Viruserkrankung bedroht Hunde in Ense

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Viruserkrankung bedroht Hunde in Ense

Von Heinrich Buttermann

Im sauerländischen Ense ist eine Tierkrankheit ausgebrochen, die auch für Hunde lebensgefährlich sein kann. Bei zwei toten Waschbären ist die Staupe nachgewiesen worden.

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Insgesamt sind sogar sieben Waschbären tot gefunden worden, zwei davon hatten nachweislich die "Staupe". Und die ist auch für Hunde lebensgefährlich.

Der Impfschutz ist lebenswichtig

Hundebesitzer sollten den Impfschutz ihrer Tiere überprüfen, rät das Kreisveterinäramt. Im Zweifelsfall sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Dr. Katharina Krummel betreibt in Ense eine Tierarztpraxis. "Bei uns steht heute morgen das Telefon nicht mehr still," sagt sie.

Waschbären in Ense tragen das Virus Staupe

Viruserkrankung bedroht Hunde in Ense

Viele Hundebesitzer sind verunsichert, fragen nach, ob ihr Tier ausreichend geimpft ist. "

Im Zweifelsfall beim Tierarzt nachfragen und sich auch bei ersten Symptomen sofort melden,

" rät die Tierärztin. Erste Kennzeichen sind hohes Fieber und Abgeschlagenheit. Oft kommen Durchfall und Erbrechen dazu. Im weiteren Verlauf wird oft auch das Gehirn geschädigt: Anfälle können die Folge sein. Staupe endet oft tödlich für die Tiere.

Waschbären und Füchse übertragen Staupe

"

Weil neben Waschbären auch Füchse die Staupe übertragen können, sollte man beim Spaziergang jetzt besonders aufpassen,

" rät Tierärztin Krummel. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.

Am besten den Hund an der Leine lassen. Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die bei Mardern, Kleinbären und Hunden auftritt. Die ersten toten Tiere waren in Ense einem Jäger aufgefallen, der hatte dann die Behörden informiert. Das Kreisveterinäramt hatte sofort den Staupe-Verdacht. Untersuchungen haben das dann bestätigt.

Hundewelpen sind besonders gefährdet

In den vergangenen Jahren war es im Kreis Soest immer mal wieder zum Ausbruch dieser für den Menschen nicht gefährlichen Krankheit gekommen.

Die genauen Untersuchungen haben den Anfangsverdacht bestätigt - deshalb jetzt die Warnung für die Hundehalter im Großraum Ense. Alte, geschwächte und ungeimpfte Tiere sind besonders betroffen. Und auch für Welpen im Alter zwischen drei und sechs Monaten ist die Staupe eine große Gefahr.

Stand: 09.03.2021, 08:33