So können Sie CBD-Öl bei Ihrem Hund einsetzen

CBD-Öl und seine Anwendung bei Hunden

CBD-Öl wird inzwischen von so vielen Menschen mit Erfolg eingenommen, dass auch immer mehr Hundehalter wissen möchten, wie sie CBD-Öl bei ihrem Hund anwenden können.

CBD steht für Cannabidiol, einen Pflanzenstoff, der aus Hanf (Cannabis) gewonnen wird. Im Gegensatz zu einem weiteren Pflanzenstoff aus der Hanfblüte – dem bekannten THC (Tetrahydrocannabinol) – hat CBD aber keine psychoaktive Wirkung, macht also nicht „high“. Im Gegenteil, es soll – wenn in Kombination mit THC eingenommen – dessen Wirkungen (Wahnvorstellungen, Halluzinationen) sogar mildern können.

CBD-Öl enthält also vorwiegend CBD und darf – wenn überhaupt – nur geringste THC-Mengen aufweisen (höchstens 0,2 Prozent (EU)) (8, 9). CBD-Öl von vertrauenswürdigen Herstellern enthält jedoch viel niedrigere THC-Mengen (weniger als 0,02 Prozent).

Bei diesen Beschwerden kann CBD-Öl auch Hunden helfen

Trotz der weiten Verbreitung des CBD-Öls befindet sich die Forschung zu den Wirkungen und Eigenschaften des Öls noch in den Kinderschuhen. Erste Studien weisen jedoch auf vielversprechende Einsatzmöglichkeiten hin, beispielsweise bei Ängsten, Krebs, schmerzhaften Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Arthritis, beim Reizdarmsyndrom sowie generell bei chronisch entzündlichen Erkrankungen.

Etliche dieser Beschwerden gibt es auch bei Hunden, so dass sich viele Hundebesitzer inzwischen fragen, ob CBD-Öl nicht vielleicht auch bei ihrem Vierbeiner eingesetzt werden könnte und wenn ja, in welcher Dosierung und Konzentration.

Gerade bei schmerzhaften Gelenkerkrankungen im Alter bietet die Tiermedizin genau so wenige Lösungen wie die Humanmedizin. Man soll seinem Hund die nebenwirkungsreichen Entzündungshemmer geben, woraufhin er nicht selten unter Magen-Darm-Beschwerden leidet, was wieder die Gabe neuer nebenwirkungsreicher Medikamente erfordert, so dass man stets zwischen den verschiedensten Übeln hin und her schwankt. CBD-Öl kann hier in vielen Fällen nebenwirkungsfrei eine Linderung der Beschwerden bewirken.

Viele Hunde leiden auch an den unterschiedlichsten Angstzuständen, sei es bei Feuerwerken, vor Autofahrten oder weil sie traumatische Erfahrungen machten und diese erst wieder überwinden müssen. Auch hier könnte CBD-Öl aufgrund seiner stimmungsaufhellenden und angstlösenden Eigenschaften eingesetzt werden.

Genauso kann CBD-Öl dank seiner entzündungshemmenden Wirkungen unterstützend bei vielen anderen chronischen und/oder entzündlichen Erkrankungen eingesetzt werden, um das Befinden zu bessern.

Ist CBD-Öl für Hunde zugelassen?

Natürlich gibt es im Handel längst spezielle CBD-Öl-Produkte für Hunde (oder auch für Katzen und Pferde). Allerdings gibt es derzeit für diese Produkte in der EU keine Zulassung als Futtermittelzusatzstoff, weshalb das CBD-Öl häufig auch nur z. B. zur „Fellpflege“, also für die äusserliche Anwendung angeboten bzw. entsprechend deklariert wird.

Bei einer Umfrage unter 2.131 Tierärzten zeigte sich aber, dass bereits 63 Prozent mindestens einmal pro Monat von ihren Patientenbesitzern nach der innerlichen Anwendung von CBD-Öl bei Hunden oder Katzen gefragt werden.

Für Tierärzte ist es somit nicht einfach, das Thema mit den Patientenbesitzern zu besprechen, da sie sich entweder mit der Anwendung von CBD-Öl nicht auskennen oder mit unangenehmen Folgen rechnen müssen, wenn sie es empfehlen, da das Mittel – wie geschrieben – kein Arzneimittel ist und auch nicht als Nahrungsergänzung zugelassen ist.(4)

Anhand der bislang vorhandenen Studien und auch der vorliegenden Erfahrungsberichte kann man jedoch inzwischen schon sehr gut einschätzen, inwiefern CBD-Öl bei Hunden eingesetzt werden könnte.

Studien zur Anwendung von CBD-Öl bei Hunden

In einer Studie von 2018 wollte man die Sicherheit von CBD-Öl einschätzen sowie seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften bei Hunden mit Arthrose testen. Die Tiere erhielten 2 oder 8 mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht.

80 Prozent der Hunde erlebten nach spätestens 4 Wochen eine Verbesserung ihrer Beschwerden und auch ihre Beweglichkeit verbesserte sich. Nebenwirkungen meldeten die jeweiligen Hundebesitzer nicht. Lediglich die Werte der alkalischen Phosphatase stiegen im Verlauf der Behandlung, was auf eine Belastung der Leber hinweisen könnte und was zeigt, dass man immer nur die für eine Wirkung erforderliche Dosis geben sollte. Eine Wirkung zeigte sich in obiger Studie schon bei den 2 mg/kg, so dass 8 mg nicht nötig sind.

Allerdings wurde diese Studie von einem CBD-Öl-Hersteller finanziert, so dass die Ergebnisse möglicherweise nicht ganz unabhängig sind.(6)

In einer weiteren Studie (aus 2019) ergab sich, dass Epileptiker-Hunde, die zusätzlich zu ihren üblichen Epilepsie-Medikamenten CBD-Öl erhielten, in Folge weniger Anfälle hatten als jene, die nur ihre Medikamente und ein CBD-Placebo erhalten hatten.(7)

In welcher Form sollte man Hunden CBD geben?

CBD ist für Haustiere (für Menschen sowieso) in verschiedenen Anwendungsformen im Angebot: Als Öl, in Form von Cremes und in kleine Leckerchen verpackt. Hier fragt man sich dann, welche Anwendungsform die beste sein könnte.

Aus dem Jahr 2018 liegt eine Studie der Colorado State University vor (5). Es zeigte sich darin, dass das Öl zu einem höheren CBD-Spiegel im Blut führte als alle anderen Anwendungsformen.

Natürlich kommt es insbesondere auf die Konzentration und die Dosis an. Auch hier ist das CBD-Öl die ideale Form, denn es kann gezielt in der gewünschten Konzentration gekauft und sehr individuell dosiert werden.

Cremes sind bei Hunden gleich aus mehreren Gründen nicht ideal. Das Fell verklebt, sieht unschön fettig aus und der Hund leckt sich die Creme meist umgehend wieder ab.

Wie dosiert man CBD-Öl für Hunde?

Die oben vorgestellte Studie aus 2018 (6) wurde an Hunden mit Arthrose durchgeführt. Die effektivste Dosis betrug offenbar 2-mal täglich je 2 mg CBD-Öl pro Kilogramm Körpergewicht über 4 Wochen hinweg. Die Tropfen gab es nicht zum Futter, sondern zwei Stunden davor.

Allerdings gilt es hier zwei Dinge zu berücksichtigen:

Warum CBD-Öl-Hersteller keine Dosier-Empfehlungen geben

Da CBD-Öl auch nicht als Nahrungsergänzung zugelassen ist, enthalten Produkte vertrauenswürdiger Hersteller keine Einnahmeempfehlungen mehr, so dass man tatsächlich auf die eigene Beobachtungsgabe bzw. auf einen kompetenten/mutigen Tierheilpraktiker oder Tierarzt angewiesen ist, um die für den eigenen Hund richtige CBD-Öl-Dosis herauszufinden.

Starten Sie in jedem Fall stets mit der geringstmöglichen Dosis, z. B. 1 Tropfen pro Tag, bei kleinen Hunden (unter 7 kg) 1⁄2 oder 1⁄4 Tropfen pro Tag.

So teilen oder vierteln Sie einen Tropfen: 1 Tropfen CBD-Öl in 4 ml Speiseöl geben. Die 4 ml Speiseöl messen Sie mit einer Spritze ohne Nadel ab. Davon dann – wieder mit der nadellosen Spritze – 2 ml (1⁄2 Tropfen) oder 1 ml (1⁄4 Tropfen) dem Hund geben.

Diese kleine Startdosis geben Sie drei Tage lang, dann geben Sie diese Dosis zweimal pro Tag einige Tage lang, schliesslich verdoppeln Sie eine der beiden Tagesdosen, die andere bleibt bestehen. Nach drei Tagen verdoppeln Sie auch die andere Tagesdosis. Nach weiteren drei Tagen erhöhen Sie eine der Tagesdosen um 1 Tropfen usw.

Beispiel-Dosierung bei einem Hund mit 20 Kilogramm

Wenn man die in obiger Studie angegebene Dosierung zum Ziel hat (2-mal täglich jeweils 2 mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht), würde man bei einem 20-Kilo-Hund allerhöchstens 2-mal täglich je 40 mg CBD geben. Je nach Konzentration des Öls berechnet man die erforderliche Tropfenmenge folgendermassen:

Damit sich der Hund wie oben beschrieben langsam an das CBD-Öl gewöhnen kann und man mögliche Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen schnell erkennt, könnte man in dieser Gewichtsklasse z. B. so vorgehen:

Sobald Sie merken, dass es Ihrem Hund besser geht, die Tropfen also zu wirken scheinen, bleiben Sie bei der augenblicklichen Dosierung. Sie müssen also keinesfalls die hohe Dosierung von 2-mal täglich jeweils 8 bis 10 Tropfen erreichen. Jeder Hund reagiert hier anders (genau wie jeder Mensch!).

Legen Sie ausserdem immer wieder auch Einnahmepausen ein, also z. B. 1 bis 2 Wochen Pause nach einer vier- bis sechswöchigen Kur. Nach der Pause können Sie sofort die zuvor wirksame Dosierung geben, also ohne das Einschleichen.

Wenn Sie merken, dass es Ihrem Hund in den Pausen gleichbleibend gut geht, müssen Sie das CBD-Öl natürlich nicht mehr geben! Starten Sie mit einer erneuten Kur nur, wenn die Beschwerden wieder zurückkehren bzw. es dem Hund wieder schlechter geht.

Mögliche Nebenwirkungen des CBD-Öls beim Hund

Natürlich findet eine Steigerung auch nur dann statt, wenn es dem Hund mit der vorangegangenen Dosierung gut ging, er also keine Nebenwirkungen zeigte.

Beobachten Sie daher die Reaktionen und das Wohlbefinden Ihres Hundes genau!

Sollte es Ihrem Hund schlecht werden, was man schon vor Erbrechen und Durchfall oder ähnlichen eindeutigen Symptomen erkennt (leckt sich immer wieder das Maul, schmatzt, leckt sich hektisch Bauch oder Pfoten, hat einen besorgten Blick, will raus, um Gras zu fressen etc.) oder sollte er plötzlich sehr viel schlafen, reduzieren Sie die Dosis, gehen Sie also auf jene Dosis zurück, bei der es Ihrem Hund noch gut ging und bleiben Sie vorerst dabei.

Bei bedenklichen Reaktionen, wie Schwanken des Hundes o. ä. suchen Sie umgehend Ihren Tierarzt auf und nehmen das CBD-Öl-Fläschchen mit. Möglicherweise haben Sie ein Öl erwischt, das einen höheren THC-Gehalt hatte.

Sollte Ihr Hund aufgrund seiner Vorgeschichte (z. B. langjährige Medikamenteneinnahme, Infektionskrankheiten o. ä.) bereits schlechte Leber- oder Nierenwerte oder sonstige Beschwerden haben, sollten Sie eine CBD-Einnahme in jedem Fall vorab mit Ihrem Tierarzt besprechen.

So geben Sie Ihrem Hund das CBD-Öl

Da CBD-Öl einen – für Hund und Mensch – oft eher unangenehmen Geschmack hat, sollten Sie das Öl nicht direkt in das Maul Ihres Hundes geben. Selbst wenn er das CBD-Öl mögen sollte, geben Sie die Pipette der Tropfenflasche nie in das Maul Ihres Hundes, da die Pipette andernfalls mit Bakterien verunreinigt wird, die sodann in das Fläschchen gelangen und die Haltbarkeit des Öls reduzieren können.

So können Sie CBD-Öl bei Ihrem Hund einsetzen

Falls Ihr Hund das Öl mag, können Sie es aus der Pipette auf einen Teelöffel tropfen und von dort mit einer Spritze (ohne Nadel) aufziehen. Dann können Sie das Öl direkt in das Maul des Hundes geben. Oder Sie tropfen es direkt in seinen Napf, falls er es von dort vollständig aufleckt.

Wenn Ihr Hund das Öl nicht mag, geben Sie es besser auf eine kleine Futtermenge. Machen Sie in einen EL Dosenfutter ein kleines Loch, tropfen dort das Öl hinein und verschliessen Sie das Loch wieder mit etwas Futter.

Wenn Sie kein Dosenfutter füttern, sondern Frischfleisch oder gekochtes Fleisch, dann gehen Sie hier genauso vor. Einfach ein kleines Loch in ein kleines Stück Fleisch schneiden, Öl hinein geben und Loch wieder verschliessen.

Wenn Sie das Öl direkt auf das Futter träufeln, merkt Ihr Hund das sofort und rührt es u. U. nicht an. Natürlich merkt er es auch, wenn Sie es im Futter/Fleisch verstecken. Doch ist der für ihn unangenehme Geruch in diesem Falle nicht so intensiv, so dass er sich dafür entscheiden wird, das Futter zu fressen, da die Vorteile aus seiner Sicht zu überwiegen scheinen.

Bei besonders heiklen Kandidaten müssen Sie das Öl u. U. in stark duftende Lebensmittel (Käse, Leberwurst o. ä.) verstecken.

Geben Sie das Öl eher auf leeren Magen und zwei Stunden später dann die Hauptmahlzeit. Wenn Ihr Hund aber einen empfindlichen Magen oder Darm hat, geben Sie das Öl doch besser zu einer Hauptmahlzeit.

Kann CBD-Öl für Hunde gefährlich werden?

Hunde verfügen über mehr Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn als Menschen. Das heisst, sie reagieren empfindlicher auf Cannabinoide als Menschen und zwar ganz besonders empfindlich auf THC. (2)

In den USA beobachtet man inzwischen, dass es – in jenen Staaten, wo Marihuana legal ist – immer mehr THC-Vergiftungen bei Hunden gibt, weil diese in einem unbeaufsichtigten Moment Haschkekse oder ähnliches „erbeutet“ haben.

Es ist daher wichtig, dass Sie ein THC-freies oder konkret THC-armes CBD-Öl für Ihren Hund wählen. Allerdings liegt die tödliche THC-Dosis bei mehr als 3 g pro Kilogramm Körpergewicht (3), so dass diese mit einem hochwertigen CBD-Öl mit einem THC-Gehalt von weit unter 1 Prozent nicht erreicht werden kann. Doch können negative Effekte natürlich auch schon weit unter der tödlichen Dosis auftreten, so dass man vorsichtig sein sollte.

Eine Wirkung würde sich innerhalb von 60 Minuten nach dem Verzehr THC-haltigen „Materials“ zeigen, etwa in Form von übermässigem Speicheln, Pupillenerweiterung, Erbrechen, Harninkontinenz, Zittern, Unterkühlung und Bewegungsstörungen.

THC-freies CBD-Öl mit einem THC-Gehalt von unter 0,02 Prozent kann Hunden daher in der oben genannten Dosis und mit der empfohlenen Vorgehensweise gegeben werden – idealerweise in Absprache mit dem Tierarzt oder Tierheilpraktiker. Wer jedoch regelmässig Mariahuana konsumiert, sollte seine entsprechenden „Produkte“ gut verstaut aufbewahren, damit diese vom Hund des Hauses nicht gefunden werden können. (9)

Wann wirkt das CBD-Öl bei Hunden?

Da CBD-Öl bei Angstzuständen helfen kann, kann man Hunden, die z. B. zu Ängsten bei Feuerwerken oder auch bei Autofahrten neigen, CBD-Öl geben. Allerdings sollte man das Öl einige Tage bis zu zwei Wochen vorab geben, einerseits, damit es wirken kann, andererseits aber auch, damit man die Verträglichkeit testen kann.

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Denn es wäre kontraproduktiv, wenn Sie Ihrem Hund wegen Angst vor dem Autofahren kurzfristig CBD-Öl geben und er dann zwar weniger Angst hat, es ihm stattdessen aber schlecht wird, weil er das CBD-Öl nicht verträgt.

Die Wirkung des CBD-Öls tritt in Abhängigkeit von den Beschwerden und der Empfindlichkeit des Hundes ein, manchmal schon nach wenigen Stunden, häufig nach ein paar Tagen, oft aber auch erst nach einigen Wochen.

Ist CBD-Öl legal?

Diese Frage ist nicht so einfach mit Ja oder Nein zu beantworten. Es hängt davon ab, was der Hersteller auf sein Produkt schreibt bzw. zu welchem Zweck er es anbietet. Siehe auch weiter oben unter „Ist CBD-Öl für Hunde zugelassen?“.

Auf der Seite der Verbraucherzentralen ist mit Stand 20.1.2020 zu lesen: „Derzeit gibt es unterschiedliche juristische Auffassungen, ob Nahrungsergänzungsmittel mit CBD-Öl verkehrsfähig sind. Im Novel Food-Katalog der Europäischen Union ist CBD als neuartig in Lebensmitteln aufgeführt. Als neuartig gelten Lebensmittel oder Lebensmittelzutaten, die vor 1997 nicht in nennenswerten Umfang auf dem europäischen Lebensmittelmarkt vertreten waren. Diese bedürfen vor dem Verkauf einer Zulassung nach vorheriger Sicherheitsprüfung.“

Die Verbraucherzentrale gibt weiter an: „Aus Behördensicht ist der Verkauf nicht erlaubt. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) schreibt in dem Fragenkatalog zu CBD auf seiner Internetseite: "dem BVL ist derzeit keine Fallgestaltung bekannt, wonach Cannabidiol (CBD) in Lebensmitteln, also auch in Nahrungsergänzungsmitteln, verkehrsfähig wäre".“(1)

Daher gibt es von vertrauenswürdigen Anbietern derzeit kein CBD-Öl mit Einnahmeempfehlungen. Im Gegenteil. Deren CBD-Öle werden so deklariert, dass man glauben könnte, das Öl sei nur zur Aromatisierung (z. B. von Räumen) oder zur äusserlichen Anwendung geeignet – obwohl sie natürlich in Wirklichkeit Lebensmittelqualität haben und problemlos eingenommen werden könnten, was aber nicht so deklariert werden darf. (8)

Vorsicht vor „Hanfextrakten“!

Der Kauf des richtigen CBD-Öls für Hund oder Katze ist nicht einfach. Gibt man im Netz „CBD Öl Hund“ ein, werden auch einfach Hanföle angeboten, also Öle aus der Hanfsaat, aber keine Extrakte aus der Hanfblüte.

Herkömmliches Hanföl aber ist ein gewöhnliches Speiseöl, das zwar eine sehr gute Fettsäurenzusammensetzung aufweist (gutes Omega-3-Omega-6-Verhältnis) und vielleicht auch – bei regelmässiger Gabe – ein schönes Fell zur Folge hat, aber ansonsten keine der für das CBD-Öl beschriebenen Eigenschaften aufweist.

Besonders fragwürdig wird es, wenn dieses Hanfspeiseöl dann auch noch in winzigen Flaschen – womöglich noch in Pipettenflaschen – angeboten wird und dazu noch eine tropfenweise Einnahmeempfehlung gegeben wird. Man glaubt dann natürlich noch mehr, es handle sich um ein CBD-haltiges Öl, was aber nicht der Fall ist.

Auf den Flaschen mit Hanfsamenöl/Hanfspeiseöl steht oft „Hanfextrakt“, denn auch ein Öl kann man als Extrakt bezeichnen, da es aus den Samen „extrahiert“ wurde. CBD ist jedoch nicht in nennenswerten Mengen enthalten.

Da ein derartiges Öl aus Hanfsamen/Hanfspeiseöl natürlich sehr viel preiswerter ist als CBD-Öl, wird es auch günstiger angeboten (oft aber dennoch für ein normales Hanföl viel zu teuer), so dass Verbraucher glauben, hier ein CBD-Schnäppchen zu tätigen, was natürlich nicht der Fall ist.

Fragen Sie im Zweifel beim Hersteller nach dem CBD-Gehalt, der in Prozent angegeben werden sollte. Allerdings ist der CBD-Gehalt bei tatsächlichen CBD-Ölen gross und deutlich auf der Packung angegeben, so dass ein Nachfragen im Grunde nicht erforderlich ist und nur dazu dient, zweifelhafte Produkte zu enttarnen.

Welches CBD-Öl kann man Hunden geben?

Der Unterschied zwischen CBD-Ölen für Hunde und CBD-Ölen für Menschen ist kaum erkennbar. Meist werden für Hunde einfach nur niedrig konzentrierte, also 4-prozentige CBD-Öle angeboten, für Menschen eher Öle ab 10 Prozent, doch auch hier gibt es 4-prozentige CBD-Öle.

Manche CBD-Öle für Hunde sind auf Basis von Fischöl, andere CBD-Öle häufig auf Basis von Hanföl (Hanfsamenöl).

Letztendlich kann ein CBD-Öl, das nicht speziell für Hunde ausgewiesen ist, also offensichtlich für Menschen ist, auch dem Hund gegeben werden, WENN man die Konzentration beachtet (nicht höher konzentriert als 10 Prozent) bzw. entsprechend der Konzentration dosiert (bei 10 Prozent natürlich geringer dosieren als bei 4 Prozent) und auf die Qualität achtet (THC-Gehalt, Herkunftsland, Bio-Qualität, weitere Inhaltsstoffe).