Olympia, Tennis: Frühes Break für Zverev gegen Chatschanow

Das ist passiert

09.08.2021

500 Menschen empfangen deutschen Sportler in Frankfurt

09.08.2021

Bundesregierung sieht „recht ordentliche“ Olympia-Bilanz

09.08.2021

Kritik an ihren Aussagen - Kristina Vogel wehrt sich

09.08.2021

Deutscher Sportler landen um 15.00 Uhr - danach „saubere und lückenlose Analyse“

09.08.2021

"Auslaufmodell" - Michael Gross übt scharfe Kritik nach deutschem Medaillenschwund

08.08.2021

Ernüchterung beim Blick auf die deutsche Medaillenbilanz

09.08.2021

500 Menschen empfangen deutschen Sportler in Frankfurt

Knapp 100 Sportler aus dem deutschen Olympia-Team haben sich am Montag nach ihrer Rückkehr aus Japan im Frankfurter Römer feiern lassen. Darunter waren Goldmedaillen-Gewinnerin Aline Rotter-Focken, Bronze-Gewinner Frank Stäbler (beide Ringen) und Geher Jonathan Hilbert, der über 50 Kilometer die Silbermedaille erkämpft hatte. Die Delegation mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann an der Spitze zeigte sich beim Empfang im historischen Rathaus auch auf dem Römerberg, wo 500 Angehörige und Fans zugelassen waren.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Team Deutschland auch nach diesen besonderen Spielen einen stimmungsvollen Empfang bereiten konnten“, sagte Hörmann. „Die Athletinnen und Athleten waren in den Tagen in Tokio großartige sportliche Botschafter und haben unser Land hervorragend vertreten. Sie haben einen unglaublichen Zusammenhalt gezeigt, sind zu einem echten Team zusammengewachsen und in der Pandemie ihrer besonderen Verantwortung gerecht geworden.“

Deutschland kam in Tokio mit 37 Medaillen im Medaillenspiegel auf Rang neun. Dies waren noch einmal vier Medaillen weniger als bei der bisherigen Negativmarke von Peking 2008.

09.08.2021

Deutsche Olympia-Bilanz - „Geld alleine ist offensichtlich nicht die Lösung"

Nach dem mäßigen Abschneiden des deutschen Olympia-Teams in Tokio sieht Sportpolitikerin Dagmar Freitag (SPD) in erster Linie den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gefordert. „Geld alleine ist offensichtlich nicht die Lösung; schließlich ist die finanzielle Förderung des Leistungssports durch den Bund seit 2016 massiv erhöht worden“, sagte die Vorsitzende des Sportausschusses des Bundestages am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der Geldgeber und das zuständige Bundesinnenministerium haben nicht nur die Pflicht, sondern auch das Recht, bestimmte Vorgaben zu machen und vor allem deren Einhaltung zu überprüfen, betonte sie.

Das deutsche Team hatte in Japans Hauptstadt zehnmal Gold, elfmal Silber und 16 Mal Bronze geholt. Damit belegte es Platz neun im Medaillenspiegel. Die Ausbeute von 37 Medaillen war die schlechteste seit der Wiedervereinigung. Freitag forderte den DOSB auf, die 2016 in der Leistungssportreform vereinbarten Schritte umzusetzen. „Ich denke da nur an das bis in das Jahr 2021 andauernde Gezerre um die Etablierung des wissenschaftlichen Verbundsystems, ein aus meiner Sicht ganz wesentlicher Punkt der Reform“, sagte sie. Wenn solche und andere Maßnahmen auf massiven Widerstand des organisierten Sports treffen, verschleppt oder im Einzelfall verhindert würden, „sollte der Ruf nach mehr Geld jetzt mal nicht an erster Stelle stehen.“

09.08.2021

Bundesregierung sieht „recht ordentliche“ Olympia-Bilanz

Die Bundesregierung sieht die Medaillenbilanz des deutschen Teams bei den Olympischen Spielen in Tokio als ein „recht ordentliches Ergebnis“. Dahinter stünden gute sportliche Leistungen, die man anerkennen müsse und für die man sich auch bedanken sollte, sagte ein Sprecher des für Sport zuständigen Innenministeriums am Montag in Berlin. Andererseits sehe dieses Gesamtergebnis schlechter aus als in vergangenen Jahren. Dies sollte Ansporn für weitere Investitionen in den Spitzensport sein, um Medaillenergebnisse zu bekommen, „dass wir uns alle darüber freuen können“.

Deutschland kam mit insgesamt 37 Medaillen im Medaillenspiegel auf Rang neun. Dies waren noch mal einmal vier Medaillen weniger als bei der bisherigen Negativmarke von Peking 2008. Das Innenministerium verwies darauf, dass eine bereits 2016 erfolgte Reform der Spitzensportförderung bei den Spielen in Tokio noch nicht zum Tragen gekommen sei. Die eingeleiteten Veränderungen dürften wohl zu den Winterspielen 2022 erstmals Wirkung zeigen.

09.08.2021

Japans Regierungschef dankt dem ausgeschlossenen Volk

Die olympische Familie hat Tokio verlassen, zurück bleiben Sorgen der Japaner über die Corona-Pandemie, Kritik an ihrer Regierung, aber auch ein Gefühl von Stolz sowie Dankbarkeit unter den Athletinnen und Athleten. „Obwohl die Olympischen Spiele um ein Jahr verschoben und mit einigen Einschränkungen ausgetragen wurden, glaube ich, dass wir unserer Verantwortung als Gastgeberland gerecht werden konnten“, sagte Regierungschef Yoshihide Suga am Montag in Nagasaki am Rande des Gedenkens für die Opfer des amerikanischen Atombombenabwurfs auf die Stadt vor 76 Jahren. „Ich möchte dem japanischem Volk meinen aufrichtigen Dank für ihr Verständnis und ihre Zusammenarbeit aussprechen“, sagte Suga.

Japans Steuerzahler waren von den Olympischen Spielen im eigenen Land ausgeschlossen worden. Dabei dürften es am Ende sie sein, auf die ein beträchtlicher Teil der aus dem Ruder gelaufenen Kosten zukommen wird. „Ich werde nicht vergessen, dass ich dank viel Unterstützung und Kooperation auf der ersehnten Olympia-Bühne stehen konnte. Ich bin wirklich sehr dankbar“, so die japanische Boxerin Tsukimi Namiki, die Bronze im Federgewicht gewann. „Ich weiß, dass die Japaner auch nach einjähriger Verschiebung durchgehalten und viel geopfert haben, damit die Spiele stattfinden“, wurde der chinesische Sprinter Su Bingtian zitiert. Dies sei ein „Zeichen der Stärke des japanischen Volkes“, sagte er. „Als Sportler müssen wir dafür sehr dankbar sein.“

Es gab jedoch am Tag nach der Abschlussfeier auch kritische Stimmen. Die japanische Tageszeitung „Asahi Shimbun“, die eine der Sponsoren der Spiele war, verwies am Montag in einem Leitartikel auf die andauernde kritische Corona-Lage in Japan. Managementfehler der Regierung von Regierungschef Yoshihide Suga und die „erzwungene Abhaltung der Olympischen Spiele markierten ein tiefes Misstrauen und eine Spaltung in der Gesellschaft.“ Dies zu beheben, sei „die größte Herausforderung, der sich die Politik stellen sollte“, hieß es.

09.08.2021

TV-Quoten: Schlussfeier in Tokio vorn

Am letzten Tag der Spiele hat die Übertragung der Schlussfeier die beste TV-Einschaltquote aus Tokio erzielt. Durchschnittlich 2,59 Millionen Zuschauer sahen am Sonntagmittag in der ARD die über zwei Stunden dauernde Zeremonie im Olympiastadion der japanischen Hauptstadt. Dies ergab einen Marktanteil von 20,3 Prozent. Den Olympia-Rückblick um 11.30 Uhr hatten im Schnitt 2,39 Millionen Interessierte (Marktanteil: 20,1 Prozent) eingeschaltet.

09.08.2021

Kritik an ihren Aussagen - Kristina Vogel wehrt sich

Olympia, Bahnrad: Kristina Vogel setzt nach Kritik zum Konter an - WELT

Im deutschen Bahnradsport ist nach dem Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Tokio eine Kontroverse entbrannt. Die ehemalige Weltklasse-Athletin Kristina Vogel hat nach ihrer System-Kritik Unmut erregt. Jetzt wehrt sie sich.

09.08.2021

Deutscher Sportler landen um 15.00 Uhr - danach „saubere und lückenlose Analyse“

Nach dem Abschied aus Tokio und einer Willkommensfeier in der Heimat beginnt für die deutschen Olympioniken die Aufarbeitung der durchwachsenen Sommerspiele. Mit der schwächsten Medaillenausbeute seit der Wiedervereinigung kehrt der Rest der Delegation des Deutschen Olympischen Sportbundes am Montag zurück und wird auf dem Frankfurter Römer empfangen (15.00 Uhr). Kurz vor der Schlussfeier am Sonntagabend in Japans Hauptstadt hatte die deutsche Mannschaft noch den Schreck des zweiten Corona-Falls verkraften müssen. Fünfkampf-Sportdirektorin Susanne Wiedemann war positiv getestet worden und darf Japan vorerst nicht verlassen.

So dürften vor allem die DOSB-Spitzen am Montagnachmittag ziemlich nachdenklich am Frankfurter Flughafen ankommen. Das Abschneiden sei „am Ende doch ein wenig schwächer“ als erhofft gewesen, räumte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig ein. 37 Medaillen sind noch mal vier weniger als bei der bisherigen Negativmarke von Peking 2008. DOSB-Präsident Alfons Hörmann kündigte eine „saubere und lückenlose Analyse“ an.

09.08.2021

Marathon: Bei Kilometer 28 kommt es zum Wasserflaschen-Eklat

Olympia 2021: Marathon - Wasserflaschen-Eklat bei Kilometer 28 - WELT

Eliud Kipchoge läuft zu historischem Marathon-Gold. Doch hinter ihm spielt sich eine unvorstellbare Szene ab. Ein Läufer macht es der Konkurrenz unmöglich, sich zu erfrischen. Am Ende jubelt ein Leidtragender dennoch.

09.08.2021

Japans Regierung gerät unter Beschuss

Nach Abschluss der Spiele i haben Tausende Teilnehmer die Heimreise angetreten, während sich die Regierung des Gastgeberlandes weiter vor gewaltigen Herausforderungen sieht. Die japanische Tageszeitung „Asahi Shimbun“, eine der Sponsoren der Spiele, verwies am Montag in einem Leitartikel auf die andauernde kritische Corona-Lage in Japan. Managementfehler der Regierung von Premier Yoshihide Suga und die „erzwungene Abhaltung der Olympischen Spiele markierten ein tiefes Misstrauen und eine Spaltung in der Gesellschaft“, schrieb das Blatt. Dies zu beheben, sei „die größte Herausforderung, der sich die Politik stellen sollte“.

Während die japanischen Athletinnen und Athleten eine Rekordzahl an Gold-Medaillen eingefahren und für eine feierliche Stimmung angesichts der Pandemie gesorgt hätten, sei Ministerpräsident Suga weit von Gold entfernt, meinte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Sugas politisches Schicksal stehe „auf dem Spiel“.

09.08.2021

"Auslaufmodell" - Michael Gross übt scharfe Kritik nach deutschem Medaillenschwund

Nach dem mäßigen Abschneiden deutscher Sportlerinnen und Sportler erwartet der ehemalige Weltklasse-Schwimmer Michael Groß auch in Zukunft keinen Aufschwung. „Es ist leider absehbar, dass der deutsche Medaillenanteil weiter kontinuierlich sinken wird. Diesen Trend gibt es seit den 90er-Jahren“, sagte der zweimalige Olympiasieger dem Portal „t-online.de“. Groß forderte mehr Eigenständigkeit für den Leistungssport. Der Deutsche Olympische Sportbund sei „im Leistungssport ein Auslaufmodell:“

Das deutsche Team hatte bei den am Sonntag beendeten Spielen in Japans Hauptstadt zehnmal Gold, elfmal Silber und 16 Mal Bronze geholt. Damit belegte es Platz neun im Medaillenspiegel. Die Ausbeute war die schlechteste seit der Wiedervereinigung.

„Wenn Deutschland zurück in die Top 5 möchte, braucht es eine eigene, schlanke Struktur für den olympischen Leistungssport“, meinte Groß. Diese müsse so weit wie möglich eigenständig agieren. „Das geht nur, indem die Profis keine ehrenamtliche Steuerung mehr haben, die letztlich entscheidet.“ Unter dem Strich sei es das, was bei der Fusion zum DOSB als Alternative diskutiert worden sei: „Nämlich das NOK als eigenständige professionelle Organisation für den Leistungssport starkzumachen“, fügte der 57-Jährige hinzu.

08.08.2021

Serbische Wasserballer gewinnen Gold

Die serbischen Wasserballer sind Olympiasieger und haben die letzte Goldmedaille der Sommerspiele von Tokio gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Dejan Savic besiegte Griechenland im Finale am Sonntag im Tatsumi Water Polo Centre in Tokio mit 13:10 (6:3, 2:4, 2:2, 3:1). Die Serben hatten bereits 2016 in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewonnen. Für Griechenland war Silber die erste olympische Medaille bei den Wasserball-Männern.

Zuvor hatten sich die Ungarn die Bronzemedaille gesichert. Der Rekord-Olympiasieger setzte sich mit 9:5 (3:3, 2:2, 1:0, 3:0) gegen Spanien durch. Die deutschen Wasserballer hatten sich nicht für die Spiele in der japanischen Hauptstadt qualifiziert.

08.08.2021

Nach Gold für Männer - auch Frankreichs Handballerinnen Olympiasieger

Die französischen Handball-Frauen sind erstmals Olympiasiegerinnen. Das Team setzte sich am Sonntag im Finale gegen das Team des Russischen Olympischen Komitees mit 30:25 (15:13) durch. Vor fünf Jahren in Rio de Janeiro hatten noch die Russinnen gegen die Französinnen im Endspiel triumphiert. Schon am Tag zuvor hatten die französischen Männer in Tokio Gold durch einen Finalsieg gegen den Rio-Olympiasieger Dänemark geholt.

Durch den Erfolg der Handballerinnen zog Frankreich in der Medaillenwertung in Tokio an der deutschen Olympia-Mannschaft vorbei und ist Achter. Frankreich hat zehn Gold-, zwölf Silber- und elf Bronzemedaillen an den 16 Wettkampftagen gewonnen, deutsche Athletinnen und Athleten sammelten ebenfalls zehn Mal Gold, aber nur elf Mal Silber und 16 Mal Bronze.

08.08.2021

Olympia 2021: Tierquälerei - Fünfkampf-Trainerin Raisner wehrt sich - WELT

Ihre Aufforderung zum Gerteneinsatz an Athletin Annika Schleu löst eine Debatte aus. Fünfkampf-Bundestrainerin Kim Raisner empfindet die Vorwürfe als zu hart. Sie stellt sich im Interview. Probleme sieht sie im Reglement.

08.08.2021

Ernüchterung beim Blick auf die deutsche Medaillenbilanz

Die deutsche Mannschaft kehrt aus Tokio mit der schlechtesten Olympia-Medaillenbilanz bei Sommerspielen seit der Wiedervereinigung in die Heimat zurück. Die Sportler und Sportlerinnen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gewannen bei den Olympischen Spielen in Japans Hauptstadt zehnmal Gold, elfmal Silber und 16 Mal Bronze. Mit insgesamt 37 Medaillen gab es vor Abschluss der letzten Wettkämpfe ohne deutsche Chancen in der Abrechnung fünf Medaillen weniger als bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro und vier weniger als beim bislang schlechtesten Abschneiden seit 1990. In Peking waren es 2008 insgesamt 41 Medaillen und damit genau halb so viele wie beim ersten Auftritt der gesamtdeutschen Mannschaft 1992 in Barcelona. Die Zahl der Medaillenentscheidungen war in Tokio dabei mit 339 um 33 im Vergleich zu Rio deutlich gestiegen.

Damit bestätigte sich die Prognose von Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig bei Halbzeit der Tokio-Spiele, als er ein Abrutschen im Medaillenspiegel vorhergesagt hatte. „Wir gehen davon aus, zwischen Position acht bis zwölf einzulaufen“, hatte er gesagt. In Rio hatte die deutsche Mannschaft noch Platz fünf belegt, seit 1992 lag sie stets mindestens unter den Top fünf. DOSB-Präsident Alfons Hörmann befand dennoch: „Die sportliche Bilanz ist insgesamt in Ordnung.“ Die USA sind zum dritten Mal in Serie die erfolgreichste Olympia-Nation bei Sommerspielen. Das amerikanische Team holte bei den Wettkämpfen von Tokio 39 Mal Gold, 41 Mal Silber und 33 Mal Bronze und lag damit knapp vor China. Der Gastgeber der kommenden Winterspiele 2022 in Peking nahm den zweiten Rang (38/32/18) vor Japan (27/14/17) ein. Der Ausrichter der Spiele von Tokio kam damit auf die deutlich beste Bilanz seiner Olympia-Geschichte. Bester europäischer Vertreter war Großbritannien (22/21/22).

08.08.2021

Ex-Dresdnerin Bartsch-Hackley führt US-Volleyballerinnen zu Gold

Die US-Volleyballerinnen sind erstmals Olympiasieger. Das Team um die Wiesbadener Libera Justine Wong-Orantes gewann Sonntag das Finale in Tokio gegen Brasilien 3:0 (25:21, 25:20, 25:14) und revanchierte sich bei den Südamerikanerinnen für die Final-Niederlagen von Peking 2008 und London 2012. Erfolgreichste Angreiferinnen des US-Teams waren Andrea Drews mit 15 Punkten und die frühere Dresdnerin Michelle Bartsch-Hackley (14). Platz drei und damit Bronze sicherte sich Europameister Serbien durch ein 3:0 über Südkorea.

Brasilien musste ohne Tandara Caixeta auskommen, die vor dem Halbfinale positiv getestet und vorläufig gesperrt worden war. Eine vor Beginn der Spiele genommene Dopingprobe der Diagonalangreiferin hatte Spuren eines Steroids aufgewiesen.

08.08.2021

Levy beendet Bahnrad-Karriere und wird wohl Junioren-Bundestrainer

Bahnrad-Weltmeister Maximilian Levy wird seine Karriere beenden und wahrscheinlich Kurzzeit-Bundestrainer bei den Junioren. Das bestätigte Chefcoach Detlef Uibel nach dem Abschluss der olympischen Bahnrad-Wettbewerbe am Sonntag. „Max Levy wird aufhören“, sagte Uibel und ergänzte mit Blick auf die neue Rolle des 34-Jährigen: „Es läuft in diese Richtung. Es wird einen seichten Übergang geben bis Ende des Jahres. Wenn er sich dazu bekennt, dann sind ihm alle Wege offen. Wir sind froh, dass wir einen erfahrenen Rennfahrer in diese Position bringen können.“

Levy, der zum Abschluss im Keirin-Finale Sechster wurde, wollte das Ende seiner Karriere zwar noch nicht verkünden, ließ aber durchblicken. „Es war gut und wichtig für mich, dass ich diese Spiele noch gemacht habe. Eigentlich wollte ich nach Rio aufhören“, sagte der 34-Jährige, der während der Sommerspiele sogar anerkennende Worte seines alten Rivalen Chris Hoy geschickt bekommen hatte. In London 2012 hatte Hoy im Keirin knapp gegen Levy gewonnen.

08.08.2021

Mehr Einfluss für IOC-Spitze auf Olympia-Programm

Die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees bekommt noch mehr Einfluss. Künftig kann das IOC-Exekutivkomitee um Präsident Thomas Bach eigenständig Sportarten oder einzelne Disziplinen vorläufig aus dem Programm von Olympischen Spielen ausschließen, ohne die Zustimmung der Vollversammlung des Dachverbands zu benötigen. Dieser Änderung der olympischen Charta stimmten die IOC-Mitglieder Sonntag auf ihrer 138. Session in Tokio zu. Bisher konnte die IOC-Exekutive nur Empfehlungen zum Ausschluss von Sportarten aussprechen, die Session hatte das letzte Wort.

Die Entscheidung dürfte vor allem den Gewichthebern Sorge bereiten. Der Weltverband IWF war zuletzt mehrfach wegen Skandalen um Doping und Korruption und der mangelhaften Umsetzung von Reformen von der IOC-Spitze verwarnt worden. Der Platz der Gewichtheber für die Sommerspiele 2024 in Paris ist daher in Gefahr.

08.08.2021

Siebtes Gold in Serie: US-Basketballerinnen triumphieren

Einen Tag nach dem Männer-Team haben auch die amerikanischen Frauen ihr nächstes olympisches Gold im Basketball gewonnen. Die favorisierte US-Auswahl besiegte im Finale in der Saitama Super Arena in Tokio Gastgeber Japan souverän 90:75 (50:39). Erfolgreichste Werferin am Sonntag war Brittney Griner mit 30 Punkten. Es war der siebte Olympia-Titel in Serie für die US-Basketballerinnen und ihr neunter insgesamt. Samstag hatten bereits ihre Landsmänner um NBA-Star Kevin Durant durch ein 87:82 (44:39) gegen Frankreich zum 16. Mal Olympia-Gold gewonnen – und zum vierten Mal nacheinander.

08.08.2021

IOC-Chef Bach: Tokio-Spiele waren „sehr erfolgreiche“

IOC-Präsident Thomas Bach hat die Sommerspiele in Tokio als „sehr erfolgreiche Olympische Spiele“ bewertet. „Einige hatten vorher bereits von Geisterspielen gesprochen. Wir haben das Gegenteil gesehen. Die Athleten haben diesen Spielen Seele gegeben“, sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees am Sonntag bei der 138. IOC-Session in Tokio. Trotz des Ausschlusses aller Zuschauer aus den Wettkampfstätten in der Gastgeber-Stadt wegen des Corona-Notstands sei es richtig gewesen, die bereits um ein Jahr verschobenen Spiele auszutragen. „Wir können selbstbewusst sagen, diese Olympischen Spiele kamen zur richtigen Zeit“, sagte Bach.

Die rund 11 000 Sportlerinnen und Sportler seien glücklich und dankbar gewesen, sich nach langen Pandemie-Monaten wieder treffen und miteinander messen zu können. „So eine Atmosphäre von Freundschaft und Zusammenhalt habe ich so wie hier noch nie erfahren“, beteuerte der 67-Jährige. Diese Stimmung habe sich auf die Arenen und Wettbewerbe übertragen. „Das konnte man sehen, hören, fühlen“, sagte Bach. Mit den Spielen hätten die Athleten der olympischen Gemeinschaft und der gesamten Welt „Hoffnung und Zuversicht“ gegeben.

08.08.2021

Vetter-Trainer Obergföll nach Desaster: „Beschissen und betrogen“

Boris Obergföll, Trainer des gescheiterten Speerwurf-Favoriten Johannes Vetter, fühlt sich nach dem olympischen Wettkampf „beschissen und betrogen“. Dies sagte der Bundestrainer am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Der frühere Weltklassewerfer sprach von einer „vollkommenen Chancenungleichheit“. Vetter hatte als enttäuschender Neunter massive Probleme mit dem Belag und sich beim zweiten Versuch, der mit einem Sturz endete, nach Angaben Obergfölls am Fuß verletzt.

Vetter kam nur auf 82,52 Meter, Olympiasieger wurde der Inder Neeraj Chopra mit 87,58 Metern. Der Weltmeister von 2017 war als Wurf-Dominator nach 19 Siegen in Serie und als einziger 90-Meter-Werfer des Jahres nach Japan gereist. „Der Belag ist gut für Weltrekorde und olympische Rekorde auf der Bahn“, sagte Vetter nach dem Desaster und wetterte: „Für Speerwerfer wie mich ist das einfach tödlich.“

„Das ist natürlich absolut bitter, bei Olympischen Spielen so einen Kindergartenbelag zu verlegen“, sagte Obergföll. Seine Wut könne man gar nicht in Worte fassen. Sein Schützling gilt als besonders kräftiger Werfer, der auf einen sicheren Stand des Stemmbeins angewiesen ist. Vetter hatte vor den Spielen den Mondo-Belag gelobt, dieser sei aber kurzfristig durch einen Hightechbelag für Sprinter und Läufer ausgetauscht worden, erklärte sein 47 Jahre alter Coach.

In der Qualifikation hätte nicht nur Vetter Probleme mit dem weichen Boden gehabt. Man habe versucht, an den Spikes und an der Anlauftechnik noch etwas zu ändern, schilderte Obergföll. Der Anlaufbereich wurde vor dem Medaillenkampf noch mit zahlreichen Eisbeuteln gekühlt, auch auf Bitten der Vetter-Fraktion – all das nutzte dem Topfavoriten aus Offenburg aber nichts. „So ist quasi dem weltbesten Speerwerfer die Chance auf olympisches Gold genommen worden“, meinte sein Trainer.

08.08.2021

Bahnrad-Ass Hinze verpasst Bronze im Sprint

Die dreifache Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze hat bei den Olympischen Spielen die Bronze-Medaille im Sprint verpasst. Die 23 Jahre alte Cottbuserin verlor das kleine Finale am Sonntag auf der Bahn in Izu in zwei Läufen gegen Lee Wai-Sze aus Hongkong. Olympiasiegerin wurde die Kanadierin Kelsey Mitchell durch ein 2:0 gegen die Ukrainerin Olena Starikowa, die Lea Sophie Friedrich (Dassow) im Viertelfinale ausgeschaltet hatte.

Hinze und Friedrich hatten zum Auftakt Silber im Teamsprint gewonnen, dann aber jeweils im Keirin enttäuscht. Die Königsdisziplin Sprint war die letzte Medaillenchance. In Rio 2016 hatte Kristina Vogel Gold im Sprint geholt.

08.08.2021

26 weitere Corona-Fälle bei Olympia-Beteiligten

Bei den Olympischen Spielen in Tokio sind am Sonntag weitere 26 Corona-Fälle registriert worden. Darunter befand sich laut einer Mitteilung der Olympia-Organisatoren kein Athlet. Die Gesamtzahl der Corona-Infizierten im Zusammenhang mit den Sommerspielen erhöhte sich auf 430, davon waren bislang 32 Bewohner des olympischen Dorfs. Seit dem 1. Juli wurden rund 600.000 Corona-Tests bei den Olympia-Beteiligten vorgenommen.

08.08.2021

Bahnrad: Levy im Keirin-Finale - Platz zwei im Halbfinale

Ex-Bahnrad-Weltmeister Maximilian Levy kämpft bei den Olympischen Spielen im Keirin um eine Medaille. Der 34-Jährige aus Cottbus schaffte am Sonntag in Izu als Zweiter in seinem Halbfinal-Lauf den Einzug in die Runde der besten sechs Fahrer. Stefan Bötticher (Chemnitz) war dagegen im Viertelfinale ausgeschieden.

Levy hat im sogenannten Kampfsprint die größten Erfolge seiner Karriere gefeiert. In London 2012 musste er sich in einem spannenden Finale dem großen Briten Chris Hoy nur knapp geschlagen geben und gewann Silber. 2009 holte er den WM-Titel, dazu kamen drei Siege bei der EM (2013, 2017, 2020). In Japan hatte der viermalige Olympia-Teilnehmer zuvor zwei fünfte Plätze im Teamsprint und Sprint eingefahren.

08.08.2021

Bahnrad: Verletzte Person nach Massensturz im Omnium

Bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben hat ein Massensturz im Omnium der Frauen für Aufsehen gesorgt. Bei dem Crash von mehr als einem halben Dutzend Fahrerinnen kurz vor dem Ende des Scratch-Rennens wurde am Sonntag eine Person am Rand des Holzovals von Izu verletzt. Nach kurzer Behandlung wurde diese mit einer Halskrause versehen und auf einer Trage abtransportiert. Fahrerinnen wurden nach ersten Erkenntnissen nicht schwerer verletzt.

08.08.2021

Präsident Biden lobt USA-Team: „Verdammt stolz gemacht“

US-Präsident Joe Biden hat das amerikanische Olympia-Team gelobt. Zusammen mit First Lady Jill Biden sprach das 78 Jahre alte Staatsoberhaupt am Samstagabend (Ortszeit) per Videoschalte aus seinem Haus in der Nähe von Wilmington im US-Bundesstaat Delaware mit dem Team USA in Japan. Das Ehepaar lud die Sportler für Herbst zu einem Besuch im Weißen Haus ein. In den vom Coronavirus getrübten Spielen hätten die US-Athleten Zivilcourage bewiesen. „Ihr habt uns verdammt stolz gemacht“, sagte der Präsident.

Auch für Simone Biles gab es ein großes Lob von Biden. Der Turn-Superstar hatte im Mehrkampf-Finale mit der Mannschaft nach nur einem Gerät seinen Wettkampf abgebrochen und mentale Probleme öffentlich gemacht. „Sie hatten den Mut nein zu sagen. Sie hatten den Mut zu sagen: Ich brauche Hilfe, ich brauche etwas Zeit“, sagte Biden. Biles habe allen ein Beispiel gegeben. Zum letzten Turn-Wettbewerb war sie zurückgekommen und hatte Bronze auf dem Schwebebalken gewonnen.

08.08.2021

Kenianer Kipchoge holt zweites Olympia-Gold im Marathon

Laufstar Eliud Kipchoge hat als dritter Leichtathlet in der Olympia-Geschichte zum zweiten Mal Gold im Marathon gewonnen. Der 36 Jahre alte Kenianer, der schon in Rio 2016 als Erster ins Ziel kam, setzte sich am Sonntag in Sapporo in 2:08:38 Stunden klar vor Abdi Nageeye (2:09:58) aus den Niederlanden durch. Dritter wurde der Belgier Bashir Abdi (2:10:00). Zwei Triumphe über die 42,195 Kilometer waren zuvor nur dem Äthiopier Abebe Bikila (1960, 1964) und Waldemar Cierpinski aus Halle/Saale (1976, 1980) gelungen.

Die deutschen Läufer hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Richard Ringer vom LC Rehlingen kam mit einem Rückstand von 7:30 Minuten als bester DLV-Starter auf Rang 26. Amanal Petros lief 7:55 Minuten nach dem Sieger als 30. ins Ziel im Odori Park. Der deutsche Rekordhalter vom TV Wattenscheid hielt sich bis Kilometer 25 in der Spitzengruppe, musste dann aber dem hohen Tempo und der Hitze von rund 30 Grad Tribut zollen. Sein Vereinskollege Hendrik Pfeiffer belegte in 2:20:43 Stunden den 50. Platz.

07.08.2021

Frankreichs Handballer zum dritten Mal Olympiasieger

Frankreichs Handballer sind zum dritten Mal nach 2008 und 2012 Olympiasieger. In der Neuauflage des Finales von Rio de Janeiro 2016 gewann das Team um Star-Spieler Nikola Karabatic am Samstag bei den Olympischen Spielen in Tokio gegen Dänemark mit 25:23 (14:10). Beste Torschützen waren Nedim Remili für den Sieger und Mikkel Hansen (9/5) für den Olympia-Zweiten.

Zuvor hatte Spanien zum vierten Mal nach 1996, 2000 und 2008 Olympia-Bronze gewonnen. Der Europameister gewann am Samstag im Yoyogi National Stadium das vom deutschen Schiedsrichter-Duo Robert Schulze und Tobias Tönnies geleitete kleine Finale gegen Ägypten mit 33:31 (19:16). Das Team des spanischen Trainers Roberto Parrondo verpasste es, als erste afrikanische Mannschaft und zweites außereuropäisches Team nach Südkorea 1988, eine Medaille zu gewinnen.

Die deutsche Mannschaft, die 2016 Olympia-Dritter war, war im Viertelfinale mit 26:31 an Ägypten gescheitert und belegte im Schlussklassement Platz sechs. Im Halbfinale hatten sich Frankreich gegen Ägypten und Dänemark gegen Spanien jeweils mit 27:23 durchgesetzt.

07.08.2021

Die Bankrotterklärung von Tokio

Olympia, Moderner Fünfkampf: Die Bankrotterklärung von Tokio - WELT

Olympia bietet kleinen Sportarten die große Bühne. Die kann man nutzen oder tief fallen. So geschehen beim Modernen Fünfkampf. Nun zeigt sich: Der Ritt von Annika Schleu ist nur die Spitze des Eisbergs. Ein ganzer Sport steht vor dem Exitus.

07.08.2021

Entscheidung Männer, 1500 m

Gold:

Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) 3:28,32 Min.uten, olympischer Rekord

Silber:

Timothy Cheruiyot (Kenia) 3:29,01

Bronze:

Josh Kerr (Großbritannien) 3:29,05

07.08.2021

Olympia-Favorit Vetter im Speerwurf-Finale als Neunter ausgeschieden

Topfavorit Johannes Vetter ist im Speerwurf-Finale frühzeitig ausgeschieden. 82,52 Meter reichten am Samstag nicht, um die Medaillenrunde der letzten acht Werfer zu erreichen. Der 28-Jährige aus Offenburg wurde nur Neunter. Vetter war mit 19 Siegen und als Weltjahresbester nach Japan gereist. Bereits in der Qualifikation, die er mit 85,54 Metern erst im dritten Versuch überstand, hatte Vetter sich schon nicht in Bestform gezeigt. Vor fünf Jahren bei den Rio-Spielen hatte Thomas Röhler Gold gewonnen. Der Jenaer musste wegen einer Rückenverletzung auf die Tokio-Spiele verzichten.

Gold:

Neeraj Chopra (Indien) 87,58 m;

Silber:

Jakub Vadlejch (Tschechien) 86,67;

Bronze:

Vitezslav Vesely (Tschechien) 85,44.

07.08.2021

Springreiter verpassen Olympia-Medaille deutlich

Die deutschen Springreiter haben bei den Olympischen Spielen die erhoffte Medaille deutlich verpasst. Das Team von Bundestrainer Otto Becker kam am Samstag in Tokio nach der Aufgabe von Daniel Deußer nur auf Platz neun. Der im belgischen Rijmenam lebende Reiter beendete den Parcours nach einer Verweigerung mit Killer Queen vorzeitig. Zur Equipe gehörten außerdem André Thieme aus Plau am See mit Chakaria und Maurice Tebbel aus Emsbüren mit Don Diarado.

Auch im Einzel waren die Springreiter zuvor ohne Medaille geblieben. Deußer war am Mittwoch als bester Starter nur auf Rang 18 geritten. Gold sicherte sich die Mannschaft aus Schweden im Stechen gegen das US-Team. Bronze sicherte sich Belgien mit dem deutschen Trainer Peter Weinberg.

07.08.2021

Klosterhalfen nur Achte über 10.000 Meter - Gold für Hassan

Konstanze Klosterhalfen ist über 10.000 Meter trotz eines beherzten Rennens weit an einer Medaille vorbeigelaufen. Die 24-Jährige, die für Bayer Leverkusen startet und in den USA trainiert, kam am Samstag in 31:01,97 Minuten als Achte ins Ziel und blieb dabei nur 26 Hundertstelsekunden über ihrem im Februar dieses Jahres aufgestellten deutschen Rekord. Olympiasiegerin wurde Sifan Hassan aus den Niederlanden in 29:55,32 Minuten, die zuvor bereits Gold über 5000 Meter und Bronze über 1500 Meter gewonnen hatte. Silber ging an Kalkidan Gezahegne aus Bahrain (29:56,18), Bronze gewann Weltrekordlerin Letesenbet Gidey aus Äthiopien (30:01,72).

07.08.2021

Olympia 2021: Schlimme Ellenbogenverletzung bei deutschem Karateka - WELT

Jonathan Horne war eine der deutschen Medaillenhoffnungen bei diesen Olympischen Spielen in Tokio. Er sah auch im Duell gegen den Georgier Arkania wie der sichere Sieger aus. Doch dann verletzte er sich kurz vor Schluss schwer.

07.08.2021

Spaniens Handballer nach Sieg gegen Ägypten Dritte

Spaniens Handballer haben sich Platz drei gesichert. Der Europameister gewann im Yoyogi National Stadium das vom deutschen Schiedsrichter-Duo Robert Schulze und Tobias Tönnies geleitete kleine Finale gegen Ägypten mit 33:31 (19:16).

Während Spanien damit zum vierten Mal nach 1996, 2000 und 2008 Olympia-Bronze gewann, verpasste es Ägypten, als erste afrikanische Mannschaft und zweites außereuropäisches Team nach Südkorea 1988, eine Medaille zu gewinnen. Beste Torschützen waren Aleix Gomez (8) für Spanien und Ahmed Elahmar (8/3) für den siebenmaligen Afrikameister. Gedeon Guardiola vom TBV Lemgo sah nach drei Zeitstrafen Rot (58.).

07.08.2021

Entscheidung Turnen - Rhythmische Sportgymnastik

Frauen, Einzel-Mehrkampf

Gold: Linoy Ashram (Israel) 107,800 Pkt.

Silber: Dina Awerina (Russisches Olymp. Komitee) 107,650

Bronze: Alina Harnasko (Belarus) 102,700

07.08.2021

Amerikanische Wasserballerinnen gewinnen Gold

Die Wasserballerinnen aus den USA haben die Goldmedaille gewonnen. Die Amerikanerinnen besiegten Spanien im Finale am Samstag im Tatsumi Water Polo Centre von Tokio mit 14:5 (4:1, 3:3, 5:0, 2:1). Beste Werferin im Team von Trainer Adam Krikorian war Madeline Musselman mit drei Toren. Für die USA war es nach den Erfolgen bei den Sommerspielen in London 2012 und vier Jahre später in Rio de Janeiro der dritte Olympiasieg in Serie.

Zuvor hatte sich Ungarn die Bronzemedaille gesichert. Die Ungarinnen setzten sich gegen das Team aus Russland mit 11:9 (2:2, 5:3, 0:3, 4:1) durch. Deutschland war beim olympischen Turnier nicht dabei.

07.08.2021

Aufsehenerregender Schlagabtausch beim Karate der Frauen

Die italienische Karateka Silvia Semeraro hat in ihrem Olympia-Vorrundenkampf in Tokio gegen die Türkin Meltem Hocaoglu Akyol am Samstag eine Kopfverletzung erlitten. Die Wunde blutete so stark, dass die 25-Jährige für die verbleibenden elf Sekunden des Duells ihr Oberteil wechselte und mit einem Kopfverband weiterkämpfen musste. Zudem waren Teile der Matte so blutverschmiert, dass sie von Helfern ausgetauscht wurden. Semeraro gewann den Kampf in der Gewichtsklasse über 61 Kilogramm letztlich zwar dennoch mit 9:4. Den Einzug ins Halbfinale in der Disziplin Kumite verpasste sie mit ihren insgesamt zwei Siegen und zwei Niederlagen in der Gruppenphase aber.

07.08.2021

Kanute Ronald Rauhe trägt deutsche Fahne bei Schlussfeier

Goldmedaillen-Gewinner Ronald Rauhe wird bei der Schlussfeier die deutsche Mannschaft mit der Flagge ins Olympiastadion führen. Diese Entscheidung verkündete der Deutsche Olympische Sportbund am Samstag, dem vorletzten Wettkampftag bei den Spielen in Japan. „Wir freuen uns mit ihm, sicher einen in jeder Hinsicht würdigen Fahnenträger präsentieren zu können“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.

Der 39 Jahre alte Rauhe hatte in Tokio kurz zuvor Gold mit dem Kajak-Vierer gewonnen. „Ich habe noch nie eine Eröffnungsfeier mitgemacht. Die Fahne aus dem Stadion zu tragen, ist die Krönung meiner Karriere“, sagte Deutschlands erfolgreichster Kanute kurz nach seinem Gold-Triumph. Bei der Eröffnungsfeier hatte erstmals ein Duo aus Frau und Mann die deutsche Mannschaft angeführt. Beachvolleyballerin Laura Ludwig und Wasserspringer Patrick Hausding trugen die deutsche Fahne. Vor fünf Jahren in Rio de Janeiro war der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel der Fahnenträger bei der Schlussfeier gewesen.

07.08.2021

US-Golfstar Nelly Korda holt Gold

Die Weltranglisten-Erste Nelly Korda ist Olympiasiegerin im Golf. Die 23 Jahre alte Amerikanerin spielte am Samstag im Kasumigaseki Country Club eine 69er-Finalrunde und sicherte sich mit dem Gesamtergebnis von 267 Schlägen den Sieg. Die Tochter des ehemaligen tschechischen Tennis-Stars Petr Korda sorgte damit für das zweite US-Gold im Golf bei den Spielen von Tokio. Am vergangenen Sonntag hatte Xander Schauffele bei den Herren triumphiert.

Die Silbermedaille ging an die Japanerin Mone Inami. Die 22-Jährige setzte sich im Playoff gegen Lydia Ko aus Neuseeland durch. Die beiden Golferinnen lagen nach den vier Runden mit jeweils 268 Schlägen gemeinsam auf dem zweiten Platz, so dass es zu einem Stechen um Silber und Bronze kam.

07.08.2021

Olympia 2021: Dream Team holt 4. Gold - „Fühlt sich besonders süß an“ - WELT

Viele sahen den Olympiasieg des Dream Teams in Gefahr. Tatsächlich dominierten die Amerikaner in Tokio nicht nach Belieben, hatten aber Kevin Durant in ihren Reihen. Der Superstar überragte auch im Finale gegen Frankreich.

07.08.2021

Olympia 2021: Ronald Rauhes goldenes Karriere-Finale mit dem Kajak-Vierer - WELT

Mehr als zwei Jahrzehnte paddelte Ronald Rauhe in der Weltspitze - jetzt tritt er ab mit Gold im Kajak-Vierer und als Fahnenträger bei der Abschlussfeier. Die Teamkollegen verneigen sich. Frust hingegen bei dem dreimaligen Olympiasieger Sebastian Brendel.

07.08.2021

Supermarkt-Einkauf bringt australischen Hockey-Spielern Ärger

Eine Frustfeier nach dem verlorenen Olympia-Finale hat Australiens Hockey-Männern mächtig Ärger eingebracht. Mehrere Spieler hätten sich im olympischen Dorf vorerst in Quarantäne begeben müssen und sollen Tokio mit dem nächstmöglichen Flug verlassen, teilte das Internationale Olympische Komitee am Samstag mit. Die betroffenen Athleten waren in der Nacht nach ihrer Endspiel-Niederlage gegen Belgien in einem Supermarkt außerhalb des Sportler-Dorfs gewesen und hatten damit gegen die Corona-Regeln verstoßen. Mehrere hatten Bier gekauft.

Die Athleten dürfen sich während der Sommerspiele in Tokio nur im olympischen Dorf und an ihren Wettkampfstätten aufhalten, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Das Australische Olympische Komitee (AOC) habe schnell auf den Vorfall reagiert, befand der zuständige IOC-Spitzenfunktionär James Macleod. Man betone „bei jeder Gelegenheit“, dass die Corona-Regeln eingehalten werden müssen. Dies werde auch von den Funktionären im olympischen Dorf „so gut wie möglich“ überprüft.

Erst wenige Tage zuvor hatten australische Fußballer und Rugbyspieler vor ihrer Abreise aus Tokio im olympischen Dorf randaliert und dabei auch Betten in ihren Zimmern zerstört. Zudem hätten einige Sportler auf dem Rückflug ein „unakzeptables Benehmen“ gezeigt, wie das AOC am Dienstag mitgeteilt hatte.

07.08.2021

Gewitterwarnung: Olympisches Golfturnier der Damen unterbrochen

Die Finalrunde des olympischen Golfturniers der Damen ist am Samstag wegen einer Gewitterwarnung zwei Löcher vor Schluss unterbrochen worden. Um 12.30 Uhr Ortszeit (5.30 Uhr MESZ) wurden die Spielerinnen von der Anlage des Kasumigaseki Country Clubs geholt. Bereits am Vortag hatten die Meteorologen eine tropische Wetterlage für den Norden Tokios vorhergesagt.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag die US-Amerikanerin Nelly Korda mit 17 Schlägen unter Par einen Schlag vor der Japanerin Mone Inami an der Spitze. Die deutschen Golferinnen Caroline Masson und Sophia Popov hatten am Samstag das olympische Turnier bereits beendet. Zunächst lagen die beiden mit einem Gesamtergebnis von 284 Schlägen gemeinsam auf dem geteilten 40. Rang.

07.08.2021

Kanu: Deutscher Kajak-Vierer der Männer holt Olympia-Gold

Zum Abschluss der olympischen Kanu-Wettbewerbe hat der deutsche Kajak-Vierer die Goldmedaille gewonnen. Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke holten am Samstag den zehnten Olympiasieg für das deutsche Team in Tokio.

07.08.2021

IOC schließt Fall um Mao-Anstecker bei Olympia-Siegerehrung ab

Das IOC hat den Fall um Anstecker mit einem Bild von Mao Tsetung bei zwei chinesischen Bahnrad-Olympiasiegerinnen ohne schärfere Sanktionen abgeschlossen. Die Teamsprint-Gewinnerinnen Bao Shanju und Zhong Tianshi seien verwarnt worden, sagte Christian Klaue, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), am Samstag in Tokio. Chinas Team habe zugesichert, dass sich so ein Vorfall nicht wiederholen werde. Bao Shanju und Zhong Tianshi hatten auf dem Siegerpodium einen Pin mit dem Konterfei des kommunistischen Revolutionärs auf ihrem Trainingsanzug getragen.

Auch nach der Modifizierung der Regel 50 der olympischen Charta sind den Athleten politische Botschaften auf dem Siegerpodest verboten. Bao Shanju und Zhong Tianshi hatten am Montag beim Teamsprint im Velodrom von Izu das Finale gegen das deutsche Duo Lea-Sophie Friedrich und Emma Hinze gewonnen.

07.08.2021

Fünfkampf-Drama: Eine Tierquälerin? „Das bricht mir das Herz“, sagt Annika Schleu - WELT

War es ein menschliches oder vor allem ein tierisches Drama, das sich bei Olympia abspielte? Fünfkämpferin Annika Schleu scheitert mit einem unwilligen Pferd im Springreiten. Und erntet neben Mitleid viel Hass. Eine Tierschutz-Debatte hat begonnen.

07.08.2021

Keine Frauen-Medaille: Kajak-Vierer Fünfter – Olympiasieg an Ungarn

Die deutschen Kanu-Rennsportlerinnen sind bei Olympia ohne Medaille geblieben. Auch der deutsche Kajak-Vierer hat in der letzten Frauen-Regatta in Tokio einen Medaillengewinn verpasst. Die Kanutinnen Sabrina Hering-Pradler, Melanie Gebhardt, Jule Hake und Tina Dietze zeigten am Samstag im Finalrennen zwar eine ordentliche Vorstellung, doch es reichte nur zu Platz fünf. Gold auf dem Sea Forest Waterway holte sich der Kajak-Vierer aus Ungarn vor Belarus und Polen.

07.08.2021

Norweger Sörum und Mol gewinnen Gold im Beachvolleyball

Die Norweger Christian Sörum und Anders Mol haben bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille im Beachvolleyball gewonnen. Das skandinavische Duo siegte im Finale am Samstag gegen die russischen Weltmeister Wjatscheslaw Krasilnikow und Oleg Stojanowski klar mit 2:0 (21:17, 21:18). Die Russen hatten sich im Viertelfinale gegen die deutsche Paarung Julius Thole und Clemens Wickler durchgesetzt. Erstmals seit 2008 gibt es im Beachvolleyball keine Medaille für den Deutschen Volleyball-Verband. 2012 hatten Julius Brink/Jonas Reckermann in London Gold geholt, vor fünf Jahren in Rio war Ludwig mit ihrer damaligen Partnerin Kira Walkenhorst im Finale erfolgreich.

07.08.2021

Wasserspringer Barthel scheidet im Olympia-Halbfinale vom Turm aus

Wasserspringer Timo Barthel ist bei den Olympischen Spielen im Halbfinale vom Turm ausgeschieden. Der 25-Jährige belegte am Samstagmorgen (Ortszeit) im Tokyo Aquatics Centre den 17. Platz. Die besten zwölf Springer qualifizierten sich für das Finale (8 Uhr/MESZ). Barthel erhielt für seine sechs Sprünge aus zehn Metern Höhe 364,50 Punkte. Der Athlet aus Halle/Saale ist zum ersten Mal bei Olympia dabei. Der zweite deutsche Starter, der 16 Jahre alte Jaden Eikermann aus Aachen, war im Vorkampf ausgeschieden. Den Sieg im Halbfinale sicherte sich der Chinese Cao Yuan mit 513,70 Zählern.

Insgesamt können die deutschen Wasserspringer nach ihrem letzten Wettkampf auf gute Sommerspiele mit zwei Podestplätzen zurückblicken. Bei seiner letzten Olympia-Teilnahme gewann Patrick Hausding Bronze im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett mit Lars Rüdiger. Tina Punzel und Lena Hentschel holten aus gleicher Höhe ebenfalls gemeinsam Bronze. Besser waren die Wasserspringer zuletzt 2008 mit einmal Silber und einem dritten Platz.

07.08.2021

Kanu: Canadier-Duo Lisa Jahn und Sophie Koch Olympia-Vierter

Das Canadier-Duo Lisa Jahn und Sophie Koch ist Olympia-Vierter gewonnen. Das Duo aus Berlin und Karlsruhe musste am Samstag über die 500 Meter-Distanz die Boote aus China, der Ukraine und Kanada ziehen lassen. Zum Bronze-Platz fehlten der 27 Jahre alten Lisa Jahn und der 23 Jahre alten Sophie Koch 0,902 Sekunden. Das deutsche Duo hatte sich mit Platz drei im zweiten Halbfinallauf für das Finale auf dem Sea Forest Waterway in Tokio qualifiziert.

07.08.2021

22 weitere Corona-Fälle bei Olympia-Beteiligten

Die Olympia-Macher von Tokio haben im Umfeld der Sommerspiele 22 weitere Corona-Fälle vermeldet. Einer Mitteilung der Organisatoren vom Samstag zufolge ist kein weiterer Athlet betroffen. Die Gesamtzahl der Corona-Infizierten im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen erhöhte sich auf 404. Davon waren bislang 32 Bewohner des olympischen Dorfs. Seit dem 1. Juli wurden fast 600 000 Corona-Tests bei den Olympia-Beteiligten vorgenommen.

07.08.2021

Fünfkampf-Präsident nach Olympia-Drama: Pferde waren exzellent

Nach dem Olympia-Drama um Annika Schleu hat Klaus Schormann, der deutsche Weltverbandspräsident der Modernen Fünfkämpfer, die Auswahl der Pferde im Frauen-Wettbewerb verteidigt. Man habe die Pferde getestet und sie seien gut präpariert gewesen, sagte Schormann. „Es gibt keine Grundlage für die Sportler, sich zu beschweren.“ Es habe nur an ihnen selbst gelegen, wenn sie in einigen Teilen des Wettbewerbs nicht erfolgreich gewesen seien, sagte der 75-Jährige. „Alles war genial, war super“, sagte Schormann. Er sei mit der Organisation „sehr zufrieden“.

Der Gewinn der Goldmedaille war für die Fünfkämpferin Annika Schleu aus Berlin am Freitag greifbar nah gewesen, doch das ihr zugeloste Leih-Pferd Saint Boy verweigerte mehrfach. Die 31-Jährige blieb ohne Punkte und kam am Ende auf Rang 31. Schleu setzte auf Aufforderung von Bundestrainerin Kim Raisner die Gerte ein, dafür gab es heftige Kritik. Vielleicht habe es ein paar Momente gegeben, von denen man sagen würde, dass sie nicht so schön gewesen seien, sagte Schormann. Aber: „Die Pferde sind absolut exzellent.“

07.08.2021

Kajak-Vierer der Männer und Frauen im olympischen Finale

Der deutsche Kajak-Vierer mit Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke ist souverän ins A-Finale gepaddelt. Die erfahrene Crew setzte sich am Samstag auf dem Sea Forest Waterway in Tokio mit einer halben Bootslänge Vorsprung als Halbfinalsieger durch. Das deutsche Paradeboot hatte 2016 in Rio auf der doppelten Distanz mit Max Hoff, Rendschmidt, Liebscher und Marcus Groß die Goldmedaille gewonnen und gilt auch in Tokio als Top-Favorit.

Auch der Kajak-Vierer der Frauen mit Sabrina Hering-Pradler, Melanie Gebhardt, Jule Hake und Tina Dietze zog bei leichtem Gegenwind und aufgrund der Bewölkung angenehmeren Temeraturen ins Finale ein. Das neu formierte Team, das zuletzt den Weltcup im ungarischen Szeged gewann, musste sich nur knapp den Ungarinnen und Belarus geschlagen geben.

07.08.2021

Canadier Brendel verpasst Finale – Scheibner und Duo Jahn/Koch weiter

Canadierfahrer Sebastian Brendel aus Potsdam hat den Einzug ins olympische Finale und somit den Hattrick über die 1000-Meter-Distanz verpasst. Der dreimalige Kanu-Olympiasieger, der zuvor in Tokio im Zweier-Canadier mit Tim Hecker Bronze holte, kam am Samstag in seinem Halbfinal-Lauf mit dem Canadier-Einer über 1000 Meter auf Rang sieben und fährt im B-Finale weiter. Der 25-jährige Conrad Scheibner aus Berlin hingegen wurde Dritter und zog ins A-Finale ein.

Auch das Canadier-Duo Lisa Jahn und Sophie Koch (Berlin/Karlsruhe) erreichte das A-Finale über die 500-Meter-Distanz mit Platz drei im zweiten Halbfinallauf.

07.08.2021

Fünfkampf-Verband fordert Reformen und wehrt sich gegen Beleidigungen

Nach dem Olympia-Drama um Annika Schleu und ihr zugelostes Pferd im Modernen Fünfkampf sieht der nationale Verband „dringenden Handlungsbedarf“ und fordert die Anpassung des Reitreglements. „Entsprechende Änderungen wurden bereits erarbeitet und dem Weltverband (UIPM) vorgeschlagen. Dies hilft allerdings Annika Schleu nicht. Sie konnte ihren Traum einer Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht realisieren“, teilte der Deutsche Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF) mit.

Der Gewinn der Goldmedaille war für die Fünfkämpferin aus Berlin am Freitag in Tokio greifbar nah gewesen, doch das ihr zugeloste Leih-Pferd Saint Boy verweigerte mehrfach. Die 31-Jährige blieb deshalb ohne Punkte und kam am Ende auf Rang 31. Danach gab es heftige Kritik an der Sportlerin und an Bundestrainerin Kim Raisner. „Hau mal richtig drauf! Hau drauf!“, hatte sie – im Fernsehen deutlich hörbar – Schleu zugerufen. Die sichtlich überforderte Athletin hatte daraufhin verzweifelt mit der Gerte auf das verunsicherte und verängstigte Pferd eingeschlagen.

„Der DVMF wird sich die Zeit nehmen und die Geschehnisse aufarbeiten. Allerdings wehrt sich der Spitzenverband entschieden dagegen, dass eine Sportlerin persönlich beschimpft und beleidigt wird. Der Verband wünscht sich eine konstruktiv-sachliche Debatte rund um den Modernen Fünfkampf“, hieß es in der Mitteilung.

07.08.2021

Melat Kejeta verpasst Olympia-Medaille: Platz sechs in Sapporo

Melat Kejeta hat den ersten deutschen Medaillengewinn im Marathon bei Olympischen Spielen nach 33 Jahren verpasst. Die 28 Jahre alte WM-Zweite im Halbmarathon vom Laufteam Kassel lief am Samstag in Sapporo als Sechste in 2:29:16 Stunden ins Ziel. Die heutige Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig hatte 1988 in Seoul Bronze gewonnen. „Ich habe versucht, eine Medaille zu bekommen. Aber das Wetter war sehr, sehr warm. Ich habe Magenprobleme gehabt. Ich habe mein Bestes versucht, aber es hat nicht geklappt“, sagte Kejeta dem ZDF.

Einen Doppelerfolg feierte Kenia. Halbmarathon-Weltmeisterin Peres Jepchirchir siegte in 2:27:20 Stunden und gewann das Duell mit Weltrekordlerin Brigid Kosgei, die für die 42,195 Kilometer 2:27:36 Stunden und damit nur 16 Sekunden mehr brauchte. Bronze sicherte sich Molly Seidel aus den USA in 2:27:46 Stunden. Aufgeben musste Weltmeisterin Ruth Chepngetich (Kenia).

Zweitbeste deutsche Läuferin war Deborah Schöneborn. Die Berlinerin erreichte den 18. Platz in 2:33:08 Stunden. Auf den 31. Rang kam die Frankfurterin Katharina Steinruck (2:35:00).

06.08.2021

Putin nennt Olympia-Beschränkungen für Russen politisch motiviert

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Beschränkungen für russische Athleten bei den Olympischen Spielen in Tokio als teilweise politisch motiviert bezeichnet. „Was Hymne, Flagge und so weiter angeht, glaube ich, dass die Entscheidung des Sportgerichts bis zu einem gewissen Grad einen politischen Anstrich hat“, sagte Putin bei einem Besuch in der Republik Baschkortostan am Freitag der Agentur Interfax zufolge. Die russischen Hymne darf bei Olympia nicht gespielt und die Flagge nicht verwendet werden.

06.08.2021

Werth zu Fünfkampf: „Das hat mit Reiten nichts zu tun“

Isabell Werth hat den Einsatz von Pferden im Modernen Fünfkampf deutlich kritisiert. „Das hat mit Reitsport nichts zu tun, wie wir ihn betreiben und kennen“, sagte die erfolgreichste Reiterin der Welt am Freitag. „Das ganze System muss geändert werden.“ Die 52 Jahre alte Dressurreiterin aus Rheinberg hatte zuvor die TV-Bilder der Modernen Fünfkämpferin Annika Schleu bei den Olympischen Spielen gesehen, die in Tokio mit einer Gerte auf das ihr zugeloste Pferd Saint Boy eingeprügelt hatte. Das Pferd war verunsichert und verweigerte sich.

06.08.2021

Tischtennis-Herren unterliegen China im Finale

Deutschlands Tischtennis-Männer um Dimitrij Ovtcharov haben ihre Silbermedaille nicht vergolden können und sind im Finale an den klar überlegenen Chinesen gescheitert. In ihrem ersten Finale bei Olympischen Spielen seit 2008 bekam die deutsche Mannschaft am Freitag in Tokio in aller Brutalität ihre Grenzen aufgezeigt. Mit 0:3 mussten sich Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska dem Topfavoriten geschlagen geben. Nur drei von zwölf Sätzen gewonnen, lautete die enttäuschende Ausbeute – für die angestrebte Sensation reichte das bei Weitem nicht. Dennoch darf das deutsche Trio seinen zweiten Platz als großen Erfolg feiern. Gold war angesichts der Dominanz der Asiaten nicht zu erwarten gewesen.

Nach Silber vor 13 Jahren und zweimal Bronze 2012 und 2016 ist es für die Deutschen im Mannschafts-Wettbewerb die vierte Medaille in Serie. Bei diesen Sommerspielen in Japan ist es die zweite nach dem Gewinn von Bronze für Spitzenspieler Ovtcharov im Einzel. Die Damen hatten im Team-Event ihr kleines Finale um Bronze verloren.

06.08.2021

Bronze für Mexikos Fußballer

Mexikos Fußballer haben die Bronzemedaille gewonnen. Im kleinen Finale setzten sich die Mexikaner am Freitag gegen Olympia-Gastgeber Japan 3:1 (2:0) durch. Sebastian Cordova in der 17. Minute per Foulelfmeter, Johan Vasquez (22.) und Alexis Vega (58.) trafen zum souveränen Sieg. Kaoru Mitoma (78.) erzielte den einzigen Treffer für Japan.

06.08.2021

Golf: Tochter von Ex-Tennis-Star Petr Korda vor Olympiasieg

US-Golfstar Nelly Korda ist klar auf Gold-Kurs. Die 23 Jahre alte Weltranglisten-Erste behauptete im Kasumigaseki Country Club mit einer 69er-Runde und insgesamt 198 Schlägen souverän die Spitze. Vor dem Finaltag hat die Tochter des ehemaligen tschechischen Tennis-Stars Petr Korda drei Schläge Vorsprung auf die zweitplatzierte Inderin Aditi Ashok (201).

Der Tscheche Petr Korda, heute 53 Jahre alt, war ein Weltklassespieler, der 1988 die Australian Open gewann. Er wanderte in die USA aus, seine Kinder sind amerikanische Staatsbürger.

Die deutsche Golferin Caroline Masson verbesserte sich am dritten Turniertag auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio mit einer 68er-Runde und insgesamt 209 Schlägen auf den geteilten 20. Rang. Die British-Open-Siegerin Sophia Popov kehrte mit einer 70er-Runde ins Clubhaus zurück und lag vor dem Schlusstag mit 213 Schlägen auf Position 40. Mit dem bisherigen Turnierverlauf ist die 28-Jährige nicht so zufrieden: „Die Enttäuschung für mich ist ein bisschen größer. Ich habe das Gefühl, ich spiele eigentlich gutes Golf. In dieser Woche habe ich einfach nicht scoren können. Ich hätte Schwarz-Rot-Gold gerne etwas besser repräsentiert.“

Am Finaltag droht dem Turnier womöglich ein Unwetter. Nach den Vorhersagen der Meteorologen könnte eine tropische Wetterlage über dem Kasumigaseki Country Club entstehen. Daher werden die 60 Spielerinnen am Samstag bereits ab 6.30 Uhr (Ortszeit/13.30 Uhr MESZ) auf die vierte Runde gehen.

06.08.2021

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06.08.2021

Olympia, Keirin: van Riessen erleidet Knochenbrüche und Lungenquetschung - WELT

Auf dem Radoval in Tokio spielen sich dramatische Szenen ab. Im Kampfsprint touchiert Laurine van Riessen das Hinterrad ihrer deutschen Gegnerin und stürzt schwer. Sie wird mit multiplen Verletzungen sofort ins Krankenhaus gebracht.

06.08.2021

06.08.2021

Italienerin Palmisano holt Gold im Gehen - Feige gibt auf

Die Italienerin Antonella Palmisano hat die Goldmedaille im 20 Kilometer Gehen gewonnen. Die 30-jährige WM-Dritte von 2017 setzte sich am Freitag im Hitze-Rennen von Sapporo in 1:29,12 Stunden durch. Nicht ins Ziel kam Saskia Feige vom SC Potsdam als einzige deutsche Teilnehmerin: Die 23 Jahre alte WM-Elfte von 2019 – 1,0-Abiturientin und Medizinstudentin an der Universität Leipzig – beendete den Wettkampf vorzeitig.

Silber holte die Kolumbianerin Sandra Lorena Arenas in 1:29,37 Stunden vor der dreifachen Weltmeisterin und Rio-Olympiasiegerin Liu Hong aus China (1:29,57). Zuvor hatte der 26 Jahre alte Jonathan Hilbert von der LG Ohra Energie völlig überraschend Silber über 50 Kilometer erobert

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06.08.2021

Olympiasiegerinnen Brauße und Klein im Zweier-Mannschaftsfahren auf Platz zwölf

Drei Tage nach ihrer herausragenden Goldmedaille im Vierer haben Franziska Brauße (Eningen) und Lisa Klein (Erfurt) bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben den zwölften Platz im Zweier-Mannschaftsfahren belegt. Das Duo kam am Freitag nach 30 Kilometern im sogenannten Madison-Wettbewerb nach zwei Überrundungen auf 40 Minuspunkte. Gold gewann Großbritannien mit 78 Punkten vor Dänemark (35) und dem Russischen Olympischen Komitee (26).

Brauße und Klein hatten am Dienstag zusammen mit Lisa Brennauer (Durach) und Mieke Kröger (Bielefeld) Gold in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung geholt und dabei den Weltrekord drei Mal verbessert.

06.08.2021

Nach Rassismus-Eklat - Radsport-Weltverband bestätigt Suspendierung von Moster

Der Radsport-Weltverband UCI hat die Suspendierung für den deutschen Sportdirektor Patrick Moster nach dessen rassistischer Entgleisung bestätigt. Wie die UCI am Freitag mitteilte, wird Moster bis Jahresende gesperrt, nachdem der 54-Jährige sein Fehlverhalten eingestanden hatte. Zuvor hatte der Funktionär mehrfach öffentlich um Entschuldigung gebeten.

Nachdem Moster bei den Olympischen Spielen von Tokio zwei afrikanische Teilnehmer rassistisch beleidigt hatte, war er zunächst nur provisorisch gesperrt worden. Vom Bund Deutscher Radfahrer war Moster nach seiner vorzeitigen Rückkehr aus Tokio abgemahnt und von seinen Aufgaben „bis auf Weiteres“ entbunden worden.

06.08.2021

Nach Pleite im Keirin - Vogel sieht BDR schlecht aufgestellt

Laut Rekord-Weltmeisterin Kristina Vogel ist die deutsche Bahnrad-Mannschaft im Trainerbereich bei den Olympischen Spielen zu schwach aufgestellt. „Jedes Land da unten hat einen Bundestrainer für die Taktik, nur wir nicht. Das ist kein Vorwurf an Detlef Uibel“, sagte Vogel der Deutschen Presse-Agentur, nachdem Weltmeisterin Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich im Keirin am Donnerstag früh gescheitert waren. Bundestrainer Uibel, der auch für die Männer-Sprinter zuständig ist, könne das alleine gar nicht alles schaffen. „Du brauchst da einen Co-Trainer. Jemand der dafür da ist, Taktik zu machen.“

Es sei eine schlechte Taktik gewesen, von Anfang an. „Das ist schade, die Beine sind halt da. Ich hoffe, sie können das abschütteln“, betonte Vogel. Die 30-Jährige hatte 2016 in Rio noch Gold im Sprint gewonnen. Seit ihrem tragischen Trainingsunfall 2018 ist Vogel querschnittsgelähmt. Bei Olympia kommentiert sie für das ZDF.

06.08.2021

Moderne Fünfkämpferin Schleu nach Schwimmen weiter auf Gold-Kurs

Die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu lag auch nach dem Schwimmen vorn. Der Berlinerin reichte über 200 Meter Freistil ein 24. Platz, um das Feld vor den weiteren Teildisziplinen anzuführen. Der Vorsprung auf die Zweitplatzierte betrug 25 Punkte. Teamkollegin Rebecca Langrehr lag bei ihrem Olympia-Debüt nach zwei Disziplinen außerhalb der besten Zehn. Die 31-jährige Schleu war nach dem Fechten am Vortag auf Platz eins in den Finaltag gestartet.

Insgesamt kämpfen in Tokio 36 Frauen um Medaillen. Nach dem Fechten und Schwimmen standen am Freitag noch eine Bonusrunde Fechten (ab 8.45 Uhr/MESZ), Reiten und der sogenannte Laser Run auf dem Programm – ein kombinierter Wettkampf aus Laufen und Schießen mit einer Laserpistole.

06.08.2021

Volleyball-Frauen der USA im Finale

Serbien – USA 0:3 (19:25,15:25,23:25)

Brasilien – Südkorea 14.00 Uhr

06.08.2021

Neue Vorsitzende der IOC-Athletenkommission - Terho sticht umstrittene Russin Issinbajewa aus

Die umstrittene Russin Jelena Issinbajewa hat die Wahl zur neuen Vorsitzenden der IOC-Athletenkommission gegen die Finnin Emma Terho verloren. Die frühere Weltklasse-Stabhochspringerin erhielt bei dem Votum am Freitag einem Bericht des Branchenportals „insidethegames“ zufolge weniger Stimmen aus dem Sportlerkreis als die ehemalige Eishockey-Spielerin. Die 39 Jahre alte Terho tritt damit die Nachfolge von Kirsty Coventry an, wie das Athletenportal des Internationalen Olympischen Komitees berichtete. Die frühere Schwimmerin Coventry war bei den Spielen in London 2012 ins IOC gewählt worden, die Amtszeit der Sportministerin Simbabwes läuft ab.

Eine Wahl Issinbajewas zur Vorsitzenden hätte dem IOC neue Diskussionen bescheren können. Die Russin war 2016 in Rio de Janeiro in die IOC-Athletenkommission gewählt worden, obwohl sie an den Spielen nicht teilnehmen durfte. Die russischen Leichtathleten waren wegen des Staatsdoping-Skandals gesperrt worden. Insgesamt 23 Mitglieder hatten 2016 in Rio de Janeiro gegen Issinbajewas IOC-Aufnahme gestimmt, eine ungewöhnliche hohe Zahl im Ringe-Zirkel. Auch vor den Tokio-Spielen hatte sich die 39-Jährige für die umfassende Zulassung russischer Leichtathleten in Japan stark gemacht. Der Weltverband World Athletics hatte die Sperre Russlands wegen des Skandals um flächendeckenden Sportbetrug aber über die Sommerspiele hinaus verlängert. Nur zehn individuell geprüfte Leichtathleten aus Russland durften in Tokio unter neutraler Flagge starten.

06.08.2021

Golf-Gold für Nelly Korda zum Greifen nah

US-Golfstar Nelly Korda ist klar auf Gold-Kurs. Die 23 Jahre alte Weltranglisten-Erste behauptete am Freitag im Kasumigaseki Country Club mit einer 69er-Runde und insgesamt 198 Schlägen souverän die Spitze. Vor dem Finaltag hat die Tochter des ehemaligen tschechischen Tennis-Stars Petr Korda drei Schläge Vorsprung auf die zweitplatzierte Inderin Aditi Ashok (201).

Die deutsche Golferin Caroline Masson verbesserte sich am dritten Turniertag auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio mit einer 68er-Runde und insgesamt 209 Schlägen auf den geteilten 20. Rang. Die British-Open-Siegerin Sophia Popov kehrte mit einer 70er-Runde ins Clubhaus zurück und lag vor dem Schlusstag mit 213 Schlägen auf Position 40. Am morgigen Finaltag droht dem Turnier womöglich ein Unwetter. Nach den Vorhersagen der Meteorologen könnte eine tropische Wetterlage über dem Kasumigaseki Country Club entstehen. Daher werden die 60 Spielerinnen am Samstag bereits ab 6.30 Uhr (Ortszeit/13.30 Uhr MESZ) auf die vierte Runde gehen.

06.08.2021

Gladbach-Sportchef Eberl - Olympia nicht so bedeutend wie WM oder EM

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat Verständnis für alle Vereine geäußert, die ihre Spieler nicht für das olympische Fußball-Turnier abgestellt haben. Der „Rheinischen Post“ sagte der 47-Jährige, für ihn habe das olympische Fußballturnier nicht den Stellenwert wie eine Welt- oder Europameisterschaft. „Das muss man so formulieren dürfen, denn am langen Ende bezahlen wir die Spieler, nicht der DFB“, erklärte Eberl. Die deutsche Mannschaft war in Japan nach der Vorrunde ausgeschieden. Statt der möglichen 22 Spieler standen Trainer Stefan Kuntz nur 18 Akteure zur Verfügung.

Nicht dabei auch der Gladbacher Lars Stindl. Eberl rechtfertigte den Gladbacher Wunsch, Stindl nicht zu nominieren. „Ich weiß von Lars, dass er 2020 liebend gerne mitgefahren wäre. Aber wenn ich höre, dass die Jungs sich in Tokio nichts anschauen konnten, sondern sich auf den Fluren bewegen mussten, frage ich mich, was ihm das gebracht hätte“, sagte Eberl. „Wenn wir abstellen müssen, stellen wir immer ab. Aber wenn nicht, dann muss man drüber reden“, betonte der Gladbacher Sportdirektor. Kuntz hatte nach dem frühen Aus des DFB-Teams eine Abstellungspflicht für die Bundesliga ins Gespräch gebracht, aber eingeschränkt, es sei hanebüchen, jetzt daran zu denken.

06.08.2021

Canadier-Duo Jahn/Koch direkt ins Halbfinale

Das Canadier-Duo Lisa Jahn und Sophie Koch ist mit einem beherzten Rennen direkt ins Halbfinale gefahren. Bei der olympischen Premiere dieser Disziplin in Tokio über die 500 Meter Distanz kam das Boot der Berlinerin und der Karlsruherin am Freitag auf den Sea Forest Waterway auf Rang zwei hinter den Chinesinnen. Im Einzel-Wettbewerb hatte es für die beiden deutschen Starterinnen nicht für das A-Final gereicht. Die Finals werden an diesem Samstag ausgetragen.

06.08.2021

29 neue Corona-Fälle in der Olympia-Blase

Bei den Olympischen Spielen in Tokio hat es vor dem Abschlusswochenende weitere Corona-Fälle gegeben. Wie das Organisationskomitee am Freitag in seiner täglichen Information mitteilte, sind 29 Menschen positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden. Am Vortag war mit 31 Fällen ein Höchststand seit dem Beginn der Testserien am 1. Juli erreicht worden. Die Gesamtzahl der Corona-Infizierten im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen erhöhte sich auf 382.

Unter den neu registrierten Fällen befindet sich ein ausländischer Medienvertreter. Alle anderen in der Olympia-Blase positiv getesteten Personen sind freiwillige Helfer, Angestellte von beauftragten Firmen, Mitarbeiter des Organisationskomitee sowie nicht näher bezeichnete Personen, die bei den Spielen eingesetzt sind. Von den 387 Fällen insgesamt entfallen nur 136 auf Nicht-Japaner. Nach Angaben der Organisatoren waren bis zum 4. August 42.100 Akkreditierte aus dem Ausland zu den Olympischen Spielen nach Japan eingereist.

06.08.2021

Beachvolleyball-Gold für Ludwig/Kozuch-Bezwinger Ross/Klineman

Die Amerikanerinnen April Ross und Alix Klineman haben bei den Olympischen Spielen Gold im Beachvolleyball gewonnen. Das Team, gegen das Olympiasiegerin Laura Ludwig und Margareta Kozuch im Viertelfinale ausgeschieden waren, bezwang Mariafe Artacho del Solar und Taliqua Clancy aus Australien am Freitag deutlich 2:0 (21:15, 21:16). Die 39 Jahre alte Ross holte damit nach Silber in London und Bronze in Rio ihre dritte Olympiamedaille. Für Klineman war Tokio die Olympia-Premiere. Bronze sicherten sich zuvor die Europameisterinnen Joana Heidrich und Anouk Vergé-Dépré mit einem 2:0 (21:19, 21:15) gegen die Lettinen Tina Graudina und Anastasija Kravcenoka.

06.08.2021

Kajak-Vierer der Frauen direkt ins Halbfinale

Der Kajak-Vierer der Frauen mit Sabrina Hering-Pradler, Melanie Gebhardt, Jule Hake und Tina Dietze ist als Vorlauf-Zweiter direkt ins olympische Halbfinale gepaddelt. Das ohne Franziska John und Steffi Kriegerstein neuformierte Boot, das zuletzt das Weltcup-Rennen im ungarischen Szeged gewann, musste sich am Freitag auf dem Sea Forest Waterway in Tokio nur den Polinnen geschlagen geben. Im ersten Vorlauf kamen die Crews von Ungarn und Neuseeland direkt ins Halbfinale weiter.

06.08.2021

Canadier Brendel muss ums Halbfinale bangen - Scheibner direkt weiter

Sebastian Brendel aus Potsdam hat den direkten Einzug ins olympische Halbfinale knapp verpasst und muss nun den Umweg über das Viertelfinale nehmen. Der dreimalige Kanu-Olympiasieger, der zuvor in Tokio im Zweier-Canadier mit Tim Hecker Bronze holte, wurde in seinem Vorlauf von den Mitfavoriten Martin Fuksa aus Tschechien und Balazs Adolf aus Ungarn knapp geschlagen und landete nach 1000 Metern auf Rang drei.

06.08.2021

Fall Timanowskaja: IOC entzieht zwei Trainern Olympia-Akkreditierung

Das Internationale Olympische Komitee hat im Zusammenhang mit dem Fall der Sprinterin Kristina Timanowskaja zwei belarussischen Leichtathletik-Trainern die Olympia-Akkreditierung entzogen. Das habe eine am Mittwoch eingesetzte Disziplinarkommission entscheiden, teilte das IOC am Freitag in Tokio über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die provisorische Maßnahme sei im Interesse des Wohls der belarussischen Sportler ergriffen worden, die sich noch in der Olympia-Stadt befinden.

Die Trainer Artur Schimak und Juri Maisewitsch haben den Angaben zufolge das olympische Dorf umgehend verlassen, nachdem sie dazu aufgefordert wurden. Die beiden Funktionäre sollen Timanowskaja in Tokio mitgeteilt haben, dass sie wegen kritischer Äußerungen in den Sozialen Medien vorzeitig in ihre Heimat zurückkehren müsse.

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06.08.2021

Sensation von Hilbert: Olympia-Silber über 50 Kilometer Gehen

50-Kilometer-Geher Jonathan Hilbert hat bei den Olympischen Spielen in Tokio mit Silber für eine Sensation gesorgt. Der 26-Jährige von der LG Ohra Energie zeigte am Freitag in Sapporo als Zweiter eine taktisch hervorragende Vorstellung. Im Ziel fehlten ihm nur 36 Sekunden auf Olympiasieger Dawid Tomala aus Polen (3:50:08 Stunden). Nach Platz vier 2016 in Rio de Janeiro gewann der Kanadier Evan Dunfee (+51 Sekunden) Bronze. Die letzte deutsche Olympia-Medaille über die 50 Kilometer Gehen hatte 1992 in Barcelona Bundestrainer Ronald Weigel gewonnen. Carl Dohmann aus Baden-Baden kam als 27. ins Ziel, der Bühlertaler Nathaniel Seiler wurde 36.

05.08.2021

Deutscher Schwimm-Verband nicht ganz zufrieden

Der Deutsche Schwimm-Verband sieht nach Gold für Florian Wellbrock abseits seiner erfolgreichen Langstreckenschwimmer und Kunstspringer Steigerungsbedarf. „Der Olympiasieg, den Florian Wellbrock im Freiwasser für Deutschland und den DSV geholt hat, ist eine exorbitant schöne Sache“, sagte Leistungssportdirektor Lutz Buschkow am Donnerstag in Tokio. Intern müsse man aber analysieren, dass im Schwimmen die Erwartungen auf Kurz- und Mittelstrecke nicht wie erhofft erfüllt worden seien.

Mit einmal Gold und insgesamt fünf Medaillen (1-0-4) hat der DSV bei den Spielen in Tokio klar besser als in Rio 2016 (0-0-1) und London 2012 (0-1-0) abgeschnitten. Erfolgreicher war der Verband zuletzt in Peking 2008 (2-1-2).

05.08.2021

Dänemark gegen Frankreich im Handball-Finale

Die dänischen Handball-Männer und Rekord-Weltmeister Frankreich spielen erneut um Gold. Im Halbfinale in Tokio setzte sich Weltmeister Dänemark am Donnerstag gegen Europameister Spanien mit 27:23 (14:10) durch. Zuvor hatte Frankreich gegen Deutschland-Bezwinger Ägypten 27:23 (13:13) gewonnen. Bereits vor fünf Jahren waren beide Mannschaften im Endspiel aufeinander getroffen. Damals gewannen die Dänen.

Die Franzosen stehen damit zum vierten Mal nacheinander in einem olympischen Finale. Das Endspiel wird am Samstag (14.00 Uhr MESZ) angepfiffen. Davor spielt Ägypten als erstes afrikanisches Team gegen Spanien um Bronze (10.00 Uhr MESZ).

05.08.2021

Kaul leidet

Für Niklas Kaul war es ein weiterer schmerzhafter Augenblick, als einen Tag nach seinem Olympia-Aus im Zehnkampf Gold, Silber und Bronze verteilt wurden. „Ganz großen Spaß machte es nicht, weil man selbst auf der Bahn hätte stehen können“, sagte der 23 Jahre alte Weltmeister, der auf der Tribüne des Olympiastadions von Tokio die Kür der Medaillengewinner am Donnerstag miterlebte. Der Mainzer Leichtathlet lag bis zu seiner im Hochsprung erlittenen Fußverletzung gut im Rennen.

Ob es gereicht hätte, den neuen „König der Athleten“ Damian Warner aus Kanada, der mit überragenden 9018 Punkten Olympiasieger wurde, oder Weltrekordler Kevin Mayer (Frankreich/8726) sowie Ashley Moloney (Australien/8649) von einem Medaillenrang fernzuhalten? „Es ist umso schmerzhafter, aufgeben zu müssen, wenn es gut läuft und man ein Wörtchen hätte mitreden können“, bekannte Kaul.

05.08.2021

Frankreich folgt US-Dreamteam ins Basketball-Finale

Die US-Basketballer stehen im Endspiel von Tokio und können zum vierten Mal nacheinander olympisches Gold gewinnen. Im Finale geht es am Samstag (4.30 Uhr MESZ) gegen Frankreich. Der WM-Dritte setzte sich im zweiten Semifinale mit 90:89 (42:44) gegen Europameister Slowenien um Luka Doncic durch. Schon zum Auftakt der Sommerspiele standen sich die Franzosen und die Amerikaner gegenüber. Dabei fügten die weiter ungeschlagenen Europäer dem Gold-Favoriten in der Gruppenphase die ersten Niederlage bei Olympia seit 17 Jahren zu.

05.08.2021

Belgiens Männer holen erstmals Hockey-Gold

Belgiens Männer sind erstmals Hockey-Olympiasieger. Der Weltmeister gewann am Donnerstag das packende Finale bei den Olympischen Spielen in Tokio gegen Australien mit 3:2 im Shoot-Out. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Florent van Aubel hatte die Belgier in der 32. Minute in Führung geschossen. Tom Joseph Wickham sorgte in der 47. Minute für den Ausgleich. Held des Shoot-Outs war Torhüter Vincent Vanasch, der in der Entscheidung drei Bälle Australier parierte.

05.08.2021

Bundestrainer nominiert Springreiter Tebbel, Deußer und Thieme für Olympia-Team

Bei der letzten Medaillen-Chance in Tokio setzt Bundestrainer Otto Becker auf die Springreiter Daniel Deußer mit Killer Queen und André Thieme mit Chakaria sowie Maurice Tebbel mit Don Diarado. Tebbel war nicht für das vorherige Einzel nominiert worden, worüber der 27-Jährige aus Emsbüren „riesig“ enttäuscht war.

Nicht im Team ist Christian Kukuk. Der Reiter aus Riesenbeck war mit Mumbai nach einem Abwurf bereits in der Einzel-Qualifikation wie Thieme gescheitert, der nun für die Freitag beginnende Mannschaftwertung (10.00 Uhr) den Vorzug erhielt. Die besten zehn Teams qualifizieren sich für das Finale am Samstag (10.00 Uhr). Anders als bei den vorherigen Spielen besteht eine Olympia-Mannschaft nur noch aus drei statt vier Reitern.

05.08.2021

4x400 Meter: Deutsche Frauen-Staffel verpasst Finaleinzug knapp

Die deutsche Staffel über die 4 x 400 Meter der Frauen hat bei den Leichtathletik-Wettbewerben der Olympischen Spielen in Tokio das Finale verpasst. Corinna Schwab, Carolina Krafzik, Laura Müller und als Schlussläuferin Ruth Sophia Spelmeyer-Preuss schieden nach Platz vier im ersten Vorlauf aus. Die Zeit des deutschen Quartetts von 3:24,77 Minuten reichte nicht für den Einzug in den Endlauf am Samstag (14.30 Uhr/MESZ). Die Bestzeit legte die US-Staffel mit 3:20,86 Minuten hin.

05.08.2021

Moderne Fünfkämpferin Schleu nach Fechten in Führung

Die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu liegt nach dem ersten Wettkampf-Tag in Führung. Die Berlinerin erzielte am Donnerstag in der ersten Disziplin Fechten die meisten Siege und steht vor dem Finaltag am Freitag (ab 7.30 Uhr/MESZ) mit 274 Punkten auf Platz eins. „Fechten verlief für mich in einer Art und Weise, wie ich es noch nie geschafft habe“, sagte die Olympia-Vierte von Rio und gab zu: „Vor den Spielen habe ich schon ein bisschen Richtung Medaille geschielt.“ Jetzt gelte es, die Nerven zu bewahren. „Ich bin plötzlich in einer Situation, in der ich noch nie war.“

05.08.2021

Frankreichs Handballer ziehen gegen Deutschland-Bezwinger Ägypten ins Finale

Die französischen Handball-Männer haben zum vierten Mal nacheinander ein Finale bei den Olympischen Spielen erreicht. Der Rekord-Weltmeister setzte sich am Donnerstag in der Vorschlussrunde gegen Deutschland-Bezwinger Ägypten nach anfänglich großer Mühe mit 27:23 (13:13) durch. Im Endspiel am Samstag treffen die Franzosen auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Rio-Olympiasieger Dänemark und Europameister Spanien.

05.08.2021

Linke Olympia-Fünfter bei "Hitzeschlacht" über 20 Kilometer Gehen

Der Potsdamer Christopher Linke hat die ersehnte Olympia-Medaille über die 20 Kilometer Gehen verpasst. Der WM-Fünfte konnte seine Aufholjagd am Donnerstag in Sapporo auf den letzten Runden nicht krönen, wurde aber starker Fünfter wie schon 2016 in Rio de Janeiro. Linke erreichte das Ziel nach 1:21:50 Stunden. Gold ging an Massimo Stano aus Italien (1:21:05) vor den Japanern Ikeda Koki (+0:09) und Yamanishi Toshikazu (+0:23).

Stano verbeugte sich sogar im Ziel vor seinen ankommenden Verfolgern. Der Berliner Leo Köpp kam als 22. an, Nils Brembach aus Potsdam landete auf Position 28. „Das war eine größere Hitzeschlacht als gehofft und gedacht. Ich bin als 50. mit meiner Zeit angereist, jetzt bin ich Fünfter, da kann ich natürlich zufrieden sein“, sagte Linke im ZDF. „Natürlich träume ich nach wie vor immer noch von einer Medaille. Ich habe hinten raus richtig, richtig beißen können. Es war mental unglaublich hart heute.“

05.08.2021

Bahnrad-Routinier Levy im Sprint-Viertelfinale Fünfter

Routinier Maximilian Levy ist bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben im Sprint-Viertelfinale ausgeschieden. Der 34 Jahre alte Cottbuser verlor am Donnerstag in zwei Läufen gegen den Briten Jack Carlin und belegte am Ende Platz fünf. Damit ist kein deutscher Fahrer mehr in der Königsdisziplin vertreten. Ex-Weltmeister Stefan Bötticher (Chemnitz) war bereits am Mittwoch früh gescheitert. Topfavoriten für die Entscheidung am Freitag sind die beiden Niederländer Jeffrey Hoogland und Harrie Lavreysen.

05.08.2021

Deutsche Bahnrad-Frauen verpassen erneuten Medaillen-Coup

Dreifach-Weltmeisterin Emma Hinze hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben das Finale verpasst. Die 23-Jährige aus Cottbus schied am Donnerstag in Izu als Sechste in ihrem Halbfinal-Lauf aus. Damit ist keine deutsche Fahrerin im Finale vertreten. Teamkollegin Lea Sophie Friedrich (Dassow) war bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Das Finale steigt um 10.45 Uhr MESZ.

Hinze hatte bei der WM 2020 in Berlin überlegen den WM-Titel gewonnen. Im laufenden Olympia-Wettbewerb kam sie aber nicht auf Touren. Die erste Runde am Mittwoch meisterte sie erst über den Hoffnungslauf. Im Viertelfinale reichte nach einem Sturz ihrer Rivalinnen Laurine van Riessen (Niederlande) und Katy Marchant (Großbritannien) Platz vier zum Weiterkommen.

05.08.2021

US-Golfstar Nelly Korda dominiert Olympia-Turnier

Golfstar Nelly Korda hat mit einer Traumrunde von 62 Schlägen einen großen Schritt in Richtung Olympia-Gold gemacht. Die 23 Jahre alte Weltrangliste-Erste aus den USA setzte sich am Donnerstag im Kasumigaseki Country Club mit insgesamt 129 Schlägen an die Spitze. Die Konkurrentinnen auf dem zweiten Platz, die Däninnen Nanna Koerstz Madsen und Emily Kristine Pedersen sowie Aditi Ashok aus Indien, haben mit jeweils 133 Schlägen bereits vier Schläge Rückstand auf Korda.

Die Tochter des ehemaligen tschechischen Tennis-Stars Petr Korda spielte am zweiten Tag auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio mit einem Eagle und sieben Birdies fast perfektes Golf. Nur ein Doppel-Bogey (zwei Schlagverluste) auf der Schlussbahn verhinderten eine noch deutlichere Führung der 23-Jährigen.

05.08.2021

Bahnrad-Star Hinze zieht ins Keirin-Halbfinale

Dreifach-Weltmeisterin Emma Hinze hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben das Halbfinale erreicht. Die 23-Jährige aus Cottbus schaffte am Donnerstag in Izu als Vierte in ihrem Viertelfinal-Lauf das Weiterkommen im sogenannten Kampfsprint. Teamkollegin Lea Sophie Friedrich (Dassow) schied dagegen in ihrem Rennen als Sechste aus. Die Halbfinal-Läufe mit den 12 besten Fahrerinnen beginnen ab 9.57 Uhr MESZ, das Finale steigt um 10.45 Uhr MESZ.

05.08.2021

US-Basketballer im Finale - Viertes Gold nacheinander möglich

Die US-Basketballer stehen im Endspiel von Tokio und können zum vierten Mal nacheinander olympisches Gold gewinnen. Die Mannschaft um Superstar Kevin Durant setzte sich am Donnerstag in Saitama gegen Australien 97:78 (42:45) durch und holte im Halbfinale einen zwischenzeitlichen Rückstand von 15 Punkten locker wieder auf. Durant von den Brooklyn Nets war mit 23 Zählern überragenden Akteur der Amerikaner. Der 32-Jährige war schon bei den Olympiasiegen 2012 und 2016 dabei, auch 2008 hatten die USA triumphiert.

Das Turnier in Japan verlief bislang nicht unbedingt nach Plan. Zum Auftakt hatte die Mannschaft von Trainer Gregg Popovich verloren. Die Pleite in der Gruppenphase gegen Frankreich war die erste bei Olympia seit 2004. In Athen war das NBA-Starensemble gegen Argentinien im Halbfinale gescheitert. In der Saitama Super Arena geht es nun am Samstag gegen Europameister Slowenien oder erneut gegen den WM-Dritten Frankreich um den insgesamt 16. Olympiasieg für die US-Auswahl.

05.08.2021

Zehnkämpfer Kaul zieht sich Quetschung des Sprunggelenks zu

Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul hat sich bei seinem verletzungsbedingten Olympia-Aus in Tokio keine schwere Verletzung zugezogen. „Das Sprunggelenk wurde bei seinem Absprung über 2,11 Meter gequetscht. Es ist Gott sei Dank nichts gerissen und es gab auch keine Fraktur. Er benötigt jetzt Ruhe, und nach ein paar Wochen kann er den Fuß wieder voll belasten“, sagte Verbandsarzt Andrew Lichtenthal nach einer Kernspintomographie am Donnerstag.

05.08.2021

Mit Armbruch: Skateboarder Edtmayer in Qualifikation ausgeschieden

Der durch einen Armbruch beeinträchtigte Skateboarder Tyler Edtmayer ist im Park-Wettbewerb in der Qualifikation gescheitert. Der 20-Jährige aus Lenggries konnte am Donnerstag im Urban Sports Park nicht sein gewohntes Programm abspulen, erreichte dennoch 61,78 Punkte und Platz 15. Nur die besten Acht erreichten das Finale. Den Bestwert in der Qualifikation erzielte der Brasilianer Luiz Francisco mit 84,31 Punkten.

Edtmayer hatte sich im Training in der vergangenen Woche den Arm gebrochen. Trotz der Verletzung wollte der Bayer bei der olympischen Premiere seines Sports nichts auf seinen Start verzichten. Der Bruch beeinträchtigte Edtmayer bei vielen Bewegungen, unter anderem beim Schwung holen. Vor seiner Verletzung hatte sich der 18. der Weltmeisterschaften die Top Ten als Ziel gesetzt. In seinen drei Läufen stürzte Edtmayer einmal, fiel allerdings nicht auf den Arm. Dennoch wird er in Deutschland direkt nach der Rückkehr operiert: „Um mein Handgelenk wieder geradezustellen. Das steht nämlich gerade schief.“

05.08.2021

Erste Olympia-Medaille für Burkina Faso - Zango beendet Mission

Dreispringer Hugues Fabrice Zango hat Burkina Faso die erste olympische Medaille beschert. Der 28-Jährige holte am Donnerstag in Tokio mit einer Weite von 17,47 Metern Bronze für das westafrikanische Land. Zum Olympiasieger in Abwesenheit des verletzten US-Amerikaners Christian Taylor, 2012 und 2016 jeweils Gewinner von Gold, krönte sich der Portugiese Pedro Pichardo (17,98) vor Zhu Yaming aus China (17,57).

„Jeder in Burkina Faso träumt von dieser olympischen Medaille“, hatte der WM-Dritte Zango zuvor schon gesagt. „Das ist eine der einzigen Chancen, die wir in den nächsten 20 Jahren haben, um eine Medaille zu gewinnen, also muss ich es jetzt tun. Ich habe keine andere Wahl, für mich ist es eine Mission.“ Und diese ist nun beendet.

05.08.2021

Olympia, Tennis: Frühes Break für Zverev gegen Chatschanow

Tischtennis-Frauen verlieren Spiel um Bronze

Deutschlands Tischtennis-Frauen haben die Bronzemedaille verpasst. Fünf Jahre nach der überraschenden Silbermedaille von Rio mussten sich Han Ying, Petrissa Solja und Shan Xiaona am Donnerstag Hongkong mit 1:3 geschlagen geben. Der Sieg im Doppel von Solja und Shan war im Spiel um Platz drei zu wenig.

Damit bleibt der Erfolg von 2016 vorerst die einzige olympische Medaille für die deutschen Tischtennis-Frauen. Die Männer um Einzel-Bronzegewinner Dimitrij Ovtcharov wollen am Freitag (12.30 Uhr MESZ) ihren Finaleinzug im Team-Wettbewerb mit der erhofften Goldmedaille veredeln. Gegner im Endspiel ist allerdings das an ein eins gesetzte China.

05.08.2021

Max Hoff und Jacob Schopf gewinnen im Kajak-Zweier Olympia-Silber

Zum ersehnten Gold reichte es nicht ganz für Max Hoff und Jacob Schopf, doch auch mit Olympia-Silber waren die beiden Weltmeister im Kajak-Zweier glücklich. Kurz nach der Zieldurchfahrt umarmten sie sich, lagen Boot an Boot mit den Siegern Jean van der Westhuyzen und Thomas Green aus Australien. 0,304 Sekunden fehlten den beiden Sportlern aus Essen und Potsdam am Donnerstag über die 1000 Meter auf dem Sea Forest Waterway nach einem wahren Kanu-Krimi. Dritte wurden die Tschechen Josef Dostal und Radek Slouf.

05.08.2021

Kugelstoß-Weltrekordler Crouser feiert zweites Olympia-Gold

Kugelstoß-Koloss Ryan Crouser ist auch bei den Olympischen Spielen in Tokio unschlagbar gewesen. Nach 2016 in Rio gewann der 28 Jahre alte US-Amerikaner am Donnerstag die zweite Goldmedaille. Bei dem Weltrekordler und WM-Zweiten stellte sich nicht die Frage, ob er gewinnt, sondern mit welcher Weite.

05.08.2021

Hockey-Herren erstmals seit 21 Jahren ohne Olympia-Medaille

Deutschlands Hockey-Herren kehren erstmals seit 21 Jahren ohne Medaille von Olympischen Spielen zurück. Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes verlor am Donnerstag in Tokio das kleine Finale gegen Indien mit 4:5 (3:3) und ging als Vierter leer aus. Zuletzt war das DHB-Team 2000 in Sydney ohne Edelmetall geblieben. Danach hatte es 2004 in Athen und 2016 in Rio jeweils Bronze sowie 2008 in Peking und 2012 in London sogar Gold gegeben.

05.08.2021

Hochspringerin Jungfleisch mit Saisonbestleistung ins Finale

Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch hat das Olympia-Finale in Tokio erreicht. Die 30-Jährige aus Stuttgart überstand mit 1,95 Metern im zweiten Versuch die Qualifikation. Es war eine Saisonbestleistung für Jungfleisch. Insgesamt überwanden 14 Athletinnen die Marke von 1,95 Metern. Imke Onnen aus Hannover schaffte am Donnerstag nur 1,86 Meter und schied aus.

„Ich habe gemerkt, dass ich leider nicht zu 100 Prozent fit hier angekommen bin“, sagte Onnen, die ihre Corona-Zweitimpfung ordentlich gemerkt habe mit Rückenschmerzen und Nervenproblemen. Die Beschwerden hätten sich im Flieger nach Tokio verstärkt.

05.08.2021

Siebenkämpferin Schäfer mit empfindlichem Dämpfer im Weitsprung

Die Frankfurter Weltklasse-Siebenkämpferin Carolin Schäfer hat einen empfindlichen Rückschlag am zweiten Wettkampftag in Tokio erlebt. Im Weitsprung kam die 29-Jährige am Donnerstag nur auf schwache 5,78 Meter und rangiert auf Rang zwölf mit 4584 Punkten. Die Bestleistung der früheren WM-Zweiten und Olympia-Fünften steht bei 6,57 Metern. Vanessa Grimm (24) vom Königsteiner LV sprang in der glühenden Hitze des Olympiastadions auf 5,94 Meter und steht vor dem ausstehenden Diskuswurf und dem 800-Meter-Lauf mit 4480 Punkten auf dem 18. Platz. Ein enges Rennen um den Olympiasieg liefern sich die niederländische Ex-Europameisterin Anouk Vetter (4965 Punkte) und Nafissatou Thiam (Belgien), die nur vier Zähler weniger sammelte.

05.08.2021

Sabrina Hering-Pradler erreicht im Kajak-Einer nur das B-Finale

Sabrina Hering-Pradler aus Hannover hat nur das olympische B-Finale im Kajak-Einer über 500 Meter erreicht. Nach einem guten Start kam sie am Donnerstag auf dem Sea Forest Waterway in Tokio auf Rang vier im Halbfinale. Für das A-Finale wäre ein Platz unter den ersten Zwei notwendig gewesen. Jule Hake aus Lünen fuhr im selben Halbfinallauf auf Rang fünf und schied ebenfalls aus.

05.08.2021

Zehnkämpfer Kazmirek nach mäßigem Hürdensprint auf Platz 13

Der Olympia-Vierte Kai Kazmirek hat einen schwachen Start in den zweiten Tag des Zehnkampfes der Tokio-Spiele gehabt. Im Hürdensprint reichte es am Donnerstag nur zu 14,53 Sekunden. Damit konnte der 30-Jährige von der LG Rhein-Wied aber seinen 13. Platz mit 5113 Punkten verteidigen. Mit der Medaillenvergabe dürfte er nichts mehr zu tun haben. Nach sechs Disziplinen liegt bisher unangefochten der Kanadier Damian Warner mit 5767 Punkten an der Spitze. Zweiter ist der Australier Ashley Moloney mit 5605 Punkten. Weltrekordler Kevin Mayer aus Frankreich ist mit 5327 Zählern nur Vierter.

05.08.2021

Berlinerin Lisa Jahn verpasst das Olympia-Finale im Canadier

Canadier-Fahrerin Lisa Jahn aus Berlin hat das olympische Finale bei der Premiere dieser Disziplin in Tokio verpasst. Die 27-Jährige Berlinerin paddelte am Donnerstag im Einer-Halbfinale über 200 Meter auf Rang sieben und fährt somit nur im B-Finale auf dem Sea Forest Waterway. Sophie Koch aus Karlsruhe hatte zuvor den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im Zweier-Wettbewerb haben beide gemeinsam noch eine weitere Chance.

05.08.2021

Mögliches Unwetter: Olympia-Turnier der Golf-Damen droht Verkürzung

Dem olympischen Golf-Turnier der Damen droht wegen eines möglichen Unwetters eine Verkürzung auf drei statt vier Runden. Am Samstag, dem eigentlichen Finaltag, könnte nach den Vorhersagen der Meteorologen eine tropische Wetterlage über dem Kasumigaseki Country Club entstehen. Für Deutschland sind Sophia Popov und Caroline Masson auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio am Start.

05.08.2021

Florian Wellbrock schwimmt zum Olympiasieg über zehn Kilometer

Florian Wellbrock ist Olympiasieger über zehn Kilometer im Freiwasserschwimmen. Der 23-Jährige gewann am Donnerstag in Tokio die erste olympische Goldmedaille für den Deutschen Schwimm-Verband seit den Siegen von Britta Steffen in den Beckenwettbewerben vor 13 Jahren.

04.08.2021

Biles: Früherer sexueller Missbrauch womöglich Grund für Probleme

Turn-Superstar Simone Biles hat in einem TV-Interview den früheren sexuellen Missbrauch durch einen Teamarzt als Grund für ihre mentalen Probleme bei den Olympischen Spielen nicht ausgeschlossen. „Jetzt, wo ich darüber nachdenke, vielleicht im Hinterkopf, wahrscheinlich ja, weil es bestimmte Auslöser gibt“, sagte die 24-jährige US-Amerikanerin am Mittwoch. „Du weißt es nicht einmal, aber ich denke, es könnte sein“, sagte Biles dem US-Sender Today.

Wegen der mentalen Probleme hatte sie im Mehrkampf-Finale mit der Mannschaft nach nur einem Gerät ihren Wettkampf abgebrochen. Auch auf das Einzel-Finale im Mehrkampf und auf drei Geräte-Endkämpfe hatte Biles verzichtet. Zur Medaillen-Entscheidung auf dem Schwebebalken war die viermalige Olympiasiegerin der Spiele von 2016 in Rio de Janeiro wieder angetreten.

Biles gehörte zu hunderten Turnerinnen und deren Eltern, die gegen den früheren amerikanischen Turn-Teamarzt Larry Nassar geklagt hatten. Dieser war seit Sommer 2017 in insgesamt drei Urteilen für seine kriminellen Übergriffe auch gegen Minderjährige zu Gefängnisstrafen von bis zu 175 Jahren verurteilt worden. Er hatte sich in den Verfahren schuldig bekannt, mehrere Mädchen sexuell misshandelt zu haben. Biles hatte schon im Januar 2018 in einem langen Tweet bei Twitter geschrieben, dass sie eine der Frauen sei, die sexuell missbraucht worden seien. „Ich habe keine Angst mehr, meine Geschichte zu erzählen“, hatte sie geschrieben.

04.08.2021

Russischer TV-Moderator verhöhnt Transgender-Athletin mit Zöpfchen-Perücke

Das Internationale Olympische Komitee hat die Anfeindungen und Beleidigungen von homosexuellen und transgeschlechtlichen Sportlerinnen und Sportlern im russischen Staatsfernsehen verurteilt. „Diskriminierung hat bei den Olympischen Spielen absolut nichts zu suchen“, sagte ein IOC-Sprecher am Mittwoch. „Wir werden die Angelegenheit entsprechend weiterverfolgen und haben mit unserem Vertragspartner in Russland Kontakt aufgenommen, um uns Klarheit über die Situation zu verschaffen und die Grundprinzipien der olympischen Charta zu unterstreichen.“

In einer Talkshow hatte der Duma-Abgeordnete Alexej Schurawljow kürzlich über den schwulen Turmspringer Tom Daley gesagt: „Wir stehen entschlossen gegen diese ganze Plumpheit und diese Perversion. Wir sind gegen diese Abscheulichkeit.“ In einem anderen Format trat ein Moderator mit Zöpfchen-Perücke auf, um die Transgender-Gewichtheberin Laurel Hubbard (Foto) nachzuäffen.

04.08.2021

Kanadier gewinnt Gold über 200 m

Der kanadische Sprinter Andre De Grasse hat seine erste Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gewonnen und sich über 200 Meter zum Nachfolger von Superstar Usain Bolt gekürt. Der 26-Jährige rannte mit einem Landesrekord von 19,62 Sekunden über die Ziellinie. Danach sprach er noch im Innenraum des Olympiastadions mit seiner Familie, die auf einem Bildschirm zugeschaltet war. „Endlich, endlich habe ich gewonnen“, sagte der strahlende De Grasse.

Silber ging an Kenneth Bednarek in 19,68 Sekunden vor Weltmeister Noah Lyles (19,74/beide USA). Der Amerikaner Erriyon Knigthon (17) verpasste als jüngster Final-Teilnehmer der Olympia-Geschichte auf der halben Stadionrunde als Vierter in 19,93 Sekunden eine Medaille.

04.08.2021

Sorgen um deutschen Weltmeister - Zehnkämpfer Kaul verlässt Innenraum mit blutigem Fuß

Weltmeister Niklas Kaul muss um die Fortsetzung seines ersten olympischen Zehnkampfes bangen. Der 23 Jahre alte Mainzer zog sich am Mittwoch beim Hochsprung eine Fußverletzung zu, bestätigte ein Sprecher des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Ob Kaul über die 400 Meter zum Abschluss des ersten Wettkampftages antreten könne, sei offen.

Der Mitfavorit auf eine Medaille hatte im Hochsprung mit 2,11 Meter eine persönliche Bestmarke aufgestellt und danach den Stadioninnenraum humpelnd mit einem blutigem Fuß verlassen. Mit 3380 Punkten stand er auf dem 13. Platz der Zwischen-Wertung. Kaul war mit 11,22 Sekunden über 100 Meter solide in den Wettkampf gestartet. Danach gelang ihm im Weitsprung mit 7,36 Metern ebenfalls eine Bestleistung. Im Kugelstoßen reichte es dagegen nur zu 14,55 Metern. Der Ausnahmeathlet ist dafür bekannt, dass er seine Stärken am zweiten Wettkampftag ausspielen kann.

04.08.2021

Emmanuel Korir setzt Kenias Siegesserie über 800 Meter fort

Emmanuel Korir hat über 800 Meter das vierte Olympia-Gold in Serie für Kenia geholt. Der 26-Jährige siegte am Mittwoch in Tokio über die zwei Stadionrunden in 1:45,06 Minuten vor seinem Landsmann Ferguson Rotich (1:45,23). Es war seine erste Medaille bei Weltmeisterschaften oder Sommerspielen. Bronze ging überraschend an Hallen-Europameister Patrick Dobek aus Polen in 1:45,39. Der Weltjahresbeste Nijel Amos aus Botswana, der in London 2012 Silber geholt hatte, verpasste als Achter Edelmetall.

Die Entscheidung fand ohne den Goldmedaillengewinner von 2012 und 2016, David Rudisha aus Kenia, statt. Der Weltrekordler trat zuletzt nicht mehr in Erscheinung. Weltmeister Donovan Brazier aus den USA hatte sich nicht qualifizieren können. Ein deutscher Läufer war nicht am Start.

04.08.2021

Auch Ringer Kudla holt Bronzemedaille

Nach dem dreimaligen Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat auch dessen Teamkollege Denis Kudla die Bronzemedaille gewonnen. Der 26-Jährige aus Schifferstadt besiegte in einem der kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 87 Kilogramm am Mittwoch den Ägypter Mohamed Metwally. Kudla hatte schon bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro Bronze geholt. Nach Gold durch Aline Rotter-Focken (bis 76 kg) waren es bereits die Medaillen zwei und drei für den Deutschen Ringer-Bund (DRB) beim diesjährigen Event in Japan.

04.08.2021

Springreiter nach Deußers Aus im Einzel ohne Medaille

Springreiter Daniel Deußer hat in Tokio eine Einzel-Medaille verpasst. Der aus Wiesbaden stammende 39-Jährige scheiterte am Mittwoch mit Killer Queen in der ersten Runde. Der seit Jahren in Belgien lebende Deußer kassierte mit seiner Stute acht Strafpunkte. Am Vortag waren bereits die Olympia-Debütanten André Thieme (Plau am See) mit Chakaria und Christian Kukuk (Riesenbeck) mit Mumbai in der Qualifikation ausgeschieden. Eine weitere Medaillenchance für die deutschen Springreiter gibt es im Mannschaftswettbewerb am Freitag (12.00 Uhr) und Samstag (12.00 Uhr).

04.08.2021

Ringer Stäbler gewinnt Bronze

Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat zum Abschluss seiner Karriere doch noch die ersehnte olympische Medaille gewonnen. Der Musberger setzte sich bei den Spielen in Tokio am Mittwoch in einem der beiden kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm mit 5:4 gegen den Georgier Ramas Soidse durch und holte Bronze. Es ist das würdige Ende seiner beeindruckenden Laufbahn.

Stäbler hätte in seinem letzten Turnier gerne Gold gewonnen, war im Viertelfinale am Dienstag aber knapp an Mohammad Reza Geraei gescheitert. Da der Iraner danach das Finale erreichte, durfte der 32-Jährige in der Hoffnungsrunde nochmal ran. In der besiegte er den Kolumbianer Julian Stiven Horta Acevedo und qualifizierte sich so für einen der Bronze-Kämpfe.

04.08.2021

Corona-Infektionen in Tokio steigen auf Höchststand

Die Corona-Infektionen in der Olympia-Stadt Tokio sind angesichts der rasanten Ausbreitung der Delta-Variante des Virus auf den höchsten Stand seit dem Ausbruch der Pandemie gestiegen. Die Stadt registrierte am Mittwoch binnen 24 Stunden 4166 Neuinfektionen. Im Vergleich zum Mittwoch der Vorwoche sind das 989 mehr Infektionen. Obwohl sich Tokio im nunmehr vierten Notstand befindet, der auch anderen Gebieten vorerst bis zum 31. August angesetzt ist, tut sich die Hauptstadt schwer, die Infektionswelle in den Griff zu bekommen.

Um einen drohenden Mangel an Krankenhausbetten zu verhindern, dürfen nach einer heftig umstrittenen Entscheidung der Zentralregierung in Gebieten mit steigenden Infektionszahlen nur noch Patienten mit schweren Symptomen beziehungsweise solche, bei denen das Risiko einer schweren Erkrankung besteht, ins Krankenhaus. Der plötzliche Kurswechsel der Regierung sorgte für einen Sturm der Empörung. Selbst aus der Liberaldemokratischen Partei (LDP) von Partei- und Regierungschef Yoshihide Suga wurden Forderungen laut, die Entscheidung rückgängig zu machen. Es wird befürchtet, dass Patienten mit milden Symptomen, die jetzt zu Hause bleiben müssen, plötzlich schwer erkranken und dann allein gelassen sind. Der wichtigste Berater der Regierung in Sachen Coronavirus, der Mediziner Shigeru Omi, sagte, er sei von der Regierung vorher nicht konsultiert worden.

04.08.2021

Bahnrad-Gold an Italien - mit Weltrekord

Der Bahnrad-Vierer der Männer hat den sechsten Platz belegt und muss damit weiter auf seine erste olympische Medaille seit 21 Jahren warten. Roger Kluge (Berlin), Felix Groß (Leipzig), Leon Rohde (Hamburg) und Domenic Weinstein (Villingen-Schwenningen) verloren am Mittwoch in Izu mit einer Zeit von 3:50,023 ihren Platzierungslauf gegen Kanada. An den deutschen Rekord vom Vortag (3:48,861) kam das Quartett nicht heran. Den Olympiasieg sicherte sich Italien dank Superstar Filippo Ganna mit der Weltrekordzeit von 3:42,032 Minuten. Der Straßen-Weltmeister im Zeitfahren führte die Squadra Azzurra im Finale gegen Dänemark zum knappen Sieg. Bronze ging an Australien.

Seit der Goldfahrt in Sydney vor 21 Jahren wartet Deutschland in der einstigen Paradedisziplin auf eine olympische Medaille. Fünf Olympiasiege und 16 Weltmeistertitel gewannen deutsche Vierer seit 1962. Nach dem zweiten Platz bei der WM 2002 fuhren deutsche Teams der Weltspitze aber nur noch hinterher. Der Frauen-Vierer hatte dagegen am Dienstag Gold geholt und einen Weltrekord aufgestellt.

04.08.2021

US-Golfstar Nelly Korda bei Start mit in der Spitze

Die Weltrangliste-Erste Nelly Korda hat gleich zum Start des Golf-Turniers ihre Ambitionen auf eine Medaille unterstrichen. Die 23 Jahre alte Amerikanerin spielte am Mittwoch eine 67er-Runde im Kasumigaseki Country Club und beendete den ersten Tag gemeinsam mit der Inderin Aditi Ashok auf dem zweiten Rang. Einen Schlag besser war nur Madelene Sagström aus Schweden. Die deutschen Golferinnen Caroline Masson und Sophia Popov starteten solide in den viertägigen Wettbewerb. Die 32-jährige Masson und die British-Open-Siegerin Popov (28) spielten auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio jeweils eine 71er-Runde und lagen damit auf dem geteilten 23. Rang. „Im Golf sind fünf Schläge Rückstand wirklich noch gar nichts“, sagte Popov in der ARD: „Wir haben noch drei Tage, da kann hier alles passieren. Vielleicht können wir von hinten das Feld ein bisschen aufrollen.“

Nelly Kordas fünf Jahre ältere Schwester Jessica ist auch in Tokio für die USA am Start: Sie schloss den ersten Turniertag wie das deutsche Duo mit 71 Schlägen ab.. Auch die Eltern der Korda-Schwestern besaßen großes sportliches Talent. Papa Petr Korda gehörte in den 1990er-Jahren zu den besten Tennisspielern der Welt. Seinen größten Triumph feierte der gebürtige Tscheche 1998 mit dem Gewinn der Australian Open. Auch Mutter Regina spielte erfolgreich Tennis: 1988 nahm sie an den Olympischen Spielen in Seoul teil.

04.08.2021

Russische Karateka positiv auf Corona getestet

Karateka Anna Tschernyschowa vom Team des Russischen Olympischen Komitees kann wegen eines positiven Corona-Tests nicht antreten. Das bestätigte der russische Verband am Mittwoch bei Instagram. „Ihr Covid-Test, der für alle Teilnehmer der Spiele verpflichtend ist, fiel positiv aus. Der Kontrolltest war genauso enttäuschend... Anna, auf jeden Fall vielen Dank“, hieß es. Sie und ihr Trainer hätten alles in ihrer Macht Stehende getan. Die 19-Jährige wäre die einzige Karate-Kämpferin der Mannschaft in Japan gewesen. Tschernyschowa wäre in der Klasse bis 55 Kilogramm angetreten.

Auch der algerische Gewichtheber Walid Bidani wird in der Klasse über 109 Kilogramm nicht antreten. Wie die Olympia-Organisatoren mitteilten, müsse er sich aus gesundheitlichen Gründen in Quarantäne begeben. Eine genaue Erklärung dafür wurde nicht geliefert.

04.08.2021

Segler Wanser/Winkel zum Abschluss der Regatten Sechste

Luise Wanser und Anastasiya Winkel haben zum Abschluss der Segel-Regatten vor Enoshima in der 470er-Klasse Gesamt-Platz sechs belegt. Durch den starken zweiten Rang im Medaillenrennen verbesserte sich die Crew aus Hamburg und Kiel noch um zwei Positionen im Klassement. Eine Medaille war für die 24 Jahre alte Steuerfrau Wanser und die drei Jahre ältere Vorschoterin Winkel vor der finalen Wettfahrt nicht mehr erreichbar.

Die Britin Hannah Mills wiederholte ihren Olympiasieg von Rio, diesmal mit Vorschoterin Eilidh McIntyre. Zweite wurden die Polinnen Agnieszka Skrzypulec/Jolanta Ogar vor den Französinnen Camille Lecointre/Aloise Retornaz. Ein Protest der Französinnen gegen die Britinnen und Polinnen blieb ohne Erfolg.

04.08.2021

Osaka nach frühem Olympia-Aus nicht bei WTA-Turnier in Montreal

Die Tennis-Weltranglisten-Zweite Naomi Osaka aus Japan verzichtet auf das erste große Vorbereitungsturnier für die US Open. Die bei Olympia schon im Achtelfinale ausgeschiedene Osaka fehlt beim WTA-Turnier in Montreal ab dem kommenden Montag, wie die Organisatoren am Dienstag (Ortszeit) mitteilten. Auch die letztjährige French-Open-Siegerin Iga Swiatek aus Polen und die im Vorjahr bei den Australian Open erfolgreiche Amerikanerin Sofia Kenin, die unter einer Fußverletzung leidet, sagten für Montreal ab.

Osaka hatte bei der Eröffnungsfeier in Tokio das olympische Feuer entzündet und sollte eigentlich eines der Gesichter der Spiele werden. Die 23-Jährige konnte diese Erwartungen aber durch ihr frühes Aus nicht erfüllen. Für Osaka war es das erste Turnier, seit sie bei den French Open ausgestiegen war und öffentlich gemacht hatte, dass sie unter depressiven Phasen leidet. Die US Open hat die in den USA aufgewachsene Tochter einer japananischen Mutter und eines haitianischen Vaters genau wie die Australian Open schon zweimal gewonnen. Das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison beginnt am 30. August in New York.

04.08.2021

„Bisher macht es Spaß" - Weltmeister Kaul mit Zehnkampf-Start zufrieden

Deutschlands Zehnkämpfer Nummer eins ist mit seinem Einstand bei den Tokio-Spielen zufrieden. „Bisher macht es Spaß“, sagte der 23 Jahre alte Weltmeister am Mittwoch nach den ersten drei Disziplinen seiner Olympia-Premiere. Nach soliden 11,22 Sekunden über 100 Meter ließ der Mainzer die persönliche Bestleistung von 7,36 Metern im Weitsprung folgen – 17 Zentimeter mehr als bei seinem WM-Sieg 2019 in Doha. Im Kugelstoßen reichte es nur zu 14,55 Metern und in der Gesamtsumme zu 2474 Punkten und Platz 17.

04.08.2021

Japans Skateboard-Star Yosozumi gewinnt Olympia-Premiere

Japans Skateboard-Star Sakura Yosozumi ist erste Olympiasiegerin in der Disziplin Park. Die Vize-Weltmeisterin setzte sich am Mittwoch im Finale mit 60,09 Punkten vor ihrer Landsfrau Kokona Hiraki durch, die auf 59,04 Zähler kam. Bronze sicherte sich die in Japan geborene Britin Sky Brown mit 56,47 Punkten. Die 14 Jahre alte Berlinerin Lilly Stoephasius hatte das Finale der besten Acht im Urban Sports Park von Tokio nur denkbar knapp verpasst und mit 38,37 Zählern Platz neun belegt.

04.08.2021

Mutter gestorben: IOC setzt Verfahren gegen US-Kugelstoßerin aus

Nach dem Tod der Mutter von US-Kugelstoßerin Raven Saunders hat das Internationale Olympische Komitee ein Verfahren gegen die Tokio-Silbermedaillengewinnerin vorerst ausgesetzt. „Wir sprechen Raven und ihrer Familie unser Beileid aus“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Mittwoch. Der Dachverband hatte die Leichtathletin wegen einer Protestgeste während der Medaillenzeremonie ins Visier genommen. Saunders hatte bei der Siegerehrung mit ihren Armen ein X über dem Kopf geformt. Das sei ein Symbol für alle Leute, die unterdrückt werden, erklärte die 25-Jährige.

04.08.2021

Speerwurf-Favorit Vetter verunsichert ins Olympia-Finale

Gold-Favorit Johannes Vetter hat sich im Speerwerfen ins Finale der Olympischen Spiele von Tokio gemüht. Der 28-Jährige aus Offenburg sicherte sich das direkte Ticket für den Medaillenkampf am Samstag (13.00 Uhr/MESZ) erst mit 85,64 Metern in seinem dritten und letzten Versuch in der Qualifikation. Der Olympia-Vierte von 2016, der mit 96,29 Metern die Weltjahresbestenliste deutlich anführt, wirkte aber verunsichert.

„Seit den Wettkämpfen vor Olympia ist so ein bisschen der Wurm drin, was heißt der Wurm drin, ich kriege nicht so das richtige Timing, den richtigen Rhythmus hin, dass ich sage, da passt alles zusammen und dann knallt es vorne“, meinte Vetter. Für das Finale müsse „auf alle Fälle noch was kommen.“

04.08.2021

Griechisches Synchronschwimm-Team in Quarantäne – 29 neue Infektionen

Das gesamte griechische Synchronschwimm-Team hat sich nach mehreren positiven Corona-Tests in ein Quarantäne-Hotel begeben. Wie die Olympia-Organisatoren am Mittwoch mitteilten, wurden vier Schwimmerinnen und ein Betreuer bei den Olympischen Spielen in Tokio positiv getestet. Von den sieben weiteren Team-Mitgliedern seien einige als Kontaktpersonen eingestuft worden. Alle zwölf seien daher in Absprache mit dem Nationalen Olympischen Komitee Griechenlands bereits aus dem Athleten-Dorf ausgezogen, bestätigte OK-Sprecher Masa Takaya. „Wir wünschen ihnen eine schnelle Genesung“, sagte sie.

Das Team kann daher nicht weiter am Synchronschwimmen teilnehmen. Dort werden am Mittwoch die Medaillen bei den Duetten vergeben. Chancen auf eine Medaille hätte Griechenland dabei nicht gehabt.

Laut Auskunft der Olympia-Organisatoren gab es 29 neue Coronavirus-Fälle im Zusammenhang mit den Sommerspielen. Das ist ein Tageshöchstwert seit Beginn der Erfassung am 1. Juli. Dieser lag bislang bei 27. Insgesamt beträgt die Zahl der Corona-Infektionen im Umfeld der Spiele nun 327, darunter sind 29 Athletinnen oder Athleten. Namen werden von den Organisatoren grundsätzlich nicht genannt. Nach Angaben von Takaya sind mittlerweile mehr als 500.000 Tests bei Olympia-Beteiligten durchgeführt worden. 26 der 29 aktuell bekanntgegebenen Fälle seien im olympischen Dorf festgestellt worden.

04.08.2021

Mao-Anstecker bei Olympia: China will ähnliche Vorfälle vermeiden

Nach der Aufregung um Anstecker mit einem Bild von Mao Tsetung will Chinas Team ähnliche Vorfälle bei Olympia in Tokio verhindern. „Sie haben uns versichert, dass das nicht noch einmal passieren wird“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Mittwoch. Das Internationale Olympische Komitee hatte am Vortag eine Stellungnahme der Chinesen angefordert, nachdem die Teamsprint-Gewinnerinnen Bao Shanju und Zhong Tianshi auf dem Siegerpodium einen Pin mit dem Konterfei des kommunistischen Revolutionärs auf ihrem Trainingsanzug getragen hatten.

Chinas Olympisches Komitee habe zugesichert, den gewünschten Bericht in der Sache zeitnah vorzulegen, sagte Adams. Auch nach der Modifizierung der Regel 50 der olympischen Charta sind den Athleten politische Botschaften auf dem Siegerpodest verboten. Gegen diese Bestimmung könnten die beiden Chinesinnen verstoßen haben. Bao Shanju und Zhong Tianshi hatten am Montag beim Teamsprint im Velodrom von Izu das Finale gegen das deutsche Duo Lea-Sophie Friedrich und Emma Hinze gewonnen.

04.08.2021

McLaughlin mit Weltrekord zu Gold über 400 Meter Hürden

Die Amerikanerin Sydney McLaughlin ist in Weltrekordzeit zu Olympia-Gold über die 400 Meter Hürden gelaufen. Die 21-Jährige verbesserte drei Tage vor ihrem Geburtstag die von ihr selbst aufgestellte Bestmarke auf 51,46 Sekunden. Im Endspurt am Mittwoch in Tokio verwies McLaughlin ihre Landsfrau und Olympiasiegerin von 2016, Dalilah Muhammad, auf den zweiten Platz.

Muhammad blieb in 51,58 Sekunden ebenfalls unter der alten Bestmarke von 51,90 Sekunden, die McLaughlin bei den US Trials im Juni aufgestellt hatte. Bronze holte sich die Niederländerin Femke Bol (52,03). Für die deutsche Meisterin Carolina Krafzik war im Halbfinale Endstation gewesen. In 54,95 Sekunden wurde die Sindelfingerin am Montag in ihrem Lauf Vierte.

04.08.2021

IOC setzt Disziplinarkommission im Fall Timanowskaja ein

Im Fall der belarussischen Sprinterin Kristina Timanowskaja hat das Internationale Olympische Komitee eine Disziplinarkommission eingesetzt. Diese solle die Tatsachen in dem Skandal um die mutmaßlich von belarussischen Behörden versuchte Entführung der Leichtathletin aus Tokio feststellen, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Mittwoch. Verantworten sollen sich vor allem der Leichtathletik-Cheftrainer von Belarus (Weißrussland) und der stellvertretende Direktor des nationalen Trainingszentrums.

Die beiden Funktionäre sollen Timanowskaja in Tokio mitgeteilt haben, dass sie wegen kritischer Äußerungen in den Sozialen Medien vorzeitig in ihre Heimat zurückkehren muss. Die 24-Jährige hatte sich am Flughafen Haneda an die japanische Polizei gewendet und den Rückflug verweigert. Inzwischen hat sie ein humanitäres Visum von Polen erhalten und verließ am Mittwoch die Olympia-Stadt. „Meines Wissens ist sie auf ihrem Weg nach Polen“, sagte Adams.

Medienberichten zufolge stieg Timanowskaja am Flughafen Narita allerdings zunächst in ein Flugzeug nach Wien. Es blieb zunächst offen, ob sie dann weiter nach Polen reisen wird.

04.08.2021

Tischtennis-Frauen verlieren Halbfinale klar – Chance auf Bronze

Deutschlands Tischtennis-Frauen haben das Halbfinale gegen Topfavorit China erwartungsgemäß klar verloren und kämpfen bei den Olympischen Spielen um Bronze. Han Ying, Petrissa Solja und Shan Xiaona blieben gegen die an Nummer eins gesetzten Asiatinnen am Mittwoch in Tokio beim 0:3 weit entfernt von der erhofften Sensation. Am Donnerstag (04.00 Uhr MESZ) spielen die Olympia-Zweiten von 2016 gegen die an vier gesetzte Auswahl von Hongkong um Platz drei.

Im Halbfinale war die an Nummer drei eingestufte deutsche Frauen-Auswahl von Bundestrainerin Jie Schöpp chancenlos. Solja und Shan Xiaona konnten beim 0:3 (9:11, 2:11, 4:11) im Doppel gegen die Weltranglisten-Erste und Tokio-Olympiasiegerin Chen Meng sowie Wang Manyu nur den ersten Satz ausgeglichen gestalten. Han Ying verlor gegen die Finalistin im Einzel dieser Sommerspiele, Sun Yingsha, ebenfalls 0:3 (6:11, 4:11, 9:11). Solja leistete zum Abschluss gegen Chen Meng große Gegenwehr und holte beim 1:3 (11:5, 4:11, 9:11, 11:13) den einzigen Satzgewinn.

04.08.2021

Ringer Stäbler erreicht Bronze-Kampf

Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler kämpft zum Abschluss seiner Karriere doch noch um eine olympische Medaille. Der Musberger erreichte bei den Spielen in Tokio am Mittwoch über die Hoffnungsrunde noch eines der kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm. In dem trifft er am Abend (ab 12.30 Uhr/MESZ) auf den Georgier Ramas Soidse. Es wird Stäblers Abschiedsvorstellung.

Der 32-Jährige war am Dienstag im Viertelfinale knapp an Mohammad Reza Geraei gescheitert. Da der Iraner anschließend das Finale erreichte, durfte Stäbler in der Hoffnungsrunde nochmal ran. In dieser besiegte er den Kolumbianer Julian Stiven Horta Acevedo klar mit 8:0. Bei den Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro hatte Deutschlands langjähriger Vorzeigeringer eine Medaille verpasst. Sie wäre nun der würdige Schlusspunkt seiner beeindruckenden Laufbahn.

04.08.2021

Jahn und Koch verpassen bei Olympia-Premiere das Canadier-Halbfinale

Die Canadier-Fahrerinnen Lisa Jahn aus Berlin und Sophie Koch aus Karlsruhe haben bei den Olympischen Spielen in Tokio den direkten Einzug ins Halbfinale verpasst. Das Debütantinnen kamen am Mittwoch bei der Olympia-Premiere ihrer Disziplin auf dem Sea Forest Waterway von Tokio in ihren Vorläufen auf den Rängen vier und fünf ein und müssen nun im Viertelfinale um den Einzug ins Halbfinale über die 200 Meter Distanz kämpfen.

04.08.2021

Weltmeister Kaul startet mäßig in den olympischen Zehnkampf

Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul ist nicht optimal in den olympischen Zehnkampf gestartet. Zum Auftakt lief der 23-jährige Mainzer am Mittwoch in Tokio die 100 Meter in 11,22 Sekunden und landete damit nur auf dem 21. Platz unter 23 Startern. Mit 11,09 Sekunden ist der Olympia-Fünfte Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied besser in den Mehrkampf eingestiegen und platzierte sich zwei Ränge vor Kaul.

Weltrekordler und Topfavorit Kevin Mayer aus Frankreich belegte mit 10,68 Sekunden den 9. Rang. Schnellster Sprinter war der Kanadier Damien Warner. Der Olympia-Dritte von 2016 hatte im Mai beim Meeting in Götzis/Österreich die 9000-Punkte-Marke um fünf Zähler verpasst.

Im Siebenkampf startete die Frankfurterin Carolin Schäfer in 13,29 Sekunden über die 100 Meter Hürden als Neuntschnellste gut in den Medaillenkampf. Die 29-Jährige hatte vor den Tokio-Spielen mit Nebenwirkungen einer Corona-Impfung zu kämpfen und konnte keinen Siebenkampf in diesem Jahr bestreiten. Vanessa Grimm (24) vom Königsteiner LV rannte im Hürdensprint 13,88 Sekunden.

Beste über die Hürden war die US-Amerikanerin Kendell Williams in 12,97 Sekunden. Olympiasiegerin Nafissatou Thiam aus Belgien liegt mit 13,54 Sekunden in der Zwischenwertung auf Rang 15.

04.08.2021

Ex-Bundestrainer Brand sieht keine Krise bei Handballern

Ex-Bundestrainer Heiner Brand sieht den deutschen Handball trotz des frühen Scheiterns bei den Olympischen Spielen in Tokio und einiger Baustellen nicht in der Krise. „Man muss sich schon Gedanken machen und die Gründe für die fehlenden Resultate bei den vergangenen Turnieren analysieren“, sagte Brand in einem Sport1-Interview. „Aber ich denke, insgesamt ist man auf einem guten Weg, weil auch in der Bundesliga jetzt viele Junge zum Einsatz kommen, die ihre Erfahrungen sammeln können.“

Obwohl die DHB-Auswahl seit Olympia-Bronze 2016 in Rio keine Medaille mehr bei einem Großereignis gewonnen hat, zählt Brand den deutschen Handball weiter zur Weltspitze. „Er steht sicherlich nicht ganz oben, das kann man nach den letzten Resultaten sagen. Aber er gehört immer noch in die Spitze hinein“, sagte der 69-Jährige.

Die Mannschaft, die ihn in Tokio „nicht enttäuscht“ habe, könne den Spitzenmannschaften immer Probleme bereiten. „Aber es fehlt eben an den Erfolgen in den wichtigen Momenten. Zu ganz oben fehlt die Konstanz, das machen andere Mannschaften wie Dänemark, Schweden oder Norwegen, die wir geschlagen haben, momentan besser.“

04.08.2021

Insider: Belarussische Olympia-Teilnehmerin Timanowskaja auf dem Weg nach Wien

Die belarussische Olympia-Teilnehmerin Kristina Timanowskaja ist Insidern zufolge wegen Sicherheitsbedenken nun auf dem Weg nach Österreich anstatt wie zunächst geplant nach Polen. Konsulatsmitarbeiter hätten ihre Flugroute aufgrund von Sicherheitsbedenken geändert, erklärte ein Vertrauter Timanowskajas am frühen Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Timanowskaja sollte am Vormittag von Tokio aus einen Flug in die polnische Hauptstadt Warschau antreten. Die 24-Jährige hat für das EU-Land ein Visum erhalten. Stattdessen nahm sie einen Flug der Austrian Airlines, der planmäßig um 16:05 Uhr (Ortszeit) in Wien landen soll.

Timanowskaja wurde in einem Van mit Polizeieskorte zum Flughafen Narita gebracht. Mit Gesichtsmaske und Sonnenbrille bekleidet verschwand sie in Begleitung mehrerer Sicherheitsbeamter in einem Aufzug zu einem VIP-Bereich. Sie äußerte sich nicht vor wartenden Reportern.

04.08.2021

Leonie Beck schwimmt über zehn Kilometer auf Rang fünf

Freiwasserschwimmerin Leonie Beck hat sich bei den Olympischen Spielen in Tokio nach einem beherzten Rennen nicht mit einer Medaille belohnt. Die 24 Jahre alte Würzburgerin schlug über zehn Kilometer in der Nacht zum Mittwoch als Fünfte an. Gold ging an Ana Marcela Cunha aus Brasilien vor Rio-Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal aus den Niederlanden und der Australierin Kareena Lee. Finnia Wunram belegte als zweite deutsche Starterin den zehnten Platz.

Bei extremen Bedingungen zeigte Beck am frühen Morgen Ortszeit im Odaiba Marine Park von Tokio einen starken Auftritt und schwamm von Beginn an vorne mit. Die Olympia-Teilnehmerin von 2016 im Becken verpasste aber die dritte Medaille der deutschen Schwimmer bei diesen Sommerspielen. Zuvor hatten Florian Wellbrock und dessen Verlobte Sarah Köhler im Becken über 1500 Meter Freistil jeweils Bronze gewonnen. Wellbrock startet in der Nacht zum Donnerstag ebenfalls über die zehn Kilometer.

03.08.2021

Der Medaillenspiegel nach 225 von 339 Wettbewerben

1. China 32x Gold, 21x Silber, 16x Bronze (69 Medaillen gesamt)

2. USA 24 28 21 (73)

3. Japan 19 6 11 (36)

4. Australien 14 4 15 (33)

5. Russisches Olymp. Komitee 13 21 18 (52)

6. Großbritannien 13 17 13 (43)

7. Deutschland 8 8 14 (30)

8. Frankreich 6 10 8 (24)

9. Niederlande 6 7 7 (20)

10. Südkorea 6 4 9 (19)

03.08.2021

Thieme und Kukuk verpassen Finale der Springreiter

Am Tag nach dem dritten Olympia-Gold für den deutschen Pferdesport gab es einen großen Schreck. Nur einer der drei Springreiter erreichte das Finale am Mittwoch: Daniel Deußer. „Ich gehe mit guten Hoffnungen ins Finale“, sagte der 39-Jährige vor der Entscheidung am Mittwoch.

Eine böse Überraschung erlebten hingegen André Thieme und Christian Kukuk, die Olympia-Debütanten kassierten jeweils einen Abwurf und schieden aus. „Man hat gemerkt, dass sie Neulinge sind“, sagte Bundestrainer Otto Becker. „Wir drücken jetzt Daniel die Daumen“, kündigte der Coach an.

03.08.2021

IOC untersucht Fall Timanowskaja

Im Fall der mutmaßlich versuchten Entführung von Olympia-Sprinterin Kristina Timanowskaja werden die Rufe nach harten Sanktionen gegen Belarus immer lauter. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) leitete am Dienstag eine förmliche Untersuchung ein, Athletenvertreter forderten eine sofortige Sperre für das belarussische NOK. Die Sportlerin, die der belarussischen Opposition zufolge „gewaltsam“ zur Rückkehr nach Minsk gezwungen werden sollte, machte sich vor ihrer für Mittwoch geplanten Abreise ins polnische Asyl ebenfalls für umfassende Ermittlungen und mögliche Strafen für den Leichtathletik-Cheftrainer des Landes stark.

Die 24-Jährige forderte, „die Situation zu untersuchen, wer hat die Anweisung gegeben, wer hat wirklich die Entscheidung getroffen, dass ich nicht mehr teilnehmen darf“, wie sie der Nachrichtenagentur AP in einem Video-Interview sagte. Für internationales Entsetzen sorgte am Dienstag zudem der Tod eines belarussischen Aktivisten, der in der ukrainischen Hauptstadt Kiew erhängt in einem Park in der Nähe seines Wohnorts aufgefunden wurde. Witali Schischow war am Montag nicht vom Joggen zurückgekehrt, er hatte sich Medien zufolge verfolgt gefühlt.

03.08.2021

Brasilien und Spanien bestreiten das Fußball-Endspiel der Herren

Olympia 2021: BVB-Profi Reinier schießt Brasilien ins Fußball-Endspiel - WELT

Topfavorit Brasilien tut sich im Fußball-Halbfinale lange Zeit schwer. Erst vom Punkt fällt die Entscheidung. Ein BVB-Profi lässt die Selecao jubeln. Im Endspiel kann es zum Duell der Topfavoriten kommen.

03.08.2021

Stabhochspringer Duplantis Olympiasieger

Der Schwede Armand Duplantis ist Olympiasieger im Stabhochsprung. Der 21 Jahre alte Weltrekordler flog ohne Fehlversuch über 6,02 Meter und holte sich seine erste Goldmedaille. Silber sicherte sich der US-Amerikaner Christopher Nilsen (5,97) vor Rio-Olympiasieger Thiago Braz aus Brasilien (5,87).

Die deutschen Stabhochspringer Oleg Zernikel und Bo Kanda Lita Baehre meisterten nur die 5,70 Meter und hatten mit der Medaillenentscheidung nichts zu tun. London-Gewinner Renaud Lavillenie plagte sich mit Knöchelproblemen durch den Wettkampf. Der Franzose überwand nur 5,70 Meter und wurde damit Achter.

03.08.2021

Deutschlands Handballer scheitern im Viertelfinale an Ägypten

Deutschlands Handballer haben eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio deutlich verpasst. Der Bronzegewinner von 2016 verlor im Viertelfinale gegen Ägypten mit 26:31 und schied damit aus.

03.08.2021

Deutschlands Handballer mit hohem Halbzeit-Rückstand

Im Handball-Viertelfinale bekommt es Deutschland aktuell mit dem Zweiten der Gruppe B, Ägypten, zu tun. Nach den ersten 30 Minuten liegen die deutschen Handballer mit 12:16 hinten.

03.08.2021

Vorlauf-Aus für Dortmunder Mohumed über 5000 Meter

Der U23-Europameister Mohamed Mohumed ist bei den Olympischen Spielen in Tokio über 5000 Meter im Vorlauf ausgeschieden. In 13:50,46 Minuten kam der erst 22 Jahre alte Dortmunder nur auf den 16. Platz.

Für die schnellste Zeit beider Rennen sorgte der aufstrebende Spanier Mohamed Katir, der 13:30,10 Minuten lief. Der britische Olympiasieger von 2016, Mo Farah, konnte sich nicht für die Tokio-Spiele qualifizieren.

03.08.2021

Hockey-Herren scheitern im Halbfinale an Australien

Die deutschen Hockey-Herren sind im Halbfinale der Olympischen Spiele von Tokio gescheitert und spielen um Bronze. Das Team von Bundestrainer Kais al Saadi unterlag am Dienstag dem Weltranglisten-Ersten Australien 1:3 (1:2).

Im Spiel um Platz drei trifft die DHB-Auswahl nun am Donnerstag auf die aufstrebenden Inder, die zuvor im Halbfinale 2:5 gegen Weltmeister Belgien verloren hatten. Mit einem Sieg könnte das deutsche Team noch seine olympische Medaillen-Serie nach Bronze (2016), Gold (2012), Gold (2008) und Bronze (2004) fortsetzen. Die deutschen Damen waren in Tokio bereits im Viertelfinale ausgeschieden.

03.08.2021

Dänemark, Frankreich und Spanien im Handball-Halbfinale

Olympiasieger Dänemark, Rekord-Weltmeister Frankreich und Europameister Spanien haben das Halbfinale der Männer erreicht. Dänemark setzte sich im skandinavischen Viertelfinalduell gegen den EM-Dritten Norwegen mit 31:25 (13:12) durch. Zuvor hatte Spanien den WM-Zweiten Schweden in einem dramatischen Spiel mit 34:33 (18:20) besiegt. Keine Mühe hatte Frankreich beim 42:28 (21:14) gegen Bahrain.

Die deutsche Mannschaft bestreitet das letzte Viertelfinale des Tages gegen Ägypten (13.45 Uhr MESZ) und würde im Falle des Weiterkommens auf Frankreich treffen.

03.08.2021

Halbzeit im Hockey: Deutschland liegt gegen Australien zurück

Die deutschen Hockey-Herren spielen aktuell um den Einzug ins Endspiel. Gegen Topfavorit Australien steht es 1:2 aus deutscher Sicht.

03.08.2021

Nach 400m-Hürden-Weltrekord - alles spricht über die Schuhe

Olympia: Warholm pulverisiert Weltrekord – wegen dieser Schuhe? - WELT

Karsten Warholm schreibt Sportgeschichte. Der Norweger pulverisiert den Weltrekord über 400 Meter Hürden und durchbricht eine Schallmauer. Wie kann er so schnell sein? Vor allem über seine Schuhe wird gesprochen.

03.08.2021

Biles gewinnt bei Rückkehr Olympia-Bronze am Schwebebalken

Superstar Simone Biles aus den USA hat bei ihrer Rückkehr auf die Turn-Bühne bei den Olympischen Spielen die zweite Medaille gewonnen. Die 24-Jährige kam am Dienstag bei ihrem Comeback in Tokio nach psychischen Problemen auf 14,000 Punkte im Finale am Schwebebalken und holte wie bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro Bronze. In Tokio hatte die Rekord-Weltmeisterin nach ihrem Ausstieg beim Team-Finale mentale Probleme öffentlich gemacht und deswegen auf die Starts im Mehrkampf, am Stufenbarren, im Sprung und am Boden verzichtet. Mit der Mannschaft hatte sie Silber gewonnen.

Olympiasiegerin am Schwebebalken wurde Chenchen Guan aus China mit 14,633 Punkten. Die Silbermedaille gewann ihre Landsfrau Xijing Tang mit 14,233 Zählern. Deutsche Turnerinnen hatten sich für das Finale der besten Acht nicht qualifiziert.

03.08.2021

Das Olympia-Märchen der Spanierin Teresa Portela

Kanu: Eine Tausendstel – Das Märchen der 39-Jährigen bei ihren sechsten Spielen - WELT

Teresa Portela war über Jahrzehnte Weltspitze im Kanu-Sprint. Bei Olympia aber war die Spanierin dem Edelmetall seit 2000 vergeblich hinterhergejagt. Nun das Happy End. Dramatischer und tränenreicher hätte es nicht laufen können.

03.08.2021

Der Medaillenspiegel nach 214 von 339 Wettbewerben

1. China 31x Gold, 19x Silber, 16x Bronze (66 Medaillen gesamt)

2. USA 22 27 18 (67)

3. Japan 18 6 10 (34)

4. Australien 14 4 15 (33)

5. Großbritannien 13 15 13 (41)

6. Russisches Olymp. Komitee 12 21 17 (50)

7. Deutschland 8 8 14 (30)

03.08.2021

Deutsche Teamsprinter verpassen Medaille

Die deutschen Teamsprinter haben bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben die Medaillenläufe klar verpasst. Timo Bichler (Kaiserslautern), Stefan Bötticher (Chemnitz) und Maximilian Levy (Cottbus) verloren mit einer Zeit von 42,733 Sekunden auf dem Holzoval in Izu ihr Rennen gegen Großbritannien (41,829) und belegten am Ende Platz fünf. Olympiasieger wurden die Niederlande, Silber ging an Großbritannien und Frankreich gewann Bronze.

Der viermalige Olympia-Teilnehmer Levy hatte 2008 und 2012 mit den Teamsprintern Bronze geholt. Vor fünf Jahren in Rio war das deutsche Trio dagegen leer ausgegangen. Den einzige Olympiasieg fuhren 2004 in Athen Rene Wolff, Stefan Nimke und Jens Fiedler ein.

03.08.2021

Alle Infos zum Bahnrad-Gold der Frauen

Tokio 2021: Gold für deutschen Bahnrad-Vierer mit Fabelweltrekord - WELT

Der deutsche Medaillenregen bei Olympia am Dienstag setzt sich fort. Der Bahnrad-Vierer der Frauen gewinnt das Finale gegen Großbritannien und unterbietet den eigenen Weltrekord noch einmal deutlich.

03.08.2021

Tischtennis-Männer ziehen ins olympische Halbfinale ein

Die Tischtennis-Männer um Bronzegewinner Dimitrij Ovtcharov sind bei den Olympischen Spielen wie die Damen ins Halbfinale eingezogen. Im Viertelfinale des Team-Wettbewerbs setzte sich die Auswahl am Dienstag in Tokio 3:2 gegen Taiwan durch. Im Kampf um das Erreichen des Endspiels bekommen es Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska am Mittwoch (12.30 Uhr/MESZ) mit Japan zu tun.

Für die Männer ist es der vierte Halbfinaleinzug in Serie nach 2008, 2012 und 2016. Gegen die Japaner hatte das deutsche Team vor fünf Jahren in Rio de Janeiro das Halbfinale verloren, die Sommerspiele dann aber mit der Bronzemedaille beendet.

03.08.2021

Dauser holt Turn-Silber für Deutschland

Lukas Dauser hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die einzige deutsche Turn-Medaille gewonnen. Der Unterhachinger zeigte am Dienstag im Ariake Gymnastics Center an seinem Spezialgerät Barren eine fehlerfreie Übung und holte mit 15,700 Punkten Silber. Zuletzt hatte der Unterhachinger Marcel Nguyen in London 2012 ebenfalls Silber am Barren gewonnen. Vor fünf Jahren hatten bei den Spielen in Rio de Janeiro Fabian Hambüchen (Wetzlar) am Reck Gold und Sophie Scheder (Chemnitz) am Stufenbarren Bronze geholt.

Olympiasieger wurde mit 16,233 Punkten der Chinese Jingyuan Zou. Die Bronzemedaille gewann Ferhat Arican aus der Türkei mit 15,633 Punkten. Olympiasieger vor fünf Jahren in Rio de Janeiro war der kürzlich wegen Dopings gesperrte Ukrainer Oleg Wernjajew.

03.08.2021

Transgender-Athletin Laurel Hubbard erwägt Karriereende

Die neuseeländische Gewichtheberin Laurel Hubbard erwägt ihr Karriereende. „Das Alter hat mich eingeholt. Wahrscheinlich hat es mich schon vor einiger Zeit eingeholt“, sagte die 43-Jährige am Dienstag in Tokio. „Deshalb ist es wahrscheinlich an der Zeit, darüber nachzudenken, mich auf andere Dinge in meinem Leben zu konzentrieren.“

Hubbard hatte am Montag eine Medaille in der Gewichtsklasse über 87 Kilogramm klar verpasst. Die Neuseeländerin ist die erste Athletin bei Olympischen Spielen, die offen ihre Geschlechtsidentität angepasst hat. Hubbard lebte nach ihrer Geburt 35 Jahre lang mit einer männlichen Zuschreibung. Sie ist aber Transgender, also eine Person, die sich mit dem Geschlecht, das ihr bei der Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlt. Über ihre Zulassung zum Frauen-Wettbewerb hatte es zum Teil kontroverse Diskussionen gegeben.

03.08.2021

Alle Infos zu Mihambos Gold-Sprung

Tokio 2021: Schrei, Tränen, Erleichterung - Malaika Mihambo siegt im Weitsprung - WELT

Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo krönt sich in Tokio zur Olympiasiegerin. 21 Jahre nach Heike Drechsler triumphiert damit wieder eine Deutsche in dieser Disziplin. Der Lohn nach einer harten Zeit. Und ein wahrer Weitsprung-Krimi.

03.08.2021

Bahnrad-Vierer der Frauen hat Silber sicher

Der Vierer der Frauen hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben mit dem nächsten Weltrekord das Finale erreicht und damit die Silbermedaille sicher. Franziska Brauße (Eningen), Lisa Brennauer (Durach), Lisa Klein (Erfurt) und Mieke Kröger (Bielefeld) siegten am Dienstag in Izu in der Fabelzeit von 4:06,166 Minuten gegen Italien und kämpfen nun ab 10.26 Uhr MESZ gegen Großbritannien um Gold.

Für das deutsche Team ist es die erste olympische Medaille im Ausdauerbereich auf der Bahn seit dem dritten Platz von Judith Arndt in der 3000-Meter-Einerverfolgung 1996 in Atlanta.

03.08.2021

USA besiegt Spanien im Basketball-Viertelfinale

Die US-Basketballer haben einen wichtigen Schritt zum vierten Olympiasieg nacheinander gemacht. Der Gold-Favorit um NBA-Superstar Kevin Durant setzte sich im Viertelfinale gegen Weltmeister Spanien klar mit 95:81 (43:43) durch und steht im Halbfinale.

Für die Mannschaft von Trainer Gregg Popovich war Durant mit 29 Punkten auch erfolgreichster Werfer. Für die Spanier, die bereits bei Olympia 2016 im Halbfinale an den USA gescheitert waren, traf Ricky Rubio (38) in Saitama am sichersten. Die USA treffen am Donnerstag im Halbfinale auf den Sieger der Begegnung zwischen Australien und Argentinien. Für die Runde der besten Vier qualifizierte sich zudem Slowenien durch ein 94:70 gegen Deutschland. Der Europameister um NBA-Star Luka Doncic spielt gegen Italien oder Frankreich.

03.08.2021

Ringer Stäbler verliert dramatisch im Viertelfinale

Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler ist auf dramatische Art und Weise im Viertelfinale gescheitert. Das Duell des Musbergers mit dem Iraner Mohammad Reza Geraei am Dienstag endete 5:5. Da Stäbler in der Schlussphase des von beiden Seiten hitzig geführten Duells aber eine Verwarnung und somit die letzten zwei Punkte gegen sich kassierte, war sein Gegner der Sieger. Stäbler muss nun hoffen, dass Geraei das Finale erreicht. Nur dann dürfte der 32-Jährige im letzten Turnier seiner Karriere in der Hoffnungsrunde der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm weitermachen und hätte über diese am Mittwoch noch die Chance auf Bronze und einen krönenden Abschluss seiner Laufbahn.

Auch Stäblers Griechisch-römisch-Kollege Denis Kudla verlor sein Viertelfinale in der Klasse bis 87 Kilogramm gegen Viktor Lörincz. Auch hier gab beim Endstand von 1:1 die letzte Wertung den Ausschlag zugunsten des topgesetzten Ungarn, den Kudla in einem der Bronze-Kämpfe der Spiele 2016 in Rio de Janeiro noch besiegt hatte. Der 26-Jährige aus Schifferstadt muss nun ebenfalls hoffen, dass sein Gegner ins Finale einzieht. Dann hätte er noch eine Medaillenchance.

Stäbler war – genau wie Kudla – mit großen Ambitionen nach Tokio gereist. Allerdings hat er eine komplizierte Vorbereitung hinter sich. Schon seit längerer Zeit kämpft der Schwabe mit den Folgen einer Schultereckgelenksprengung. Dazu infizierte er sich vergangenen Herbst mit dem Coronavirus. Da sein Normalgewicht rund 75 Kilogramm beträgt, musste er für die Spiele in Japan acht Kilogramm abnehmen.

03.08.2021

Tischtennis-Frauen wahren mit Halbfinal-Einzug Medaillenchancen

Die deutschen Tischtennis-Frauen haben im Mannschafts-Wettbewerb das Halbfinale erreicht. Die an drei gesetzten Petrissa Solja, Shan Xiaona und Han Ying behaupteten sich im Viertelfinale in Tokio knapp 3:2 gegen Südkorea. Damit wahrten die Olympia-Zweiten von 2016 ihre Medaillenchance. Die Deutschen treffen in der Vorschlussrunde am Mittwoch (03.00 Uhr MESZ) aller Voraussicht nach auf die Topfavoritinnen aus China.

03.08.2021

Mao-Anstecker: IOC prüft Vorfall mit Chinas Bahnradsprinterinnen

Wegen des Tragens von Ansteckern mit einem Bild von Mao Tsetung beschäftigt sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit zwei chinesischen Bahnrad-Olympiasiegerinnen. Weil die Teamsprint-Gewinnerinnen Bao Shanju und Zhong Tianshi auf dem Siegerpodium bei den Tokio-Spielen einen Pin mit dem Konterfei des kommunistischen Revolutionärs auf ihrem Trainingsanzug trugen, forderte das IOC eine Stellungnahme von Chinas Team an. „Wir prüfen die Sache“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Dienstag.

Auch nach der Modifizierung der Regel 50 der olympischen Charta sind den Athleten politische Botschaften auf dem Siegerpodest verboten. Gegen diese Bestimmung könnten die beiden Chinesinnen verstoßen haben. Bao Shanju und Zhong Tianshi hatten am Montag beim Teamsprint im Velodrom von Izu das Finale gegen das deutsche Duo Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze gewonnen.

03.08.2021

Seglerinnen Lutz/Beucke gewinnen Olympia-Silber

Tina Lutz und Susann Beucke haben bei den olympischen Segel-Regatten vor Enoshima Silber gewonnen. Mit Platz fünf im abschließenden Medaillenrennen der 49er FX verbesserte sich das Duo aus Holzhausen und Strande am Dienstag noch vom dritten auf den zweiten Rang der Gesamtwertung. Olympiasiegerinnen wurden wie 2016 in Rio die Brasilianerinnen Martine Grael/Kahena Kunze. Bronze ging an die Niederländerinnen Annemiek Brekkering/Annette Dütz.

Für die deutschen Seglerinnen ist es die erste Medaille seit 21 Jahren. In Sydney 2000 hatte Amelie Lux ebenfalls Silber im Windsurfen geholt.

03.08.2021

Fabelweltrekord von Warholm über 400 Meter Hürden

Der Norweger Karsten Warholm ist in einer Fabelweltrekordzeit zum Olympiasieg über die 400 Meter Hürden gestürmt. Der zweifache Weltmeister rannte am Dienstag in Tokio in unglaublichen 45,94 Sekunden zum Triumph vor dem US-Amerikaner Rai Benjamin (46,17). Bronze sicherte sich Alison dos Santos (46,72) aus Brasilien.

Warholm hatte beim Diamond-League-Meeting in Oslo am 1. Juli schon den Uralt-Weltrekord gebrochen. Bei seinem Heimspiel im Bislett-Stadion hatte er in 46,70 Sekunden gewonnen. Der Welt- und Europameister war damit acht Hundertstelsekunden unter der fast 29 Jahre alten Traumzeit des US-Amerikaners Kevin Young bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona geblieben.

Die drei deutschen Starter Joshua Abuaku (Frankfurt), Luke Campbell (Frankfurt) und Constantin Preis (Sindelfingen) waren in Tokio alle im Halbfinale ausgeschieden.

03.08.2021

Olympia-Debütant Schopf Vierter im Kajak-Einer

Olympia-Debütant Jacob Schopf ist knapp an einer Medaille im Kajak-Einer vorbeigefahren. Der 22-Jährige wurde am Dienstag in Tokio Vierter. Gold ging an den Ungarn Balint Kopasz. Dessen Landsmann Adam Varga wurde Zweiter. Bronze holte sich Fernando Pimenta aus Portugal.

Das Finale der besten Acht auf dem Sea Forest Waterway begann mit einem Fehlstart. Beim zweiten Versuch erwischte Schopf in seinem ersten Olympiafinale einen schlechten Start. Nach der Hälfte des Rennes lag der Potsdamer auf Rang sieben, kam immer weiter heran, doch es reichte nicht ganz. 0,076 Sekunden fehlten am Ende zu Bronze.

03.08.2021

IOC leitet förmliche Untersuchung im Fall Timanowskaja ein

Im Fall der belarussischen Tokio-Teilnehmerin Kristina Timanowskaja hat das Internationale Olympische Komitee eine förmliche Untersuchung eingeleitet. „Wir müssen alle Tatsachen feststellen und alle Beteiligten anhören, bevor wir weitere Maßnahmen ergreifen“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Dienstag. Die Sprinterin aus Belarus (Weißrussland) war laut der Opposition ihres Landes einer drohenden Entführung aus Japan entkommen. Sie erhielt inzwischen in der polnischen Botschaft in Tokio ein humanitäres Visum und soll in Kürze nach Warschau ausreisen.

Das IOC hatte eine Stellungnahme des Belarussischen Olympischen Komitees angefordert, die Frist lief laut Adams am Dienstag ab. Wann das IOC seine Ermittlungen abschließen werde, wollte der IOC-Sprecher nicht sagen. „Diese Dinge brauchen Zeit. Wir müssen der Sache auf den Grund gehen“, sagte er. Zuvor hatten Sportlervereinigungen wie Athleten Deutschland und Global Athlete eine Sperre für das NOK von Belarus gefordert.

Timanowskaja habe dem IOC in mehreren Gesprächen versichert, sie fühle sich „sicher und geschützt“, sagte Adams. Die 24-Jährige befinde sich an einem sicheren Ort. Das IOC habe auch das Nationale Olympische Komitee Polens mit der Frage kontaktiert, wie man Timanowskaja in Zukunft unterstützen könne. „Unsere allererste und oberste Priorität ist die Sicherheit der Athleten“, sagte Adams. Die Vorgehensweise des IOC solle nicht nur belarussische Sportler, sondern alle Athleten darin bestärken, dass sie beim Dachverband mit ihren Sorgen auf offene Ohren stoßen.

03.08.2021

Speerwerferin Hussong zittert sich ins Tokio-Finale

Die Weltranglistenzweite Christin Hussong hat sich bei den Speerwerferinnen ins Olympia-Finale gezittert. Die 27-Jährige aus Zweibrücken überstand am Dienstag nur als elfte von zwölf Athletinnen die Qualifikation. Hussongs beste Weite waren 61,68 Meter im zweiten Versuch. Die Polin Maria Andrejczyk (65,24) legte die Topleistung für das Finale am Freitag (14.50 Uhr) vor.

„Draußen habe ich mich super eingeworfen, ich dachte, heute geht es echt weit. Drinnen hat es technisch etwas gehapert“, befand Hussong nach ihrer Qualifikation, in der sie nicht so gut unter den Speer gekommen sei. „Quali ist Quali, ich bin durch und es ist egal, was ich geworfen habe. Am Freitag kommt es darauf an.“

Hussong hat in diesem Jahr ihre Bestleistung auf 69,19 Meter steigern können und acht ihrer zehn Wettbewerbe gewonnen. Zuletzt konnte sie aber an ihre Top-Leistungen nicht mehr anknüpfen.

03.08.2021

Ringer Stäbler und Kudla ziehen ins Olympia-Viertelfinale ein

Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat bei den Olympischen Spielen in Tokio souverän das Viertelfinale erreicht. Der Musberger, der genau wie Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken seine Karriere nach dem Event in Japan beenden wird, gewann seinen Auftaktkampf gegen Europameister Mate Nemes aus Serbien am Dienstag mit 4:1. Nächster Gegner des Griechisch-römisch-Spezialisten in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm ist der Iraner Mohammad Reza Geraei.

Auch Denis Kudla steht in der Runde der letzten Acht. Der 26-Jährige aus Schifferstadt setzte sich im Achtelfinale der Klasse bis 87 Kilogramm mit 4:1 gegen den Kasachen Nursultan Tursinow durch. Kudla trifft nun auf den topgesetzten Ungarn Viktor Lörincz, gegen den er 2016 in Rio de Janeiro einen der Bronze-Kämpfe gewonnen hatte.

Stäbler gehört bei seiner Abschiedsvorstellung in Tokio – genau wie Kudla – zu den Medaillenkandidaten. Allerdings hat der 32-Jährige eine komplizierte Vorbereitung hinter sich. Schon seit längerer Zeit kämpft er mit den Folgen einer Schultereckgelenksprengung. Dazu infizierte er sich vergangenen Herbst mit dem Coronavirus. Da sein Normalgewicht rund 75 Kilogramm beträgt, musste er für die Spiele in Japan acht Kilogramm abnehmen. Eigentlich hätte der Schwabe seine Laufbahn schon 2020 beendet. Da ihm eine olympische Medaille noch fehlt, machte er nach der Verlegung der Spiele aber doch noch weiter.

03.08.2021

Weitsprung-Weltmeisterin Mihambo gewinnt Gold bei Olympia

Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille gewonnen. Die 27-Jährige sprang am Dienstag in ihrem letzten Versuch 7,00 Meter und setzte sich damit vor der Amerikanerin Brittney Reese und Ese Brume aus Nigeria durch.

03.08.2021

Kanuten Brendel/Hecker holen Bronze im Canadier-Zweier

Sebastian Brendel und Olympia-Debütant Tim Hecker haben im Canadier-Zweier mit Bronze die erste Medaille für die deutschen Kanuten gewonnen. Zum erhofften Gold reichte es für das Duo aus Potsdam und Berlin am Dienstag über die 1000-Meter-Distanz aber nicht ganz. Auf dem Sea Forest Waterway in Tokio musste der als Mitfavorit ins Rennen gegangene 33 Jahre alte Brendel mit seinem neuen Partner Hecker (23) den Kubanern Sergey Torres Madrigal/Fernando Dayan Jorge Enriquez und den chinesischen Weltmeistern Liu Hao und Zhen Pengfei den Vortritt lassen.

Für den Finallauf hatten sich Brendel und Hecker noch als Schnellste mit olympischer Bestzeit qualifizieren können. Bei hitzigen Temperaturen um 30 Grad Celsius und leichten Winden reichte es dann aber nicht, auch wenn das deutsche Team im Schlussspurt noch einmal herankam.

Vor fünf Jahren in Rio holte der Deutsche Kanu-Verband viermal Gold und insgesamt sieben Podestplätze – es war die stärkste olympische Ausbeute seit Athen 2004.

03.08.2021

Deutsche Basketballer scheiden im Olympia-Viertelfinale aus

Die deutschen Basketballer sind im Viertelfinale des olympischen Turniers ausgeschieden. Die Mannschaft von Bundestrainer Henrik Rödl musste sich am Dienstag Europameister Slowenien um NBA-Superstar Luka Doncic mit 70:94 (37:44) geschlagen geben und verpasste in Saitama den erstmaligen Einzug in ein Halbfinale bei Olympischen Spielen.

Bester Werfer der Auswahl des Deutschen Basketball Bunds, die es zum ersten Mal seit 1992 in die K.o.-Phase geschafft hatte, war Maodo Lo (elf Punkte). Bei Slowenien ragten Zoran Dragic (27) und Doncic (20) heraus. Der deutsche Bezwinger trifft nun am Donnerstag auf den Sieger der Begegnung Frankreich gegen Italien.

03.08.2021

Organisatoren melden 18 neue Corona-Fälle im Olympia-Umfeld

Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio haben 18 neue Corona-Infektionen im Umfeld der Spiele vermeldet. Auch ein Athlet ist betroffen, wie aus der Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Namen werden von den Organisatoren grundsätzlich nicht genannt. Zwölf der neu Infizierten haben ihren Wohnsitz in Japan, sechs außerhalb des Gastgeber-Landes. Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe stieg damit insgesamt auf 294, darunter 25 Athletinnen und Athleten. Der Höchstwert der täglichen Corona-Fälle rund um die Spiele war am vergangenen Freitag mit 27 Infektionen erreicht worden.

03.08.2021

Leipziger Farken erreicht über 1500 Meter das Olympia-Halbfinale

Der Leipziger Robert Farken ist bei den Olympischen Spielen in Tokio über die 1500 Meter ins Halbfinale gelaufen. Der 23-Jährige qualifizierte sich in 3:36,61 Minuten in seinem Vorlauf. Amos Bartelsmeyer aus Frankfurt (3:38,36) kam am Dienstag hingegen nicht weiter. Zu den Goldfavoriten gehören Rio-Olympiasieger Matthew Centrowitz aus den USA (3:41,12), Europameister Jakob Ingebrigtsen aus Norwegen (3:36,49) und der kenianische Weltmeister Timothy Cheruiyot (3:36,01), der sich mit der zweitschnellsten Vorlaufzeit qualifizierte.

03.08.2021

Déjà-vu für Dreispringer Heß: Wie in Rio erneut kein Olympia-Finale

Dreispringer Max Heß fühlte sich bei den Olympischen Spielen in Tokio an Rio de Janeiro zurückerinnert. Vor fünf Jahren verpasste der Chemnitzer das Finale mit einer ähnlichen Sprungfolge wie nun in Japan. „Eigentlich habe ich mich sehr, sehr gut gefühlt“, sagte der 25-Jährige, der den ersten Versuch am Dienstag abgebrochen hatte.

Der zweite Satz wurde mit 16,69 Metern gemessen, der dritte vielsprechende war ungültig. „Der letzte Versuch war eigentlich schon über 17 Meter, der hätte wahrscheinlich sogar für die direkte Quali gereicht, was umso ärgerlicher ist, weil die Form da ist“, haderte Heß. Der Europameister von 2016 will nun versuchen, seine Sprünge für die Zukunft „solider, bisschen stabiler“ zu gestalten.

03.08.2021

Kajak-Zweier mit Hering-Pradler/Dietze im Olympia-Finale

Sabrina Hering-Pradler und Tina Dietze sind im Kajak-Zweier in einem sehr spannenden Halbfinale mit Rang vier gerade noch ins Finale gepaddelt. Vor dem Duo landeten am Dienstag auf dem Sea Forest Waterway über die 500 Meter Distanz die beiden ungarischen Boote und die Französinnen. Caroline Arft und Sarah Brüßler fahren nach Rang sechs in diesem Halbfinallauf im B-Finale weiter.

03.08.2021

Jacob Schopf fährt im Kajak-Einer ins Olympia-Finale

Olympia-Debütant Jacob Schopf ist im Kajak-Einer ins olympische Finale von Tokio gefahren. Der 22-Jährige kam am Dienstag im ersten Halbfinal-Lauf über 1000 Meter auf Rang drei und kämpft nun im Finale der besten Acht auf dem Sea Forest Waterway um seine erste Medaille bei Olympia.

03.08.2021

Olympiasieger Zverev auch in München gefeiert – Weiter nach Hamburg

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev ist bei seiner Ankunft in München von einer jubelnden Menschenmenge empfangen worden. Bruder Mischa, gleichzeitig der Manager des Tennisstars, hatte die Fans zuvor öffentlich dazu aufgerufen, an den Flughafen zu kommen. Rund 100 Fans begrüßten den Olympiasieger mit Deutschland-Fähnchen. Mit der Medaille um den Hals schrieb Zverev immer wieder Autogramme. Bilder vom Empfang am Flughafen Franz Josef Strauß postete er anschließend in den sozialen Netzwerken.

Auch die Eltern des Tennis-Stars waren nach München gekommen, nahmen ihren Sohn stolz in die Arme. Dienstag geht es für Zverev weiter in seine Heimatstadt Hamburg, nach Informationen der „Bild“ ist im Rathaus ein Empfang für den ersten deutschen Tennis-Olympiasieger im Herren-Einzel geplant. Auch Profi-Kollegin Sabine Lisicki hatte es sich nicht nehmen lassen, Zverev in München zu begrüßen.

Schon bei seiner Ankunft zuvor in Frankfurt war der 24 Jahre alte Zverev am Montag bejubelt worden. Rund 75 Menschen waren an den Airport gekommen. Der bestens gelaunte Zverev, der mit der Goldmedaille um den Hals, seinem Reisepass in den Händen und in kurzer Jogginghose durch den Flughafen spaziert war, musste immer wieder anhalten, um für Selfies mit den Fans zu posieren.

03.08.2021

Brendel/Hecker erreichen Olympia-Finale im Canadier-Zweier

Sebastian Brendel und Olympia-Debütant Tim Hecker haben im Canadier-Zweier das olympische Finale in Tokio erreicht. Das deutsche Duo gewann am Dienstag im Halbfinale über 1000 Meter und kämpft nun um Gold mit.

Der dreimalige Olympiasieger Brendel könnte für die deutsche Kanuflotte die Goldspur auf dem Sea Forest Waterway legen. Es wäre der vierte Olympiasieg hintereinander für den Potsdamer. Sein neuer Partner Hecker feiert in Japan sein Olympia-Debüt. Das Duo hatte zuletzt im ungarischen Szeged einen Weltcupsieg geholt. Am Dienstag legten sie im Halbfinale die beste Zeit vor.

Neben dem Zweier-Canadier hat Brendel noch eine Medaillenchance im Einer – das dritte Gold in dieser Disziplin hintereinander hat noch nie ein Kanute geschafft. Der 33 Jahre alte Kanute aus Potsdam geht in dieser Disziplin als Top-Favorit an den Start.

03.08.2021

Beachvolleyballerinnen Ludwig und Kozuch scheiden im Viertelfinale aus

Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch haben in Tokio den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im Viertelfinale der Olympischen Spiele unterlag das Duo aus Hamburg den Weltranglistenfünften Alix Klineman/April Ross aus den USA 0:2 (19:21, 19:21).

Von den ursprünglich drei deutschen Duos in Japan ist damit nur noch das Team aus Julius Thole und Clemens Wickler im Wettbewerb. Die Vizeweltmeister treffen in ihrem Viertelfinale am Mittwoch (15.00 Uhr MESZ) in einer Neuauflage des WM-Finals von vor zwei Jahren auf Wjatscheslaw Krasilnikow und Oleg Stojanowski aus Russland.

03.08.2021

Zverev will sich „ein paar Tage“ nehmen - Weitere Starts offen

Nach dem größten Erfolg seiner Karriere will sich Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev erst einmal etwas Ruhe und Abstand gönnen. Die Termin- und Reisehatz des 24-Jährigen nach der Rückkehr aus Tokio betrifft zunächst nur sein Privatleben. Am Montagabend flog Zverev direkt von Frankfurt nach München weiter, wo ihn sein Bruder Mischa in Empfang nahm – danach geht es in seine Heimatstadt Hamburg, bevor Zverev in die Wahlheimat Monte Carlo zurückkehrt, um seine Familie zu sehen. „Dann kommt man erst mal runter und nimmt sich ein paar Tage, dann versteht man auch alles besser“, sagte Zverev.

Als rund 75 Fans und zahlreiche Journalisten am Frankfurter Flughafen warteten, wähnte sich Zverev noch immer „wie im Film“. Am Sonntag hatte sich der Tennisprofi mit einem 6:3, 6:1 gegen den Russen Karen Chatschanow zum ersten deutschen Olympiasieger im Herren-Einzel gekürt.

Während der Tennisprofi das Erlebte erst mal verarbeiten will, hat er über weitere Starts im August noch nicht entschieden. Zu den US Open (ab 30. August), bei denen er im Vorjahr erst in einem packenden Finale verlor, will Zverev in jedem Fall zurück sein. Was mit den Masters-Turnieren in Toronto (9. August) und im amerikanischen Cincinnati passiert, ist offen. „Erst mal möchte ich darüber nicht nachdenken“, sagte Zverev, der auch 32 Stunden nach seinem Gold-Coup von Tokio noch immer vom Glück erfüllt wirkte.

03.08.2021

Nach Heimreise: Köhler schaut Olympia-Rennen „mit Schwiegereltern“

Live vor Ort in Tokio kann Sarah Köhler die nächste Medaillenchance ihres Verlobten Florian Wellbrock wegen der Corona-Regeln nicht mehr verfolgen. Doch die 27 Jahre alte Schwimmerin hat nach ihrer Heimreise von Japan ins heimische Hessen für das Olympia-Rennen am Donnerstag (Mittwoch/23.30 Uhr MESZ) bereits eine Alternative parat. „Das werde ich tatsächlich mit meinen Schwiegereltern gucken, im Livestream“, sagte Köhler am Montagabend nach ihrer Rückkehr am Frankfurter Flughafen. Es sei „ein bisschen ein Wermutstropfen, dass ich Flos zehn Kilometer nicht mehr live sehen kann“.

In den Beckenwettbewerben hatte das Paar jeweils über 1500 Meter Freistil die Bronzemedaille gewonnen. Während Köhler nach ihren Rennen abreisen musste, hat der 23 Jahre alte Wellbrock im Freiwasser noch eine weitere Gelegenheit für eine Medaille. Einen Tipp traute sich Köhler aber nicht zu. „Freiwasser kann man keine Prognosen abgeben. Ich bin da sowieso kein Fan von“, sagte sie. „Da ist alles drin, und wir schauen, was am Donnerstag bei rumkommt.“

03.08.2021

Polens Regierung wirft Belarus kriminellen Entführungsversuch vor

Im Fall der belarussischen Olympia-Teilnehmerin Kristina Timanowskaja hat der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki Konsequenzen für die Führung in Minsk gefordert. Er sprach von einem „kriminellen Versuch, eine Sportlerin zu entführen, die kritisch gegenüber dem belarussischen Regime eingestellt ist“. Die „Aggression der belarussischen Sicherheitsdienste auf japanischem Gebiet“ müsse auf „entschiedenen Widerspruch der internationalen Gemeinschaft stoßen“, forderte der Regierungschef am Montagabend in einem Facebook-Beitrag. Morawiecki mahnte an, dass die Olympischen Spiele ein Symbol des Friedens und des Fairplays sein sollten.

02.08.2021

Kampfrichter zeigen Mitleid mit aufgelöster Hürdenläuferin

Die Norwegerin Amalie Hammild Iuel (27) löste beim Halbfinale über die 400 Meter Hürden im strömenden Regen einen Fehlstart aus, kurioserweise wurde sie aber nicht disqualifiziert. Ihren Fehler bemerkte sie schnell. Bereits nach wenigen Metern brach sie ihren Lauf ab und sank völlig aufgelöst zu Boden. In der Hocke musste sie den Schock erst mal verdauen. Danach aber diskutierte sie minutenlang im strömenden Regen mit den Wertungsrichtern. Mit Erfolg. Die Kampfrichter zeigten Mitleid und ließen sie beim Neustart auf Bewährung noch einmal mitlaufen.

Währenddessen wurde mit Hochdruck ihr Start geprüft. Am Ende wurde Iuel offiziell nicht disqualifiziert, was ungewöhnlich ist. Die Dänin Sara Slott Petersen (34) erhielt beispielsweise im dritten Halbfinale anders als Iuel kein zweite Chance. Petersen wurde mit sofortiger Wirkung disqualifiziert. Genützt hat es Iuel, der Frau von Skifahrer Axel Lund Svindal nicht. Am Ende kam sie über drei Sekunden nach Vorlaufssiegerin Daliah Muhammad (USA) als Letzte ins Ziel.

02.08.2021

Radsport-Verband mahnt Sportdirektor Moster ab

Nach seiner rassistischen Entgleisung bei den Olympischen Spielen in Tokio wird Sportdirektor Patrick Moster vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) schriftlich abgemahnt. Wie der Verband am Montag weiter mitteilte, wurde der 54-Jährige von seinen internationalen Aufgaben „bis auf Weiteres entbunden“.

Der Funktionär hatte bei den Spielen in Tokio am Mittwoch vergangener Woche im Einzelzeitfahren den Kölner Nikias Arndt an der Strecke mit den Worten „Hol’ die Kameltreiber, hol’ die Kameltreiber, komm“ angefeuert, die vor ihm fahrenden Azzedine Lagab aus Algerien und Amanuel Ghebreigzabhier aus Eritrea noch einzuholen. Die Rufe waren vom Fernsehen eingefangen und live übertragen worden.

02.08.2021

Olympia 2012: Nach harten Jahren erlöst sich Julia Krajewski mit Gold - WELT

Sechste Goldmedaille für Deutschland bei den Olympischen Spielen: Reiterin Julia Krajewski hat den Vielseitigkeits-Wettbewerb gewonnen. Es war das vierte deutsche Einzel-Gold in Serie und für Krajewski der Lohn nach vielen Rückschlägen.

02.08.2021

Beachvolleyballer Thole/Wickler erreichen Olympia-Viertelfinale

Die Beachvolleyball-Vizeweltmeister Julius Thole und Clemens Wickler stehen bei ihren ersten Olympischen Spielen im Viertelfinale. Das Duo aus Hamburg gewann sein Achtelfinale gegen die Amerikaner Jacob Gibb und Tri Bourne am Montagabend (Ortszeit) 2:1 (17:21, 21:15, 15:11). In der Runde der besten vier kommt es am Mittwoch (15.00 Uhr/MESZ) nun zu einer Neuauflage des WM-Finals von vor zwei Jahren in Hamburg, als Thole/Wickler den Russen Wjatscheslaw Krasilnikow und Oleg Stojanowski knapp 1:2 unterlegen waren. Auch Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch sind in Tokio unter den besten Acht.

02.08.2021

Überraschendes Silber - Pudenz triumphiert im Diskus

Diskuswerferin Kristin Pudenz aus Potsdam hat überraschend Silber bei den Olympischen Spielen in Tokio gewonnen. Die 28-Jährige landete am Montag mit der persönlichen Bestleistung von 66,86 Metern im fünften Versuch auf dem zweiten Platz. Nach ihrem Silber-Coup vergoss Pudenz, die in diesem Jahr immer wieder Probleme mit der Achillessehne hatte, Tränen des Glücks. Es war die erste Medaille für die deutschen Leichtathleten in Tokio.

Pudenz bescherte den deutschen Diskuswerferinnen zudem die erste Medaille seit dem Gold-Wurf von Ilke Wyludda 1996 in Atlanta. Olympiasiegerin im von einer rund einstündigen Regenunterbrechung beeinträchtigten Wettbewerb wurde die US-Amerikanerin Valarie Allman (68,98). Auf Rang drei kam Yaime Perez aus Kuba (65,72).

02.08.2021

Olympia: Deutsche Sensation im Ringen - Gold für Aline Rotter-Focken - WELT

Deutschland feiert bei den Olympischen Spielen von Tokio die fünfte Goldmedaille. Ringerin Aline Rotter-Focken gewann im letzten Kampf ihrer Karriere das Finale gegen die klar favorisierte Amerikanerin Adeline Gray.

02.08.2021

Deutsche Hürdenmeisterin Krafzik im Olympia-Halbfinale ausgeschieden

Für die deutsche Meisterin Carolina Krafzik ist im Olympia-Halbfinale über 400 Meter Hürden Endstation gewesen. In 54,95 Sekunden wurde die 26-jährige Sindelfingerin am Montag in ihrem Lauf Vierte. „Ich habe gesagt: Irgendwann zahlt sich das doofe Regenwetter in Deutschland aus. Es war schon arg, die Bahn war extrem nass“, sagte Krafzik. „Man muss es so nehmen, wie es kommt. Man kann nicht jeden Tag persönliche Bestzeit laufen.“ Bei ihrem nationalen Titelgewinn in Braunschweig war sie in 54,89 Sekunden so schnell wie noch nie gelaufen.

Am schnellsten waren zwei amerikanische Topfavoritinnen: Weltrekordlerin Sydney McLaughlin rannte die Stadionrunde in 53,01 Sekunden, Olympiasiegerin und Weltmeisterin Dalilah Muhammad benötigte 53,30 Sekunden.

02.08.2021

Transgender-Athletin Hubbard: Bei Olympia-Gewichtheben ohne Medaille

Die neuseeländische Gewichtheberin Laurel Hubbard hat bei den Olympischen Spielen in Tokio eine Medaille in der Gewichtsklasse über 87 Kilogramm klar verpasst. Die 43-Jährige ist die erste Athletin bei Olympischen Spielen, die offen ihre Geschlechtsidentität angepasst hat. Hubbard lebte nach ihrer Geburt 35 Jahre lang mit einer männlichen Zuschreibung. Sie ist aber Transgender, also eine Person, die sich mit dem Geschlecht, das ihr bei der Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlt.

Nach drei ungültigen Versuchen schied Hubbard am Montag im Tokyo International Forum aus und konnte nicht mehr in den Medaillenkampf eingreifen. Über ihre Zulassung zum Frauen-Wettbewerb hatte es zuvor zum Teil kontroverse Diskussionen gegeben.

02.08.2021

Viertes Gold - Kubaner Lopez nun erfolgreichster Olympia-Ringer

Der Kubaner Mijain Lopez Nunez hat als erster männlicher Ringer vier olympische Goldmedaillen gewonnen. Der 38-Jährige besiegte im Finale in der Gewichtsklasse bis 130 Kilogramm am Montag den Georgier Jakobi Kajaia mit 5:0. Bereits bei den Spielen 2008, 2012 und 2016 hatte der knapp zwei Meter große Ausnahmeathlet triumphiert. Dazu wurde er fünfmal Weltmeister. Lopez ist schon seit Jahren einer der Superstars der Ringerszene. Nun ist er der erfolgreichste männliche Athlet ihrer Olympia-Historie – sogar vor dem legendären Russen Alexander Karelin, der zwischen 1988 und 2000 dreimal Gold und einmal Silber gewonnen hat.

Eigentlich hätte der Griechisch-römisch-Spezialist seine Karriere schon beendet, nach der Verlegung der Spiele in Japan machte er aber doch noch weiter. Bei der Eröffnungsfeier des diesjährigen Events trug er zum dritten Mal nacheinander für sein Heimatland die Fahne ins Stadion. In seinen vier Kämpfen in Tokio feierte Lopez dann vier ungefährdete Siege. Im Halbfinale gewann er das Gigantenduell mit dem mehrmaligen Welt- und Europameister Riza Kayaalp aus der Türkei.

02.08.2021

Südkoreanischer Turner Shin Olympiasieger im Sprung

Jeahwan Shin aus Südkorea hat die Entscheidung im Sprung bei den Männern gewonnen. Der 23 Jahre alte Olympiasieger erhielt am Montag im Ariake Gymnastics Center für seine beiden Sprünge die Durchschnittsnote von 14,783 Punkten. Aufgrund der höheren Schwierigkeit bei einem seiner Sprünge verwies er den punktgleichen Russen Denis Abliasin auf Rang zwei. Die Bronzemedaille sicherte sich der Armenier Artur Dawtjan mit 14,733 Punkten. Vor fünf Jahren in Rio de Janeiro hatte sich der Nordkoreaner Se-gwang Ri den Olympiasieg geholt. Deutsche Turner hatten sich nicht für das Finale der besten Acht qualifiziert.

02.08.2021

Geste von US-Kugelstoßerin bei Siegerehrung - IOC prüft Sanktionen

Mit einer Protestgeste während der Medaillenzeremonie hat die US-Kugelstoßerin Raven Saunders das Internationale Olympische Komitee auf den Plan gerufen. „Wir werden uns die Sache anschauen und dann die nächsten Schritte abwägen“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams am Montag. Tags zuvor hatte Saunders, die die Silbermedaille gewann, bei der Siegerehrung mit ihren Armen ein X über dem Kopf geformt. Das sei ein Symbol für alle Leute, die unterdrückt werden, erklärte Saunders. Die Sportlerin, die sich politisch sehr aktiv zeigt und mit ihrer Hulk-Maske auch während des Wettkampfs in Tokio für Aufsehen sorgte, muss von ihrem Verband keine Sanktion fürchten. Das Olympische und Paralympische Komitee der USA (USOPC) teilte mit, dass seiner Ansicht nach Saunders’ Geste „respektvoll gegenüber ihren Gegnerinnen“ gewesen sei und „nicht unsere Demonstrations-Regeln verletzt“.

Darüber will das IOC mit dem US-Verband und auch mit World Athletics, dem Leichtathletik-Dachverband, reden, wie Adams sagte. Lange waren politische Aktionen von Sportlern im Umfeld der Spiele verboten. Zu den Sommerspielen in Tokio erlaubte das IOC nun, dass sich Sportler etwa in den Sozialen Netzwerken und auch vor Beginn eines Wettkampfs äußern dürfen – damit wurde etwa der Kniefall vor Spielen möglich. Nach Beginn eines Events und auch bei Siegerehrungen aber blieben Aktionen weiter verboten. Das sei auch der Wunsch der Sportler, sagte Sprecher Adams mit Verweis auf eine Umfrage unter Athleten.

02.08.2021

Deutsches Vielseitigkeits-Team verpasst trotz Verbesserung Medaille

Die deutsche Vielseitigkeits-Mannschaft hat keine Medaille geholt. Im abschließenden Springen verbesserte sich das Team von Bundestrainer Hans Melzer am Montag aber noch vom sechsten auf den vierten Platz. Eine bessere Platzierung hatten Julia Krajewski aus Warendorf mit Amande, Sandra Auffarth aus Ganderkesee mit Viamant und Michael Jung aus Horb mit Chipmunk in der Dressur und beim Geländeritt vergeben. Gold ging an das Trio aus Großbritannien vor Australien und Frankreich.

Eine sehr gute Medaillenchance im Einzel hat Krajewski. Die 32-Jährige aus Warendorf liegt vor einer weiteren Runde, die am Nachmittag geritten wird, mit ihrer Stute auf Rang eins. Bleibt sie auch in der zweiten Runde ohne Fehler, gewinnt sie die Goldmedaille.

02.08.2021

US-Fußballerinnen verpassen Olympia-Finale - Kanada mit größtem Sieg

Weltmeister USA ist bei der olympischen Gold-Mission im Frauen-Fußball gescheitert. Die Favoritinnen um Superstar Megan Rapinoe verloren am Montag überraschend im Halbfinale gegen Kanada mit 0:1 (0:0). Während die Außenseiterinnen den größten Erfolg der kanadischen Fußball-Historie feierten, können die US-Frauen nach insgesamt vier Goldmedaillen (1996, 2004, 2008, 2012) und zuletzt zwei WM-Titeln nacheinander diesmal maximal noch Bronze gewinnen. Kanada trifft im Finale auf den Sieger der Partie zwischen Schweden und Australien, die USA bekommt es mit dem Verlierer zu tun.

02.08.2021

Bahnrad: Finale knapp verloren - Silber für Friedrich und Hinze - WELT

Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze haben in Tokio das fünfte Gold für Deutschland nur knapp verpasst. Die Bahnrad-Weltmeisterinnen verloren das Finale im Teamsprint gegen China und gewannen Silber.

02.08.2021

Doppelsieg für Chinas Turner an den Ringen

Chinas Turner haben einen Doppelsieg an den Ringen gefeiert. Der 27-jährige Liu Yang gewann am Montag im Ariake Gymnastics Center Gold mit 15,500 Punkten vor seinem zwei Jahre älteren Landsmann You Hao, dessen Übung mit 15,300 Zählern bewertet wurde. Der Grieche Eleftherios Petrounias, Olympiasieger 2016 in Rio de Janeiro, wurde mit 15,200 Punkten Dritter. Deutsche Turner hatten sich für das Finale nicht qualifiziert.

02.08.2021

Kniffliges Los für Stäbler - Ringer zum Auftakt gegen Europameister

Deutschlands Topringer Frank Stäbler hat auf dem Weg zur erhofften Medaille hohe Hürden zu nehmen. Der dreimalige Weltmeister, der seine Karriere nach dem Event in Japan beenden wird, trifft am Dienstag gleich in seinem Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm auf den amtierenden Europameister Mate Nemes aus Serbien. Das ergab die Auslosung am Montag. In einem möglichen Halbfinale könnte der kubanische Olympiasieger Ismael Borrero Molina warten, gegen den Stäbler bei der WM 2019 eine empfindliche Niederlage kassiert hatte.

Stäbler gehört bei seiner Abschiedsvorstellung in Tokio zu den Medaillenkandidaten, hat aber eine komplizierte Vorbereitung hinter sich. Schon seit längerer Zeit kämpft der Musberger mit den Folgen einer Schultereckgelenksprengung. Dazu infizierte er sich vergangenen Herbst mit dem Coronavirus. Da sein Normalgewicht rund 75 Kilogramm beträgt, musste er für die Spiele in Japan acht Kilogramm abnehmen. Eigentlich hätte der 32-Jährige seine sportliche Laufbahn schon 2020 beendet. Da ihm eine olympische Medaille noch fehlt, machte er nach der Verlegung der Spiele aber doch noch ein Jahr weiter.