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Schimmel in der Wohnung: Das hilft!
Schimmel in der Wohnung
So entfernst du Schimmel richtig
Schwarze Flecken und ein feuchter, muffiger Geruch sind klassische Anzeichen für einen Schimmelbefall. So beseitigst du die Ursachen und beugst gesundheitlichen Auswirkungen vor
Jana Schaarschmidt
22.03.2021
In diesem Artikel:
Was ist Schimmel?
Was kann Schimmel verursachen?
Hilft Lüften gegen die Bildung von Schimmel?
Wie viel Schimmel ist gefährlich?
Wie schadet Schimmel der Gesundheit?
Wie entferne ich Schimmel?
Wie beuge ich Schimmel vor?
Er kann sich in Zimmerecken, in der Dusche, hinter Möbelstücken und an Fenstern verstecken, oder sogar ganze Wände und das Mauerwerk befallen: Schimmel. Das ist nicht nur eklig, sondern auch gesundheitsgefährdend.
Im Haus oder in der Wohnung ist ein Schimmelbefall kein seltenes Phänomen, das zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Umso wichtiger, dass du einer Schimmelbildung so gut wie möglich vorbeugst und bei einem Befall schnell handelst.
Was ist Schimmel?
Platt gesagt: Pilze. Insgesamt gibt es über 250.000 verschiedene Schimmelarten, wobei erst 100.000 konkret bestimmt wurden. Eins haben jedoch alle gemeinsam: Sie bilden typische Pilzfäden und mikroskopisch kleine Sporen aus, die sich über die Luft verteilen können.
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In der Natur finden sich Schimmelpilze häufig im Boden, da sie an der Zersetzung organischen Materials beteiligt sind und somit eine wichtige Rolle in der Umwelt spielen. In Innenräumen finden sich meist nur 3 Schimmelpilze: Der schwarze, grüne und weiße Schimmel.
Schwarzer Schimmel: Dieser Schimmel ist wohl die gefürchtetste, da er sehr überlebensfähig, aggressiv und giftig ist. So kann er Allergien, Nierenerkrankungen und sogar Infektionskrankheiten auslösen. Im Gegensatz zum grünen und weißen Schimmel wird der schwarze Schimmel nicht nur von einem Schimmelpilz gebildet, sondern kann von circa 40 verschiedenen Schimmelpilzarten gebildet werden. Häufig findet er sich bei feuchten Wänden und befällt Mauern, Tapeten, verputzte Wände, Decken und Fliesenfugen. Seine Beschaffenheit reicht von einer trockenen, pudrigen Konsistenz bis zu einem grauen Schleim.
Grüner Schimmel: Grüner Schimmel befindet sich nicht nur in Feuchträumen häufig in Fugen, unter dem Fußbelag oder der Wandverkleidung, sondern auch auf Lebensmitteln und in Blumenerde. Er ist der am weitesten verbreitete Schimmel, der sich durch seine Sporen in der ganzen Wohnung verbreiten kann und häufig in Kombination mit anderen Schimmelarten auftritt. Er ist per se nicht extrem schädlich, jedoch schwächt das Gliotoxin, das Gift dieses Schimmelpilzes, das Immunsystem von Menschen und sogar von Tieren. So kann er Allergien, Asthma, Kopfschmerzen hervorrufen und die Sporen können das Lungengewebe nachhaltig schädigen. Du erkennst grünen Schimmel meist an seinem flauschigen Belag.
Weißer Schimmel: Er befindet sich besonders häufig an Decken- und Fußbodenecken, sowie hinter Möbeln, an Außenwänden, in Kellern und in kalten, unbeheizten, feuchten Räumen. Vor allem auf hellen Untergründen ist er durch seine helle Färbung nur sehr schlecht zu erkennen und wird an Außenwänden oftmals mit natürlichen Salzausblühungen verwechselt. Ein modriger Geruch sowie das Vorhandensein von Kellerasseln, Silberfischen und Staubläusen gibt einen Hinweis darauf, dass es sich um Schimmel handeln könnte. Der Schimmelpilz reizt die Schleimhäute, kann zu Erkältungserscheinungen, Hautkrankheiten, Bronchitis und Gelenkschmerzen führen.
Was kann Schimmel verursachen?
Eins haben alle Schimmelarten gemeinsam: Sie brauchen kein Licht oder Sauerstoff, um sich zu bilden und zu verbreiten, sondern Feuchtigkeit. Hierbei ist nicht nur die relative Luftfeuchte relevant, sondern vor allem die Feuchtigkeit direkt an Oberflächen. Die hängt von der Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Raum und der Temperatur der Wand ab.
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Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit in sich tragen als kalte Luft. Trifft die feuchte, warme Luft auf kalte Oberflächen, beispielsweise an einem Fenster, schlägt sich die Feuchtigkeit in Form von Kondenswasser an dieser Oberflächen nieder. Man spricht hierbei von einer sogenannten Wärmebrücke, die Stellen im Haus bezeichnet, durch die viel Wärme nach Außen verloren geht. Diese Feuchtigkeit begünstigt dann die Bildung von Schimmel.
Doch nicht nur diese indirekte Durchfeuchtung durch Kondenswasser, sondern auch die direkte Durchfeuchtung, beispielsweise durch undichte Dächer, Leitungen sowie Risse in Fassaden kann unentdeckt zur Schimmelbildung führen.
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