Die Afrikanische Schweinepest wurde erstmals bei Hausschweinen in Deutschland nachgewiesen. (Bild: Trueffelpix/stock.adobe.com)
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BfR informiert über die afrikanische Schweinepest
Aktuell wurde erstmals ein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen in Deutschland festgestellt, was bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern die Frage aufwirft, welche Gesundheitsrisiken von der Infektionskrankheit für Menschen ausgehen können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) informiert daher in einer aktuellen Mitteilung über die Tierseuche.
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Die Afrikanische Schweinepest, ausgelöst durch das ASF-Virus, wurde am Donnerstag (15. Juli) erstmals bei Hausschweinen in Deutschland festgestellt. Zuvor hatte sich der Erreger seit 2007 von Georgien über Armenien, Aserbaidschan und Russland nach Nordwesten ausgebreitet und seit 2014 wurden im Baltikum ASP-Fälle bei Wildschweinen und Ausbrüche bei Hausschweinen registriert, berichtet das BfR. Zudem sei das Virus in Rumänien, Ungarn, Polen und der Tschechischen Republik nachgewiesen worden.
Im September 2018 erfolgte ein Nachweise des ASF-Virus bei Wildschweinen in Belgien und damit erstmals in Westeuropa und am 10. September 2020 wurde der Erreger erstmals in Deutschland bei einem Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen, so das BfR. Nun sei auch bei Hausschweinen in zwei Betrieben in Brandenburg das Virus festgestellt worden.
Für Haus- und Wildschweine eine Gefahr
Für Wild- und Hausschweine ist die Afrikanische Schweinepest eine ernste Bedrohung, die häufig zum Tod der infizierten Tiere führt. Übertragen wird das Virus dabei meist durch direkten Kontakt, über Ausscheidungen infizierter Tiere oder über Zecken, erläutert das BfR.
Da der Erreger sehr stabil ist und in Lebensmitteln über mehrere Monate infektiös bleiben kann, sei allerdings auch ein Infektion möglich, wenn nicht erhitzte Lebensmittel oder nicht erhitzte Lebensmittelreste, die von infizierten Tieren stammen, an nicht-infizierte Tiere verfüttert werden.
Kein Risiko für Menschen
Für Menschen stelle die Afrikanische Schweinepest dennoch keine Gesundheitsgefahr dar. „Der Erreger der ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar“, betont der BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit aus“, so Hensel.
Hygienische Zubereitung beachten
Zwar sei das ASF-Virus kein Risiko für Menschen, doch sollte Haus- und Wildschweinfleisch wie jedes andere rohe Fleisch dennoch stets hygienisch zubereitet werden, da es auch andere Erreger enthalten kann, warnt das BfR. Das Fleisch sollte gekühlt aufbewahrt und vor dem Garen getrennt von anderen Lebensmitteln zubereitet werden und beim Erhitzen sollte an allen Stellen des Fleischstücks eine Temperatur von 70 Grad oder höher für mindestens zwei Minuten erreicht werden, empfiehlt das Bundesinstitut. (fp)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
Autor:
Fabian Peters
Quellen:
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Afrikanische Schweinepest: Keine Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher (veröffentlicht 16.07.2021), bfr.bund.de
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Fragen und Antworten zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) (Stand 16.07.2021), bfr.bund.de
Wichtiger Hinweis:Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.