmitteln füttern. Zusätzlich ist es wichtig, den Hund gut zu erziehen, sodass er nicht ständig irgendetwas vom Wegrand zu sich nimmt.
FAQ – häufige Fragen zum Thema Hundefutter
Zum Abschluss beantworten wir einige wichtige und häufig auftretende Fragen rund ums Hundefutter.
Worauf muss ich beim Hundefutter für Welpen achten?
Welpen benötigen ein anderes Hundefutter als ausgewachsene Hunde. Ist die Entwöhnung von der Hundemama in Gange, steht für sie Welpenfutter auf dem Speiseplan. Meistens ist das nach etwa 8 Wochen der Fall. Die Bestandteile und Zutaten des Welpen-Hundefutters sind speziell auf die sich im Wachstum befindlichen Hunde ausgerichtet. Denn bei einem Hundebaby müssen sich das Immunsystem, die Knochen, die Muskeln, das Fell und die Zähne erst einmal entwickeln.
Beim Welpen-Hundefutter steht die Nährstoffzufuhr im Vordergrund. Vor allem muss das Welpenfutter bestimmte essenzielle Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Damit das Verdauungssystem des Welpen nicht überfordert wird, verfügt die Nahrung für Hundewelpen zudem über ein geringeres Nahrungsvolumen als die Hundenahrung für ausgewachsene Vierbeiner. Am Anfang sollten die Junghunde mehrmals am Tag kleine Portionen erhalten, die sich dann langsam steigern.
Ab wann sollte ich Hundefutter für erwachsene Hunde verwenden?
Dies hängt von der Hunderasse ab: Kleine bis mittlere Rassen gelten ab dem 9. bis 12. Monat als erwachsen. Bei großen Rassen wird empfohlen, den Hunden ab dem 12. bis 15. Monat Adult-Futter zu geben. Bei sehr großen Rassen wird dazu geraten, das Futter für erwachsene Hunde noch etwas später zu verabreichen – nämlich ab dem 18. bis 24. Monat.
Ab wann sollte mein Hund Futter für Senioren bekommen?
Bei kleinen Hunden sollte die Nahrungsumstellung im Alter zwischen 10 und 12 Jahren erfolgen. Bei mittelgroßen Hunden ist es mit 8 bis 9 Jahren Zeit dafür. Große Rassen gelten schon mit 7 bis 8 Jahren als Senior. Neben dem Alter ist auch der Gesundheitszustand des Hundes ein wichtiges Kriterium. Es ist ratsam, die Futterumstellung mit dem Tierarzt abzusprechen.
Wie bewahre ich
Trockenfutter
am besten auf?
Das Trockenfutter sollte luftdicht verschlossen sein. Am besten eignen sich Gefäße aus Glas oder Plastik ohne Weichmacher. Auch Verpackungen mit einer innenliegenden Metallschicht sind zur Aufbewahrung von Trockenfutter empfehlenswert. Das Gefäß beziehungsweise die Verpackung sollte an einem trockenen und nicht zu warmen Ort lagern. Ansonsten kann das Futter „pappig“ werden und seinen Geschmack und seine Nährstoffe verlieren. Schlimmstenfalls entsteht Schimmel.
Was ist barfen?
Die Abkürzung BARF stammt aus dem Englischen und bedeutet Born-Again Raw Feeder. Der deutsche Begriff heißt „biologisch artgerechte Rohfütterung“. Die artgerechte Ernährung orientiert sich an den Fressgewohnheiten von Wildhunden. Fertigfutter spielt beim Barfen keine Rolle. Stattdessen bekommt der Hund unverarbeitetes Fressen wie Fleisch, Innereien und Knochen, ergänzt mit Gemüse, Obst, Ölen und Kohlenhydraten für eine ausgewogene Nährstoffzufuhr. Mittlerweile stehen im Handel zusammengestelltes und gefriergetrocknetes BARF-Futter und tief gefrorenes Fleisch zur Verfügung. Hundebesitzer können die weiteren notwendigen Komponenten hinzufügen. Allerdings sollten Sie sich dazu gut informieren oder Rücksprache mit Experten halten.
Was muss ich bei der Futterumstellung meines Hundes beachten?
Die Umstellung des Futters sollte langsam geschehen. Bei einer abrupten Umstellung leiden vor allem empfindliche Vierbeiner schnell unter teils erheblichen Verdauungsproblemen. Meist wird eine Lebensphase von einer Woche zur Umgewöhnung empfohlen.
Die Futterumstellung sollte folgendermaßen ablaufen: An Tag 1 und 2 das gewohnte Futter des Hundes zu etwa einem Viertel mit dem neuen Futter ersetzen. Am dritten und vierten Tag die Hälfte durch das neue Futter ersetzen. Am fünften und sechsten Tag sollte der Anteil des neuen Hundefutters bei der Dreiviertel-Menge liegen. An Tag 7 ist die Umstellung abgeschlossen.
Wenn der Hund sensibel reagiert und beispielsweise in den ersten Tagen der Futterumstellung Durchfall bekommt, sollten Sie die Umgewöhnungsphase verlängern und die Zugabe des neuen Futters nur minimal steigern. Sollte der Vierbeiner die Futterumstellung überhaupt nicht vertragen, ist es offenbar nicht für ihn geeignet. In dem Fall sollten Sie sich nach einer Alternative umschauen.
Was sollte ich tun, wenn mein Hund
Trockenfutter
nicht mag?
Dann ist es sinnvoll, das Trockenfutter einzuweichen. Das hat mehrere Vorteile: Hunde fressen das Trockenfutter oftmals über den Hunger hinaus, weil es erst im Magen aufquillt. Daher kann es leichter zu Übergewicht und Völlegefühl kommen. Ist das Futter schon im Wasser aufgequollen, macht es schneller satt und ist besser verdaulich. Zudem nehmen die Hunde mit eingeweichtem Trockenfutter mehr Flüssigkeit auf.
Wie schnell verdauen Hunde Trockenfutter?
Hunde brauchen in der Regel bis zu 14 Stunden, um Trockenfutter zu verdauen. Die genaue Zeit hängt unter anderem vom Alter und der Größe des Hundes sowie der Qualität des Futters ab. Ein junger Hund hat meist einen schnelleren Stoffwechsel als ein älteres Tier. Auch auf die Menge kommt es an. Kleine Portionen sind schneller verdaut als große Mengen. Darüber hinaus verweilen unlösliche Faserstoffe kürzer im Magen als lösliche. Fettarme Nahrung bringt ebenfalls eine schnellere Verdauung mit sich. Außerdem gilt: Je flüssiger das Futter ist, desto kürzer ist die Verdauungszeit.
Nassfutter
ist bei erwachsenen Hunden innerhalb von 6 bis 8 Stunden verdaut.
Werden Tierversuche für Hundefutter durchgeführt?
Es gibt nicht wenige Hersteller, die Tierversuche durchführen, um die Auswirkungen und die Verträglichkeit ihrer neu entwickelten Futtersorten zu testen. Auf der Website von PETA ist eine Liste der Hersteller veröffentlicht, die auf Tierversuche verzichten.
Welche Hersteller und Marken produzieren Hundefutter?
Zu den bekanntesten Hundefutter-Herstellern und Hundefuttermarken zählen zum Beispiel ROYAL CANIN, Josera und WOLFSBLUT. Andere bekannte Hersteller und Marken sind beispielsweise:
bosch
PRIMUM
Pedigree
RINTI
animonda
MERA
Ab wann kann ich einen Welpen zufüttern?
Ein Welpe wird in den ersten Wochen seines Lebens von seiner Mutter mit Muttermilch gefüttert. Feste Nahrung fressen die Welpen meist ab der 3. oder 4. Lebenswoche. Während dieser Zeit versorgt die Mutter ihre Welpen parallel weiterhin mit Muttermilch. Um einen Welpen an das
Trockenfutter
zu gewöhnen, ist es sinnvoll, dieses mit etwas Flüssigkeit – zum Beispiel mit einer Welpenmilch – zu befeuchten beziehungsweise zu verdünnen. Ab der 6. bis 7. Lebenswoche wird der Welpe normalerweise nicht mehr mit Muttermilch versorgt.
Experten empfehlen, das Trockenfutter für Welpen bis zum 5. oder 6. Lebensmonat mit einer Flüssigkeit einzuweichen. Um den Welpen an das härtere Futter zu gewöhnen, mischen Sie mit der Zeit immer mehr nicht eingeweichte Futterstücke unter.
Hundefutter selber machen – ist das sinnvoll?
Hundefutter selbst herzustellen, kostet mehr Zeit und Arbeit als ein gekauftes Futter. Es hat allerdings einige Vorteile:
Wer das Hundefutter selber macht, kann selbst bestimmen, welche Zutaten hineinkommen.
Hundebesitzer können die speziellen Bedürfnisse ihres Vierbeiners in die Zubereitung einbeziehen und das Futter an diese und den Geschmack des Hundes anpassen.
Es ist möglich, die Nahrung für den Hund abwechslungsreicher zu gestalten.
Wenn der Hund beispielsweise übergewichtig ist, Medikamente nehmen muss oder verschiedene Nahrungsmittel nicht verträgt, ist es gegebenenfalls sinnvoll oder erforderlich, das Futter selbst zuzubereiten. Vor der Zubereitung des Futters sollten Sie sich mit den verschiedenen Zutaten beschäftigen. Die Nahrung sollte ausgewogen sein und sämtliche notwendige Nährstoffe enthalten. Oft ist es ratsam, vorab mit einem Tierarzt zu sprechen. Rezeptideen für Hundefutter gibt es beispielsweise im Internet.
Manche Nahrungsmittel sind für Hunde ungesund oder giftig. Zum Beispiel sollten Zwiebeln und Knoblauch nicht von Hunden gefressen werden.
Was ist ein hypoallergenes Hundefutter?
Hypoallergenes Hundefutter eignet sich vor allem für Allergiker-Hunde. Es ist an die Bedürfnisse eines solchen Vierbeiners angepasst und kann vom Hund leicht verdaut werden. Auf dem Markt gibt es hypoallergenes Trockenfutter und hypoallergenes Nassfutter. Es enthält nur wenige oder keine Substanzen, die bei Hunden oft zu allergischen Reaktionen führen. Dementsprechend reduziert ein hypoallergenes Futtermittel das Risiko, dass der Hund es nicht verträgt und es zu allergischen Reaktionen kommt.
Normalerweise befindet sich in einem solchen Produkt ausschließlich eine Eiweißquelle. Meist handelt es sich um ein exotisches Fleisch, wie Känguru oder Wasserbüffel. Die verwendete Proteinquelle ruft im Normalfall äußerst selten eine Unverträglichkeit hervor. Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass auch hypoallergenes Hundefutter zu allergischen Reaktionen führt. Dies geschieht, wenn sich ein Stoff in dem Futter befindet, den der Vierbeiner nicht verträgt.
Neben Allergiker-Hunden eignet sich hypoallergenes Futtermittel für Vierbeiner mit einem empfindlichen Verdauungssystem. Für diese Hunde kann ein solches Produkt einen Schutz gegen Verdauungsprobleme darstellen.
Hundefutter-Vergleichsrechner und -finder – mit wenigen Klicks zum richtigen Hundefutter
Bei der großen Auswahl an Hundefutter ist es nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Deshalb haben wir eine einfache Möglichkeit ausfindig gemacht, das richtige Futter für den eigenen Weggefährten mit wenigen Klicks zu finden. Der obige Hundefutter-Vergleichsrechner und -finder bietet verschiedene Auswahlmenüs. Mit ihrer Hilfe kann eingestellt werden, welches Hundefutter dem eigenen Liebling serviert werden soll. Darüber hinaus verschaffen sich Hundebesitzer schnell einen Überblick über die Inhaltsstoffe, die Lieferbedingungen und den günstigsten Preis pro Kilogramm. Auf diese Weise kann der Hundefutter-Vergleichsrechner und -finder dabei helfen, bares Geld zu sparen.
Die Anwendung gelingt wie folgt: Zunächst die Rasse auswählen. Danach das Geschlecht, das Alter und die Futterart festlegen. Anschließend erfolgt die Angabe über eventuelle Allergien des Hundes und die bevorzugten Zutaten. Zum Schluss festlegen, ob die Auswahl nach der Beliebtheit, dem Preis pro Kilogramm, dem Preis pro Mahlzeit oder dem Preis pro Monat angezeigt werden soll. Abschließend auf den Button „Hundefutter vergleichen“ klicken. Danach erscheinen die verfügbaren Futterangebote für den eigenen Vierbeiner.
Für jedes Futter werden die Inhaltsstoffe angezeigt. Zusätzlich stehen weiterführende Informationen, wie der Preis pro Kilogramm, die Futterart und die Eignung, zur Verfügung. Unter dem Button „Zum Produkt“ sind Informationen über die Anzahl der Dosen, die Größe der Gebinde und die Versandkosten verfügbar. Wer sich für ein Futter entschieden hat, klickt auf den Button „Zum Produkt“ und wird zum entsprechenden Online-Händler weitergeführt. Dort ist es möglich, die Bestellung aufzugeben. Die Versandkosten entfallen bei manchen Online-Händlern ab einem bestimmten Mindestbestellwert.
Hat die Stiftung Warentest einen Hundefutter-Test durchgeführt?
Die Stiftung Warentest hat 2021 in einem Trockenfutter-Test 28 Produkte unter die Lupe genommen. In dem Test hat das Unternehmen genau auf die Inhaltsstoffe geschaut und geprüft, wie ausgefeilt der Nährstoffmix ist. Von den 28 Trockenfuttermitteln haben fünf im Test mit der Note „Sehr gut“ abgeschnitten. Nach Angaben der Experten kostet die günstigste Tagesration der mit „Sehr gut“ bewerteten
Trockenfutter
nur 17 Cent. Ein Produkt im Test bewerteten die Experten mit „Mangelhaft“. Weitere Informationen zum Hundefutter-Test und dem Testsiegerstehen hier zur Verfügung.
Im Mai 2019 haben sich die Tester der Stiftung Warentest einem Hunde-Nassfutter-Test gewidmet. Sie nahmen 26 Feuchtfutter in Schalen und Dosen unter die Lupe. Auch fünf tiefgekühlte BARF-Menüs mit rohem Fleisch schauten sich die Fachleute im Test näher an. Die verschiedenen
Nassfutter
im Test wurden auf ihre Zusammensetzung mit Nährstoffen, Keimen und Schadstoffen getestet. Das Ergebnis anhand dieser Testkriterien war ernüchternd: Neun
Alleinfutter
sind durch den Test gefallen, weil sie sich nicht als Alleinfutter eignen. Allerdings verteilten die Warentester auch sechsmal die Note „Sehr gut“ und achtmal die Note „Gut“. Wer sich die Tabelle mit den Bewertungen für die 26 Feuchtfutter und die fünf BARF-Menüs sowie den Testsieger im Test anzeigen lassen möchte, folgt diesem Link. Für die Hundefutter-Testergebnisse fällt eine geringe Gebühr an.
Gibt es einen Testsieger im Hundefutter-Test von Öko-Test?
Auch Öko-Test hat einen Hundefutter-Test durchgeführt und dabei Bio-Hundefutter unter die Lupe genommen. Im Oktober 2016 hat das Verbrauchermagazin zehn Futtersorten untersucht. Zu den Produkten im Test zählten auch vegetarische beziehungsweise vegane Sorten. Die meisten Produkte konnten allerdings im Test nicht überzeugen. Laut den Testern ist nur ein Futter empfehlenswert. Mehr als die Hälfte schnitt mit „Mangelhaft“ oder „Ungenügend“ ab. Vor allem die Nassfutter-Angebote enttäuschten im Test, da sie nicht die Kriterien für Alleinfutter erfüllten. Die genauen Testergebnisse und der Testsiegerstehen hier gegen ein kleines Entgelt zur Verfügung.
Glossar
Alleinfutter
In einem Alleinfutter befinden sich sämtliche Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, die ein Hund an einem Tag braucht. Wichtig ist, dass die Rezeptur an die Bedürfnisse des Hundes angepasst ist.
Aminosäuren
Die Aminosäuren ermöglichen einen problemlos funktionierenden Stoffwechsel. Darüber hinaus sind diese Substanzen für die Körperzellenbildung relevant. Zusätzlich sorgen die Aminosäuren dafür, dass die Vitamine, die Mineralstoffe und die anderen Nährstoffe ideal transportiert und gespeichert werden. Einige Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen. Diese dienen unter anderem zur Bildung von Blutbestandteilen und Enzymen und sind für den Aufbau der Organe, der Knochen und der Muskeln wichtig. Daneben gibt es Aminosäuren, die der Hund über die Nahrung aufnehmen muss. Meist erhalten Hunde durch die pflanzlichen und tierischen Eiweiße ausreichend Aminosäuren. Einige Hundefutter enthalten zusätzlich Aminosäuren.
Antioxidantien
Antioxidantien verhindern eine Reaktion mit Sauerstoff. Wenn ein Nahrungsmittel mit Sauerstoff reagiert, kann es schneller verderben. Zusätzlich kann sich durch eine Oxidation die Farbe und die Beschaffenheit des Lebensmittels verändern. Antioxidantien kommen in Hundefuttermitteln zum Einsatz, um einer Oxidation entgegenzuwirken und um die Inhaltsstoffe zu konservieren. Manche Antioxidantien sind natürlich, andere synthetisch. Zu den synthetischen zählen beispielsweise Butylhydroxyanisol, kurz BHA, und Butylhydroxytoluol, kurz BHT. Diese beiden Substanzen stehen unter Verdacht, Allergien und Krebs hervorzurufen.
Aromastoffe
Es gibt natürliche und künstliche Aromastoffe. Der Ursprung der natürlichen Stoffe ist tierisch, mikrobiologisch oder pflanzlich. Die Herstellung der künstlichen Aromastoffe erfolgt nicht durch natürliche Rohstoffe, sondern synthetisch. Sie sollen den Geschmack des Hundefutters verbessern.
Bierhefe
Bierhefe ist ein Abfallprodukt aus der Bierherstellung. Es enthält viel Vitamin B.
DHA
Die Abkürzung DHA steht für Docosahexaensäure. Es ist eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, die zu den Omega-3-Fettsäuren zählt. DHA wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Die Fettsäure entsteht durch Mikroalgen und befindet sich beispielsweise in Fischöle und in Hering, Lachs und anderen fetthaltigen Fischen.
EPA
EPA ist die Abkürzung für Eicosapentaensäure. Dieser Stoff gehört zu den Omega-3-Fettsäuren und befindet sich zum Beispiel in Makrelen, Lachsen und anderen fetthaltigen Fischen und in verschiedenen Fischölen. Hunde können EPA über das Hundefutter zu sich nehmen. Zusätzlich kann der Körper die Fettsäure teilweise aus der Alpha-Linolsäure herstellen.
Farbstoffe
Farbstoffe dienen dazu, die Optik des Hundefutters zu verbessern.
Fettsäuren
Es gibt die gesättigten Fettsäuren, die einfach ungesättigten Fettsäuren und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die gesättigten Fettsäuren liefern Energie und sind in erster Linie in Tierfetten enthalten. Oft sind gesättigte Fettsäuren nicht-essenzielle Fettsäuren. Das bedeutet, dass die Fettsäuren dem Körper nicht über die Nahrung zugeführt werden müssen. Ungesättigte Fettsäuren müssen dem Organismus hingegen mit der Nahrung zugeführt werden.
Fleischmehl
Fleischmehl besteht aus getrocknetem Tierfleisch und liefert Mineralstoffe und Proteine. Im Vergleich zu frischem Fleisch bietet es eine höhere Haltbarkeit. Zusätzlich lässt sich als Frischfleisch lagern. Vorteilhaft ist es, wenn der Hersteller des Hundefutters angegeben hat, um welches Fleischmehl es sich handelt. Andernfalls können Hundebesitzer durch die Angabe nicht viel über die Nahrhaftigkeit des Produkts erfahren. Manche Hundefuttermittel enthalten beispielsweise Geflügelfleischmehl. Andere beinhalten Geflügelmehl. Geflügelfleischmehl besteht aus getrocknetem Geflügelfleisch. Geflügelmehl enthält eventuell auch Nebenprodukte, die aus der Geflügelschlachtung stammen.
Gluten
Gluten ist ein Klebereiweiß beziehungsweise ein Kleber. Es befindet sich in vielen Getreidesorten. Dazu zählen beispielsweise Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste. Einige Vierbeiner vertragen Gluten nicht. In solch einem Fall sollten Hundebesitzer auf getreidefreies oder glutenfreies Hundefutter zurückgreifen. Glutenfreie Getreidesorten sind beispielsweise Reis und Hirse.
Knochenmehl
Knochenmehl ist ein Mehl, das aus Tierknochen gemahlen wird. Es enthält unter anderem Phosphor, Magnesium und Kalzium.
Lachsöl
Lachsöl ist ein Naturprodukt. Gewonnen wird dieses Öl aus Lachs. Es enthält eine Menge Omega-3-Fettsäuren.
L-Carnitin
L-Carnitin setzt sich aus den beiden Aminosäuren Methionin und Lysin zusammen. Es unterstützt die Fettverbrennung und befindet sich beispielsweise in rotem Fleisch. Eine besonders große Menge an L-Carnitin enthalten Lammfleisch und Schaffleisch.
Nassfutter
Nassfutter enthält deutlich mehr Wasser als Trockenfutter. Häufig befindet es sich in einer Schale beziehungsweise einer Dose. Es sollte innerhalb von 2 Tagen nach dem Öffnen aufgebraucht werden. Vielen Vierbeinern schmeckt Nassfutter besser als Trockenfutter. Nachteilig ist, dass mehr Müll anfällt und Nassfuttermittel teurer als Trockenfuttermittel sind.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Wichtig sind sie zum Beispiel für den Muskelaufbau und die Nerven. Zu den Omega-3-Fettsäuren zählen die Alpha-Linolensäure, die Docosahexaensäure, kurz DHA, und die Eicosapentaensäure, kurz EPA. Eine äußerst große Menge an Omega-3-Fettsäuren befindet sich in Fischöl. Doch auch Sojaöl, Leinsamenöl und andere pflanzliche Öle enthalten Omega-3-Fettsäuren.
Protein
Proteine werden auch als Eiweiße bezeichnet. Sie setzen sich aus unterschiedlichen Aminosäuren zusammen und liefern dem Hund Energie. Es gibt tierische und pflanzliche Eiweißquellen. Geflügel, Lamm, Rind und anderes Fleisch zählen zu den tierischen Eiweißquellen. Doch auch Fleischmehl, Innereien und andere tierische Nebenerzeugnisse sind tierische Proteinquellen. Zu den pflanzlichen Eiweißlieferanten zählen beispielsweise getrocknete Bierhefe und Soja. Neben Proteinen dienen Fette und Kohlenhydrate als Energielieferanten.
Rohasche
Die Rohasche beschreibt den Anteil des Hundefutters, der durch eine vollständige Verbrennung des Futtermittels entstehen würde. Er fasst die Inhaltsstoffe zusammen, die nicht brennbar sind. In der Regel zeigt der Wert an, wie hoch der Anteil an Spurenelementen und Mineralstoffen ist.
Rohfaser
Die Rohfasern sind die Ballaststoffe. Sie dienen dazu, die Darmtätigkeit anzuregen und die Verdauung zu unterstützen. Eine zu große Menge an Ballaststoffen kann zu Blähungen führen.
Rübenfaser
Hundefuttermittel enthalten oft Rübenfaser oder Rübenschnitzel. Diese Substanzen sind Nebenprodukte. Sie entstehen, wenn aus den Rüben Zucker hergestellt wird. Die Rübenreste enthalten den Ballaststoff Pektin und sollen der Darmfunktion helfen. Teilweise befinden sich in Rübenschnitzeln 20 Prozent Zucker.
Soja
Soja ist ein Pflanzenprotein. Es ist günstig und aufgrund dessen in diversen Hundefuttermitteln enthalten. Allerdings befinden sich in Soja Zuckerverbindungen, die in großer Menge zu Durchfall und Blähungen führen können.
Taurin
Taurin zählt zu den schwefelhaltigen organischen Säuren. Es ist ein Abbauprodukt der beiden Aminosäuren Methionin und Cystein. Hunde stellen Taurin mithilfe ihres Stoffwechsels her. Ob dies genügt, ist allerdings umstritten.
Tierfett
Tierfett dient als Energielieferant und befindet sich in vielen Hundefuttern. Es kann aus dem Gewebe von verschiedenen Tieren stammen. Nicht alle Hersteller geben detailliert an, um welche Tierfette es sich handelt. Es gibt beispielsweise Geflügelfette und Rinderfette.
Trockenfutter
In einem Trockenfuttermittel befindet sich, im Vergleich zum Nassfutter, wesentlich weniger Wasser. Wer seinen Hund mit Trockenfutter füttert, sollte ihm aufgrund dessen genug Trinkwasser zur Verfügung stellen. Trockenfutter ist meist günstiger und länger haltbar als Nassfutter.