Besonders zu Pandemiezeiten waren Haustiere eine willkommene Ablenkung und Stütze in den öden Monaten des Lockdowns. Ausgiebiges Spielen und Kuscheln gehört zum Alltag mit Hund oder Katze und bringt vielen Tierliebhabern Freude. Doch momentan sollten Sie besser auf allzu ausgiebige Kuscheleinheiten verzichten. Sie könnten Ihr Haustier womöglich mit dem Coronavirus infizieren. Wie genau die Ansteckung geschieht und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie bei uns.
Coronavirus bei Haustieren: So viele Tiere stecken sich an
Eine Studie an der Universität Utrecht untersuchte 196 Haushalte, in denen Hunde und Katzen zusammen mit positiv getesteten Personen lebten. Anhand von PCR- und Antikörper-Tests wurden die Tiere auf eine mögliche Ansteckung getestet. Darunter fanden sich 40 positive Fälle, also rund 20 Prozent aller Haushalte.
Die Wissenschaftler untersuchten weiter, ob eine Ansteckung zwischen den Tieren oder von Tieren auf Menschen möglich sei. Dr. Els Broens, Leiterin der Studie, erklärt hierzu: "Glücklicherweise wurde bis heute keine Übertragung von Haustieren auf Menschen gemeldet. Daher scheint es trotz der recht hohen Rate unter Haustieren aus Covid19-positiven Haushalten in dieser Studie unwahrscheinlich, dass sie eine Rolle bei der Pandemie spielen".
Auch die Übertragung von Tier zu Tier konnten die Wissenschaftler ausschließen. Jedoch birgt die Infektion der Tiere eine mögliche Gefahr in der Zukunft. Hunde und Katzen könnten als "Speicher für das Virus fungieren" und und die Krankheit später wieder auf Menschen übertragen, schreibt Bild Online.
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So können Sie eine Ansteckung auf Ihr Haustier vermeiden
Dr. Els Broens rät zu einem ähnlichen Verhalten wie bei Menschen, um eine Infektion zu vermeiden: "Wenn Sie Covid-19 haben, sollten Sie den Kontakt mit Ihrer Katze oder Ihrem Hund vermeiden, genauso wie Sie es mit anderen Menschen tun würden."
Besonders Katzen seien besonders von einer Ansteckung bedroht. In einer Studie der kanadischen Universität von Guelph, ermittelten die Wissenschaftler einen direkten Zusammenhang zwischen Dauer und Intensität von Kuscheleinheiten und Infektionsgeschehen.
Bei Katzen, die im Bett ihrer Besitzer schliefen, war das Infektionsrisiko besonders hoch. Auf Hunde traf diese Erkenntnis nicht zu.
So erkennen Sie Symptome bei Ihrem Haustier
Häufig bleiben infizierte Haustiere symptomlos oder zeigen nur leichte Erkältungserscheinungen. Doch mit dem Voranschreiten von Varianten, wie der britischen Mutante Alpha, die auch Tiere infizieren kann verändert sich der Krankheitsverlauf auch bei Tieren.
Neben Kurzatmigkeit wurden unter anderem Appetitlosigkeit oder Schlappheit bei Tieren festgestellt. Wenige Fälle in Großbritannien berichteten von Herzmuskelentzündungen, sowie Wasseransammlungen in der Lunge. Sollte Ihr Haustier Erkältungsymptome zeigen, sollten Sie auch an das Coronavirus denken und Ihren Tierarzt zu Rate ziehen.
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