Ihr Partner schreibt mit einer alten Schulfreundin, trifft sich andauernd mit seiner Kollegin oder schaut der hübschen Kassiererin ein bisschen zu lange in die Augen? Sofort beginnt das Kopfkino, Ihr Magen zieht sich zusammen, Sie fühlen sich allein gelassen und haben Angst, den Menschen zu verlieren, den Sie lieben. Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie damit nicht allein – denn 80 Prozent der Deutschen geben an, selbst manchmal eifersüchtig zu sein.
Selbst Hunde empfinden Eifersucht. Forscher:innen der neuseeländischen University of Auckland haben herausgefunden, was im Kopf Ihres Vierbeiners vorgeht, wenn Sie einen anderen Hund streicheln. So verhalten Sie sich richtig bei klammerndem Verhalten.
Eifersucht bei Hunden: So besitzergreifend sind unsere Vierbeiner
Foto: Getty Images/Molly_Wolff_Photography
Hunde zeigen ihre Eifersucht oft durch Knurren, Winseln oder Bellen.
Vor mindestens 15.000 Jahren begann der Mensch, den Wolf zu domestizieren. Seitdem weicht der kläffende Vierbeiner uns nicht mehr von der Seite und ist unser treuster Begleiter.
Manchmal kann diese bedingungslose Liebe aber auch zum Problem werden. Beispielsweise wenn Sie einen anderen Hund streicheln, sich mit Freunden unterhalten oder Sie Familienzuwachs bekommen. Dann kann es passieren, dass Ihr Hund sich vernachlässigt fühlt und durch Bellen, Fiepsen oder Knurren versucht, um Ihre Aufmerksamkeit zu buhlen.
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Studie beweist Vorstellungsvermögen von Hunden
Dieses Verhalten konnten auch die Forscher:innen der University of Auckland beobachten: In einem Experiment streichelten 18 Hundebesitzer:innen entweder eine täuschend echt aussehende Hundeattrappe oder ein zylinderförmiges Kissen. Wenn dem Fake-Hund Aufmerksamkeit geschenkt wurde, winselten die Haustiere und zogen stärker an der Leine, als wenn das Kissen gestreichelt wurde.
Selbst wenn die Besitzer:innen hinter einer Sichtbarriere saßen und nur so taten, als würden Sie dem anderen Tier Zuneigung schenken, wurde kräftig an der Leine gezogen. Hunde reagieren also sogar bei der bloßen Vorstellung, dass Sie einen anderen Artgenossen streicheln könnten, mit Eifersucht.
Klar, das Verhalten von 18 Hunden in einem Experiment ist nicht aussagekräftig genug, um auf eine ganze Spezies schließen zu können. Doch das Ergebnis beweist zumindest, dass Hunde zu Eifersucht und Neid prinzipiell fähig sind.
So sorgen Sie für mehr Harmonie
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Belohnen Sie Ihren Hund nicht für eifersüchtiges Verhalten.
Vor allem, wenn ein neues Familienmitglied einzieht, kann es schnell zu Eifersuchts-Problemen kommen. Wenn der Zweithund nicht akzeptiert oder Ihr Baby angeknurrt wird, sollten Sie dieses besitzergreifende Verhalten unbedingt unterbinden.
Belohnen Sie Ihren Vierbeiner niemals für seine Eifersucht und ignorieren Sie ihn, wenn er um Ihre Aufmerksamkeit buhlt. Schicken Sie Ihn am besten ins Körbchen, in seine Hundehöhle oder auf seine Decke. Achten Sie darauf, dass Ihr Tonfall bestimmt, aber nicht schimpfend ist. Wenn sich das Tier beruhigt hat, können Sie es mit Leckerlis und Streicheleinheiten belohnen.
Regelmäßiges Kuscheln stärkt die Bindung zwischen Vierbeiner und Mensch. Doch wussten Sie, dass man beim Streicheln des Hundes so einiges falsch machen kann? Diese Fehler sollten Sie vermeiden.
Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Hund ausreichend Beschäftigung und Auslauf hat. Gelangweilte Tiere neigen eher dazu, eifersüchtige und aggressive Verhaltensweisen zu zeigen. Hundespiele und Denksportaufgaben sorgen für körperliche und geistige Herausforderungen.
Der richtige Umgang mit Hund und Baby
Foto: Getty Images/AleksandarNakic
Gehen Sie den Bedürfnissen Ihres Hundes nach und schenken Sie ihm ausreichend Zuneigung.
Wenn Sie ein neugeborenes Baby haben, ist es logisch, dass Sie weniger Zeit zu zweit mit Ihrem Hund verbringen werden. Achten Sie jedoch darauf, dass die Bedürfnisse des Tieres bei dem ganzen Trubel nicht komplett in Vergessenheit geraten.
Nutzen Sie die ruhigen Minuten während des Mittagsschlafes für ein kurzes Spiel und liebevolle Worte. Machen Sie Ihrem Hund klar, dass von dem Baby keine Konkurrenz ausgeht: Werfen Sie Ihrem Vierbeiner ein Leckerli zu, während Sie das Kind auf dem Arm halten, oder gehen Sie gemeinsam spazieren.
Doch was ist, wenn der Hund plötzlich nicht mehr Gassi gehen will? Ist das ein Grund zur Sorge? Wir haben einen Experten gefragt.
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Quellen: hunde-kausnacks.de, welt.de, lemonswan.de
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