Das Neuste zur Coronakrise - Italien stoppt geplante Öffnung

In der Schweiz wird der Ruf nach einer Lockerung der Corona-Massnahmen lauter: So haben verschiedene Wirtschaftsverbände und Kantonsvertreter eine schrittweise Öffnung ab März gefordert.Das Neuste zur Coronakrise - Italien stoppt geplante Öffnung

Das BAG meldete am Freitag 1253 Neuinfektionen. Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 1263 (-19 Prozent im Vergleich zur Vorwoche). Die Positivitätsrate liegt im 7-Tage-Schnitt bei 5.4 Prozent (-2 Prozentpunkte).

Bis und mit Mittwoch sind in der Schweiz innert Wochenfrist 113'338 Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden. Insgesamt wurden 482'423 Impfungen durchgeführt.

Die Schweiz weitet die Quarantänepflicht für Einreisende ab dem 22. Februar aus – unter anderem für Albanien. Zur Übersicht.

Laut Bundesrat Alain Berset ist Ende Februar nicht mit grossen Lockerungen zu rechnen. Diese Massnahmen gelten derzeit.

In unseren Grafiken zu den Fallzahlen in der Schweiz, zur Belegung der Intensivstationen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Pandemie informieren.

Der Ticker startet um 7:00 Uhr

23:18

Härtefallgelder: Kanton Zürich zahlt über 100 Millionen Franken aus

Der Kanton Zürich unterstützt 487 Unternehmen mit einer Härtefall-Entschädigung von insgesamt 103.7 Millionen Franken. Knapp drei Viertel davon in Form von nicht rückzahlbaren Beiträgen. Dies ist das Ergebnis der Gesuchsprüfungen der ersten Zuteilungsrunde durch die Finanzdirektion.

Die Summe entspreche der grössten bisher von einem Kanton ausbezahlten Härtefallhilfe, heisst es in einer Mitteilung der Zürcher Finanzdirektion vom Sonntag. Die Finanzdirektion werde die Zahlungen am Dienstag auslösen, am Tag nach Ablauf der 60-tägigen Referendumsfrist. Von den 487 berücksichtigten kleinen und grossen Unternehmen hatten 334 ausschliesslich einen nicht rückzahlbaren Beitrag beantragt. 152 beziehen laut Mitteilung zusätzlich ein Darlehen und ein Unternehmen hat nur ein Darlehen beantragt.

21:39

Österreichische Regierung protestiert gegen deutsche Grenzkontrollen

Österreich hat die neuen deutschen Einreisebeschränkungen scharf kritisiert. Aussenminister Alexander Schallenberg warnte vor «überschiessenden Schritten, die mehr schaden als nützen.» Das habe der konservative Minister seinem Berliner Kollegen Heiko Maas mitgeteilt. Ausserdem werde der deutsche Botschafter am Sonntag zu einem Gespräch im Wiener Aussenministerium erwartet, berichtete die Nachrichtenagentur APA.

Ziel der Grenzkontrollen ist, das Einschleppen von ansteckenderen Varianten des Coronavirus einzudämmen. Sowohl in Tschechien als auch in Tirol sind diese Varianten stärker verbreitet als in Deutschland. Deshalb dürfen aus den betroffenen Gebieten derzeit nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gab es zunächst für medizinisches Personal, Lastwagenfahrer und landwirtschaftliche Saisonkräfte.

19:57

Italien stoppt geplante Öffnung der Skigebiete

Kurz vor der geplanten Öffnung vieler Skiregionen in Italien hat die Regierung in Rom den Start der Aktivitäten wieder gestoppt. Gesundheitsminister Roberto Speranza verlängerte am Sonntag das bestehende Wintersport-Verbot für Freizeitsportler. Als Grund nannte er in seiner Anordnung erhöhte Risiken durch neue Virus-Varianten. Eigentlich hatte die Regierung erlaubt, dass der Skibetrieb in den sogenannten Gelben Zonen des Landes, wo das Corona-Risiko als mässig gilt, von Montag an wieder losgehen sollte.

19:26

Lockerungsschritte: GDK-Präsident Engelberger mahnt zur Vorsicht

Die Forderung nach einer Shutdown-Ausstiegsstrategie wird lauter – und breiter abgestützt. So fordern inzwischen mehrere Kantonsvertreterinnen und -vertreter, dass die Geschäfte ab dem 1. März wieder öffnen dürfen. Lukas Engelberger, Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren-Konferenz, tritt auf die Bremse: Er habe grosses Verständnis für das Bedürfnis, Perspektiven auf eine Öffnung im Frühling zu haben, sagte er gegenüber Radio SRF. «Aber ich muss zur Vorsicht mahnen. Wir wissen noch nicht, wie sich diese Mutationen entwickeln werden, die Gefahr einer dritten Welle ist noch nicht gebannt. Deshalb sollten wir vorsichtig damit sein, Erwartungen zu wecken.»

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Ausstieg aus dem Shutdown

Der Ruf nach Lockerungen wird lauter

14.02.2021

Mit Video

18:44

Tschechien verhängt nun doch Notstand

Tschechien verhängt wegen der dramatisch hohen Corona-Infektionszahlen nun doch erneut einen Notstand. Er gelte von Montag an für 14 Tage, teilt die Minderheitsregierung unter Ministerpräsident Andrej Babis mit. Seit Beginn der Pandemie gab es in dem Land mit gut zehn Millionen Einwohnern mehr als eine Million bestätigte Corona-Infektionen und 18’143 Todesfälle.

Der Corona-bedingte Ausnahmezustand sollte eigentlich in der Nacht zum Montag auslaufen. Mit ihrer Entscheidung stellt sich die Regierung gegen den Willen des Parlaments, das eine Verlängerung des seit Oktober geltenden Notstands am Donnerstag abgelehnt hatte. An den aktuellen Notstand sind zahlreiche Massnahmen geknüpft wie Ausgangsbeschränkungen. Geschäfte des nicht-alltäglichen Bedarfs, Restaurants und Hotels sind geschlossen. Für Ausländer gilt ein weitgehender Einreisestopp. Drei Corona-Hotspots im Westen und Norden Tschechiens sind von der Aussenwelt isoliert.

Legende:

Deutschland hat Tschechien zum sogenannten Virusvariantengebiet erklärt und vorübergehend stationäre Grenzkontrollen wieder eingeführt.

Keystone

17:16

Vietnam: Erster Corona-Todesfall seit fünf Monaten

In Vietnam ist erstmals seit fünf Monaten wieder ein Todesfall in Verbindung mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Ein 53-jähriger Japaner, der in einem Wohnblock in Hanoi starb, sei positiv auf das Virus getestet worden. Das teilten die Behörden mit. Das Gebäude wurde abgeriegelt, Bewohner und Verwaltungspersonal isoliert.

Das südostasiatische Land mit fast 100 Millionen Einwohnern war bisher dank extrem strikter Massnahmen mit sehr niedrigen Fallzahlen durch die Pandemie gekommen. Nach offiziellen Angaben wurden bisher 2228 Fälle und 36 Tote registriert.

Allerdings gab es Ende Januar einen grösseren Ausbruch mit inzwischen über 600 Fällen. Dabei wurde den Behörden zufolge auch die ansteckendere, zunächst in Grossbritannien festgestellte Variante des Erregers nachgewiesen. Der jüngste Todesfall fällt mit dem Neujahrsfest zusammen, das Vietnam nach dem Mondkalender feiert.

16:24

Johnson: Grossbritannien hat 15 Millionen Menschen geimpft

Die britische Regierung hat ihr selbst gestecktes Ziel offenbar erreicht, bis Mitte Februar mindestens 15 Millionen Einwohner zu impfen. Premierminister Boris Johnson sprach von einem «Meilenstein». «Dieses Land hat eine ausserordentliche Leistung erbracht», twitterte der Regierungschef. Der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi twitterte: «15'000'000! Grossartiges Team.»

Johnson hatte diese Zahl zu Jahresbeginn als Etappenziel für den 15. Februar ausgegeben. Nach offiziellen Angaben haben – Stand Freitag – mehr als 14.56 Millionen Menschen eine erste Dosis erhalten. Da jeden Tag mehrere Hunderttausend Impfungen verabreicht werden, ist es aber naheliegend, dass mittlerweile die Schwelle von 15 Millionen überschritten wurde. Die Einhaltung des Ziels gilt als erster echter Erfolg von Johnsons Regierung in der Corona-Pandemie. Grossbritannien hatte am 8. Dezember mit der Massenimpfung begonnen.

15:39

Schärfere Einreisekontrollen am Frankfurter Flughafen

Seit vergangener Nacht kontrolliert die deutsche Bundespolizei auch am grössten deutschen Verkehrsflughafen in Frankfurt am Main Flugreisende aus Österreich und Tschechien. Prag und Tirol gelten als Gebiete, in denen die ansteckenderen Virus-Varianten besonders verbreitet sind.

Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, die Beamten überprüften, ob es sich bei den über Frankfurt einreisenden Menschen um deutsche Staatsangehörige, EU-Bürger oder Angehörige aus Drittstaaten mit einem gültigen Aufenthaltstitel handelt. Ausserdem werde geprüft, ob die Reisenden einen negativen Coronatest und eine digitale Einreiseanmeldung vorweisen können.

Legende:

Die Polizisten kontrollieren am Flughafen Frankfurt unter anderem, ob die Reisenden einen negativen Coronatest dabeihaben.

Keystone

15:06

Französische Spitäler arbeiten im Krisenbetrieb

Das französische Gesundheitsministerium hat Gesundheitsbehörden und Spitäler einem Zeitungsbericht zufolge aufgefordert, ab 18. Februar im Krisenbetrieb zu arbeiten.

Mit der Verschiebung nicht dringender Operationen und der Mobilisierung aller verfügbarer medizinischer Mitarbeiter solle einem möglichen Anstieg der Krankenzahlen infolge von Coronavirus-Varianten begegnet werden, berichtet «Le Journal Du Dimanche».

14:17

Schärfere Massnahmen in vier italienischen Regionen

Wegen steigender Fallzahlen hat Italien die Bewegungsfreiheit in der Toskana, in Ligurien, in den Abruzzen und in der Alpenprovinz Trentino stärker eingeschränkt. Die verschärften Regeln gelten seit heute.

Die Regierung in Rom hat bereits vor Monaten eine Einteilung des Landes in Risikozonen eingeführt. In den vier jetzt zu orangen Zonen hochgestuften Gebieten mussten Restaurants und Bars wieder für Gäste schliessen. Nur Take-away ist erlaubt. Ausserdem sollen die Bürger ihre Städte und Gemeinden nicht verlassen. Die Verschärfung gilt zunächst für 15 Tage, wie das Gesundheitsministerium mitteilt.

Der grosse Teil des 60-Millionen-Einwohner-Landes gehört weiter zu den gelben Zonen mit moderaten Beschränkungen. Dabei herrscht in ganz Italien eine nächtliche Ausgangssperre ab 22 Uhr. Ein Reiseverbot über Regionalgrenzen hinweg hatte die Regierung kürzlich bis 25. Februar verlängert. Ausnahmen gelten für die Arbeit und in Notfällen.

Legende:

Auch in Genua in der Region Ligurien müssen Geschäfte ab heute wieder für Gäste schliessen.

Keystone

13:28

Japan lässt ersten Impfstoff zu

Rund fünf Monate vor der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Tokio haben die japanischen Behörden den ersten Corona-Impfstoff zugelassen. Der Gesundheitsminister habe dem Impfstoff von Pfizer/Biontech eine Sonderzulassung erteilt, schreibt das Büro von Ministerpräsident Yoshihide Suga auf Twitter.

Bereits am Mittwoch soll mit dem Impfen begonnen werden. Zunächst sollen 10'000 bis 20'000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens die Impfung erhalten. Weitere Ärzte und Pflegekräfte sowie ältere Menschen sollen ab April Zugang zu den Impfungen bekommen.

Legende:

Rund fünf Monate vor den Olympischen Sommerspielen in Tokio geben die japanischen Behörden grünes Licht für den ersten Corona-Impfstoff.

Keystone

12:31

Grossbritannien: 700'000 Selbständige machen nicht weiter

Wegen des derzeitigen Lockdowns haben in Grossbritannien einer Studie zufolge gegen 700'000 Selbstständige aufgegeben. Das entspreche etwa jedem Siebten und sei ein Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum ersten Lockdown im Frühling, teilte die Denkfabrik Resolution Foundation mit.

Die Corona-Pandemie habe die Lebensstandards stark beeinträchtigt: Mehr als zwei von fünf Selbstständigen hätten Einnahmeeinbussen von mehr als 25 Prozent zu verzeichnen, Hilfsmassnahmen der Regierung erreichten viele nicht.

«Die Regierung sollte die Zulassungskriterien für die Unterstützung erweitern, um denjenigen zu helfen, die bisher ausgeschlossen wurden», forderte die Finanzexpertin des Thinktanks, Hannah Slaughter. Zur Gegenfinanzierung könne die Regierung unter anderem zu hohe Zuschüsse für Arbeitnehmer in der Pandemie zurückfordern.

11:59

Kanton Bern meldet 174 Neuinfektionen

Der Kanton Bern hat am Sonntag 174 neue Coronafälle und drei weitere Todesfälle vermeldet. Diese Zahlen beziehen sich auf die vergangenen 48 Stunden.

Wie am Sonntag der Corona-Internetseite

, Link öffnet in einem neuen Fenster

des Kantons Bern zu entnehmen war, wurden zwischen Freitag- und Samstagmorgen 67 positive Coronatests registriert. Bis Sonntagmorgen kamen 107 weitere dazu.

Am Samstag hatte der Kanton Bern wegen einer technischen Störung keine Zahlen veröffentlicht. Offenbar kam es auch am Sonntag zu Problemen, denn im Verlauf des Tages änderten sich die Zahlen plötzlich.

11:36

EU will angepasste Impfstoffe schneller zulassen

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hat ein Schnellverfahren für die Anpassung bereits zugelassener Corona-Impfstoffe an Virus-Varianten angekündigt.

«Wir haben entschieden, dass ein Impfstoff, der vom Hersteller auf der Basis des bisherigen Vakzins zur Bekämpfung neuer Mutationen nachgebessert wurde, nicht mehr den ganzen Zulassungsprozess durchlaufen muss», sagte Kyriakides der «Augsburger Allgemeinen».

Der Kommissarin zufolge sollen bis Ende September mindestens 700 Millionen Dosen für die doppelte Impfung zur Verfügung stehen. Das sei mehr als genug für 70 Prozent der EU-Bevölkerung.

Bis Ende Juni stünden 300 Millionen Dosen der bislang drei zugelassenen Impfstoffe für mehr als ein Drittel der EU-Bürger bereit. «Diese Zahl könnte sich noch erhöhen, wenn der Impfstoff von Johnson&Johnson hinzukommt», sagte Kyriakides.

Legende:

Laut Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides will die EU die bereits zugelassenen Corona-Impfstoffe im Schnellverfahren an Mutationen anpassen.

Reuters

10:57

Portugal verlängert Shutdown bis Ende März

Vor zwei Wochen standen in Portugal die Krankenwagen mit schweren Corona-Fällen vor Notaufnahmen Schlange. Das Gesundheitssystem schrammte haarscharf am Kollaps vorbei. Seither sinkt die gemeldete Zahl der Neuinfizierten wieder.

Entsprechend wächst in der portugiesischen Bevölkerung der Wunsch, bald zur Normalität zurückzukehren. Bei einer 14-Tages-Inzidenz von 1200 Fällen pro 100'000 Einwohner ist die Lage jedoch auch nach fast einem Monat Lockdown noch immer ernst. Die Regierung hat den Shutdown bis Ende März verlängert.

02:18

Video

Portugals Gesundheitssystem stand kurz vor dem Kollaps

Aus Tagesschau vom 13.02.2021.

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10:20

Italien verschärft Einreiseregeln

Italien verschärft die Regeln für Einreisende aus Österreich – wegen der verstärkt auftretenden Virusmutation, die zuerst in Südafrika festgestellt wurde. Ab heute müssen alle Personen, die sich länger als 12 Stunden in Österreich aufgehalten haben, bei der Einreise einen negativen Test vorweisen. Sie müssen in Italien zusätzlich einen Test machen und zwei Wochen in Quarantäne.

9:35

150 Anzeigen nach Corona-Spaziergang in Zürich

In Zürich ist es am Samstag erneut zu einer unbewilligten Demonstration von Corona-Skeptikern gekommen. Die Stadtpolizei löste die Kundgebung auf und verzeigte 150 Personen. Die meisten Teilnehmenden seien ohne Schutzmasken unterwegs gewesen, teilt die Stadtpolizei mit.

Die Einsatzkräfte hätten sie mit Lautsprecherdurchsagen auf die rechtlichen Bestimmungen aufmerksam gemacht. Eine grössere Gruppe zog kurz nach 13 Uhr durch das Niederdorf, über die Bahnhofbrücke bis ins Bahnhofquai. Dort hatte die Polizei die Strasse abgesperrt und die Teilnehmenden der Demonstration angehalten.

Legende:

Die meisten Teilnehmer des unbewilligten Spaziergangs durch Zürich unter dem Motto «Grundrechte gelten immer» trugen keine Schutzmasken.

Keystone

8:47

Neuer Shutdown für Neuseelands Metropole Auckland

Neuseeland verhängt nach den ersten lokal übertragenen Corona-Neuinfektionen seit Ende Januar einen neuen Shutdown über Auckland. Die Menschen in der grössten Stadt des Landes müssten für drei Tage zu Hause bleiben, erklärt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern. Nur für Ausnahmen wie Einkäufe und die Arbeit dürfen sie raus.

Neuseeland hatte zuvor mit drei lokal übertragenen Fällen die ersten Neuinfektionen seit Ende Januar gemeldet. Es wird nun getestet, ob die Infektionen von einer der ansteckenderen Varianten ausgelöst wurden. Vor den Fällen im Januar hatte Neuseeland über Monate keine lokal übertragenen Corona-Infektionen verzeichnet.

Legende:

Wegen eines erneuten Corona-Ausbruchs verhängt Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern für Auckland einen neuen dreitägigen Shutdown.

Keystone

8:03

Bund soll eine Schweizer Ausstiegsstrategie präsentieren

Nächste Woche will der Bundesrat über Lockerungen der Shutdown-Massnahmen diskutieren. Die Forderung nach einer Ausstiegsstrategie wird indes immer lauter – und breiter abgestützt. Neben Wirtschafts- und Gewerbevertretern fordern nun auch Regierungsräte verschiedener Kantone Lockerungen.

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Ausstieg aus dem Shutdown

Der Ruf nach Lockerungen wird lauter

14.02.2021

Mit Video

7:15

Europa schloss seine Grenzen Anfang 2020 zu spät

Die Grenzschliessungen in Europa vor rund einem Jahr kamen einer Studie zufolge zu spät, um das Coronavirus nachhaltig aufzuhalten. Bereits am 8. März 2020 habe es in Europa genauso viele lokale Ansteckungen gegeben wie durch Reisende aus dem Ausland eingeschleppt wurden, berichten Forscher um die Biostatistikerin Tanja Stadler von der ETH Zürich im Fachmagazin «PNAS». Die EU schloss die Grenzen erst am 17. März.

Die Forscher hatten die Ausbreitung des Erregers anhand sequenzierter Virus-Genome nachvollzogen. «Wenn man die Grenzen mit dem Ziel geschlossen hat, das Virus nicht reinzulassen: Dafür war es zu spät», sagt Stadler der Deutschen Presse-Agentur. Bei Infektionsgeschehen, wie es am 8. März vorhanden war, sei eine Grenzschliessung nur noch verbunden mit einer drastischen Einschränkung der Kontakte sinnvoll.

Aus der Aufarbeitung könnten Schlüsse für eine mögliche neue Pandemie gezogen werden, so Stadler. «Hätte man früher anerkannt, welche Gefährlichkeit die Pandemie hat, hätte man den Infektionsherd austrocknen müssen. Aus epidemiologischer Sicht wäre eine frühe Abschottung des Ausgangsortes der Pandemie in der chinesischen Provinz Hubei zentral gewesen.»

Quellen für den Liveticker: SRF und Agenturen

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