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Du liebst Würstchen, Kotelett und Co, aber möchtest dieses Jahr Fleisch fasten? Ich verrate dir wie du das durchhältst und worauf du dabei achten musst.
Da ist sie wieder – die liebe Fastenzeit. Jedes Jahr nehmen sich viele Deutsche vor diesmal das Projekt “Fleisch fasten” wirklich durchzuziehen. Aber schon nach kurzer Zeit wird klar: Das ist gar nicht so einfach.
Wir sind und bleiben Gewohnheitstiere. Deshalb fällt es uns auch so schwer aus dem gewohnten Essenskreislauf auszubrechen.
Wenn du bis Ostern Fleischverzicht auf deiner To Do Liste stehen hast, dann hast du 6 herausfordernde Wochen vor dir. Aber du kannst das locker schaffen. Diese Tipps helfen dir dabei!
Du erfährst in diesem Beitrag
Wieso sich Fleisch fasten lohnt
Wie Fleisch fasten gelingt
Wieso sich Fleisch fasten lohnt
Im Durchschnitt isst jeder Deutsche pro Jahr 65 Kilogramm Rind, Schwein und Huhn. Das ist irre viel, vor allem wenn ich mir vorstelle, dass das sogar mehr ist, als ich wiege.
Fleisch galt lange Zeit als etwas Besonderes. Da muss man nur mal auf den Speiseplan unserer Omis schauen. Wer wenig Geld hatte, konnte höchstens 1x pro Woche einen Braten essen.
Und das war auch gut so. Denn der menschliche Körper ist nicht dafür gemacht, massenhaft Fleisch zu verarbeiten.
Für deinen Körper
Viele typische Volkskrankheiten wie Rheuma, Gicht, Übergewicht, hohes Cholesterin, Herzinfarkte und Ähnliches kann auf unsere ungesunde Ernährung zurückgeführt werden.
Auch die Darmflora wird durch zu viel Fleisch belastet, was zu Verdauungsproblemen führen kann.
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Deshalb wird es jetzt endlich Zeit sich ausgewogen zu ernähren. Fleisch fasten ist schon mal ein guter erster Schritt in die richtige Richtung. Mehr Gemüse und Getreide führen automatisch zu mehr Ballaststoffen, die unseren Darm und die Verdauung in Schwung bringen.
Es gibt Hinweise, dass rotes Fleisch Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Mellitus begünstigen.
Wenn du es ganz genau wissen möchtest, kannst du nach dem 6-wöchigen Fleischverzicht einen Bluttest machen und schauen, wie sich deine Werte entwickelt haben.
Das passiert in deinem Körper, wenn du kein Fleisch mehr isst!
Für das Klima
Weil wir Menschen immer mehr Fleisch essen, verschwinden viele Wälder. Sie werden gerodet, um mehr Tierfutter anbauen zu können.
Für die Herstellung von 1 kg Rindfleisch braucht man 15.400 Liter Wasser, bis zu 9,4 kg Getreide. Und dabei werden bis zu 22 kg Treibhausgase ausgestoßen. Der größte Teil des Wassers fließt in den Anbau von Futtermitteln.
Bei den Treibhausgasen hat Rindfleisch die Nase ganz vorne. Ein Grund dafür ist das Methan, das bei der Verdauung entsteht. Gleichzeitig entsteht aber auch Treibhausgas bei der Düngung, Abholzung des Waldes und vielen weiteren Herstellungsschritten. Wer es ganz genau wissen möchte, schaut bei der Albert-Schweizer-Stifung vorbei.
Die Massentierhaltung zeigt schon sehr krasse Folgen. Die Böden sind ausgelaugt und übersäuert – ein Grund ist der massenhafte Anbau der gleichen Nutzpflanzen, des Düngers und der Gülle.
Der größte Teil des angebauten Sojas fließt übrigens nicht in Tofu, sondern in die Nutztierhaltung.
Wie Fleisch fasten gelingt
Keine Sorge! Wer Fleisch fastet, muss nicht hungern. Und sollte es auch nicht. Denn unser Körper braucht Energie und Nährstoffe, um einwandfrei funktionieren zu können.
Hast du dir also vorgestellt jetzt 6 Wochen nur Salat essen zu müssen, dann kannst du diesen Gedanken rasch beiseiteschieben.
Immer schön wild bleiben.
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So gelingt die Umstellung auf vegetarische Ernährung!
Achte auf ausreichend Eiweiß
Hast du deinen Hunger bis jetzt oft mit Fleisch besiegt, muss nun was anderes her. Das Zauberwort lautet Proteine – also Eiweiß. Auch während du fastest, musst du deinen Eiweißbedarf decken. Denn sonst baust du Muskeln ab und das wollen wir ja nicht.
Kombiniere pflanzliche und tierische Eiweißquellen, wenn du Fleisch fasten möchtest. Vom Fleischtiger zum Veganer zu werden, das ist ein sehr harter Weg.
In der fleischlosen Zeit kannst du viel Eiweiß aus Eiern, Milchprodukten und Hülsenfrüchten ziehen. Fisch und Meeresfrüchte liefern ebenfalls Protein – allerdings solltest du beim Fasten das Fleisch nicht 1:1 gegen Fisch ersetzen. Denn das geht eindeutig am Ziel vorbei.
Entdecke Alternativen für Fleisch
Wenn du jetzt sofort an Soja denkst und dabei das Gesicht verziehst – ich fühle mit dir! Ich mag auch absolut kein Tofu. Musst du auch nicht. Es gibt viele Vegetarier, die sich nicht mit Sojaprodukten anfreunden können.
Für dein Fleisch müssen jetzt also Alternativen her. Es ist wichtig, dass du gesunde Fleischalternativen wählst. Denn bloß, weil in einem Produkt kein Fleisch steckt, ist es noch lange nicht gesund.
Für ein gutes Sättigungsgefühl brauchst du einen Mix aus Proteinen, Fetten und gesunden Kohlenhydraten.
Was ich total gerne habe: Würstchen auf Pilz-Basis. Oder eine selbst gemachte Bolognese mit Linsen statt Hackfleisch (hier geht’s zum Rezept).
Mache nicht den Fehler, dass du jetzt mehr Süßes isst. Hast du vorher nach dem Aufstehen ein Wurstbrot gegessen und ersetzt es jetzt mit einem Marmeladentoast, dann ist das eher nicht so gesund.
Statt dem Wurstbrot könntest du dir ein Brot mit Quarkaufstrich, Gemüse und Käse zubereiten. Auch Sprossen passen ganz wunderbar auf ein Vollkornbrot.
Wenn du Fleisch fasten möchtest, versuche auch deinen Zuckerkonsum einzuschränken. Ersetze Weißmehl, Backwaren und Co durch leckere Alternativen.
Schau bei unseren Rezepten vorbei
Ich selbst esse seit 3 Jahren kein Fleisch mehr. Ok, 1-2x pro Jahr mache ich eine Ausnahme, aber sonst komme ich ganz gut ohne zurecht. Deshalb weiß ich, dass Fleisch fasten nicht schlimm ist. Nur die Umstellung ist etwas ungewohnt.
Hunger leiden musste ich in der ganzen Zeit aber noch nie. Meine liebsten Rezepte halte ich regelmäßig in unserer Kategorie “Food” fest. Hier findest du eine sehr große Auswahl Veggie Rezepte, die dir den Fleischverzicht leicht machen werden.
Meine Favoriten fürs Frühstück
Zucchini Aufstrich mit Kräutern
Fluffige Bananen Pancakes aus 2 Zutaten
Radieschen Dip mit Quark
Rote Bete Aufstrich
Meine Favoriten fürs Mittagessen
Hirse-Gemüse-Pfanne
Schwarze-Bohnen-Burger
Blumenkohl Pizza
Jackfruit Gulasch
Veggie Hackbraten mit Linsen
Linsenbällchen in Currysoße
und natürlich viele weitere.
Langfristig auf gesunde Ernährung umstellen
Stelle deinen Körper langfristig um. Dass zu viel Würstchen, Schnitzel und Co ungesund sind, haben wir ja bereits geklärt. Nutze deine Motivation und höre nach dem Fleisch fasten nicht auf. Reduziere dienen Fleischkonsum stark und du wirst schon bald die vielen positiven Auswirkungen auf den Körper spüren können.
Du wirst dich fitter und gesünder fühlen. Deine Blutfette werden besser und du fühlst dich weniger oft müde. In der Fastenzeit wirst du viele neue vegetarische und vegane Gerichte und Lebensmittel entdecken, die das Kochen wieder spannender machen.
Du wirst beim Fleisch fasten lernen bewusster zu essen und ein bisschen mehr über Lebensmittel nachdenken.
Unser Fazit
40 Tage Fleisch fasten ist eine tolle Zeit, um sich über seine Ernährungsgewohnheiten Gedanken zu machen und bewusster zu leben. Nimm dir Zeit nach leckeren Veggie Rezepten zu suchen und probiere viel Neues aus. Du wirst garantiert eine ganze Menge Rezepte finden, die es dauerhaft in deinen Speiseplan schaffen werden.
Gutes Gelingen!
Zum Weiterstöbern:
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Warum ist Gemüse eigentlich so gesund?
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