Burka erlauben, Dirndl verbieten - Deus ex Machina

Früher gehörte ich zu jenen Optimisten, die glaubten, das Internet würde uns alle weltoffener, toleranter und verständnisvoller machen. Tatsächlich hatte ich als weltoffenster, tolerantester und verständnisvollster Mensch dieser Erde die Vorteilhaftigkeit meiner Tugenden schon vor dem Internet erkannt,Burka erlauben, Dirndl verbieten - Deus ex Machina

denn unsere wahre Plutokratie kennt bei der Bereicherung keine Rasse und Grenze

und ich war mir sicher, dass das Netz und seine Medien schöne Alternativen aufzeigen könnten. Statt dessen haben wir heute Hinrichtungsvideos des IS, feministische Prangerseiten, 140-Zeichen-Chats mit Politikern, das Sonderschulprojekt bento und Beiträge über Donald Trumps Frisur. Vor allem bekamen wir selbstverstärkende Filterbubbles, in denen Leuten genau das erzählt wird, was sie ohnehin schon zu wissen meinen. Früher wollte man das Phänomen bei Zuschauern von RTLII erkennen, aber mein Eindruck ist, dass auch vor einem weiten Horizont der Bildung nach wenigen Schritten zuerst viele Sumpflandschaft des Dünkels und Scheunen voller Arroganz liegen.

Dazu schauen wir uns einmal eine echte Scheune an. Sie liegt in Meilenhofen, Landkreis Neuburg. Meilenhofen ist in einer Wachstumsregion eines jener kleinen, intakten Dörfer, die früher oder später erweitert und mit neuen Siedlungsringen umgeben werden. Momentan ist es noch etwas vergessen, aber nebenan wird schon kräftig für Zuwanderer gebaut. Wir ignorieren einfach das Plakat mir dem Auftritt der CSU-Bezirksvorsitzenden Ilse Aigner, die nur 0.2% so zurechtphotogeshopt wie eine SPON-Feministin ist, und halten uns an das, was hier sonst so geboten ist. Was sagen Sie, wenn Sie das lesen?

Programm 30 Jahre Partnerschaft Nassenfels – Fladungen[A] WAS? Kinder sollen das kolonialrassistische Dschungelbuch aufführen, mit sexistischen Bananenröcken und cultural Appropriation? Das soll völkerverständigend sein? Globalisierte Unterhaltung von Disney ohne Rücksicht auf unterdrückte Völker? Und davor wird schon gesoffen?Lesen die denn nicht feministische Blogs der Zeit?[B] Ah, interessant, Rudyard Kipling. Weit haben sie es seit den Mysterienspielen des heiligen Basilius gebracht.[C] ICH BIN DER KÖNIG IM AFFENSTAAT, DER GRÖSSTE KLETTERMAX!!! Do gemma hi.

Programm des Oldtimertreffens Irgertsheim[A] WAS? Umweltverpestende Feinstaubschleudern, die gemeinerweise steuerlich begünstigt werden, im Gegensatz zu unserem Elektrolastenrad? Rehkitzmordende Maschinen für industrielle Landwirtschaft? Und Fleischfressen um 12 und dann um 13 Uhr sofort wieder Kuchen mit Industriezucker? Ja lesen die denn nicht die Zeit?[B] Ah, interessant. Nicht die Mille Miglia, aber sicher auch schön, in dieser Landschaft.[C] RESI I HOI DI MIDM DRAGDOR OB!!! Do gemma hi.

Taktraum Festival, Top Act das Basti Schwarz DJ Set[A] BÄH! Ich las letzthin in der Zeit über Pina Bausch – die dreht sich im Grabe um, wenn sie ahnte, was hier ist – dass sie, also...[B] Ah, interessant, dass nun der kulturelle Wert erkannt wird. Uns haben sie ja noch die Platten konfisziert und um 1 aus der Disco vertrieben.[C] I BIN DA ANDON AUS TIROL! Do mochma mid.

Kaugummi-Automat[A] PFUI! Ole-Klaas, weg da! Das ist hochgiftig, steht in der Zeit[B] Ah, interessant. Hat sich hier doch noch einer erhalten. Ja, die Kindheit.[C] pscht, wemma do ganz voasichdig ummanand drahd, kummt zwoamoi wos raus. dös probiamma glei.

Maibaum mit Bischofswappen und Schwert für die Halsgerichtsbarkeit[A] BÄH! Dabei weiss doch jeder Zeitleser, dass hier der schlimme Mixa Bischof war![B] Ah, interessant. Sie haben sich mit Heraldik beschäftigt.[C] HAU-RUCK! HAU-RUCK! Glei schtehda, no gibds as Bia.

Blauweiss gestreifte Fahnenmasten vor jedem Grundstück[A] WAS? Abscheulichster Nationalismus, engstirniges Bayerntum, keinesfalls bereit für Willkommenskultur und Globalisierung, eine Schande, sowas Rückschrittliches, da müsste die Zeit mal einen Leitartikel der Frau Kiyak dazu bringen, um diese ungebildeten Barbaren auf Linie zu bringen.[B] Ah, interessant. Entlang des international verbindenden Jakobsweges, wo es Prozessionen gibt, hängen sie dann an hohen Feiertagen als Willkommensgruss die Fahnen auf.[C] FC BAYAN DEUTSCHER MEISTAH!!! Wann da Pfarra kimmt, henga mia scho de richdige Fohna hi.

Wenn Sie stets C angegeben hätten, dann stünde Ihrer Einheiratung in diesem schönen Flecken auch bei Einheimischen nichts im Wege. Wenn Sie wie ich B angegeben hätten, verfügten Sie über genug Wissen, um sich den Ruf eines Gscheidhaferls zu erwerben, und Sie würden den Wissenskontext gern Gästen erklären, hier selbst aber hin und wieder zwengs der guten Nachbarschaft zu einer C-Antwort greifen. Wenn Sie A präferieren, lesen Sie Zeit oder Zeit Online. Da erschien gerade nämlich ein Beitrag einer Gymnasiallehrerin, der sicher gut gemeint ist, und die mangelnde Integrationsbereitschaft im Dorf kritisiert, nachdem die Familie der Lehrerin auf das Land verdrängt wurde.

Aber es fängt halt schon damit an, dass man den hier Verwurzelten nicht ins Gesicht sagt, man habe das nur als Notbehelf herausgesucht, und das Kind stecke man hier nur notgedrungen in den Kindergarten. Und eigentlich, wenn man die Leute auf dem Dorf etwas kennt, weiss man auch, dass Integration hier eine ziemliche Einbahnstrasse ist: Wer dazu gehören will, muss sich unterwerfen. Eine Willkommenskultur gab es dort noch nie. Zuzügler, die mit Metropolengehältern alles teurer und voller machen, sind nicht zwingend erhofft, und ihre Einstellungen gelten auch nicht als Erlösung von einem Dasein, das nur auf das Licht der Zeitaufklärung gewartet hat. Ich bin selbst ein Wanderer zwischen den Welten, ich habe in Berlin und einem kleinen Dorf gelebt, und bin gerade in der kleinen Großstadt, die die Region hier gentrifiziert: Die Zeit und andere grosse Medien sind nach meiner Beobachtung bestenfalls ignorant, meistens aber mit ihrer gesamten Einstellung extrem feindlich gegenüber allem, was ich hier an Heimat habe. Wir sind für deren Redakteure so eine Art Gemüsetürke2.0, der bitte die Streuobstwiesen für den Naturzuckerkuchen, das Juraschaf für den Luxusgasgrill der Metropolen und die schönste Radroute am Jakobsweg beschaffen soll.

Manchmal bringt das die ganze Region von der Donau bis zu den Bergen auf die Barrikaden. Etwa, wenn rote oder grüne Politikerinnen keinerlei Verständnis für die hier althergebrachte Kleidung haben und sich über Dirndl lustig machen – einfach, weil sie so weit weg sind, dass sie nicht zwischen Brauchtum und Oktoberfest unterscheiden können. Mit einer gewissen Verbitterung wird auch zur Kenntnis genommen, dass durchaus weltläufige Toleranz für Verschleierung da ist, und Kopftuchträgerinnen als Ikonen der Emanzipation gelten, während auf die einheimische Bevölkerung herabgeschaut wird. Oder wenn mal wieder jemand fordert, die Bayern oder ein anderes Volk, das nicht Berlinerisch oder Hamburgisch spricht, sollte sich erst mal integrieren oder gleich austreten – auch das steht in der Zeit. Das, was in den USA die “Flyover-States“ sind, gibt es zumindest in der Internet- und Medienwirklichkeit auch in Deutschland. Das Netz erlaubt es, mit der eigenen Peer Group in Verbindung zu bleiben, und auf das herabzublicken, was in dessen Vorstellungswelt keinen Platz und keine Bedeutung hat. Das ist vielen erheblich wichtiger als die Meinung anderer Leute, bei denen sie leben.

Das Plastikzelt auf dem Bolzplatz mit 10 Tragl Bier daneben ist etwas anderes als der Geniesserkochkurs mit Alsterblick, aber es sind diese kleinen Dinge, die für die Integration wichtig wären. Es gibt da diesen alten Grundsatz “do ut des“, ich gebe, damit Du gibst: Der bedeutet auch, dass man Teile der eigenen Identität ablegt, um eine neue Identität zu erhalten. Dem verweigern sich die Touristinnen aus Golfstaaten, die am Tegernsee Vollverschleierung tragen und unter sich bleiben, während früher der Dirndlkauf bei Touristen üblich war. Dem verweigern sich islamisch geprägte Migranten, die normal westlich angezogene Frauen für Freiwild halten, und Zeitleser, die das Dorf nur hinnehmen, weil die Immobilienpreise sie dorthin wie zwangsverteilte Traglufthallenbewohner verschlagen haben. Die Möglichkeit, jederzeit, augenblicklich für die Ablehnung der Realität eine Bestätigung zu erhalten, eint den Attentäter und die Zuzügler auf dem Dorf. Mitunter bauen sie dann auch solche Verweigerungsarchitektur, die in der Zeit sicher gut ankommt, so modernistisch und mit Stahllamellen abgeschottet, wie sie ist.

Warum nur schickt da niemand Kinder zum spielen hin?

Dahinter spuckt das WLAN eine scheinbar grenzenlose Welt aus, in der man zu allen Inhalten sofort Zugriff hat. Es erzählt allen, dass es woanders viel besser ist, weil man woanders die Probleme mit dem neuen Umfeld sofort versteht. Es gibt dank Internet keinen Zwang mehr, sich mit der Lage im Ort abzufinden, aber jede Menge Medienangebote, die den Betroffenen recht geben. Die Schaumparty Warngau ist sexistisch. Schulkinder sollten öfters ihre Privilegien checken. Es ist in Ordnung, wenn Ole-Klaas im Rock Fussball spielen will, Das Grillfleisch ist giftig, und auch Kindergärten brauchen Transtoiletten. Es gibt keinen Grund, sich mit dem falschen Leben abzufinden. Da draussen mögen sie die Mehrheit haben, aber da drin im Netz gibt es wahrhaft gute Argumente, warum das nicht so bleiben darf. Und wenn man scheitert, kann man immer noch, wie vor fast einem Jahr in der Zeit geschrieben, das eigene, unverkäufliche Haus staatlich gefördert voller Afghanen machen und dann wegziehen, und sich dafür von einem Redakteur loben lassen.

Früher war ich Optimist. Heute radle ich durch die Dörfer, in denen sich seit meiner Kindheit viel zum Guten gewendet hat, sehe dann aber die Neubauten und habe meine Zweifel, ob der Abstand zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen kleiner wurde. Das Internet hat die Dörfer erreicht, aber nicht die Menschen verbunden. Und es sorgt auch dafür, dass es so bleibt.

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328 Lesermeinungen

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Samsara

sagt:

14. August 2016 um 20:46 Uhr

Gute FragenIch bin Typ B mit Tendenz zu C, also kommentiere ich mal.Ich habe den Artikel auch gelesen. Man fragt sich, also ich frage mich, wie man so ignorant und überheblich sein kann. “Man grenzt sich nach oben ab”? Wo sind da die “Klassismus!” kreischenden Social Justice Tröten?

Und man stelle sich vor, das sind noch nicht einmal die verschrobenen Bayern dort in dem unfreundlichen Dorf. Die Bayern, über die man so gerne witzelt, aber deren Geld man doch gerne nimmt. Das sind jecke herzige Rheinländer.

Es gilt “Mia warn fei zeascht do!”, hier wie da, im Großen wie im Kleinen. Integration ist eine Bringschuld, da kann man sich als Neuzugang noch so sehr als Gottesgeschenk oder Bereicherung fühlen.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 22:05 Uhr

Ja, aber we oll man das machen, wenn man überzeugt ist, dass man recht hat und die nicht? Das ist das eigentliche Problem, zumal es ja auch oft genug stimmt. Ich kenne die Dörfer von früher, das war wirklich schlimm dort.

Samsara

sagt:

15. August 2016 um 00:06 Uhr

Ja, früher...Aber das ist schon eine Weile her, lieber Don. Im Frühjahr habe ich eine Frau auf dem Viktualienmarkt beim Geranienkauf beobachtet.“Könnte ich die nochmal sehen? Und die andere nochmal zum Vergleich? Und jetzt die andere... und dann die erste nochmal.”

Vor 30 Jahren hätte die Marktfrau am Stand noch gesagt “Wissn’s wos? Jetzt schaun’s daß weidkumman!” Aber die Zeiten ändern sich. Sogar der bayrische Grant und das typische Fremdeln sind weitgehend verschwunden.

1.einself@mehrerere-ausrufezeichen.de

sagt:

16. August 2016 um 21:02 Uhr

Die Eu-Osterweiterungs-Zuwnaderer müssen sich an den Gemüsetürken anpassenDas tragsiche ist: wenn das Kind des Gemüsetürken daß trotz der Sprachbarriere das Abitur geschafft hat weil es keine “internationalSchool” gab (gleiche Leistung aber Zusatzqualifikation Heimatsprache) den Job verliert muss es sich beim Arebistamt hinter dem neuzugezogenen Süd-Osteuropäsichen Lohndumper anstellen, der ankd Lissabonn bevorzugt behndelt wird.

Man kann nicht gelichzeitig gegen Tierversuche sein und dann wir waren zuerst da im Weltraum für den Sowjethund proklamieren.

Highlander Regel: Es kann nur einen “Ersten” geben.

bernd.kreutz

sagt:

14. August 2016 um 21:11 Uhr

Traurig,aber wahr.

Gast

sagt:

14. August 2016 um 21:11 Uhr

...“Und es sorgt auch dafür, dass es so bleibt.”

Ach, Don ... ich war übrigens vor ein paar Jahren in Bayern, bei einer Hochzeit. Und habe ein schönes, altes Bild gekauft von 1907 – mit einer Hühnerfamilie drauf. Das hängt im Zimmer meines Kindes und hat was mit dessen erstem Satz zu tun.

Aber ohne Internet wüsste ich dennoch nicht, wie schön es außerdem in Bayern ist, das weiß ich nur, weil Sie auch im Netz sind.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 22:03 Uhr

Es gibt hier auch mordsscheussliche Ecken. Da, wo das Schiessschartenhaus steht, ist ein ganzes Virtel davon. Nagelneu.

Wolfgang S

sagt:

14. August 2016 um 22:59 Uhr

Titel eingebenJa, die Schießschartenhäuser...Ich habe selbst erst neu gebaut – aber ohne Schießscharten.ich finde es auch schrecklich was hier “auf der grünen Wiese” so alles verbrochen wird – meist von Architekten, die ja auch gern “kreativ” sind und sich selbst verwirklichen. Die Problemlösung liegt aber meines Erachtens auch oft bei den Gemeinden selbst: Das Stichwort heißt Bebauungsplan; und ich denke hier sollte durchaus mehr auf Tradition bzw. Durchgängigkeit geachtet werden. Nicht überall ist ein Toscanahaus toll und fügt sich so harmonisch ins Landschaftsbild wie in südlicheren Gefilden – und über die Schießschartenhäuser... Naja... die sind wirklich eine reine Architekten- und ENEV-Erfindung

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 23:07 Uhr

ENEV ist da ein zentrales Wort. In 30 Jahren sprechen wir uns wieder.

Gast

sagt:

14. August 2016 um 23:26 Uhr

Nein, ich fürchte, wir haben uns missverstanden. Ich war nicht in einer mordsscheußlichen Ecke (obwohl es die natürlich auch gibt; wo gäbe es die nicht!), sondern in einem mehrere Jahrhunderte alten Gasthof untergebracht – und überhaupt. Gute Nacht!

Tilly

sagt:

15. August 2016 um 01:19 Uhr

Titel eingebenDie Schießschartenhäuser könnten einmal den entscheidenden Unterschied ausmachen. Zwischen 2018 und 2048 werden die Zeiten wieder interessant.

PS: Blau-weiße rautiert war das Marienbanner Katholischen Liga.

PPS: Das Banner nach 2048 ist mutmaßlich schwarz mit weißer Schrift.

colorcraze

sagt:

15. August 2016 um 21:50 Uhr

BebauungsplanUnd ewig tobet der Kampf zwischen Modernen und Heimeligkeitsvertretern.Nicht nur in Belgien (krass: Lüttich, aber auch sonst), auch in der deutschen Provinz.Fragte einer bei einem Architekten an, ob er den Auftrag für ein Haus im 1920er-Jahre-Stil haben wolle. Antwort: beleidigte 4 Seiten, warum er nur modern baue. Ich empfahl, darauf “es hätte dieser vielen Worte nicht bedurft, um zu sagen, daß Sie den Auftrag nicht haben wollen” zu antworten.

colorcraze

sagt:

15. August 2016 um 22:00 Uhr

Nachtrag zu “ohne Bebauungsplan”...Krass ist auch Peenemünde (anschauen!!!). Die Neubauten dort – es gibt eine ganze Menge, denn bis ca. 1990 war das Sperrgebiet, und danach zogen doch einige zu – ergeben die Kataloge von ca. 20 Fertighausherstellern, alles von blauziegligem bis Blechdach, plus ein Teil geretteter Bestand, vergammelnder Bestand, Super-Duper-Hyperluxus-Reetdachvilla, Straßen wie zu DDR-Zeiten und ca. 2 Kneipen, die um 10 dichtmachen. So ein irrwitziges Durcheinander wie dort habe ich noch nirgendwo gesehen, wirklich nirgendwo, ob Stadt oder Land.

Gast

sagt:

17. August 2016 um 10:56 Uhr

ENEV“ENEV ist da ein zentrales Wort. In 30 Jahren sprechen wir uns wieder.” Ja – in der Tat. Aber in Bayern gibt es ja auch noch viele alte Häuser mit Bestandsschutz. Aber gestern habe ich mich mit jemandem unterhalten, der auch die Verschandelung seiner “bayrischen” Heimat beklagte ... ich frage mich nur, wie es diejenige dann eigentlich in Berlin aushält! Na, wie dem auch sei – sie hat begeistert von einem Besuch in der alten Heimat ihrer Mama erzählt; in Tschechien. Das verlorene Paradies ...

Desperado

sagt:

14. August 2016 um 21:15 Uhr

a GaudiAls Typ B (Zuagreist, aber schon eine Weile auf dem Land lebend, in Minga aufgewachsen, mittelgut integriert) habe ich auch noch einen Veranstaltungstipp...

Das Ochsenrennen!

https://www.ochsenrennen.info/

25. AUGUST 2016 DONNERSTAG BIERANSTICH MIT TRACHTENMODENSCHAU26. AUGUST 2016 FREITAG BLASMUSIK UND PARTYSTIMMUNG MIT27. AUGUST 2016 SAMSTAG OLDTIMERTREFFEN & MÜNSINGER TANZLMUSI-TREFFEN28. AUGUST 2016 SONNTAG RENNSONNTAG

(Der Hinweis der Ochsenrennen Seite im Internet “Das Münsinger Ochsenrennen wird vom Veterinäramt Bad Tölz beaufsichtigt und kontrolliert.Bei Fragen wenden Sie sich bitte an diese Stelle.”soll wohl auch Typ A Touristen (Zeit-leser, die Tierquälerei vermuten) beruhigen.)

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 22:02 Uhr

Ich sehe ja öfters Kälber bei uns Wettrennen machen, ganz von allein.

Das gibt es doch auch bei “Irgendwie und Sowieso”.

ObjectBe

sagt:

14. August 2016 um 21:23 Uhr

Deutschlands seelisch-kulturelle Dyspareunie, aber mir bleib ́n wir.Lieber Don Alphonso,

wer will denn gleich seinen Optimismus aufgeben ? Obwohl so a bisser ́l a Pessimist waren ́s doch schon immer, oder?

Zu Ihrem Schlußssatz: “Das Internet hat die Dörfer erreicht, aber nicht die Menschen verbunden.” kann man sich ja denken was man mag. Ist es gut, daß das Internet nicht die Menschen verbunden hat? Oder wäre Ihre Meinung, daß es schön wäre, wenn diese Verbindung zustande gekommen wäre?

Es ist wohl mit dem Internet, wie mit den sogn. islamischen Flüchtlingen, wie mit der gegenwärtigen deutschen Politik, wie mit den Medien.

Ich sehe das heute zunehmend mehr als eine große, seelisch-kulturelle Dyspareunie.

Sehen Sie, gestern stand auf der Webseite der zu den Meinungsführer-Medien gehörenden FAZ der Titel “Deutschland ist kein sinkendes Schiff”.

Da äußerte sich Herr Gauck im Sommerinterview zum “Wir schaffen das“ der K. mit dem Satz:

„Ich mag mir eine Regierungschefin nicht vorstellen, die vor das Volk tritt und sagt, wir schaffen das nicht. Also, warum sollte man eine solche Person wählen...“

Vielleicht, weil eine Person, die sagen würde “wir schaffen das nicht” klüger und vernünftiger wäre? Vielleicht, weil dieser Person, die sagen würde “wir schaffen das nicht” wirklich etwas an den Bürgern und der Kultur des Landes liegen würde?

Sachlich betrachtet hat diese Person mit ihrem “Wir schaffen das“ noch nie etwas geschafft. Ständige Wendehalsmanöver, man denke nur an die Abschaffung der Wehrpflicht, den Atomausstieg, den Mindestlohn, die Eurokrise und die Visafreiheit für Türken und die Ansicht die Grenzen des Landes seien nicht zu schützen.Und nun hat sie Millionen von Islamangehörigen als Erlebnisausstattung für Deutschland eingeladen, die der rechtschaffende Bürger alimentieren darf.

Ach, und da war doch noch etwas. In einem Vermerk des Vorsitzes und des Koordinators für die Terrorismusbekämpfung vom 30.11.2005, ist zum strategischen Engagement der EU, zum Schutz ihrer Bürger, auf Seite 3 zu lesen:

“Bürger und Infrastrukturen schützen und die Verwundbarkeit gegenüber Anschlägen verringern, auch durch eine erhöhte Sicherheit der Grenzen, des Verkehrs und kritischer Infrastrukturen”.( https://register.consilium.europa.eu/doc/srv?l=DE&f=ST%2014469%202005%20REV%204 )Ja, nicht einmal das hat sie schaffen wollen.

Mir ist da schon einer lieber, der ganz offen und ehrlich sagt: “wir schaffen das nicht”.

Natürlich steht da der eine Ossi zum anderen Ossi.

( https://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/gauck-unterstuetzt-merkel-deutschland-ist-kein-sinkendes-schiff-14386757.html )

Bei der Gauck ́schen Einschätzung ” Deutschland ist kein sinkendes Schiff” fragt man sich natürlich schon was dann die Krisenkommunikation der Medien bedeuten soll?

Und dann zitierte doch, schon vor längerer Zeit Don Alphonso bei der”nr Werkstatt”: “Online-Journalismus Zukunftspfade und Sackgassen” Philipp Welte von Burda, der gesagt haben soll:

“Es gehe „weniger um journalistische Inhalte als vielmehr um die Präsenz und Erreichbarkeit der Marken, also um Marketing.“ Schöner kann man den Zustand des Online-Journalismus in Deutschland in seinen schlechtesten Momenten kaum beschreiben”.

Zwischenzeitlich frage wahrscheinlich nicht nur ich mich, ob dieser Zustand nicht auch schon die FAZ erreicht hat?

Noch etwas drastischer formuliert es “Netzwerk Recherche”, wenn davon gesprochen wird, dass Journalisten durch ihre Nachrichtenauswahl die Realität der Rezipienten maßgeblich beeinflussen.

Oder schauen wir einmal beim Bayerischen Rundfunk rein, wo man sich um die wichtigen Einkünfte bei den Bier- und Sommerfesten zu sorgen scheint.

Auf der Webseite des BR dem Titel: “Volksfeste meiden oder nicht?” (https://www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachrichten/volksfeste-anschlagsgefahr-hellfritsch-100.html#&time= ) gibt mein Kollege Psychologe Lothar Hellfritsch Ratschläge zur Angst.

Mein kleine Haushälterin schaute sich den kleinen Video mit großen Augen, mit mir an und fragte mich: “Das macht also eine Psychologe wie Du? Solche Ratschläge hatte meine Oma auch vor meiner ersten Liebesnacht und weißt du Be, Angst hatte ich trotzdem.”

Ja, sehen Sie, Don Alphonso, man kommt einfach nicht zusammen, ganz wie Sie schreiben, nichts klappt mehr. Aber ich bleibe dennoch optimistisch.

Seien Sie herzlich gegrüßt

ObjectBe ( objectbe.blogspot.com )

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 22:00 Uhr

Ich hätte mir früher vieles nicht so derb vorgestellt. Man muss ja nicht gleich poussieren, aber diese Selbstvergewisserungspostings ohne einen Funken Reflektion machen mich echt fertig. Übrgens auch bei der SZ mit ihrem Abgrenzungswahn gegen das Umland. Das bringt doch keinem was.

TDV

sagt:

15. August 2016 um 00:58 Uhr

Es ist leider keien Dyspareunie...Der Grund für die Beliebtheit des Internets ist ja gerade, dass man nur in Beziehungen mit anderen tritt, die völlig unverbindlich ist. Wenn man Menschen, und sei es im Zelt bei DJ Don Alphonso und Rokoko Klängen, gegenübersitzt, Aug in Aug, dann übernimmt man für alles Geäusserte die direkte Verantwortung mit den möglichen Folgen.Im Net kann man alles Widersprechende ignorieren und sich im Beifall Gleich-Blöder suhlen. Ein Null-Summen Spiel letztlich. Denn so sehr man sich über die zunehmende Ehrlichkeit der Menschen freuen kann, die völlig ungeniert auch noch den grössten geglaubten Mist publizieren den sie in neutraler Öffentlichkeit niemals von sich geben würden, so sehr erstarrt die Freude sofort wieder angesichts der unfassbaren sich offenbarenden Dummheit.

Tatsächliche Dyspareunie wäre da ein grosser Fortschritt. Dagegen gibts Schmiermittel, gegen genetisch bedingte Lobotomien gibt es nichts und wählen dürfen alle...

Tamarisque

sagt:

15. August 2016 um 15:30 Uhr

“Natürlich steht da der eine Ossi zum anderen Ossi.”

Protestantische Pastorentochter zum protestantischen Pastor.

Perkeo

sagt:

14. August 2016 um 21:24 Uhr

"Gymnasiallehrerin" ist ja, für sich genommen,...sowieso schon mal generell ein schweres Integrationshindernis, aber wenn dann als erster Kommentar Folgendes erscheint:

“Oh, ja, den Kampf und die Mühen kennen wir, der Gatte aus Köln und ich aus Berlin und beide jetzt in einem 360-Seelen-Dorf in Süddeutschland. Da treffen einfach Welten aufeinander, die vielleicht unterschiedlicher nicht sein können. Unglaublich, aber wahr. Wobei ich nicht glaube, dass es mit tatsächlicher Ablehnung zu tun hat, sondern eher mit den so unterschiedlichen Formen des Selbst-bewusstseins, und mit einem mitunter immernoch ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex der Menschen, die vom Land sind. Der äussert sich dann in verschiedenster Weise. Naja, wir arbeiten dran und machen inzwischen deutliche Fortschritte, nach nunmehr 15 Jahren auf dem Land. Halten Sie durch! Das landleben hat auch so viele tolle Seiten!”

(und das von jemandem mit dem dreisten Nick “Landlebenbloggerin”), dann weiss man nicht, ob das nun pure Arroganz oder schon ganz einfach beabsichtigte Ironie ist.

Wobei als allzeit vor sich hin brummender Generalbass bei diesen Leuten genauso wie bei irgendwelchen Gender-, Gleichstellungs- und sonstigen -schranzen die gleichzeitig stählern von sich überzeugte Weltsicht wie die erstaunliche Weinerlichkeit darüber auffälllt, dass sie nicht hinreichend geschätzt und schon gar nicht (ausserhalb ihres Biotops) geliebt werden.

Man muss übrigens nicht erst ins Nachbarfeuilleton abwandern, um sich an derlei Texten zu erbauen. Eine kleine Recherche nach “Odenwaldhölle” führt zu A. Baum, die trotz des kompletten Verisses ihres Erstlingswerkes („reine Papierverschwendung“, „pubertär“, „vollkommen leblos“ und „grottenschlecht“) in der FAZ nunmehr schon seit längerem von Berlin aus das Feuilleton der FAS beschickt.

In Weltgegenden, die das infantile Geheule über “Kolonialrassismus” längst überwunden haben, wird das “Dschungelbuch” übrigens durchaus geschätzt:

https://nepalitimes.com/article/must-see/The-jungle-book,3210

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 21:57 Uhr

Heimat ist halt ein schwieriges Thema. Man kann sich abgrenzen und ich verstehe das auch – ich selbst bin eher selten bei solchen Veranstaltungen. Aber wer es mit Arroganz versucht, wird tatsächlich seines Lebens nicht froh. Das wäre aber auch nicht anders, wenn ich im bayerischen Stil in Berlin auftreten würde.

Kommentator

sagt:

15. August 2016 um 09:05 Uhr

IntegrationsproblemeIm Dorf meiner liebsten Großeltern gibt es auch so Zugezogene die nie richtig integriert wurden. Selbst Schuld, die sind ja auch irgendwie anders. Immerhin lebt dir Familie erst seit 150 Jahren Dorf und kam auch noch aus diesem dämlichen Nachbardorf, kein Wunder, dass die nicht richtig dazugehören.

Sicherlich sind viel Zuzügler selbst nicht besonders integrationsfreudig. Der Mutter auf den Dörfern ist aber auch nicht ohne. Meine Oma weiß das genau, als Flüchtling würde sie auch erst integriert, als sie erfolgreich eingeheiratet hatte. Ob das für jeden Zuzügler eine Option ist?

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:16 Uhr

Ich will da nichts beschönigen. Es ist oft keine Gaudi. Ich bin am Tegernsee öfters in Bürgerversammlungen – da darf man eigentlich nicht drüber schreiben. Komischerweise sind aber die Zuzügler genauso verbohrt.

Uwe Dippel

sagt:

15. August 2016 um 09:32 Uhr

(Gymnasial-)LehrerAls jemand, der aus bestimmten Gründen viel mit dieser Spezies zu tun hat (nein, ich bin keiner), verstehe ich Ihre Reserviertheit.Da gibt es viele nette Menschen drunter, aber eigentlich kommt nach meinen jahrzehntelangen Erfahrungen der stereotype Lehrer hauptsächlich nur mit anderen Lehrern aus.

Auch beim Lesen des Links in der ZEIT ist mir gleich dieser doch etwas besondere Ton aufgefallen. ‘Im Agnesviertel’, also dem Gegenstück zu Berlin-Kreuzberg. Lehrer und Schreiner; auch wenn das Zufall sein kann. Dreieinhalb Zimmer und ein winziges Bad – das geht überhaupt nicht für 4 Personen. Warum eigentlich nicht? Toll ist das nicht, aber wenn doch die sozialen Kontakte stimmen, geht das sehr gut. Und was wäre schon mit einem ‘winzigen Badezimmer’? Es kann sowieso oftmals nur von einer Person benutzt werden.Außerdem ist die Lehrerdichte im Agnesviertel um ein Vielfaches höher als im Kölner Umland. Also die Wahrscheinlichkeit, jemanden solches kennen zu lernen deutlich höher. Und noch grösser wird dort der Unterschied sein, jemanden kennen zu lernen, der SPON liest, vielleicht ‘nur wenig Zucker und wenn, aus Fair Trade’ für den Kuchen verwendet. Und das hauptsächlich auch alles raushängen lässt. Vielleicht wollen die einfachen Leute auf dem platten Lande nicht erklärt bekommen, wie unpädagogisch die Spielzeuge sind, die sie ihren Kindern kaufen. Und für den Fall, dass nicht bewusst erklärt wird, es den eigenen Kindern erklärt wird, oder sonstwie implizit herausgehängt wird.

Gut, natürlich alles nur Vermutungen. Aber der Ton des Beitrages kann schon als Katalysator wirken.Ich persönlich möchte ebenfalls nicht im Kölner Umland wohnen. Aber dann ziehe ich auch nicht aus freien Stücken dorthin, weil jedes meiner Kinder zur freien Entfaltung ein eigenes Kinderzimmer haben muss. So schön das auch für Kinder sein kann.

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:14 Uhr

Solche Leute haben nun mal höhere Ansprüche. So wie der grüne Lehrer, der jeden Urlaub in seine Finca jettet.

GnM

sagt:

15. August 2016 um 16:57 Uhr

Wer oder was hat Sie denn weich gemacht, lieber Don, müssen wir uns Sorgen machen – oder werden Sie Vater?! Also, streichen Sie meine impertinente Nachfrage.

Ich falle sehr regelmäßig der Idee anheim, ich könnte in Frieden leben, wenn ich nur fromm genug dafür wäre! Übrigens bin ich aber nicht fromm und ungeeignet, zum Amish zu avancieren. Und so heißt es wohl – na, sieh halt zu und wenn Du nicht genau hinsiehst, geht ́s auch.

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 18:08 Uhr

alles bestens hier, alles Single.

Barbara

sagt:

14. August 2016 um 21:26 Uhr

Re Internet und DirndlLieber Don,

Sie haben mit Ihrem letzten Satz so Recht. Wie sagt der Engländer? “Birds of a feather flock together.” Glücklicherweise gilt das ja auch im Positiven, so wie in Ihren blogs, die ich sehr schätze.

Ein weiterer Vorteil des Internets: ubiquitäres Konsumgüterangebot. Ich hatte kürzlich tatsächlich das Bedürfnis, mir ein – war es Trotz? – trachtengrünes Sommerleinenkleid mit Hirschhornknöpfen aus dem Internet hierher nach NRW zu bestellen. Hierzu muss man natürlich wissen, dass ich bislang eher internationale Kleidung trage, westlich globalisiert, sozusagen... Eine modische Walkjacke von Geiger ist auch hübsch... das Kollegium dürfte Augen machen...

Ich komme mir dabei ein bisschen so vor wie meine amerikanischen Freunde, die (wir lebten vor und nach nine eleven in USA), die sich dann “Freedom fries” statt “French fries” bestellten, als Frankreich 2003 den Einmarsch in den Irak misbilligten. Aber was soll’s, ein bisschen Irrationalität muss sein für den Seelenfrieden, oder?

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 21:54 Uhr

Ach naja, früher wurde das Dirndl doch überall getragen, das ist halt langsam wieder erwünscht – insofern spricht in NRW nichts dagegen.

Dieter Kief

sagt:

14. August 2016 um 21:30 Uhr

Superinteressant - ein wenig auch wg. Interneteuphorie-Katzenjammer - cf. Jeremy CorbynIch meine zu ihrem Interneteuphorie-Katzenjammer passe auch, dass die Labour-Partei zurzeit so in der Krise ist und den komplett volksfernen Wolkenkuckucksheimer Jeremy Corbyn nicht los wird.Wie ich hier im Blog las, soll eine irschndwie online erworbene Abstimmungsberechtigung 3 Pfund gekostet haben.Das heißt, mit der Zahlung von drei Pfund war man per Mausklick so stimmstark wie jemand, der seit werweißwielang schon in der Partei geackert hat.Man könnte meinen, das Internet trenne nicht nur auf den Dörfern so manche Menschen, sondern auch sonst hie und da.Für den Netz-Nerd ist das kein Problem, weil er sowieso nicht so sozial tendiert.Das aber wußte man eigentlich von Anfang an. Man hätte es sehen können.In jedem Fall: Besser durch Erfahrung klug, als vorher so euphorieblind wie hinterher.

Ich erspare es mir, nun auszudeuten, von welcher Splittergruppe die hartnäckigsten Irrlichter unter den 3-Pfund Abstimmern kamen, weil ich keinen Zwist mit Ihnen entfachen will. Schließlich sind Sie ein Schrank und haben eine Axtsammlung, hehe, aber ich wiege unter hundertdreißig Kilo und bin unter zwei Meter vier, huhu.

Superinteressant das alles auch wg. des Scheunen-Fotos mit den beiden Automaten und den Plakaten.1 kleine Ungewissheit ist, ob alle Zettel usw. von der einen Scheune stammen. Vielleicht nicht. Das wäre so eine volkskundliche Frage. Geht vielleicht zu sehr ins Spezielle.

Volkskundlich sehr ergiebig finde ich auch die Gegenüberstellung der beiden weiße-Häuser-Fotos, also No. 2 u No. 5 von unten. Es sind überhaupt viele weiße Häuser auf Ihren aussagekräftigen und anheimelnden Fotos (die weiß-blauen Fahnenstangen – ganz gut getroffen, gehen direkt über ins Héazz).

Die Farben der Rennrad-Aufnahme sind ein wenig verstärkt, no?

Insgesamt – viel bildsamere Sontagabend-Unterhaltung, als Leuten zugucken, die sich über den Haufen schießen usw.

Grazie

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 21:53 Uhr

Doch, die hängen da alle. Das ist hier die typische Mischung bei uns auf dem Land. Der Maibaum und die Fahnenstangen stehen vielleicht 1 km davon entfernt.

Gast

sagt:

14. August 2016 um 21:32 Uhr

Herrlich Ein sehr schöner und bis in’s Detail so menschlicher Text. Danke Don für diesen wieder einmal wortscharfen Beitrag.NL

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 21:51 Uhr

Gern geschehen.

Ziegen Peter

sagt:

14. August 2016 um 21:34 Uhr

Danke für den schönen ArtikelHallo Herr Alphonso!Ich bin immer wieder begeistert von ihren Artikeln. Ich stamme zwar aus einem völlig anderen Milieu als Sie, habe auch teilweise konträre Ansichten, nichtsdestotrotz muss ich Ihnen zu meinem Erstaunen immer wieder zustimmen, bzw. kann ihre Empfindungen zu den meisten Themen absolut teilen.

Allerdings: Machen sie auch was anderes als sich am eigentlich nicht satisfaktionsfähigem Zeitgeist abzuarbeiten? Über den rotiert selbst mein kommunistischer Urgroßvater vermutlich ununterbrochen in seiner Urne und was soll man da noch an Argumentation verschwenden? Dreht sich doch ohnehin nur um sich selbst...Das scheint mir verschwendetes Talent. Schreiben sie doch mal ein Buch, was über Italien, Kochkunst oder meinetwegen auch Geschichte oder Philosophie. Oder Ziegen. Aber doch nicht dauernd dieser TwitterSpiegelIrgendwasmitmedienschei*. Das bringt doch nichts.Ich würde es zumindest kaufen und vermutlich mit Genuss lesen.

Schöne Grüße aus der nordhessischen Provinz. (Die Bayern haben vor ein paar hundert Jahren übrigens mein Heimatdorf niedergebrannt, wir nehmen ihnen das aber nicht mehr übel.)

PS: ich vermisse Option D: Macht ruhig was ihr wollt aber schmeisst mir keine leeren Flaschen über den Zaun.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 21:51 Uhr

Man muss schon mal darüber reden, wie Kommunikation daneben geht. Ich lese soche Zeit-Artikel und weiss genau, warum man bei uns anders argumentieren und damit weiter kommen würde. Das ist der Punkt: Es geht nicht ums recht haben, sondern wie man recht hat.

Odenwälderin

sagt:

15. August 2016 um 14:52 Uhr

Schmeisst mir keine leeren Flaschen über den Zaun ist grundlegendes Basiswissen für jeden,und der dazugehören will, hält sich daran. Sonst ist er geächtet. Irgendeiner im Dorf kriegt immer mit, wer was getan hat. Oder eben nicht getan hat. Und vergessen wird so schnell nicht.

Macht, was ihr wollt, gilt bis zur Grenze des Ortes. Wenn es eindringt, konkret oder informell, hat es keine Chance.Und der, der darauf besteht, verschissen. Manchmal auf immer.Nicht nur in Bayern.Wenn man dazu gehören will gilt es intrinsisch mit jeder Faser aufzunehmen, wie die Gemeinschaft tickt – und sich überaus zurückzuhalten mit allem, womit man anecken könnte. Oder protzen.Und wenn sich einer so einen weißen, vielleicht übergroßen Klotz hinbaut statt vielleicht ein leer stehendes altes Gebäude wie Dieter Wieland beschreibt wieder herzurichten, mei, der wirds halt schwer haben mit den Einheimischen. Die sind ja auch bisher gut ohne die Neuen ausgekommen.Und ein Eremitendasein auf dem Dorf führen ist nichts erstrebenswertes.

Danke Don – für die Erinnerung. War bei mir grad so, auch die Wand an der Scheune in der Dorfmitte mit dem, worauf man sich hinfreuen konnte. Dann gabs noch den Glaskasten, wo der Mann vom Kino immer einmal die Woche die neuesten Filmfotos angepinnt hat.Und die Kaugummiautomatenfotos. Was hab ich alles versucht, um den besonderen Ring zu bekommen, mit dem roten Stein.Sind die echt immer noch befüllt und intakt?

Patrick.feldmann

sagt:

14. August 2016 um 21:37 Uhr

missed global villageEin desillusionierter Ton, dem ich leider zustimmen muß, obwohl ich nie Hoffnungen in virtual reality und global village Versprechungen gesetzt habe. Letzters, weil ich damals auf dem Dorf lebte und sah, dass die Struktur zwar viele, die in der Stadt total aus dem Gleis laufen würden in der Schiene hält, aber halt auch keine wirkliche geistige Entwicklungsmöglichkeit bietet (es sei denn in Okklusion).

Kleine Städtchen wie Bonn zog ich da durchaus vor, doch dann kam der Zeitgeist in Burka.Jetzt würde ich sagen, daß weder virtual noch reality hier in Deutschland (habe ich jetzt schon was Nationalistisches gesagt?) noch etwas taugen.Obwohl man gerade jetzt in den Sommermonaten kaum Burkas hier in Godesberg sieht. Ein befreundeter Polizist sagte mir, daß die vom Amt Heimaturlaub bezahlt kriegen... ja, die Flüchtlinge haben noch Heimat. Wir Deutsche eher nicht mehr.

Gast

sagt:

15. August 2016 um 15:00 Uhr

Wie jetzt, Herr Feldmann, Urlaub vom Flüchtlingsdasein?Das gibt es doch nicht? Das kann doch nicht wahr sein? Vom Amt bezahlten Flüchtlingsurlaub? Ja, und wohin fahren die Armen denn dann? Ist doch alles zerstört bei denen. Und wie machen die das, so ohne Papiere?Und mit was? Vielleicht deshalb die vielen Nachtflüge nach Köln-Bonn?Aber das ist sicher ein Fake.

Was ich mich auch schon gefragt habe und was ich bis jetzt noch nicht rauskriegen konnte:Wird Kindergeld bei “Flüchtlingen” auch für im Ausland lebende Kinder gezahlt, wenn nur z.B. der Vater sich in der BRD aufhält? Und wer kontrollierte dann die Angaben der Anzahl?Zutrauen tu ich dieser Verwaltung inzwischen alles.

Patrick.feldmann

sagt:

15. August 2016 um 18:48 Uhr

Ich habe es auch nicht glauben wollen, GastWäre es nicht ein Sportsfreund gewesen, der im wirklichen Leben engagierter Polizist ist. Wir diskutierten (vor 2 Jahren) über Politik, darüber daß er sich als Polizist ,auch privat!, nicht offen zurnAfD bekennen kann, da er sonst Probleme an seiner Arbeitsstelle befürchtet... Und dann kamen wir auf das im schmuddeligen Winter etwas Burka-bereinigte Straßenbild hier in Godesberg. Ich führte das auf die Weicheimentalität der seit 1 Jahrzehnt hier Lebenden und am Sozialtropf Hängenden zurück und er berichtigte mich, man fahre in diesen Kreisen auf Heimaturlaub (als Asylant!). Meine Bemrkung, daß dann die Sätze zu hoch wären wenn sich diese Leute solche Flüge leisten, berichtigte er: nach dem Gesetz steht diesen Leuten diese Reise 1x imJahr zu und wird aus der Staatskasse bezahlt...Der Mann ist alles andere als ein Schwätzer.Mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen. Ich hab es unter @Wunder unserer Bürokratie@ und als Gerechtigkeit in Dosenform- Effekt verbucht.

Renate Simon

sagt:

16. August 2016 um 12:35 Uhr

Herr Feldmann, da möchte man sich wundern, aberes ist wohl eher Kopfschütteln angesagt. Man hört gleiches ja auch aus Schweden, Eritreer fliegen zu Familienfesten und sonstigem mal eben in die Heimat. Da fragt man sich schon, wieso sind das alles Flüchtlinge, mal abgesehen davon, dass sich einem die Frage ohnehin ständig aufdrängt. Es lebt sich nicht nur anscheinend doch recht anständig auf Kosten anderer, nur schade, dass nicht alle gleich behandelt werden. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass bei uns ein HartzIV-Empfänger Urlaub bezahlt bekäme.

Das soziale Ungleichgewicht wird zu Unruhen führen, wenn etwas verlässlich ist, dann der Neid der Masse.

Patrick.feldmann

sagt:

17. August 2016 um 09:03 Uhr

Liebe Frau Simonauf die Zuverlässigkeit von Volksaufständen würde ich mich generell und hier im Speziellen überhaupt nicht verlassen. Die Meisten bleiben frustriert vor der offensichtlichen Ungleichheit des , immer fraglicheren, Rechtsstaates und einer Justiz, die allzugerne rassische Kriterien in die Urteilsfindung einfließen lässt. ..

Und Viele kapieren ja auch erst sehr langsam https://www.freiewelt.net/nachricht/desillusionierte-integrationsbefuerworter-von-realitaet-enttaeuscht-10068140/#comment-form

Im Notfall befriedigen die redressierten Deutschen /Behörden ihren Sozialneid an Ihnen und mir als einfache Deutsche.

-simon-

sagt:

21. August 2016 um 13:50 Uhr

Lieber Herr Feldmann, die Hoffnung, dass es in D einen Aufstandgeben könnte, habe ich ebenfalls nicht. Aber man wird ja noch hin und wieder träumen dürfen, zumal die Aktivitäten der Aufpasser á la Kahane & Konsorten doch recht umfassend sind, wenngleich nicht ein jeder diese wahrnimmt.

In unserem sich stetig vergrößernden Kreis der Linkverteiler aus mittleren und höheren Schichten kommend werden die Töne jedenfalls immer harscher und aggressiver, so dass mir scheinen mag, die AfD ist einigen noch zu weit links. Das mag einen beunruhigen oder auch nicht, es zeigt zumindest, dass vielen der Geduldsfaden reißen will.Ein vor Monaten von der guten Frau noch hellauf begeisterter Zahnarzt oder auch ein vielbeschäftigter Steuerberater haben ihre Meinung dermaßen geändert, dass es schon erstaunt. Wobei ich mich frage, wie konnte man je von der Person begeistert sein... mir ging diese Gefühlsregung von jeher gänzlich ab.

Ran May

sagt:

14. August 2016 um 21:39 Uhr

Die Fotos!Don,

Ihre Fotos sind klasse.Von 49 ist bei mir vielleicht das Fünzigste satisfaktionsfähig.Seit kurzem versuch ichs mit “wie würde der Don das knipsen”.Bis jetzt vergeblich.

Was den Rest angeht, überlasse ich das Feld den hoch geschätzten Regulars.Go Bears!

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 21:48 Uhr

Kaufen Sie sich mal eine Panasonic G3 oder G5.

Renate Simon

sagt:

14. August 2016 um 21:40 Uhr

Alteingesessene und NeuankömmlingeSich anderswo fremd fühlen kenne ich zur Genüge. Der erste Umzug 1953 von einem Dorf in eines keine 20km weiter entwurzelte mich komplett und war die Ankunft in einer anderen Welt, in der wir nicht heimisch wurden. In der Schule wurde mir täglich von meinen Mitschülern handgreiflich vermittelt, dass ich dort eigentlich nichts zu suchen hätte.

Die Eltern waren davon nicht betroffen, mein Vater hatte seine Arbeit, nun mit einem wesentlich kürzeren Weg dorthin, meine Mutter war daheim, die tangierte das Dorfleben so wenig wie meine Schwierigkeiten.

Ruhe für mich gab es erst, als die Eltern in einem anderen Dorf mit Hilfe des Arbeitgebers in einer Siedlung mit 16 Häusern bauten, ich in die Lehre kam und mir die ganze Nachbarschaft gestohlen bleiben konnte.

Der Architekt der Siedlung kam einmal die Woche, die Häuser wurden im Laufe zweier Jahre fertig und lachte jedesmal über dieselben Nachbarinnen, fragte, ob die noch immer oder schon wieder am Zaun stünden und quatschten.

Natürlich haben sie auch über uns getratscht, hatten wir doch immer das älteste und schäbigste Auto (einen VW-Standard, erspart und bar bezahlt), obwohl mein Vater der einzige Meister unter den 32 Familienvätern war, die alle in der gleichen Firma arbeiteten und alle zwei Jahre einen neuen Wagen fuhren.Dazu verspürte meine Mutter absolut keine Lust, sich übern Gartenzaun zu hängen, um mit den Nachbarinnen den neuesten Klatsch auszutauschen. Das grenzte natürlich erst recht aus, wer nicht tratschen wollte, disqualifizierte sich selbst.

Mir war es fürchterlich egal, ob und was die Nachbarn redeten oder nicht, ich grüßte jeden, das musste reichen. Und ich war froh, 1972 aus dem Mief nach Düsseldorf zu entkommen, Heimat ist es mir nicht geworden.

Ich kann die Schwierigkeiten der Leute, die aus welchen Gründen auch immer aufs Land ziehen, nachvollziehen. Man bleibt in der Regel ein Fremdkörper, da hilft die heile-Welt-Vorstellung des Don wenig.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 21:47 Uhr

So heil ist sie ja auch nicht. Nach Niederbayern würde ich auch nicht gehen. aber Dörfer, deren Bevölkerung während der letzten 30 Jahre zur Hälfte zugezogen ist, sind eine andere Sache.

Samsara

sagt:

15. August 2016 um 11:00 Uhr

Liebe Frau Simon,Ich denke das Problem ist oftmals, daß man sicu nicht wirklich überlegt, wohin man da umsiedelt.Das denke ich mir oft bei unseren Kultur- und Wirtschaftsbereicherern, die alle nach Deutschland möchten aber nichts über unsere Lebensweise und die Anforderungen hier wissen. Ach je, jetzt habe ich “die” und “wir” geschrieben, klasissches Hate Speech. Man möge es mir nachsehen.

Jedenfalls macht denselben Fehler, wer den Blick nur auf billigere Mieten jd Grundstückspreise richtet, sich vor Ort dann über Kirchenglocken und krähende Hähne aufregt, oder meint als Gymnasiallehrer über den Dingen zu stehen.

Mich zog es früher auch in die Stadt, jetzt würde ich am liebsten wieder zurück aufs Land ziehen. Das wäre jetzt aber ein Verlustgeschäft, in einem Alter wo man sich nicht mehr viel von vorne aufbauen kann. Dazu kommt, daß das was ich an der alten Heimat schätzen gelernt habe, nicht mehr ist. Für pseudo-städtisches Getue und Schießschartenhäuser muß ich nicht raus aus der Stadt.

"Wastl"

sagt:

15. August 2016 um 11:17 Uhr

@Renate SimonSie meinen nicht ernsthaft mit Ihrer Erfahrung von vor 44 Jahren aktuelle “Schwierigkeiten der Leute, die aus welchen Gründen auch immer aufs Land ziehen, nachvollziehen” zu können?

Meine Erfahrung ist, dass sich in den letzten Jahrzehnten, gerade in Bayern wo der ländliche Raum ja nicht stirbt und schrumpft und vergreist sondern heute stärker blüht als jemals im 20. Jahrhundert, das Verhältnis Stadt/Land teilweise umgekehrt hat. Der Landmensch ist heute nicht derjenige, der “es halt nicht besser weiss” und dem irgendwas fehlt. Das ist das junge Paar, dass sich einen alten Hof gekauft und mit eigenen Händen liebevoll saniert hat, das ist der solidarisch betriebene Dorfladen, das ist ein reichhaltiges Kulturangebot mit Laienspielen und Musik – und zwar ebenso brass big band wie Bloasmusi.

Man muss heute auch nicht mehr, wie das sicherlich noch 1972 war, zu irgendwas “in die Stadt” fahren. Das Warenangebot der ganzen Welt hat es dank der Gewerbegebiete, Amazon und Co. längst in jeden ländlichen Winkel geschafft, algerische Delikatessen ebenso wie die neuesten Nike Turnschuhe für die Kids. Und auch der Einheimische hat Internet und nutzt den Billigflieger (Ryanair vom Flughafen Memmingen zB, die nächste Großstadt Augsburg ist eine lange Autofahrt entfernt, das ist ein Flughafen für das dünnbesiedelte Allgäu) für den Kurztrip nach London oder eine Woche auf Teneriffa.

Da brät niemand mehr im eigenen Saft und verweigert sich der auswärtigen Welt.

Aber: man weiss nach wie vor wer man ist und was man will. Und hat gar nicht den Anspruch, dass in der Bildungssprache (der tatsächlich oft nur peinlicher Bildungsjargon ist) auszudrücken, den man auf Zeit Online gerne anstimmt, um die eigene Beliebigkeit naserümpfend über diese Menschen zu erheben. Was macht denn heute einen Berliner oder Münchner aus? Alles amerikanisiert und kommerzialisiert, überall der selbe Coffee2Go, jeder Neubau austauschbare Investorenarchitektur, man muss “flexibel” sein und zieht um, wenn es der Job bedingt, man sucht sich seine Partner – sei es nur Sexpartner – nicht mehr auf der Flirtbörse eines Volksfests, in der Kneipe, im Freundeskreis usw., sondern zieht sich Tindr auf das Handy und wischt sich durch die Steckbriefe der Paarungswilligen in der GPS erfassten Umgebung.

Ich kenne die Stadt und bin Stadtkind, gebürtig und aufgewachsen. Der Fluchtpunkt von mir und meinem Mann (wir sind “homosexuell”, zumindest nennen uns andere so, wir selbst finden uns natürlich vollkommen normal) liegt auf so einem Hof auf dem Land. Und was wir ganz am Anfang gemacht haben: das ganze Dorf eingeladen, ein Fest ausgerichtet, nicht mit Caterer sondern selfmade und jeder soll mitbringen was er essen und trinken möchte und niemand war durstig oder hungrig und niemand war mehr ein Fremder – am Ende dieses Abends. Und wir wurden auch als “Homosexuelle” weitaus positiver aufgenommen als in der ach so “toleranten” Stadt – wo “Toleranz” einfach nur eine Beschönigung für Ignoranz zu sein scheint. Die Leute im Dorf haben sich redlich für uns interessiert, gesehen, dass wir auch nur Menschen sind und damit hatte sich das Thema wieder. Die “Buben” vom Dorf dürfen genauso bei uns am Grundstück spielen und uns auf die Nerven gehen wie jedem anderen, nix von wegen “Da gehst du mir nicht hin, das sind sündige Personen!” oder so.

Das hat nix mit heile Welt zu tun, sondern das genaue Gegenteil. Stadtmenschen, mit ihren verschlossenen Türen im Geschosswohnungsbau, mit sehr großer Anonymität obwohl man von Menschenmassen umgeben ist (horizontal und vertikal), die leben in ihrer individuellen, heilen Welt. Man kann in der Stadt leben, ohne sich auch in 20 Jahren jemals mit einem Nachbar unterhalten zu haben, stumm beim Supermarkt bezahlen ohne die Kassiererin auch nur anzuschauen, alles stumm und kontaktlos und ignorant und in sich gekehrt. Man muss mit niemand verkehren, mit niemand reden, sich niemand erklären, gar nichts. Ein Leben in der Blase – wenn man es denn will. Die eigenen Vorstellungen nie hinterfragen, ja sogar noch beliebig verstärken, in der eigenen Blase. Man trifft nur identisch Denkende in der Freizeit, alle klopfen sich gegenseitig ideologisch auf die Schulter, wie wissend man doch sei, wie blind und manipuliert – oder faschistisch oder oder – alle anderen. So entstehen auch die immer schrilleren Milieus von Femen-Veganern auf der Detox-Party wo man dem Nachwuchs (man glaubt nicht an Impfungen) absichtlich die Masern beibringt oder so. Egal wie abgefahren man ist, in einer Großstadt wird man immer genug andere Leute finden, die genauso seltsam drauf sind und dann steigert man sich gegenseitig immer weiter rein.

...heile Welt für alle persönlichen Vorstellungen. Realitätscheck überflüssig.

Nein, das geht auf dem Land nicht. Und das ist eines der Dinge, die ich mit am angenehmsten dort finde. Es gibt, mancher mag es “gezwungenermaßen” nennen, ein Miteinander. Man öffnet einander den Horizont. Wir “Homosexuelle” das der Alteingesessenen Viehzüchter, aber auch die unseres. Und wir beide, sofern offenen Geistes, profitieren davon. Das Gegenteil von heile Welt, die eigene heile Welt, die man sich schön sauber zurecht gezimmert hat, wo alles seine Schublade hat, die wird auf dem Dorf in ihren Grundfesten erschüttert. Man wird “geerdet”. Zumindest wenn man sich darauf einlässt.

Mir geht meine neue Heimat über alles. Ich habe jetzt auch so einen Bayern-Fahnenmast im Garten aufgestellt. Nicht weil das irgend jemand so erwartet, ich könnte mich ja auch hinter den Stahllamellen-Schießscharten verbarrikadieren und als “Stodara” hätte man es mir wohl nicht einmal übel genommen, kennt man ja schon. Sondern aus echter Überzeugung. “Europa” oder “Deutschland” sind abstrakte, politische Einheiten. Dazu habe ich noch nie ein Herzensverhältnis entwickeln können. Aber Bayern und das Dorf, das ist echte Heimat, da ist das Herz, nicht nur der melderechtliche “Wohnsitz”.

Samsara

sagt:

15. August 2016 um 14:56 Uhr

Lieber Wastl,Was Sie beschreiben ist genau das, was ich meinte. Das was mir heute etwas fehlt. Der Zusammenhalt, das Verbindliche, das hat man in der Stadt weniger.Alte Nachbarn sind gestorben, neue eingezogen, die nicht grüßen, sich nie vorstellen, nichts. Nur ihre Pakete darf man annehmen, darin erschöpft sich dann die Nachbarschaftlichkeit.

Die alten und teils wirklich schlimmen Zeiten, als man auf dem Dorf noch dr Schwule, die Geschiedene oder der/die Uneheliche war, sind wohl vorbei. Zumindest müsste man dafür weit, weit hinausfahren.

Heil ist die Welt nirgendwo, aber in Stückchen besser. Sie haben sich einen guten Platz gesucht und alles richtig gemacht. Ich freue mich aufrichtig für Sie und Ihren Mann.

Renate Simon

sagt:

15. August 2016 um 15:05 Uhr

Wastl, ob sich die Leute wirklich so geändert habendie Zeiten auf jeden Fall. Ich war zuletzt 2000 in Bad Oeynhausen anlässlich des Todes meiner Mutter. Die Nachbarn waren noch immer dieselben, es hatte sich nichts geändert und ich war froh, dass meine Mutter im ehemals eigenen Haus zur Miete wohnte, das Haus längst verkauft hatte. Ich hätte nie wieder dorthin ziehen mögen.Ostwestfalen ist ne Ecke für sich, landschaftlich schön, aber dort leben, nee. Größere Städte in nächster Nachbarschaft hat es nicht, evtl. Bielefeld, aber das gibt’s ja gar nicht.

In Düsseldorf wohne ich in einem Stadtteil, der sich dörflich gibt, ohne Dorf zu sein. Die Alteingesessenen sind sehr eigen, gerade im Ortskern, der älter als Düsseldorf selbst ist und ich komme als Zugewanderte mit jedem zurecht. Leben und leben lassen.

Nachbarschaft ist seit 10 Jahren ein Thema für sich, ich bin umgeben von alten Schlesiern, eine etwas heikle Spezies (sagt mein polnisch/schlesischer Bekannter, der mal meinen Haushalt auflösen muss) und jeder lebt für sich dahin. Außer Grüßen findet kein Kontakt in den beiden zusammenhängenden Häusern statt, aber bei 19 Parteien ist es wohl so. Das ist in kleineren Wohneinheiten, wie ich sie vorher kannte, anders gewesen. Aber auch hier gilt, leben und leben lassen.

Allerdings käme mir nun, obwohl ich über 40 Jahre unten mitten in der Stadt gearbeitet habe, nicht in den Sinn, nach Düsseldorf reinzufahren, um dort einzukaufen. Ich kaufe alles im Internet, Lebensmittel hier vor Ort und leide seit langem mit den Damen vom Kaisers mit, denen ein Gabriel angeblich helfen will und dabei mehr Porzellan zerdeppert als gut ist und keine will zu Edeka.

.@SamsaraIch möchte nicht zurück aufs Land, zumindest nicht auf das Land, von dem ich komme, siehe oben. In Bayern mögen die Uhren anders gehen, mit den Einschränkungen, die DA genannt hat. Unterdessen bin ich zu alt, um mir zu solch einem Umzug noch irgendwelche Gedanken zu machen, wäre ich jünger, würde ich auswandern.

Bladnoch1971

sagt:

15. August 2016 um 20:18 Uhr

NiederbayernWerter Don,was haben Sie gegen Niederbayern? Die zeiten als bei uns die Leute geteert und gefedert wurden, bloß auf den Verdacht hin nicht CSU gewählt zu haben, sind auch da schon eine geraume Zeit vorbei!

Don Alphonso

sagt:

16. August 2016 um 00:39 Uhr

Das hängt ganz vom Eck ab!

MartinVetter

sagt:

16. August 2016 um 07:56 Uhr

Wastl: "Alles amerikanisiert", wie eklig, aber von “Kids” reden und einen Kurztrip nach London machen, Harrods besuchen.

auch einer

sagt:

18. August 2016 um 13:30 Uhr

Landlustist die Zeitschrift, die ein ganzes Genre begründet hat. Die Sehnsucht muss also tief sitzen..Dabei ist es so, das Leben auf dem Dorf ist so lange grossartig ist, wie man selber Auto fahren kann. Oder jemanden hat, der einen fährt, wenn man das braucht..Wer da den Sprung nicht schafft, so lange er noch springen kann, hat dann ein Problem. Wenn er zum Einkaufen muss, wenn er zum Arzt muss, wenn er zum Facharzt muss.....Ach so, der Facharzt. Da muss man auch in der grossen Stadt Geduld haben. Welche wissen auch schon warum, es liegt an den Flüchtlingen im Speziellen und an den Ausländern im allgemeinen. Früher war eben alles besser...

Vereinsmeier

sagt:

14. August 2016 um 21:59 Uhr

Lieber Don, Sie sprechen mir sowas von aus der Seele....

Ich bin letztes Jahr in eine Mittelstadt umgezogen, mit großer türkischer Gemeinde (ca 15% der Einwohner). Ich bin in vier Vereinen Mitglied geworden und habe darüber auch Freunde gefunden. In einem der Vereine gibt es einen (!!) Türken, in den anderen: gar keinen.

Integration wird immer als Bringschuld von uns Deutschen angesehen. Aber es gibt auch eine Holschuld seitens der Migranten. Und die tun vielfach nichts für die Integration. Sie bleiben lieber unter sich. Parallelgesellschaft halt.

So wird es nicht funktionieren.

Oberländer

sagt:

15. August 2016 um 07:32 Uhr

Unter sich aus Angst um die Frauen?Richtig. Sie fahren auf eine Alm und bringen es fertig, zwischen drei Gasthöfen als Riesengruppe zu grillen und dort den ganzen lieben langen Tag herumzuhocken. Vollkomene Segregation.Dann war mir mal ein Fall aus einem kleinen bayerischen Dorf bekannt, wo man sie zwecks Integration oder einfach nur Kennenlernen zum Dorffest einlud. Keiner ward gesehen, im Haus waren immer die Rolladen ‘runter, die von der Politik geforderter sog. Teilhabe ist eine frei im Raum flottierende, vom Empfänger des Geschenks, ignorierte Idee, deren Versagen natürlich der Stammbevölkerung in die Schuhe geschoben wird.Es fängt damit an. dass die Frauen segregiert werden. Sie könnten ja abhanden kommen, lernten sie Deutsch und hätten Kontakt. Oder einfach die Unsitte der Disobedience lernen, nicht wahr. Und dafür hat man sie nicht sie jung aus ihrem Elternhaus gefischt und sprachlos hierhergeholt.Perfides Wegschauen der Politik bei automatischer Schuldzuweisung an den eigenen Bürger, der meist ein guter Kerl ist, inzwischen allerdings mit gekrümmtem Rücken von der Last der echten und eingebildeten Schulden. Ihr sog. Mutterschiff findet es offenbar nicht sinnvoll, dass der Palmer wenigstens die Aggressionsaffinen ausschaffen will. Wieso nicht?

Personalberater

sagt:

15. August 2016 um 15:27 Uhr

Die Neuen findet man in der Stadt auch nicht bei egal welchen kulturellenAktivitäten. Null im Kino, dem Museum, beim Yoga, der Feuerwehr, bei Konzerten, im Theater. Auch nicht in der VHS, bei Seminaren oder Workshops – außer bei Muss-Integrations-/Sprachkursen, die jedoch auch nur nach Belieben frequentiert werden.Null Interesse an unserer Kultur – dafür beschreibt die Weinkönigin ihre Scham ob der unangemessenen geringen zur Verfügung Stellung von Jobs für die Eingewanderten. Hat es denn ein “Praktikant” der neuen Menschen schon einmal in ihre nächste Nähe geschafft? So dass sie Erfahrungen aus eigener Ansschauung beitragen könnte?Und hat sie schon einmal hautnah erlebt, wie so ein Mensch eine 1:1 Betreuung im Unternehmen braucht, um nur einigermaßen “mitlaufen” zu können? Und um größere Schäden zu vermeiden?Wie soll das gehen, wenn doch im Unternehmen Umsatz und Gewinne nicht nur angestrebt werden sollen?Dazu das Gleichstellungsgesetz, das, so muslimischer Hintergrund, vom Arbeitgeber auch noch zusätzliches an Toleranz abfordert, was bei den anderen Angestellten durchaus Neid hervor rufen kann.Anscheinend wird allerorten doch bemerkt, dass das von der Frau ausgesprochene yes we can zu einem irren “we must aber doch” verkommt, das unerfüllbar in den Zeitungsüberschriften weiter wabert.

Gelernt hab ich noch, dass man erst einmal darauf schaut, was ist, dann auf das, was man braucht, dann darauf, wie das ausschauen muss, das dann passen soll und dann das zu finden und auszuwählen beginnt, was zu dem, was ist passt und das Gesamte weiter bringt.

Ich empfehle und engagiere doch auch nicht jeden Dödel, der meint, er kann. Da wär ich in meinem Beruf ganz schnell weg vom Fenster.

Bernd

sagt:

14. August 2016 um 22:01 Uhr

Manchmal kann der Kulturschock zur Urbevölkerung schon hart sein...Ich kann den Großteil des Textes nachvollziehen, aber auch die Kölner Lehrerin. Sowas ist meinen Eltern teils passiert halt sie in die Heimatkleinstadt zurück sind, aber als Akademiker nicht mehr reinpassten...

Oder ziehen sie mal in das ländliche Thüringen, da kann einem manchmal auch anders werden, wenn man abends auf den Dorfpartys feststellt, dass die Urbevölkerung Höcke, die NPD und teilweise auch die Linkspartei nicht wählt, weil sie gerade mal frustriert sind.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 22:07 Uhr

Ja. Das sind dann die harten Fälle, wie Niederbayern oder die Oberpfalz.

Aber hier geht es ja um urbanisierte Räumne, die 20 km von Zentren entfernt sind, wo es alles gibt. Das schlägt auch auf die Dörfer durch, und wenn es da nicht klappt, muss schon etwas mehr im Argen liegen.

Patrick Feldmann

sagt:

14. August 2016 um 22:06 Uhr

"Deutschland muss mehr Kinderehen wagen"Um der Sache doch etwas den depressiven Zug zu nehmen, sehen wir es mit Bernd Zeller positiv https://www.zellerzeitung.de/

Ich finde wir Deutschen (...) sehen das immer zu negativ. Irgendwann wird es auch Burka mit Dekollte geben – und das reicht dann ja auch!

Tamarisque

sagt:

15. August 2016 um 15:59 Uhr

Die Türkei geht mit einem guten Beispiel voran :->Die Türkei hat den Schutz der Kinder unter 15 Jahren durch das Aufheben des sexuellen Missbrauchsverbots abgeschafft, in dem Sex mit Einverständnis auch unter 15 Jahren nicht mehr strafbar ist. Ja, die Türkei hält Schritt mit anderen muslimischen Ländern, in welchen eine Zwangsheirat von Mädchen im Alter von sogar neun bzw. 10-15 nicht ungewöhnlich ist. So ist Sultans Türkei, passt sich den Gepflogenheiten anderer Sultanate an.

Hier einige der wenigen Meldungen, die man im Internet findet, z.B. die erzkonservative amerikanische Publikation Breitbart:https://www.breitbart.com/london/2016/08/14/turkey-legalize-sex-children-young-twelve/

Die Türkei beruft den österreichisschen Charge d’Affaire ein, um ihn wegen solcher bösen Meldungen zu rügen (ist schon Routine in der Türkei):https://www.scmp.com/news/world/europe/article/2003707/turkey-summons-austrian-official-over-child-sex-news-ticker-viennawegen dieser Meldunghttps://www.blick.ch/news/ausland/missbrauchs-verbot-wird-abgeschafft-tuerkei-erlaubt-sex-mit-kindern-id5368543.html

Warum berichten deutsche Medien nicht darüber? Jetzt muss ich schon meine alte Tageszeitung aus unseren Hong Kong-Zeiten lesen, um von solchen Begebenheiten zu erfahren.

TDV

sagt:

15. August 2016 um 23:23 Uhr

Titel eingebenIch staune immer wieder....

Einvernehmlichen Sex mit einer 15jährigen zu haben ist also auf derselben Stufe wie die Zwangsheirat einer 9jährigen?

Da wundert mich nicht wirklich, dass es in DE nicht eine politische Partei gibt, die es wagt, das Thema „Islam in Deutschland“ auch nur wirklich mal ohne schon vorher feststehende Ergebnis-Vorlage anzugehen.

Patrick.feldmann

sagt:

16. August 2016 um 07:29 Uhr

Danke, daß niemand #Dekollete'berichtigt hat, so bleibe ich der Einzige, dem das peinlich sein muß.

Tamarisque

sagt:

16. August 2016 um 14:22 Uhr

@ TDVEs hat keinen Sinn, mit Ihnen zu kommunizieren. Sie projizieren in meine Posts grundsätzlich etwas hinein, das ich nicht gemeint und auch nicht gesagt habe. Wie vor Wochen beim Klimawandel, zu dem ich gar keine Meinung habe und Sie mich trotzdem mit Ihren Unterstellungen heftig angegriffen hatten.

Es geht darum, dass Kinder *UNTER* 15!!! jetzt entscheiden dürfen, ob sie Sex haben. Als ob 10-12 Jährige dabei eine Entscheidungsfreiheit haben, als ob “einvernehmlicher Sex” dann okay sei. Untergrenze wurde nicht angegeben.

Ich frage mich, welche Menschen so etwas gut finden.

Und mit gutem Beispiel voran gehen, war ZYNIK.

Aber schön, dass ich Ihnen Ihre gewohnte Dosis morgendlichen Adrenalins geben konnte. Ich werde Sie ab jetzt wieder meiden. Hat keinen Sinn.

Bernd

sagt:

14. August 2016 um 22:06 Uhr

Manchmal ist das Anpassen gar nicht so leichtIch kann den Großteil des Textes nachvollziehen, aber meine Eltern wurden von der Kleinstadt auch erstmal wie Neuankömmlinge behandelt als sie nach einigen Jahren und Studium wiederkamen...

Und ziehen sie mal in das ländliche Thüringen, da wird Ihnen ganz anders wenn sie auf den Dorfpartys feststellen, dass sie Urbevölkerung nicht nur Höcke, die NPD oder bei den Älteren die Linkspartei wählt weil sie gerade mal frustriert sind. Da tut man sich dann mit der Integration mehr als schwer... Und auch die von der Lehrerin beschriebenen Unterschiede bezüglich Kinderzimmer, Bücher etc. waren mehr als auffällig.

Bernd

sagt:

14. August 2016 um 22:15 Uhr

Hm Ups Doppelpost...

Auch in Thüringen ging es um Dörfer im Umkreis von 20km der Universitätsstädte...

Goodnight

sagt:

15. August 2016 um 15:01 Uhr

Thus conscience does make cowards of us all;@klaus

Haben Sie sich schon einmal gefragt warum alle Politiker und Chefs so furchtbar dumm und primitiv sind?

Sie müssen so sein, ansonsten könnten sie nicht ständig Entscheidungen treffen.

Glauben Sie mir: Ich bin Chef

Ansonsten Hamlet lesen....

Goodnight

sagt:

15. August 2016 um 18:56 Uhr

wrong wayJesus.... der @Klaus ist einen Beitrag weiter unten gemeint....jetzt habe ich mich schon im Internet verfahren...

Goodnight

sagt:

14. August 2016 um 22:16 Uhr

If you are going to be dumb you better be toughIntelligenz trifft keine Entscheidungen.

Entscheidungen sind immer dumm.

In den Städten sammeln sich die Intelligenten.In den Dörfern die Dummen.

Noch vor einem Jahr wäre keine auf die Idee gekommen, wieder vom Dorfleben zu schwärmen.

Aber langsam frisst sich die Erkenntnis durchs Volk, dass Stärke auch im 21. Jhd. vielleicht wichtiger als Intelligenz ist. Fürs Überleben.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 22:29 Uhr

Es hängt ganz von der Stadt ab, wie attraktiv sie bleiben kann. Für Bayern sehe ich wenig Probleme. Siehe hiesiges Integrationsgesetz, das de facto rin “In Berlin ist vieles leichter”Gesetz ist. Es wundert mich, dass es da so wenig Proteste gibt.

Goodnight

sagt:

14. August 2016 um 22:55 Uhr

Your country ain't your blood. Remember that.Was die Deutschen jetzt langsam begreifen:

Dieser Staat ist relativ einmalig in dieser unseren Welt. Denn das Volk identifiziert sich mit dem Staat.

Dies ist nur möglich, wenn das Volk von Kindheit an entsprechend sozialisiert wird.

Was in Dörfern noch möglich ist. Und warum da viele wieder hin wollen, die alle vorher weg wollten. Trotz dieser engen Sozialisation, die sich jetzt als Identität herausstellt.

Die Migranten hingegen identifizieren sich nicht über Staat sondern über Familie. Das ist so und wird so über Jahrzehnte bleiben. Weil sich der Großteil der Welt nicht über den Staat identifiziert.

Die Zustände in amerikanischen Großstädten werden unsere Zukunft sein, siehe Berlin, nur dass wir dabei alle noch durchfüttern, weil wir denken, die würden dann an den Staat glauben....was nicht funktionieren wird etc. etc.

Da werden auch keine besseren Integrationsgesetze helfen.

Zeit ist viel wichtiger. Und Menge. Und Verteilung.

TDV

sagt:

15. August 2016 um 01:21 Uhr

GoodnightJa, sowohl ihre Diagnose als auch ihre Prognose dürften wahr sein, nur, das Problem ist wohl ein anderes.

Man wird in den Städten, bei allen Meinungsverschiedenheiten nur selten Leute treffen, eine im Grundgesetz verankerte “Gleichheit” verbinde alle, wenn man die bestehenden Machtstrukturen mal ignoriert.Rechte und Pflichten aus dem Gg gelten für alle.

Zum Problem wird es wenn es, erstens, massivste Zuwanderung von Menschen gibt, die eben diese Grundregel nicht akzeptieren sondern darauf bestehen ihrer archaischen Religion gebühre nicht nur eine Art Vorrang, sondern sie alleine entscheide was Recht und Gut ist, und, wenn man zweitens eine Regierung hat, die das Problem nicht mal sehen kann, geschweige etwas dagegen tut.

Es ist nämlich nicht so, dass ein paar Millionen Muslime nach Mitteleuropa einwandern wollen und im Gegenzug ein paar mitteleuropäische Millionen lieber in der arabischen Welt leben wollen, weil es sich Kulturen und Zivilisation auf derselben Enztwicklungstufe handeln. Wenn das eine Regierung nicht klarstellt, weil ihr Wählerklientel in einer politisch korrekten Märchenwelt leben will, dann hat das Konsequenzen:

Die AfD kommt in Mecklenburg auf 19 Prozent, in Berlin auf 14 Prozent. CDU und SPD verlieren in beiden Ländern deutlich. Die Linkspartei ist stark.

Wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin liegt die SPD in der Wählergunst in beiden Ländern knapp vorne. Keine der antretenden Parteien schaffte es in den von der „Bild“ (Freitagsausgabe) veröffentlichten Erhebungen des Instituts Insa allerdings, die 25-Prozent-Marke zu knacken.

In Mecklenburg-Vorpommern, wo am 4. September gewählt wird, verliert die SPD im Vergleich zur Wahl 2011 zwar deutlich, wird in der Umfrage aber mit 24 Prozent stärkste Kraft. Dahinter liegt die CDU mit 23 Prozent. AfD und Linkspartei kommen jeweils auf 19 Prozent, die Grünen auf sechs Prozent. Die FDP und die NPD wären mit jeweils drei Prozent nicht im Landtag vertreten.

In Berlin liegt die SPD demnach mit 23 Prozent vor den Grünen, die auf 19 Prozent kommen. Die CDU liegt mit 18 Prozent auf Platz drei, gefolgt von der Linkspartei mit 15 Prozent. Die AfD kann bei der Wahl am 18. September auf 14 Prozent der Stimmen hoffen, die FDP könnte mit aktuell fünf Prozent auf die Rückkehr in das Abgeordnetenhaus schaffen. Die Piraten wären mit drei Prozent nicht mehr im Parlament.

Es beginnt nach Weimar zu stinken....

Klaus

sagt:

15. August 2016 um 09:59 Uhr

Titel eingeben@Goodnight:Ich finde Ihre Behauptungen in den ersten vier Sätzen falsch.

Goodnight

sagt:

15. August 2016 um 14:55 Uhr

This town like a great big p.. just waiting to get f.cked.@tdv

Das Problem ist ganz einfach:

In 90% aller Länder dieser Welt existiert kein Staat, so wie wir ihn kennen.

Im Nahen Osten existiert nur Familie (Ehre) und Religion. Und dazwischen versucht ab und zu das durch die USA oder Russland finanzierte Miltär Ordnung zu schaffen.Aber das sollten Sie wissen.

Der große Fehler der Deutschen ist immer zu glauben, die Welt würde darauf warten durch uns erzogen zu werden. Nope, die 700 tsd jungen Männer werden wir genauso wenig erziehen können wie die Libanesenclans aus den 80er Jahren.That’s it, Weimar als Zukunft wäre Paradies...Ich sehe eher dunklere Bilder.

Tamarisque

sagt:

15. August 2016 um 16:14 Uhr

Neues von der Stadt: Scharia Polizei@ TDV“Zum Problem wird es wenn es, erstens, massivste Zuwanderung von Menschen gibt, die eben diese Grundregel nicht akzeptieren sondern darauf bestehen ihrer archaischen Religion gebühre nicht nur eine Art Vorrang, sondern sie alleine entscheide was Recht und Gut ist, und, wenn man zweitens eine Regierung hat, die das Problem nicht mal sehen kann, geschweige etwas dagegen tut.”

Zustimmung.Sympathisanten des Kalifats bringen Ordnung in Sodom und Gomorra in der sündigen Hafenstadt. Symbole des Kalifats schmücken den Scharia-Peterwagen.https://www.welt.de/regionales/hamburg/article157599140/Formiert-sich-in-Hamburg-eine-Scharia-Polizei.html

Der Hamburger Senat sieht das offenbar gelassen.Ein entsprechender Fall aus Wuppertal wurde in erster Instanz verworfen, das Landgericht hatte die Auftritte zugelassen. Die Staatsanwaltschaft hatte es dann doch durchgesetzt, dass der Fall wenigstens verhandelt wird.

Sollte der vorsitzende Richter/die Richterin das Verbot nicht durch eine erhebliche Strafe durchsetzen, wird die neue “Ordnungsmacht” der Scharia-Parallelwelten sich in ganz Deutschland verbreiten, um die Menschen einzuschüchtern.

Gast

sagt:

15. August 2016 um 18:31 Uhr

3x in den letzen Tagen Menschentrauben, die die Polizei an der Arbeit hindern:2x Berlin, 1x Düsseldorf

1. 1 11jähriger startet ein Auto2. 1 Person geht bei Rot über die Ampel3. 1 Mieter beschwert sich über 2 laut spielende Kinder im Treppenhaus

Bis zu 150! Menschen sammeln sich, um den jeweils Gerügten mit allem, was ihnen zur Verfügung steht, beizustehen.Im 3. Fall bekommt der Beschwerer noch eine Strafanzeige.

Rien ne va plus!

TDV

sagt:

15. August 2016 um 23:37 Uhr

Titel eingeben@Goodnight

„In 90% aller Länder dieser Welt existiert kein Staat, so wie wir ihn kennen.”

Wen meinen sie denn mit den restlichen 10%? Oder haben sie nie in anderen Ländern GELEBT (nicht nur mal besucht)?

„Der große Fehler der Deutschen ist immer zu glauben, die Welt würde darauf warten durch uns erzogen zu werden.”

Da stimme ich ihnen zu, und so lange man das im 21.Jahrhundert lediglich glaubt haben wärs ja auch kein Problem. Nur in einer Demokratie wählt man dann halt auch Regierungen die, ganz protestantische Ethiker, davon überzeugt sind.

@Tamarisque

Wenn die beiden aus Ossie Land kommenden protestantisch, priesterlichen Chefs der Republik der Meinung sind, sowohl der Islam gehöre zu DE als auch Wir würden das schaffen und dabei massenhaft Zustimmung finden, dann muss ja da früher oder später solche Folgen haben.

Das Feindbild eines überzeugten Muslim und eines verklemmten, vom Neid zernagten Spiessers unterschieden sich ja SOOOO sehr nun auch wieder nicht.Es gibt hervorragende Juristen und viele Polizisten die auch meine Freunde sein könnten oder sind, aber beide Branchen locken mit ihrem Machtpotential nun mal leider auch psychologisch für so was völlig ungeeignete Menschen an.

Gast

sagt:

16. August 2016 um 08:09 Uhr

Den Spießer beschreibt in jüngster Zeit die Presse als bisher weniger auffällig mit Messernstechend oder mit anderen Schmerz verursachenden Geräten hantierend als den Muslim, wenn ihm etwas in die Quere kommt, TDV.

mostschaedl

sagt:

14. August 2016 um 22:27 Uhr

gratulationschoener vorletzter satz

trifft es ziemlich auf den kopf,frueher nannte man es mal wertschaetzung, respekt, achtung, ... eines menschen, gegenueber ... ohne vorverurteilung ... trifft bei der truppe nicht nur auf die “landeier” zu sondern auch nicht vermeintlich top-gebildeten, ... innerlich auch bei HartzIVern zu die dann doch anderes waehlen, obwohl man sich mit jenen solidarisiert ...

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 22:31 Uhr

Gern geschehen. An dem Beitrag habe ich eine Woche lang rumüberlegt, und heute morgen beim Radeln sah ich dann die Scheune und zack, da isser.

tommy

sagt:

14. August 2016 um 22:48 Uhr

Titel eingebenNa ja, Landleben kann auch schon ziemlich stumpfsinnig sein...wird mir doch etwas zu sehr verklärt. Außerdem, es stimmt schon, als Zugezogener wird man in so einer ländlichen Gemeinde oft nie wirklich heimisch.Was aber natürlich nichts daran ändert, dass die in dem Artikel verspotteten ZEIT-Leser eine reichlich befremdliche Wahrnehmung haben.Und über die multiple choice-Auswahlmöglichkeiten musste ich teils doch lachen...schön gemacht.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 23:08 Uhr

Ich will das Lamdleben nicht beschönigen, vieles ist da auch nicht meins – ich will nur erklären.

Dauergast

sagt:

14. August 2016 um 23:00 Uhr

Sehr schöner Artikelaber der verlinkte Text ist gruselig. Diese in Lettern gegossene überhebliche Unbeholfenheit ist erschreckend.Solche Leute wollen anderen erzählen was sie denken sollen ? Schauder ...

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 23:06 Uhr

Die Leidtragende ist halt die Tochter.

Gast

sagt:

14. August 2016 um 23:04 Uhr

Off topicWar paar Tage offline – gibt es in Sachen hatespeech noch mal eine ausführliche Einordnung zur Rolle der neuen deutschen medienmacher? In den “etablierten” Medien stand zu diesem Skandal nur was in Fr, tsp und meedia, jeweils bis ins Groteske verdreht. Wie können die anderen das komplett ignorieren? Aust z. B liest sicher Röhl, warum kommt da nichts? Vllt. sind die Redaktionen schon so unterwandert, dass die Truppe das steuern kann? Gehen Sie mal die Liste durch – die sind überall.

So, nun wie immer: Danke für Ihr Rückgrat und Ihren Mut!

Wolfgang S

sagt:

14. August 2016 um 23:06 Uhr

Titel eingebenHallo Don,Danke für den guten und treffenden Blogeintrag.Trifft den Nagel wirklich auf den Kopf.

Eine Frage habe ich aber zu einer kleinen Anmerkung:“Und wenn man scheitert, kann man immer noch, wie vor fast einem Jahr in der Zeit geschrieben, das eigene, unverkäufliche Haus staatlich gefördert voller Afghanen machen und dann wegziehen, und sich dafür von einem Redakteur loben lassen.”Da gibt es doch sicher einen Artikel/Link dazu? Wäre bestimmt interessant zu lesen.Danke

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 23:17 Uhr

Ich such den mal raus.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 23:19 Uhr

https://www.zeit.de/gesellschaft/2015-08/fluechtlingshilfe-asylbewerber-privat-aufnehmen-bayern

Desperado

sagt:

14. August 2016 um 23:07 Uhr

BuchtippWenn man wissen will, wie die Dorfgemeinschaften in Bayern auf dem Land funktioniert haben und wie diese sich dann Zuagreisten/Sommerfrischler/Stoderer nach dem Krieg langsam verändert haben, sollte “Mittelreich” von Sepp Bierbichler lesen.Sensationell auch als Hörbuch, gelesen von ihm selbst.

Knaffenberg

sagt:

14. August 2016 um 23:21 Uhr

Titel eingebenAls Zugereister mit vielen B- und einigen C-Antworten kann ich nur empfehlen, sich diese Veranstaltungen einfach mal möglichst vorurteilsfrei anzusehen. Möglichst, weil ich es nie schaffe, völlig vorurteilsfrei zu sein; mein Vorurteil “die Menschen wollen sich einfach nur ein schönes Leben machen nach ihrer Art” kann ich nicht ganz ablegen. Und richtig alte Autos sehen sowohl im englischen Süden als auch in Franken einfach nur gut aus.

Wenn man tatsächlich hingeht und sich auf Umgebung und Leute einlässt, muss ich den Ureinwohnern ein großes Lob aussprechen für deren Integrationsfähigkeit von Nordlichtern, Ossis (als Schnittmenge der beiden Gruppen darf ich beides sagen) und die Art, um wie viele Dinge man sich kümmert. Die Menge und Qualität des Angebots von Vereinen, ehrenamtlichen Initativen und daraus resultierenden Möglichkeiten für Freizeit und Selbstverwirklichung sind, rein subjektiv natürlich, gefühlt deutlich höher als in manch anderen Gegenden.

Daher nehme ich mein “fällt gar ned auf, dasd ned von hier bisd” als Kompliment. Ein bißchen Neugierde und ein paar Hände um auch mal mit anzupacken sind dabei selbtredend von Vorteil.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 23:32 Uhr

Vielleicht eine Anekdote.Ich habe heute, nach midestens 10 Jahren Bekanntschaft, erst erfahren, dass die nette, ältere Dame auch noch zu allem anderen einem Seniorenverein vorsitzt. Kein Wort von ihr darüber in all der Zeit.

Solon

sagt:

14. August 2016 um 23:26 Uhr

Wilde DeponienAus der Sicht zivilgesellschaftlich voll integrierter und vernetzter Städter sind Dirndl wohl auch so etwas wie Burkas, bloß halt mit anders angebrachten Fenstern.

Bliebe zu definieren, was eigentlich ein Städter ist.Nach meinen Erfahrungen bilden in den meisten Metropolen dieser Welt, besonders aber in Berlin und in Paris, die zugewanderten Landeier unterschiedlichster Provenienz den urbanen Bodensatz. Sie bestimmen als Überanpasser oder allereifrigste Konvertiten nach kurzer Zeit über die Deutungshoheit in allen Fragen des gesellschaftlichen Comments und über die einzig richtige Weltbetrachtung. Ein Anspruch, den ihnen die Neuankömmlinge fortwährend strittig machen, die wiederum untereinander um das wahre und gute Städterdasein wetteifern usw. usf.

Kurz, Städte sind eine Art Kaskade und urbaner Verdichtung provinzieller Eigenschaften und Verhaltensweisen – oder anders gesagt – man bringt das Landei zwar aus dem Dorf raus, nicht aber das Dorf aus dem Provinzler. Städte sind gewissermaßen hochkonzentrierte Ansammlungen oder (wie weiter unten dargestellt) wilde Deponien gescheiterter oder perspektiveloser Dorfexistenzen.

Bei der oft verbreiteten Sorge dagegen, dem Land würden die besten Kräfte durch Abwanderung in die Zentren entzogen, handelt es sich um eine dieser urbanen Legenden, über die wir hier im bayerischen Voralpenland – um uns die Stille, über uns der bestirnte Himmel – deshalb klammheimlich grinsen, weil wir das bewährte Exportmodell für wegziehwillige oder überschüssige Dorfangehörige nicht ohne Not gefährden möchten.

Don Alphonso

sagt:

14. August 2016 um 23:35 Uhr

Ich wundere mich auch immer, wo denn die tollen Berliner Baumaschinen, Autos und Spezialverpackungen bleiben. und warum diese Bauern hier das hinbringen, obwohl sie doch nur Maschinenbau statt Philosohie studiert haben.

Oberländer

sagt:

15. August 2016 um 07:49 Uhr

Am Stadtrand vor allem, da blüht der WahnsinnDas ist ja nicht ganz unrichtig und in anderen Ländern (Brasilien ein Beispiel) noch besser zu beobachten. Ich selbst kenne zwei Blitzgescheite, die ganz bewusst nicht auf’s Gymnasium wollten, weil sie ihr Leben nicht gefährden wollten. Die Intelligenz, das mit zehn Jahren zu erkennen und zuhause durchzudrücken, ist bewundernswert.Glaube auch kaum, dass eine von denen, die Gender studieren, aus irgendwie geartetem gesunden Umfeld kommt. Das wäre ja auch soweit okay – früher wurde auch Psychologie als Eigentherapie studiert – wenn man nicht andere damit zwangsbeglücken wollte.Die ganze Zwangsbeglückung jeglicher Art erscheint mir immer wie eine Strafe für die, die’s besser aufgefunden haben und passt daher vorzüglich zum Geist des Strafzins. Alles zusammen ist der dosierte Robespierre, langsam untergejubelt, damit sich die Jakobiner länger halten.

Solon

sagt:

15. August 2016 um 09:04 Uhr

@ DonWas soll man erwarten von einem Bevölkerungsschlag, in dem sich die zahlreichen Sedimentschichten der provinziellen Zuwanderung in einer Weise überlagern, die der Tragfähigkeit des ohnehin sandig-wässrigen Baugrunds alles andere als Halt verleiht?

“Schwaben raus!” und “Steige hoch, du roter Adler” baut weder funktionierende Maschinen noch Flughäfen.

Vor dem Hintergrund unbesetzter Lehrerstellen (16’000 bis 2023) und fehlender oder verfallender Schulhäuser wird’s auch die nächste Generation schwerlich richten.

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:17 Uhr

Die werden sich mit RotRotGrün noch anschauen :-)

Alex Schwarz

sagt:

14. August 2016 um 23:31 Uhr

Freie WeltAnfangs, das muß ich zugeben, hat mich dieser heutige Blog ratlos gemacht und ich dachte, so heiß ist doch dieser Sommer nicht, dass er die – meine, aller, des Don? – Sinne verwirrt. Doch jetzt, beim zweiten Anlauf danke ich dafür, darauf aufmerksam gemacht worden zu sein, wie schön es ist, in einer Welt zu leben, in der man halbwegs frei darin ist, zu leben wo und in wessen Nachbarschaft man will. Auch die Lehrerin aus der Zeit hat schließlich, nach einigen Versuchen, ihr passendes Umfeld gefunden. Muss man alle Menschen verstehen, sich mit allen vertragen? Nein, das muss man nicht, das ist eine absurde, kindische Forderung. Man soll sich allen Mitmenschen gegenüber achtend (audiatur et altera pars) verhalten, die Gesetze beachten und sonst sein Ding tun, dann handelt man sittlich und das reicht aus, seit dem Königsberger. Niemand – Gott oder den Alliierten sei wirklich Dank – ist mehr zum Volksgenossentum, zur Gemeinschaftsduselei verpflichtet. Die Zeit war einmal sehr dem verpflichtet, was man Verfassungspatriotismus genannt hat, das letzte Bollwerk war Helmut Schmidt als Herausgeber, den man für seine realistische Sichtweise schätzen konnte. Das ist leider längst vorbei.

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:57 Uhr

Ich weiss, der Beitrag ist nicht stringent.

Wahn

sagt:

14. August 2016 um 23:38 Uhr

Titel eingebenVor einem Jahr habe ich zu A tendiert. Heute bleibt nur einmal C. Ich gehe morgen Früh zum Automaten und werde testen, ob das mit den zwei Kugeln klappt. Neulich habe ich völlig unterzuckert mit meinen letzten 20 Cent eine Plastikfigur gezogen. Hätte ich den Trick nur da schon gekannt.

Dauergast

sagt:

14. August 2016 um 23:42 Uhr

Landlebenist halt in erster Linie nicht irgend ein konserviertes folkloristisches Sozialverhalten (bizarres solches gibt es auch in Berlin reichlich), es ist die Einsicht dass man sein Leben Hof an Hof verbringt, und sich arrangieren muss.Der Hauptstädter dagegen kann sich seine ökologische Nische aussuchen und nach Bedarf wechseln, und für manchen durchaus liebenswerten Sonderling gibt es wohl kein besseres Biotop.Aber es bedeutet eben auch dass der Berliner – ganz wie der Grottenolm in der ewigen Finsternis sein Augenlicht verlor – die Fähigkeit zu Selbstkontrolle, Rücksicht und Toleranz eingebüßt hat.Es ist auch vollkommen sinnlos ihm das erklären zu wollen, das wäre, als schildere man dem Axolotl die Wärme schöner Sommerabende.

Grottenolmin

sagt:

15. August 2016 um 13:08 Uhr

Hübsche Tirade ...und ich gebe Ihnen Recht; die zuwandernden Provinzler haben hier über lange Zeit schon manches Übel angerichtet und ihren Klein- und Kleinststadtmief verbreitet.Wenn Sie jedoch die Verhaltensweisen, die Sie als dem Berliner fehlend bezeichnen, bei eben jenen Zugereisten beobachtet haben: Glückwunsch, das ist ein ganz seltenes Pflänzchen.

Dauergast

sagt:

16. August 2016 um 10:12 Uhr

Ja freilichdas ist ein Entmischungsprozess. Die Nettotoleranzempfänger werden halt seit jeher in die Metropolen verdrängt. Das muss man nicht verurteilen oder so, es ist ein vollkommen natürlicher Prozess der die Städte eben prägt. Der zugereiste Schwabe von gestern ist der Berliner von heute.

Landabsatz

sagt:

14. August 2016 um 23:42 Uhr

Das Neue Deutschland,andere Leute und deren OpferstatusHinter einem Bildungsdünkel versteckte Angst und die Abwesenheit des Humors,die Lektüre der “Zeit” ist jedenfalls in jenem Artikel nicht attraktiv,aber interessant.Meine Worte möchte ich etwas schweifen lassen;seit drei Tagen weiß ich einen Wink,das in der zu meinem Wohnort benachbarten Stadt wegen einer Beschuldigung sexuellen Kindesmißbrauchs mehr wie ein männlicher Verwandter polizeilich befragt wurde,das Verfahren dann jeweils eingestellt wurde.Die Geschädigte habe mich als zu ermittelnde Person angegeben.Eventuelle Vorfälle sollen sich vor etwa 40 Jahren ereignet haben,die Frau phantasiert die Vorfälle in ihr vorbewußtes Kindesalter.Männer erfahren hier den Zauber des Wandels zum Claim.Der verifizierte Opferstatus nach der Goldsuche.(Oder im übertragenen Sinne gutes Geld dem schlechten Geld,hier Lebensglück, hinterhergeworfen.)Bessere als ich lebten großgesinnt mit der Nymphe Kalypso`.

Tobias

sagt:

15. August 2016 um 00:33 Uhr

Titel eingebenAls Großstädler, der Zeit seines Lebens ausschließlich in Großstädten (Berlin/Frankfurt/München) gelebt hat, möcht ich ja mal eines festhalten:Diese Großstadtarroganz ist keineswegs der urbanen Region geschuldet, sondern einem völlig entarteten pseudo-Liberalismus der sich vornehmlich bei der grün/rot/linken Ideologie beheimatet fühlt.

Da zeigt sich mal wieder die Kompetenz von Multikulti-Predigern, wenn sie selbst einmal andere innerdeutsche Kulturen würdigen sollten.

Dieser verlinkte Artikel aus Der Zeit ist tatsächlich nicht weniger als eine moralische Selbstverherrlichung eines “Urbanen”.

TDV

sagt:

15. August 2016 um 23:45 Uhr

BRavo !Willkommen in der Gemeinde der “Beim Führer hätts das nicht gegeben” Mehrheit... wo wäre die Welt ohne all die vom Neid zerfressenen Zu-Kurz-Gekommen....

“Dumm sein und Arbeit haben, das ist das Glück.”Gottfried Benn, einer aus der grün/rot/linken Ecke

Melursus

sagt:

15. August 2016 um 00:42 Uhr

Titel eingebenRahmenbedingungen werden auch in Berlin gesetzt. Oder ueber Bande in Bruxelles. Beispiel seien die 95g CO-Teufelszeug, die ein Wagen pro km ausstossen darf. Kein Unterschied zwischen einem automobilen Kevin von Renault und einem sicheren, comfortable, langfristig fahrtauglichen A6 oder SLK320.

Ohne Flankenschutz kann die bested Audi nicht mehr an der Donau produzieren. Die A8 oder A10 werden in USA produziert werden muessen, eventuell von einer Tochterfirma.

Folkher Braun

sagt:

15. August 2016 um 00:49 Uhr

Titel eingebenWir werden noch lernen, wieder auf dem Land zu leben. Nach 27 Jahren in der Landeshauptstadt von NRW erinnere ich immer mehr an Mitscherlichs “Unwirtlichkeit unserer Städte”. Das beziehe ich nicht auf die Einwohner. Ich bin seit X-Jahren Beirat in einer 40-Parteien-Wohnanlage, wo die Besitzer aus gut zehn Nationen stammen. Das läuft alles prima, weil alle ihr Eigentum erhalten wollen – nur 20 Eigentümer wohnen hier.Das Problem ist, was für Kasper hier auf den Straßen rumlaufen, Ommas die Handtasche klauen, Autos mit dem Schlüssel verzieren, Glaspullen auf dem Fußweg zerbröseln und dergleichen.Letztens warf ein ca, 12 Jahre alter Heiopei seine Tetra-Pak-Kiste in unsere Garageneinfahrt, wo ich gerade unseren Müll trennenderweise entsorgte. Ich bin auf die Straße gespurtet, habe mir den Wicht gegriffen und zur fachgerechten Endlagerung seines Behälters in die gelbe Tonne veranlasst. Wir Lkw-Fahrer verwenden in solchen Fällen ja gewisse Handgriffe, die nicht unbedingt willkommensfördernd sind. Er hat mich auch angeschrieen, er würde mich anzeigen. Deswegen bekam er meine Visitenkarte. Angezeigt hat mich niemand.Ich vermute, bei der Landbevölkerung funktioniert noch das Vereinswesen. In dem Dorf in Ostwestfalen, wo ich 13 Jahre lebte, hatten wir einen “Festkoordinierungsausschuss”, damit sich Feuerwehr, Schützenverein, Katholische Arbeiterbewegung, Sportverein und dergleichen sich nicht in die Quere kommen beim Feiern.Dieses Zusammenleben wird nach meiner Beobachtung von den Städtern unterschätzt. Und das macht die Gemeinden auch immun gegen Burka und hassenichgesehn. Wenn der Bauernhof brennt, kommen alle gelaufen, auch die Nicht-Feuerwehrleute, treiben das Vieh aus den Ställen, stellen die Schlepper rundum für Beleuchtung. Das passt alles zusammen.

Peter

sagt:

15. August 2016 um 00:50 Uhr

oh ohfalscher Link zur Wayback-Machine (Zeit)

unabhängig davon: Es gibt gebürtige Berliner, die (die) Bayern zu schätzen wissen, bitte die Empörung nicht überhand nehmen lassen!

TDV

sagt:

15. August 2016 um 01:32 Uhr

Missverständnis....„Früher gehörte ich zu jenen Optimisten, die glaubten, das Internet würde uns alle weltoffener, toleranter und verständnisvoller machen.”

Der einzige Fehler in dem Satz sind die Worte: „uns alle“Das erklärt mir übrigens auch ihre anfangs so positiven Erwartungen an die Piraten Partei...

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:21 Uhr

Vermutlich haben Sie recht.

Maternus

sagt:

15. August 2016 um 02:08 Uhr

Titel eingebenFaszinierende Geschichte, die die “Zeit”-Autorin da ausbreitet. Mir als jemand, der im Weichbild von Köln wohnt (Speckgürtel würde ich’s nicht nennen wollen) aber völlig unverständlich. Denn wir hier im Rheinland, wir sind ja gar nicht so, da stimmt das Klischee vom kontaktfreudigen Zeitgenossen durchaus. Auch wenn die Regeln auf dem (beginnenden) Lande etwas strenger gesehen werden, so erstaunt mich die die Attitüde der guten Dame durchaus. Da ist alles so urban-hipp und es muß auch jedem aufs Butterbrot gegeben werden, wie unglaublich bildungsbürgerlich man doch ist. Im schicken Agnesviertel hat das halt funktionniert, weil dort niemand auf die Nachbarschaft angewiesen ist. Da finden sich immer genügend Artgenossen der eigenen Peer-Group, damit entfällt die Notwendigkeit zum Bemühen, zur Flexibilität, zur Demut.

Franc de la Sarre

sagt:

15. August 2016 um 02:15 Uhr

Balsam für die SeeleWerter Don, ich möchte Ihnen vielmals für diesen Artikel danken.Nachts um halb zwei, die Arbeit getan und eigentlich fertig mit der Welt entdeckt man dieses Kunstwerk. Und nachdem man die Tränen die einem beim Gedanken an die berliner Realität kommen verdrückt hat kann man sich vor Lachen nur noch genüsslich auf die Schenkel klopfen.So könnte wahrlich jeder Tag enden.

Hoffentlich träume ich jetzt nicht von Ole-Klaas und seinen Eltern oder noch schlimmer: von einem Praktikum in der Zeit-online Redaktion.Danke

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:18 Uhr

Gern geschehen.

Don Aldduck

sagt:

15. August 2016 um 15:07 Uhr

Kein Praktikumsplatz für Sie!Geht ja gar nicht: sehen Sie nicht,wie sexistisch es ist, nur Ole-Klaas zu erwähnen und die arme Lea-Sophie zu ignorieren?Ihretwegen müsste noch einx weiterx Genderbeauftagtx einxtellt werdex....

DerBote

sagt:

16. August 2016 um 05:49 Uhr

ChantalismusNur als Einwurf: Kürzlich radelte ich am Neubaugebiet vorbei und laß auf einem prominent angebrachten Schild an einem der (hässlichen Betonklotz-)Häuser: “Herzlich Willkommen, Mira-Luna”.Manche Eltern hassen ihre Kinder...Keine Ahnung, wer da wohnt. Es ist direkt an der Straße, das Neubaugebiet grenzt aber an einen wirklich schönen Park, der leider dadurch doch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Immerhin haben sie eine schöne Menge an lauten und kotenden Krähen, die nahedran leben.Jedem das Seine...

TDV

sagt:

15. August 2016 um 02:45 Uhr

Things, that also exist....https://www.newyorker.com/culture/culture-desk/the-crotchgrabber

Pigwhisperer

sagt:

15. August 2016 um 04:00 Uhr

Top!Vor gut einem Jahr bin ich auf diesen Blog gestoßen, freue mich über jeden neuen Beitrag und das offene, sachliche und informative Forum. Durch die Links hat sich die Auswahl meiner Medien deutlich verändert, was meinem Wohlbefinden sehr zuträglich war. Nach langem, stillen Genießen möchte ich mich auch mal bedanken. Es ist einfach schön, wenn einem Autoren aus dem Herzen sprechen anstatt nach Kopfschmerztabletten greifen zu lassen.Viele Grüße aus Hessen und Viel Erfolg,D. Martin

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 08:39 Uhr

Danke, das freut mich!

Prof. Piefke M.A.

sagt:

15. August 2016 um 06:35 Uhr

Du willst dich in ein bayrisches Dorf integrieren ?Nix ist einfacher als das.So klappt es bestimmt :1. Du kaufst 500 Hektar landwirtschaftliche Fläche und vergibst Saat- und Erntearbeiten2. Du baust eine grosse Biogasanlage und bist dauernd am Ankauf von Gülle und Grünschnitt interressiert3. Du machst eine Lehre als Landmaschinenmechaniker und arbeitest zum halben Stundensatz wie der Dorfschmied4. Du hast 5 Töchter mit wenig Grips aber mit viel Holz vor der Hüttn5. Du hast ein todsicheres System zur Manipulation von Gemeinderatswahlen entwickelt

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 08:38 Uhr

5a. Du bist Spargelbauer und hast 100 EU-Ausländer auf der Lohnliste.

Martin

sagt:

16. August 2016 um 15:11 Uhr

Selten so einen Schmarrn gelesen“Integrieren” in ein Dorf...- was soll das sein?!

Bin selbst in einer ländlichen Region aufgewachsen. Niemand hat da irgendwas erwartet. Niemand. Und ich kenne auch keinen – und es gibt dort zugezogene Norddeutsche – die sich diskriminiert gefühlt hätten.

Außer einem freundlichen “Grüß Gott”!

M. Amminger

sagt:

15. August 2016 um 08:00 Uhr

Titel eingebenVerehrter Don Alphonso,

Ich staune ein wenig angesichts Ihrer Spitzen bzgl. Niederbayern. Blitzt da ein wenig das traditionell etwas übergrosse Selbstbewußtsein der Oberbayern durch? Wäre ein Thema für sich...

Der Artikel ist sehr fein und ich bin froh, daß es einen Ort in den deutschen Medien gibt, an dem diese Art von Texten möglich und erwünscht ist.

Vorgestern war ich beruflich Richtung Rupertiwinkel unterwegs, hatte ein wenig Zeit und bin durch niederbayerische Orte meiner Kindheit und Jugend gefahren. Es tut einem ganz schön weh, wenn man die Veränderungen sieht. Logistikzentren, Neubaugebiete der grausamsten Art, ENEV und Stoiber`sche Baurechtsreformen haben die Heimat entstellt.

Das ehemals behäbige, oft eindrucksvoll eigenwillige und sichere Lebensgefühl der Einheimischen ist brüchig geworden. Viele Orte werden zu Schlafstätten für ehemalige Münchner, die vor den Preisen geflohen sind und hier entweder eine Art von romantischem Landlust-Idyll suchen oder ihre Fremdheit mit einer ziemlichen Überheblichkeit inszenieren. Beides ist nur peinlich und ist von vorneherein zu Scheitern verurteilt...

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 08:36 Uhr

Nun, es gibt so Ecken in Niederbayern, die sind schon sehr rural und stellen hohe Ansprüche, selbst an einen wie mich – einfach. weil vieles noch anders ist. Versuchen Sie da mal, der Freiwilligen Feuerwehr zu entgehen. Oder was machen Sie, wenn drei Häuser weiter ein Panzermuseum ist? Das ist schon nochmal anders.

p feldmann

sagt:

15. August 2016 um 08:54 Uhr

was haben Sie gg. ein @Panzermuseum@?Das ist hochinteressante Technik!

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:20 Uhr

Dann ab nach Grafentraubach!

ErnstWilhelm

sagt:

15. August 2016 um 19:18 Uhr

Panzermuseum - Haben die Niedersachsen auchhttps://www.daspanzermuseum.de/

Damals 1988/89 sollte ich erst als Richtschütze und dann als Reserve-Uffz und Panzerkommandant (ich hatte mich freiwillig zur 15-monatigen Uffz-Ausbildung gemeldet, um im Ernstfall auf höherem Niveau zu verrecken) den Vormarsch der Roten Armee verlangsamen, damit am Rhein die Amerikaner die Atomartillerie in Stellung bringen konnten. War es damals wirklich weniger irre als heute?

colorcraze

sagt:

15. August 2016 um 21:39 Uhr

Also, Panzermuseum tät ich mir schon anschauen. Ich würd auch mal auf eine Probefahrt mitkommen.U-Boote in San Francisco, Saßnitz und Peenemünde habe ich mir auch mit großem Interesse angeschaut.Exotische Fortbewegungsmittel sollte man sich nicht entgehen lassen.(Heißt nicht, daß man dann fürderhin sowas für “top” hält – nachdem mich beim Trämpen mal wer mit dem Porsche mitgenommen hat, halte ich die für längere Fortbewegung für schlicht ungeeignet und betrachte sie als optische Spielereien).

Patrick.feldmann

sagt:

16. August 2016 um 07:24 Uhr

@ colocrazeIch denke, das ist mit allen einseitigen Hochzüchtungen so. Mit einem Pinzgauer sind Sie auf einer Autobahn auch nicht so ganz wirklich zu Hause. Wobei wir beim Thema wären: wie kann man die Integration von Porsche und Pinzgauer auf deutschen Autobahnen verbessern? Der Staat muß da mehr Geld in die Hand nehmen: Sozialberater und Sprachkurse, evtl. sogar Ausstiegshilfen aus der Szene für Radikalisierte finanzieren, damit sie in die Gesellschaft zurückfinden können!

Aber man darf dabei die Panzerfahrer nicht vergessen, auch ihnen müssen wir die Tür offen halten (obwohl sie das eher nicht brauchen).

colorcraze

sagt:

16. August 2016 um 15:27 Uhr

Ach, die Integration von Pinzgauern und Porsches scheint mir das geringere Problem zu sein, die derbröseln sich selbsttätig, wenn sie alle Vorsicht vergessen; mit der S-Klasse gab es mal ein echtes Problem, weil die selbst für Autozüge zu breit war.

Vielerorts gibt es ja einen historischen Eisenbahnverein, der sich viel Mühe mit der fachgerechten Rekonstruktion alter Lokomotiven und Waggons macht, und mitunter eine alte Eisenbahnstrecke hat, auf der die Gefährte ausgefahren werden. In NL hab ich mal einen solchen angeguckt, und fand die zusammengetragenen Waggons äußerst interessant. Die stammten noch aus der Vor-Plastik-Zeit, und die Ausstattung war z.T. sehr nobel.Wie sich Technik, Design und Ausstattung im Laufe der Zeit verändern, ist schon durchaus museumswürdig.

astroklaus

sagt:

16. August 2016 um 16:54 Uhr

P-ProbefahrtWer wissen will, warum Städter eher mißtrauisch sind beim Betrieb von Panzern, sollte sich den alten Bond-Streifen “Goldeneye” ansehen...Das ist natürlich ein Spezialfall – aber gefühlt hat in unserer oberbayrischen Kleinstadt mindestens jeder Zweite noch einen alten Eicher in der Garage – und manche fürs Schaulaufen noch einen Lanz Bulldog.

colorcraze

sagt:

17. August 2016 um 09:27 Uhr

@astroklaus: daß solche Gefährte nichts für die Stadt sind, versteht sich von selbst. Aber mit einem Bulldog über Felder wackeln (natürlich muß man vorher die Erlaubnis einholen und zahlen) ist schon ein Erlebnis. Jeden Tag möchte man das allerdings nicht haben, man wird doch arg durchgeschüttelt. (Eine solche Fahrt und noch dazu eine Fahrt auf dem Schiff auf Rügen gab es mal 2000 bei einem Betriebsausflug. Es gab da allerdings so einige, die das nicht genießen konnten und eher grün anliefen.)

Déjà de l ́autre coté côté de lîle

sagt:

15. August 2016 um 08:42 Uhr

OT oder doch reif für eine Insel?In einen vorangehenden Blog sagte der rege mitbloggende Uwe Dippel:“Passt total garnicht zum Thema; tut mir auch LeidEs scheint, es zögen leise laue Lüftchen durch Flutlingshausen.Eben sehe ich auf dem Lotsenschiff – ohne Vorankündigung und meines Wissens ohne Not – einen Artikel ganz oben: „Australien ist kein Vorbild“ (https://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/europa-und-das-problem-illegaler-einwanderung-14386155.html). Und parallel dazu in der tagesschau “Australische Flüchtlingslager Nauru – Von einer Hölle in die andere.”.Ich nehme an, der rege Funkverkehr ist die Folge auf die Insel-Fantastereien der Ostmärker. Wir sollten nicht einmal an die Neuauflage von Madagaskar denken und der Helgoland-Tausch ist wohl nicht zu revidieren?..Vielleicht sollten wir (reines Gedankenspiel) mit den Schotten über die Abtretung einiger unbewohnter Orkney-Inseln verhandeln?.Und jetzt noch mal etwas gänzlich OT-iges: Wie schafft es Großbritannien trotz Brexit auf Platz 2 des Medaillenspiegels ? Das bedarf einer sofortigen Erklärung aus London mit angehängtem Kommentar aus Brüssel (falls dort gerade jemand ist).

Uwe Dippel

sagt:

15. August 2016 um 09:02 Uhr

étrangerEin Anekdötchen aus der Plauderkiste:

In einem früheren Leben besaß ich mal ein Haus in einem südfranzösischen Dorf von damals 186 Einwohnern, in dem ich alle meine freien Zeiten verbrachte. Es schien mir ganz selbstverständlich, an den Dorffesten teilzunehmen, abends auf dem Platz Pétanque zu spielen und bei der Weinlese zu helfen. Es gab in jenem Ort auch ein älteres, sehr nettes Ehepaar aus Lille. Die blieben allerdings unter sich, grüssten immer alle freundlich, aber das war es auch schon.

Natürlich diskutierten wir, insbesondere nach dem Pétanque beim Kronenbourg auch Politik, wenn auch meistens französische Politik, Chirac und Juppé. Das war damals die Zeit. Schnell ging es dann auch um die étrangers. Mich selbst als Beispiel für einen nehmend, wollte ich etwas miefigen Vorstellungen entgegenwirken, dass die nicht alle durch die Bank so schlecht sein könnten. Die Antwort war: Ja, dass ich kein Franzose sei wisse man hinlänglich. Aber ich sei kein étranger, ich gehöre zum Dorf. Étrangers hingegen sei das Ehepaar aus Lille.

[Pause]

Natürlich hatte ich dort relativ viele Besucher; es war die Zeit in der ein Haus auf dem Land in Südfrankreich noch en vogue war.Die große Mehrheit frug mich im Laufe der Zeit dort, wie ich es denn mit den Dorfbewohnern aushielte, da habe doch keiner mehr als Mittlere Reife. Höchstens.Damals argumentierte ich; heute würde ich wenigstens denken ‘Ihr Axxxxlöcher!’ Hatte ich doch mehr Verstand im Bücherregal und den Literaturmagazinen, den ich in meinem Gartenstuhl liegend genoss, als von den Leuten die mir das Sofa absaßen.

Philomena

sagt:

15. August 2016 um 09:37 Uhr

Es gibt Sonne und MondeAls ich ins oberste Allgäu kam, habe ich erst einmal versucht, den Dialekt zu lernen. Das hat man von mir verlangt.Kollegen haben mich aufgezogen und sagten: Wenn du Dialekt schwätzt, hört sich des a, wie wenn a Geiß uf a Brett schießt.Aber es wurde!Meiner Meinung nach wurde ich bestens aufgenommen, überall.Dankbar, wie ich war, ging ich bei schlechtem Wetter sogar mit in die (kath.) Faulenzermesse um 11:00Uhr.

Vor längerer Zeit sah ich die 3 nach9 Talkshow und da saß eine Bloggerin namens Ronja. Der Moderator beneidete sie um ihren neuen Wohnsitz in Oberbayern. Ronja meinte dann: so ein Kaff, furchtbar. Ihr Vater wollte in die kommunale Politik gehen und eine neue Partei gründen – aber die Leute dort seien stur und hinterwäldlerisch. Mei Fehl, so gehts halt nicht, dachte ich mir.So ein Dorf hat eine alte Struktur, die man beachten sollte.Schlaumeier sind nirgends willkommen.

Das Land brauchen Städter gern für die berüchtigten Ausgleichflächen, wenn sie bauen und auch manchmal als Trinkwasser-Beschaffer mit Auflagen, z. B. Schutzzonen, an denen die Viecher nichts verlieren und der Bauer nicht düngen darf.Da wundern sie sich dann, wenn dieser mal ganz nah mit seiner Lache(Gülle) an ihrem Garten vorbeifährt.Weiter nördlich wurde einem RA sogar ein Schweinskopf an die nagelneue Haustür genagelt vor einigen Jahren.Es ging um Glocken vom Jungvieh.

Wer nicht will, dass über ihn getratscht wird, muß halt die Gesellschaft als Letze/r verlassen. Das kann im Tennisclub oder Reiterverein auch vorkommen.

Mein Dorf jetzt hat 450 Einwohner.Wir haben eine Zahnarztpraxis, ein neues Feuerwehrhaus und der ganze medizinische Dienst der Republik wurde mal von hier gesteuert.Promovierte Studienräte gibt es auch.ER spielt Klavier und Orgel und ist beliebt.Wir hatten sogar mal eine Kommune hier und der Bauer hat nicht dumm gekuckt als er auf seinem Traktor saß und sah, dass die es im Garten hinter der Hecke trieben...Es ist auch schon vorgekommen, dass ein angesäuselter Gast, der sich erleichtern wollte, an den Elektrozaun kam und kopfüber im Graben landete.Irgendwie wird es nie langweilig hier.Kulturell ist auch viel geboten und Schulen sind nah und top.ÖVP ist vorbildlich.

Unsere größere Kapelle wurde von jungen Männern gestrichen, als der Platz aufgehübscht wurde und die Frauen haben die hohen Fenster geputzt. Für das neue Feuerwehrhaus hat die Wald- und Weidegenossenschaft ihren Festplatz hergegeben und die Stadt hat das mit einem Teil vom Holz ausgeglichen, das sie bei der Eingemeindung geerbt hatte.Damals nannte man uns eine reiche Braut.Wenn der Bürgermeister die Dörfler nicht erhörte, hielten sie ihm vor: aber wo unsere Tannen stehen weißt du.

Eigentlich müsste ich mal ein Buch schreiben...

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:13 Uhr

Ja, das sage ich mir auch manchmal. Es gibt hier ein Dorf, da war fast die Hälfte dafür, die alte Dorfscheune abzureissen. Aber eine knappe Mehrheit wollte sanieren. Das hat dann das ganze Dorf gemacht, ohne Widerrede. Das fand i9ch erstaunlich.

Heute stehen 100% hinter der Scheune.

mkabel

sagt:

15. August 2016 um 09:52 Uhr

Titel eingebenProvinz ist da, wo Lehrer als Intellektuelle gelten

freeng

sagt:

17. August 2016 um 14:34 Uhr

Hier ist es noch provinziellerIch wusste noch nicht einmal, dass Intellektualität etwas mit der Profession zu tun hat.

Walter E aus O

sagt:

15. August 2016 um 10:00 Uhr

Burka erlauben,Dirndl verbietenHallo Donseit geraumer Zeit bin ich süchtig ..kann kaum Ihre neuen Blogs erwarten.Alles was Sie schreiben tut meiner geschundenen Seele weh.Und erst mal die Kommentare...wunderbar...wie Balsam.Nur sind es meistens die selben Leute,welche kommentieren,leider.Und wie es scheint sind alle etwas älter?Die jüngeren haben wohl kein Interesse oder keine Zeit...obwohl es deren Zukunft betrifft.Ich habe eine Bitte an Sie oder an die Foristen : googeln oder recherchieren Sie doch mal ” die neue Weltordnung in 7 Schritten,al Qaidas Agenda 2020′′ und auch ” replacement migration,united nations”.Weiterhin ist es interessant zu wissen ,welche Person mit dem Gender mainstreaming angefangen hat(1995 in Peking) und welcher Organisation sie angehoert.Nämlich auch der UN.Wer ist größter Zahler in die UN?....genau...WIRwer hat also Einfluss??Und dieses gelenkte und begleitete Denken.....diese Propaganda müssen wir uns tagtäglich gefallen lassen....ab Morgenmagazin über Vorabendsendungen( wo in jeder Serienfolge Schwule und Lesben knutschen....gute Flüchtlinge gutes tun....in unzähligen Talkshows und Kommentaren uns die richtige Meinung vorgebetet wird...möglichst noch von Moderatorinnen mit Migrationshintergrund und Hang zum anderen Geschlecht.All das lässt mich manchmal an meinem Verstand zweifeln...doch dann lese ich Ihre Blogs und die Kommentare....es tut mir gut....ABER : es sind nicht genug Leser....es müßten tausende Kommentare sein...es ist halt leichter und bequemer nicht(s) zu lesen und sich begleitet und gelenkt berieseln zu lassen,...bis man es selbst glaubt und zum Gutmenschen mutiert.Noch schlimmer ist es jedoch von älteren Personen zu hoeren,daß man eh nichts ändern kann...oder keinerlei Interesse zeigt...oder man ja das” Alles ” sowieso nicht mehr erlebt.2020 ist nicht mehr weit weg....und es ist egal ob Wirtschafts-, Kriegs-,oder was auch immer-Flüchtling....sie haben alle die gleiche Religion und verachten uns Ungläubige.Und demnächst soll ja doch die Familienzusammenführung angeschoben werden( neuer Vorstoß von KGE)Wie schön....Degeneration abgewendet....sexuelle Übergriffe auch...was wollen wir mehr?....ja...mehr zahlen...

Felix Silvestris

sagt:

15. August 2016 um 10:09 Uhr

Danke!Da hab ich jetzt echt Zeit gespart – habe besagten larmoyanten Artikel am Samstag gelesen, und mir vorgenommen, der Lehrerin einen saftigen Kommentar zu schreiben. Aber das haben Sie mir nun abgenommen. Und er wäre vermutlich eh zensiert worden.

Spontan, als ich besagten Artikel las, kam mir ein Satz aus dem 18. Band Asterix (“Die Lorbeeren des Cäsar”) in den Sinn, den ich zuletzt vor ca. 25 Jahren gelesen habe – da sind ja am Anfang Gutemine und Majestix zu Besuch in Lutetia bei Gutemines Bruder, Majestix’ Schwager, der als reicher Geschäftsmann in Lutetia lebt. Und der lehnt sich auf einem Bild mit einem Kelch Wein in seinen Sessel zurück, und sagt: “Ach, wisst Ihr, l e b e n kann man nur in Lutetia. Das übrige Gallien ist gut für Wildschweine...”, worauf Majestix, der vor Wut kocht, sich mehr Wein eingießt.

Es ist zu vermuten, daß die Lehrerin im MINT-Bereich und nicht etwas SoWi oder Pädagogik usw. tätig ist, und dementsprechend ihren neuen Nachbarn ihre Gründe für den Umzug in dem gleichen naiv-unbedarften Ton mitgeteilt hat, mit dem sie ihren Artikel beginnt: “Nein, sind wir hier nicht hingekommen, weil wir mit euch oder so wie Ihr l e b e n möchten...l e b e n tun wir in Köln, hier w o h n e n wir nur.”

(Jedenfalls hat sie nichts davon geschrieben, daß Ihr Gatte z.B. bei der freiwilligen Feuerwehr nachgefragt hätte, ob er da wohl mitarbeiten könnte.)

Diese Einstellung ist einfach unsympathisch. Und, wohlgemerkt – ich schreibe das als jemand, der selber in der Großstadt lebt!

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:09 Uhr

Manche haben einfach null soziale Intelligenz. Das lese ich aus dem Beitrag heraus. Schon die Idee, in einem Dorf mit SMS zu kommunizieren... also wirklich.

Pepenero

sagt:

15. August 2016 um 10:13 Uhr

BRAVO!Text eingeben

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:07 Uhr

Gern geschehen.

Heidi Talbott

sagt:

15. August 2016 um 10:20 Uhr

SeelenlosDiese Schießschartenhäuser heißen bei mir seelenlose, post-stalinische Pseudo-Bauhausarchitektur.Schade, dass man es nicht in einem Wort schreiben darf!

Don Quijote

sagt:

15. August 2016 um 10:21 Uhr

meintMei, da kommen die internetaffinen Weltverbesserer mit Immerkind und Abbildungskegel in einen gewachsenen topologischen Raum, und verstehen sich als destruente Steinpilze der verdorbenen Kultur, die da vorgefunden ward.Selbstvergessen machen sie sich ans Werk der transzendenten Affinität, selbstverständlich im geschützten Rahmen der genehmen Filterbubble und hinter Betonkistenwänden mit Schießschartenlichtlöchern. Man muss sich ja abschirmen gegen die vielen möglichen Trigger und gegen die Ablehnung der heimatverbundenen Pfifferlinge, die der globalisierten Mit-Menschlichkeit eine gschmetterte Absage erteilen, aus kulturellem Selbstschutz allein schon; da hilft dem genehmen Besser-Mensch nur noch die Selbstschussanlage, oder, um beim Bild zu bleiben, der Rückzug ins Private nach dem Zuzug ins noch Öffentliche.Ein Spaltpilz, wer hier gegen Zugereiste aller Art den Anspruch erhebt, höflich um Aufnahme gebeten zu werden? So destruieren die neuen Arten den verseuchten Bodensatz der da vorgefunden ward, und den heimischen Destruenten, die den Mutterboden pflegten, bleibt dann Gott sei dank ja noch der Aus-Weg ins verheißungsvolle Neuland. Neuland ist abgebrannt? Na dann. Jedes Interface hat einen Powerknopf, mit dessen Hilfe man die Verbindung zu anderen Schädlingen aller Art ganz leicht kappen kann, und dann, hilft vielleicht ein Spaziergang. Oder eine Radtour.In diesem Sinne: Pfiati

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:06 Uhr

Eine Bank vor dem Haus und dann freundlich grüssen hilft auch schon.

Don Quijote

sagt:

15. August 2016 um 11:55 Uhr

27. Kapitel / Ad Internet "Freundschaften" / ZeitgeistJüngling:

O heilige Freundschaft, die auf leichten Schwingen,Dieweil dein Scheinbild nur uns blieb hienieden,Zum selgen Chor, dem Himmelsheil beschieden,Emporgeeilt, dem Staub dich zu entringen!

Von dorten lässt du Kunde zu uns dringenVon dem, was uns verhüllt ist, Recht und Frieden,Von wahrer Tugend, die uns längst gemieden,Von Heucheltaten, die Verderben bringen.

Verlaß den Himmel oder untersage,O Freundschaft, daß sich Trug in dich verkleide,Vor dem kein redlich Streben kann bestehen.

Erlaubst du’s, daß er deine Maske trage,So wird die Welt, von Zwietracht, Haß und NeideErfüllt, im alten Chaos bald vergehen.

Gast

sagt:

15. August 2016 um 10:23 Uhr

@ Solon sagte am 14. August 2016 um 23:26 Uhr: Hüstel, hüstel“Nach meinen Erfahrungen bilden in den meisten Metropolen dieser Welt, besonders aber in Berlin und in Paris, die zugewanderten Landeier unterschiedlichster Provenienz den urbanen Bodensatz.”.Muß schon sagen, daß Sie sich eine gewisse Respektlosigkeit zueigen (ich laß ́das jetzt mal zusammen, so wie zudröhnen) machen..Was glauben Sie was aus den Parisern geworden wäre, die außer sich nackisch machen, philosophierend in irgendwelchen Salons rumhängen oder beleidigende Karikaturen in Witzblätter zu veröffentlichen, deutschschwuchtelige Mode zu entwerfen, die keine echte Dame von Welt trägt, weil da wirklich zu große Fenster dran sind? Was, ohne die Kohlenträger aus der Auvergne, die Affineure aus dem Ardéch, den Metzgern aus Aubrac im Zentralmassiv oder den Ramoneurs aus Savoien ? Und inzwischen sogar ohne Hotelpersonal von den Boches..Bei Berlin halte ich mich jetzt mal vornehm zurück. Die haben ohnehin gerade genug mit sich selbst zu tun.

Solon

sagt:

15. August 2016 um 13:00 Uhr

Herkunftsverleugner“Was, ohne die Kohlenträger aus der Auvergne, die Affineure aus dem Ardéch, den Metzgern aus Aubrac im Zentralmassiv oder den Ramoneurs aus Savoien”

Klar braucht’s die, unbestritten, aber darum geht’s nicht, sondern darum, dass die alle ihre dörflichen Vorstellungen vom urbanen Leben in die Stadt tragen und das Ergebnis – die Summe des kollektiven Provinzialismus – für mondän halten. Diese Überzeugung teilen die urbanen Milieus in seltener Einhelligkeit, um ihre wahlweise gepuderten oder gepiercten Nasen über das Landleben zu rümpfen, dem sie entstammen. Darin findet sich die Internationale des spießigen und zwanghaften Nonkonformismus, in der Verachtung der eigenen, sorgsam verborgenen Herkunft. Das Stadtbiotop bietet ihnen im Wesentlichen die Gelegenheit zur Herkunftsverleugnung aus niedrigen Beweggründen.

Gast

sagt:

15. August 2016 um 10:47 Uhr

Titel eingebenDiese Unfaehigkeit oder dieser Unwille, sich kein bisschen integrieren zu wollen ist im besten Wortsinne a-sozial.Man kann dann wirklich fragen: wieso wohnen die betreffenden Personen ueberhaupt da???

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:05 Uhr

Weil sie sich keine 140 m2 Altbauwohnung in der Stadtmitte leisten können. Das kostete bei uns gut eine Million.

colorcraze

sagt:

15. August 2016 um 22:41 Uhr

Weil sie sich keine 140 m2 Altbauwohnung in der Stadtmitte leisten könnenIrgendein ähnlich absurdes “ich will aber!” muß es wohl sein, wenn man seine Ansprüche vor sich herträgt, anstatt zu schauen, was passen und taugen könnte, und wo man die nötige Anpassung hinbekommt.

Kutte

sagt:

15. August 2016 um 10:54 Uhr

Willkommen in der Wirklichkeit!Willkommen in der Wirklichkeit!Die Natur und vor allem die Menschen sind Grausam!Auch jeder Gutmensch, muss einmal erkennen, dass man die Natur nicht umkrempeln kann!Weder die eigene Hauskatze oder der eigen Haushund kann man auf vegetarisch oder Vegan umerziehen und schon gar nicht die in der Natur gegebene Fressen und gefressen werden, nur naive Kreaturen meinen man kann Raubtiere und alles umerziehen!Bei den Menschen ist es nicht besser, eher schlimmer, denn je mehr Menschen auf der Erde Leben (und die Population wird von Tag zu Tag größer), je schwieriger und schlimmer wird das Zusammenleben werden! Alles andere wäre naiv zu glauben, dass es dadurch besser werden würde, wenn man die menschliche Population weiter ankurbelt und weiter erhöht.Es sollten wieder alle erst mal lernen was für die einzelnen Völker gut ist und was ihnen gut tut, als die Glaube von den Gutmenschen, dass ein friedliches Zusammenleben auf der Erde vorstellbar sei, ja es wäre schön wenn es das gäbe, aber die Realität sieht nun mal ganz anders aus, dies wird auch nicht in 100.000 Jahren funktionieren, wenn die Menschheit dies überleben würde. Darum sage ich nochmals es ist Dumm und naiv zu glauben, dass alle Menschen friedlich zusammen leben können, es wird niemals funktionieren.

Gabriele

sagt:

15. August 2016 um 11:25 Uhr

GefühleEs geht in jeder Gemeinschaft immer auch um>weiter, schöner, besser...Weiß man doch seit dem Kindergarten/Schule.Damit keiner über das Ziel hinausschießt, braucht‘sdie Erwachsenen, die Verantwortung übernehmenund sagen > wo’s langgeht, damit man dann zwar überdie „Stränge“ schlagen kann – aber eben doch die Grenzen kennen lernt und vor allem Konsequenzen ertragen lernt!.Als meine Eltern von München/Nymphenburg nachEglharting in ein Reihenhäuschen zogen, bin ich in diesemKaff fast verzweifelt.Als ich 14 war, wollte ich dort keinen Tag länger zur Schulegehen, stur und bockig zog ich es vor in ein Heim nach München zu gehen. Ich erbrach mich zwar am Tag des Einzuges -soviel Angst hatte ich- aber ich blieb standhaft..Dort in der Kaulbachstraße (Schwabing) fand ich evangelischeSchwestern, mit denen man über alles sprechen konnteUND die manchmal sogar im normalen Badeanzug mit uns insSchwimmbad gingen! Ich habe dort Freundlichkeit erfahrenund auch die Liebe zu Kirchen und zur Kirchenmusik gezeigtbekommen. Ich wurde NIEMALS mit „Gott“ traktiert!.Mit 18 bin ich nach Berlin. Unglaublich, wie herablassendabschätzig ich von dien Frauen damals gemustert wurde.Das wiederum war ich aus Bayern nicht gewohnt..Ich wohne nun seit 45 Jahren in Berlin/Kreuzberg.An dem berühmt berüchtigten Mehringplatz.Allerdings habe ich auch (m)eine Traumwohnung:Ganz oben mit Blick in Richtung Sonnenaufgang.„Mei is des schee“ – so stehe ich auf..Geschimpfe von alten ‚Einheimischen‘ gibt es immer öfter.Wg. deren Gezeter bezüglich des Kinderlärms, wurde derFußballplatz in unserem Hof abgebaut und armselig begrünt.Wg. meinen Kindern, die zwar schon längst aus dem Haussind, bleibe ich aber gern hier. Es war eine tolle Zeit damals..Vor 2 Tagen hörte ich wunderbare Akkordeon-Musik ausunserem versifften U6-UBahn-Tunnel am Halleschen Tor.Akkordeonmusik. Piazzolla. Libertango.Da saßen zwei Musiker und spielten auf diesenwunderbaren (teueren)Instrumenten diese mitreißende Musik.Die Leute hielten inne, lächelten und spendeten:Beifall und Moneten.Woher sie kamen? > Aus der Ukraine!Aber das ist eine andere Geschichte.

Dr. Seltsam

sagt:

15. August 2016 um 11:35 Uhr

Sir Quickly1984 war es noch eine Reminiszenz an die 1968er. Man glaubte doch tatsächlich damit den größten Angriff auf die Gesellschafft – den bestehenden Wertvorstellungen überstanden zu haben.Was wohl ein Irrtum war.

Dieser Kampf gegen die Hippies und deren Lebensentwürfe und in erster Linie gegen das böse Kraut Marihuana, findet bis heute statt. Haindling alias Hans-Jürgen Buchner lieferte den Soundtrack dazu, welche die Zuschauer mit alter Väter Sitte im 4/4 Takt beklatschten. Dass bis 1945, diese böse Kraut noch als Tabakersatz unter dem Namen Hanf fleißig geraucht wusste und weiß kaum jemand. Noch heute wird in Deutschland hunderttausenden von Menschen mit chronischen Erkrankungen, der freie Zugriff auf ein Medikament mit praktisch keinen Nebenwirkungen verweigert. In meinen Augen erfüllt dies den Tatbestand der Körperverletzung in ebenso vielen Fällen.

Staat dessen wird die Willkommenskultur gepflegt und die gute alte Heimat ins Museum geschickt. Gewonnen hat am Ende niemand, wie der Personalberater schon erwähnte.

Gewonnen hat nur eine Ideologie des parlamentarischen Okkultismus und seiner geheimen Loge der „Verteidiger der Demokratie und der freien Wirtschaft und dem Recht auf unbeschränkten Zuzug aller Menschen dieser Welt nach Wirtschaftswunderland“. Propaganda siegt – nicht erst seit 1933.

Vorwärts immer – Rückwärts nimmer.https://en.wikipedia.org/wiki/Nazi_salute#Sieg_Heil

Wir schaffen das!https://de.wikipedia.org/wiki/Endsieg

...

etacarinae

sagt:

15. August 2016 um 11:45 Uhr

Fladungen kenne ich, den Kaugummiautomaten dort aber nicht. Ich jedenfalls falle lieber in das wohlgefüllte Oberteil eines Dirndls als gegen eine Burka mit unbekanntem Inhalt. Bin ich mit dieser Einstellung schon Volkstümler und gehöre in die rechte Ecke? Es ist doch schön, auch einmal über ein paar Nebenschauplätze zu schreiben – denn das bringt im Endeffekt mehr als die ganze Herumrederei um die drängenden Themen – oder besser noch – deren verschweigen.

Bin mal gespannt, wann sich die geballte Gender-Community dieses äußerst sensiblen Themas annimmt. Das können die nicht einfach links liegen lassen. Sonst könnte mann vermuten, daß deren Gedankenwelt nur noch aus lauter riesigen Löchern besteht. Die Burka hat wenigstens einen Schlitz am Kopf.

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 11:54 Uhr

In den Augen der ZEIT klar rechtsradikales Gedankengut!

Personalberater

sagt:

15. August 2016 um 16:04 Uhr

Das sind die drängenden Themen:Es geht doch darum, wie wir miteinander leben, arbeiten und sein wollen.Jetzt und in Zukunft.Und wenn dieses Millionengeschenk ein gutes hat, dann das, dass wir darüber uns Gedanken machen. Müssen!!!

mkabel

sagt:

15. August 2016 um 19:18 Uhr

Titel eingebenLaut der grünen Kotting-Uhl ist das Dirndl rückständig.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mit-tracht-in-den-bundestag-dirndlgate-fuer-gruene-waechter.eab570f5-c855-403c-a641-3d1631bd35e6.html

RWackermann

sagt:

15. August 2016 um 11:51 Uhr

Die ganze Welt ist ein Dorf!Und genau so dörflich benimmt man sich. Ich versteige mich jetzt einmal die freche Behauptung, dies sei überall so. Wenn ich hier in den Odenwald fahre, keine 20 km von einer “Metropole” entfernt, dann erkenne ich die Scheunen mit den Plakaten wieder.

Doch seien wir mal ehrlich: Ist z.B. Frankfurt, wo ich einige Jahre gelebt habe, wirklich weniger käffisch? Sehen wir dort nicht auch den kulturellen Inzest wie auf dem Dorf? Ist eine Großstadt wirklich so viel weltoffener? Oder hält man vielleicht nur die Indifferenz für Toleranz?

Schauen sie sich mal Berlin an, wo meine Schwestern jahrelang lebte: Es haben sich durchaus Inseln einer gewissen kulturellen oder künstlerischen Autonomie gebildet. Das aber auch nur, weil es vielen Nachbarn mittlerweile egal ist, wer da was treibt. Selbst der KKK könnte unbehelligt eine Dependance öffnen, weil es den Nachbarn einfach Wurscht ist.Und dort wo es nicht Wurscht ist, finden sie wieder das Kaff mit den Volkseigenen Straßenfesten mit veganen Burgern und halalem Tier. Oder stellen Sie sich eine Zugereiste Familie mit Lederhosen und Dirndl in Kreuzkölln vor...

hefe60

sagt:

15. August 2016 um 11:51 Uhr

Köstlich :-)Danke, werter Don.

Manfred Huber

sagt:

15. August 2016 um 14:34 Uhr

Titel eingebenImmer noch besser als Burka

Tegetthoff

sagt:

15. August 2016 um 12:03 Uhr

Wie man in den Wald hineinruft...Es kommt halt wirklich darauf an, mich welchem Selbstverständnis man auf die Menschen zugeht. Ich bin selbst Akademiker, der auf`s Land gezogen ist, wo er nicht verwurzelt ist. Und ja, es sind nicht alle total dankbar und begeistert, dass ich jetzt ihr Leben bereichern könnte. Tatsächlich sind die studierten Einheimischen schneller auf mich zugekommen. Komisch, in der Stadt war mein Freundeskreis totaaaaal durchmischt...ach nee, stimmt ja gar nicht. Eigentlich ist mein Umfeld hier auf dem Land inzwischen vielfältiger als in der Stadt. Und selbst die Landwirte hier wissen, was Yoga, Trommelkurse oder Gender Studies sind. Es interessiert sie halt nur nicht. Da sind wir uns übrigens einig.

Andreas Müller

sagt:

15. August 2016 um 12:08 Uhr

Halbschlaue GymnasiallehrerinWenn man glaubt, dass man innerhalb von 2 Jahren fett integriert ist, wenn man aus einer Großstadt (mit dem dort üblichen Getue) in ein Dorf zieht, dann hat man ein Problem. Schlimmer: dann glaubt man auch, dass man 1,5 Millionen Afghanen, Syrer, Pakis und Algerier “mit ein wenig gutem Willen” nach Deutschland verpflanzen kann und dabei in weniger als 10 Jahren jede Menge Friede, Freude, Eierkuchen herauskommt.Es geht schon los mit der “Villa Kunterbunt”. Die gute Frau glaubt vielleicht, dass Pippi überall so 100% positiv gesehen wird wie in ihrem Milieu. Das allein ist aber schon ein ziemlich krasser Comment, den man nicht teilen muss: die wenigen Ungebildeten kennen Pippi vielleicht nicht. Die vielen Halbgebildeten glauben, dass jeder Pippi einfach supi finden muss. Es gibt aber inzwischen jede Menge Freie, die ihr Karlsson vom Dach um Längen vorziehen (Schuld daran ist wahrscheinlich Conni, die deutsche Billigkopie, die uns endgültig die Augen geöffnet hat für den primitiven Kern von Pippi).Und überhaupt muss auch einmal gesagt sein, dass Großstadt nicht gleich Großstadt ist. In München zum Beispiel gelten ganz andere Maßstäbe als in Berlin, aber die Berliner Großsprecher wissen das nicht und greifen gerne Mal ins Klo:https://hintermbusch.wordpress.com/2016/08/12/im-sozial-schwierigen-bezirk/Die Integration Preußens nach Deutschland ist 150 Jahre nach Königgrätz gescheitert, die preußische Schädlichkeit mehrfach erwiesen. Es wird wieder Zeit, über eine bessere Lösung nachzudenken. Umso besser, wenn wir dabei auch noch die Hamburger Magazine loswerden.

Martin

sagt:

16. August 2016 um 14:08 Uhr

Bayerische Hunde die bellen, beißen nicht!“Die Integration Preußens nach Deutschland ist 150 Jahre nach Königgrätz gescheitert, die preußische Schädlichkeit mehrfach erwiesen. Es wird wieder Zeit, über eine bessere Lösung nachzudenken”

Diese – sehr gute – Chance wurde nach 1945 nicht genutzt.Selber schuld!

PälzerMitMigrationshintergrund

sagt:

15. August 2016 um 12:09 Uhr

Wannst migrierst muschd die onbasseJa, als Stadtkind des erweiterten Rhein/Ruhrgebiets ist man ja nicht ganz so PC wie manche DINKs aus Hamburg, Berlin, Stuttgart, Köln. Man ist es gewohnt, den Arbeiter als Nachbarn zu haben, der auch mal samstags Schweinefleisch grillt und Bier säuft sowie den PS-Boliden im Hof selbst repariert. Da macht man eh besser mit oder sie zerkratzen Dir das Auto.So gewappnet zogen wir in die Vorderpfalz – jenes gesegnete Stück Deutschland, das der Toskana am Nächsten kommt, ohne gleich den kompletten Kulturkreis zu verlassen. Ziel: Ein Neubaugebiet am Rande eines dann 300-Seelen Dorfes.Wichtig: Die meisten Leute dort verdienen ihr Geld mit Weinbau – Bier wird toleriert! Aber sag nix gegen Alkohol und solche Drogen!Und ganz wichtig: Lern schnell den Unterschied zwischen “Woi” und “Schorle”.Ach und trink auch mal den lokalen Wein – auch wenn er nicht ganz die Klasse des 40 Euro Chianti oder Pinot Grigio hat. Erst ziehts die Backen zusammen, aber nach dem 3. oder 4. Glas schmeckt er. Und dann such den guten Wein, es gibt ihn. Auf Weinfesten wird der “Fassschlubber” kredenzt – für die Auswärtigen. Wenn der lokale Winzer seinen Keller öffnet, findest Du Schätze...Und noch eines: Die Leute sind nicht blöd, weil sie anders sind. Im Gegenteil – die haben ihre Erfahrungswelt und daraus muss man als Neuankömmling schöpfen.Dann: Besuche (anfangs intensiv, also jedesmal) die Feste, setz dich zu den Leuten an den Tisch, rede mit ihnen. Dann kennen sie dich und reden ab den 3.-4. Mal auch mit dir.

Und ganz wichtig: Do ut des!Oder christlich: Suchet, so werdet ihr finden. Bittet, so wird Euch gegeben. Klopfet an so wird Euch aufgetan.

Es ist ganz einfach: Red mit die Leit, sauf mit die Leit, fress mit die Leut. Und hilf ihnen, wo es geht. Ja, auch die haben Kinder und die haben Probleme in der Schule. Da wäre ein weites Betätigungsfeld für Lehrer-innen – die können helfen! Oder spende was – z.B. für den Spielplatz des Dorfs, oder einen Baum oder helf einfach beim sauber machen der Gemeindeflächen, was jedes Jahr ansteht. Hinterher gibt’s Weck, Worscht und Woi und dann halte mit!Integration – ob von weit her oder eben durch Migration innerhalb Deutschland – funktioniert immer nach denselben Mechanismen. Die autochtone Bevölkerung kommt NIE auch dich zu, DU musst auf sie zugehen. Dazugehören? Nach 2-3 Generationen (Schwaben) oder vlt. kürzer (Pfalz). In der Pfalz hat man das Narrativ des Zugezogenenen, da sie alle selbst erst ab 1648 zugezogen sind – es sind also nur 350 Jahre, die die Alteingesessenen einem voraus haben.Und Traditionen?! Vielleicht sogar Überbleibsel aus brauner Zeit?Ist Nichts, wovor man zucken muss. Interesse ist angesagt, Fragen, warum das denn noch so gehegt wird. Ach so, in Erinnerung des Ur-Opas und man meint das heute nur als Denkmal, damit er nicht vergessen wird.Schlimmer wird’s, wenn man auf Neo-Nazis trifft, der in personam der Enkel oder sowas ist. Dann heisst es reserviert freundlich Abstand halten – wie übrigens dann alle, auch die autochtonen Dörfler.Gut, die Pfalz mag eine Tradition der Freiheit haben (Hambacher Schloss). Aber gerade darin sind sie radikal, wollen sich Nichts sagen lassen, sind aber offen gegenüber Neuem.Ich mag ihre direkte Art, ihre Offenheit.Dieser Artikel hat mich berührt und noch was: Die grünen, blutleeren “Zeit”-Autoren und manche Leser sind mir auch zu blöd, weil die schon fast dogmatisch daherkommen. Und da haben die Leut Recht, wenn sie so etwas nicht tolerieren. Das Leben ist eben in Realität anders, als sich der Prenzelberg das so ausmalt.P.S. “Lehrer zieht in die Provinz und unterrichtet aber weiter in der Stadt” – das geht gar nicht! Der/die Lehrer/in gehört in seinen Lebenskreis. Dort unterrichte, dann lernst Du schnell die Leute kennen. Und dann lieben sie Dich. Bleibst Du beruflich weg – dann bist Du eben nur der im Dorf schlafende Zugvogel. Pech!

LöR

sagt:

15. August 2016 um 12:16 Uhr

6xC!Darf ich jetzt wieder in mein Heimatland eingebürgert werden?

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 18:17 Uhr

Aber immer doch!

Anna Märsch

sagt:

15. August 2016 um 12:19 Uhr

Bin vor 8 Jahren von Berlinin die tiefste norddeutsche Provinz gezogen.Es hat gedauert und war nicht immer schön,manchmal schmerzhaft und oft bizarr für alle Beteilligten,aber nach etwa 5 Jahren war der Assimilation vollzogen.Was noch 2 Jahre weiter folgte, war der Bruch mit demgrößeren Teil meiner Großstadtbekanntschaften.Heute bin ich sehr glücklich-und noch nicht mal mehr Wanderer zwischen den Welten.

Gast

sagt:

15. August 2016 um 18:51 Uhr

Ankommen dauert immer - nicht nur, wenn man vom Dorfin die Stadt oder andersrum zieht. Und sich heimisch fühlen ist noch mal was ganze anderes.Immer liegt es aber an mir selbst, ob, wann und wie ich ankomme. Freundlichkeit und Akzeptanz helfen immer.

Rainer Thesen

sagt:

15. August 2016 um 12:28 Uhr

nicht von dieser WeltEs gibt eben Intellektuelle und Intelligente. Oder: Die Arroganz ist die Zwillingsschwester der Ignoranz. Besser: Dummheit und Stolz wachsen auf dem selben Holz. Der Typus “Frau Dr. Zeit” ist eben nicht von dieser Welt.

TDV

sagt:

15. August 2016 um 23:52 Uhr

SIe haben Recht!Nichts macht das Leben einfacher als eine Schublade für alles und jeden und ein paar passende Pauschalurteile.

Sehen sie... ohne eine tolle Leitkultur wwie die ihre, wäre das mit dem Islam ein einfacher zu regelndes Problem...

Koljakin

sagt:

15. August 2016 um 12:36 Uhr

Nicht ganz so einfach...Lieber Don,

diesmal liegen Sie m.E. etwas daneben, auch wenn Sie in den Kommentaren viel Zustimmung einfahren.

Das liegt daran, dass Sie die Verhältnisse in Köln auf Ihre bayrische Idylle übertragen. Ich kann mir schon vorstellen, weshalb die Integration dieser Lehrerin nicht geklappt hat. Es ist nicht so einfach mit den bildungsfernen Schichten im Kölner Umland.

Zum einen ist das Agnesviertel nicht Prenzelberg. Es ist schon etwas in die Richtung, aber es gibt dort nicht diese Riesenenklaven schwäbischer Philosophiestudenten, die jetzt irgendwas mit Medien oder Lobby machen. Zu deutsch: Dort wohnen noch eine Menge normale Kölner – was nicht unbedingt für das Viertel spricht. Und ich hatte nicht den Eindruck, dass die Frau jetzt zur extremen Tierrechtsfraktion gehört.

Zum anderen ist das Kölner Umland nicht Gmund und der Tegernsee. Hier hat die Entwurzelung schon vor hundert Jahren angefangen, es ist noch schlimmer als in den aufgeblähten Schlafdörfern des Münchner Umlands.

Deshalb tun Sie der Lehrerin etwas Unrecht. Ihr Problem besteht ja nicht darin, dass ihr neues Umfeld nicht bei Facebook unterwegs ist. Es besteht in einer allgemeinen Interesselosigkeit, welche die Lebenszeit mit der ausgiebigen Nutzung von aller Art von Unterhaltungselektronik dahinbringt.

Ich könnte mich bei Ihnen wahrscheinlich halbwegs integrieren – würde jedenfalls stets B und manchmal C ankreuzen. Wenn man Leuten gegenübersteht, die an etwas eigenem hängen, kann man meist Anknüpfungspunkte finden, auch wenn deren Wände nicht mit Büchern tapeziert sind.

Mit letztlich entwurzelten Menschen, deren Leben im Wesentlichen von den Interessen des privatschwirtschaftlich-medialen Komplexes bestimmt wird, ist es hingegen nicht so einfach...

Avrox

sagt:

15. August 2016 um 12:45 Uhr

Panzermuseum?Hingehen und gucken, was sonst.

ErnstWilhelm

sagt:

15. August 2016 um 12:52 Uhr

Liberal durch Bekämpfung des AntliberalenSo sind unsere Eliten mehrheitlich drauf. Sind die Antiliberalen traumatisierte Flüchtlinge, wird es allerdings toleriert. Ich lebe seit 13 Jahren im Ausland, davon lange Jahre in mehrheitlich muslimischen Ländern. Derzeit wohne ich in Indien. Das Zusammenleben hier funktioniert nur, wenn man sich räumlich trennt, sich in Ruhe lässt und ansonsten einander so wenig Vorschriften wie möglich macht. Wollen wir das auch in Deutschland?

Mein ostfälisches Heimatdorf, die Perle des Nordharzes, ist wie Meilenhofen. Bei meinen kurzen Besuchen gebe ich mich gern den Dingen hin, die von linksliberal-verweichlichter Seite verachtet werden. MB G-Klasse fahren, Tiere töten, saufen und politisch vollkommen unkorrekt daherreden. Und am besten alles nacheinander. Das heißt dann Schüsseltreiben. Ich freue mich bereits darauf, in einigen Jahren dorthin zurückzukehren. Mit etwas Offenheit kann Reaktionäres unglaublich unterhaltsam sein!

Aber wenn das so weitergeht haben wir am Ende allerorten in Deutschland nicht Integration, Assimilation und Vermischung, sondern Paranoia als Lebensform, gegenseitiges Unverständnis, Egoismus und Selbstsucht. Und dies nicht nur auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt.

Übrigens, auch auf dem Lande gibt es Eliten, die das noch nicht verstanden haben. So zum Beispiel die Lokalzeitungsredaktionen:

https://ernstwilhelm.wordpress.com/2011/08/02/schwule-fordern-und-muslime-willkommen-heisen-2/

EraserFS

sagt:

15. August 2016 um 12:56 Uhr

Der Zorn der UnwissendenWenn auf irgendwas verlass ist, dann auf die einfältige Ignoranz und mangelndes Wissen der Weltverbesserungsschreiberlinge und ihrer Anhänger (von denen es im universitären Mikrokosmos leider sehr viele gibt).Wenig wissen und mangelndes Wissen mit umso penetranter vorgebrachten Werturteilen kompensieren, scheint mir ein generelles Handlungsmuster dieser Personen zu sein. Oder eben Identifikationskriterium für diese.

Ich habe mich in diesem Zusammenhang vor einigen Monaten gefragt, ob es überhaupt ratsam ist, diesen Personen mehr Wissen zu vermitteln, denn das liefert ihnen teilweise Munition für ihren Nonsens.Bspw. wurden in jeweils 500m Abstand zu mir im letzten Jahr zwei Unterkünfte für “hier im letzten Jahr Eingereiste” eingerichtet. Sollte man diesen Personen und ihren Anhängern mitteilen, dass beide Unterkünfte ironischerweise in einer Straße eingerichtet wurden, die nach einem protestantantischen Schwedenkönig mit großem Einfluss auf den 30-jährigen Krieg benannt ist? Oder dass das hiesige Stadt(bezirks)wappen ein Rad sowie ein Schwert zeigt, was auf die Schutzheilige Katharina zurückgeht, die sich für ihren christlichen Glauben hat rädern und vierteilen lassen?Eher nicht.Am Ende könnten diese Scherzkekse nämlich noch auf die Idee kommen, Straßennamen sowie Wappen mit Rücksicht auf religiöse Gefühle der hier Quartierten und zartbesaiteten Kleinkindern zu ändern.

Oder anders formuliert: Sollte man diese Menschen wirklich darüber aufklären, wie omnipräsent selbst im Don-Alphonsischen-Höllenloch Berlin potenziell “Kulturunsensibles” und “Kleinkindgefährdendes” ist?

HaarigerHarry

sagt:

15. August 2016 um 19:59 Uhr

Wappenlösung:= Berlin-Weissensee

TDV

sagt:

15. August 2016 um 23:55 Uhr

Völlig richtig !Text eingeben

TDV

sagt:

15. August 2016 um 23:56 Uhr

Völlig richtig !“Ich habe mich in diesem Zusammenhang vor einigen Monaten gefragt, ob es überhaupt ratsam ist, diesen Personen mehr Wissen zu vermitteln, denn das liefert ihnen teilweise Munition für ihren Nonsens.”

Arbeitslager müssen wieder her !

Gast

sagt:

15. August 2016 um 12:56 Uhr

Titel eingebenUiiii!! Da hat aber mal einer einen Hals auf die Zeit.

Yep, das läuft so, heutzutage. Der Zeitgeist ist arrogant und links. Passend dazu: Die Berliner prangern den Rassismus an, weil’s dafür Fördermittel gibt. Was Meinungsfreiheit ist sagt in Zukunft der Heiko und die Anetta. ... und wenn ein Schwob nach Berlin geht um dort zu arbeiten, wird er von all denen die sich in den Staatsdienst als Asylsozialberater, Integrationslotsen, Sozialbetreuer, Sozialpädagogen, Integrationslehrer, Kiezmanager, Theaterintendant, Betreuer linker Projekte und was weiß ich was noch alles, eingeschlichen haben, in günstigsten Fall belächelt, wahrscheinlich eher aber wegen seiner süddeutschen Herkunft angegiftet.

Don Alphonso

sagt:

15. August 2016 um 18:18 Uhr

Das hat sich lange aufgestaut, bis ich dann den richtigen Ansatz gefunden habe.

Dörflicher Akademiker

sagt:

17. August 2016 um 12:23 Uhr

Nette Liste der Transferempfänger...Das Berlin als (a-)soziales Konstrukt am Tropf des Steuerzahlers hängt und sich dort viele Menschen mit eingebildeten “produktiven” Tätigkeiten verlustieren, das zeigt eine Betrachtung der Wirtschaftsleistung und ihres Effektes auf das gesamtdeutsche BIP:

https://www.iwd.de/artikel/der-wohlstandseffekt-der-hauptstadt-294893/

Berlin senkt die Wirtschaftsleistung pro Kopf um 0,2% und da sind die massiven Transferleistungen und Mittel für die Bundeshauptstadt nicht einmal abgezogen worden.

auch einer

sagt:

18. August 2016 um 13:37 Uhr

Links...was ist daran links, wenn privilegierte Beamte (mitsamt der sprichwörtlichen Zahnarztgattin aus Wanne-Eickel) ihre Pfründe verteidigen?

HinterDemVorhang

sagt:

15. August 2016 um 12:58 Uhr

Burka erlauben und moslemische Männer blenden... oder mit Scheuklappen versehen... das ist vielleicht menschlicher... oder nur die moslemischen Männer blenden deren Frauen und Töchter Burka tragen...oder Ihnen elektonische Halsbänder mit Elektroschocker anlegen, die jede Frau oder Sicherheitskräfte per Fernbedienung aktivieren kann. Das ist DIE Lösung!!!...(ich bin mir nicht sicher ob das Sarkasmus oder etwas tief sitzenderes ist...Hiiiilfe!!!)

Gast

sagt:

15. August 2016 um 13:08 Uhr

Titel eingeben„Blauweiss gestreifte Fahnenmasten“? Da irritiert mich als gebürtigen Bayern nicht nur die verunglückte Orthographie. Die bayrischen Farben sind seit Menschengedenken weiß-blau und nicht andersherum.

E.R.Langen

sagt:

15. August 2016 um 18:24 Uhr

Reizend ist immer wieder auch die Frage......wieviele blaue und weiße Streifen der Standard-Maibaum in Bayern hat?

Dèjà de l ́autre coté de la mnémotechnique

sagt:

15. August 2016 um 19:35 Uhr

Der guade Mô had rechd, weiß-blau, Eselsbrücke, Don !Kein Problem, Weißferdl: “Ein Wagen von der Linie 8, weiß-blau, fährt ratternd durch die Stadt.....”.https://www.youtube.com/watch?v=WRoQM4plkKI

ananda2

sagt:

15. August 2016 um 13:19 Uhr

Riesige überfüllte Ställe, leere Weiden, Wiesen ohne Blumen, verhungernde Bienenvölker, Tierquälerei ohne Ende. Sorry, das Landleben ist mir vergällt. Ich bleibe in der Stadt. Urlaub nur noch dort, wo es den Tieren gut geht. Darüber kann man sich als Eltern untereinander austauschen oder diverse Foren besuchen.

Déjà de láutre coté, donc, de lautre côté de la Bavière

sagt:

15. August 2016 um 13:21 Uhr

Don Alphonsosagte am 15. August 2016 um 11:16 Uhr“Ich will da nichts beschönigen. Es ist oft keine Gaudi. Ich bin am Tegernsee öfters in Bürgerversammlungen – da darf man eigentlich nicht drüber schreiben. Komischerweise sind aber die Zuzügler genauso verbohrt”.Don, drucksen Sie nicht herum und verraten dem Leserkreis wo man sich einmal zweiwöchentlich “Ihre Bürgerversammlungen” bundesweit ins Wohnzimmer holen kann. BR-Fernsehen, mit dem Tilmann und der Franziska, mittwochs um 20:15, vor Ort von Hammelburg, Möhrendorf über Ampermoching bis Schneizlreuth..Da der bedächtige Bodenständler, der ohne ein Wort in Hochdeutsch (wie kürzlich die bayerische Schützin mit der Guidmedaijen) über “die do in Brüssl wegn die Muichpreis” wettert bis zur “gymnasial geschliffenen Silberzunge” (zwei Worte geklaut bei Jean Raspail), die sich, über die Ausbringung von Flüssigdüngung, Glockengeläut und Hahnenschrei in der selbstgewählten Wohnumgebung erregt, da man schon alleine wegen des Namens “Bad” (Bayersoien) nicht mit derart unwirtlichen Verhältnissen gerechnet hätte, vor der Pensionierung aus dem Schul-und restlichen Staatsdienst..Cominciamo ventilare! Daß sie aber den Nachbarn mit ihrer benzingetrieben macchinetta, kaum fallen die ersten Lindenblütenstände ab, gewaltig auf den Senkel gehen, davon ist keine Rede..Und, anstatt wie der andere Anrainer, den von einem dörflichen Connaisseur handgebundenen Besen aus Birkenreis in die Hände, geschützt mit aus feinstem französischen Ziegenleder gefertigten Handschühchen zu nehmen. Das Blasgerät, immerhin bei der örtlichen Baywa erstanden und nicht schnöde bei Obi (wie Polt gesteht). Immerhin ein deutliches Bemühen um dörfliche Integration. Da kommt man mal so richtig hautnah mit dem Graubekittelten in kurzer Lederhose und Gummistiefeln (Kurzversion) in Berührung, der einem erklärt, dass das 20-Literbehältnis mit 1:50-Mischung umgerechnet nicht billiger ist als das 5 Liter-Gebinde..Begleitend dazu: https://www.youtube.com/watch?v=iUGgqN3R9ho

TDV

sagt:

16. August 2016 um 00:07 Uhr

Titel eingebenJa, den Eindruck habe ich auch...Als noch die Polt und Hildebrand, und anschliessend dann die Pispers und Schramm die Gegenwartskritik betrieben, gabs für so was noch eine Öffentlichkeit.Angesichts des Übermasses der dumpfen Mittelmässigkeit von links und rechts haben sich solche Leute zurückgezogen.

Das heisst aber eben gerade NICHT!, dass die Diagnose vom Don mehr als nur halb-richtig ist. Nur weil der politisch korrekte Massenmensch, der „Gegner“, in den Medien das Platzrecht hat, ist an der Kritik der Zustände im neo-liberalen Spät-Kapitalismus etwas falsch geworden.Ein paar Beiträge weiter oben, gabs die Bemerkung irgendwer „lebt dort weil er sich die 240qm Altbauwohnung“ nicht mehr leiten kann.Ja, das ist richtig. Und geschaffen wurden diese Zustände dadurch, dass man den sozialen Wohnungsbau praktisch eingestellt hat, weil man das Geld für landwirtschaftliche Subventionen und die Vermeidung der Erbschaftssteuer (und Bankenrettungen) braucht !

Wladimir_P

sagt:

15. August 2016 um 13:25 Uhr

Die Sonne geht im Osten auf..Kirgistans muslimischer Präsident meint, dass sich noch nie eine Frau in einem Minirock in die Luft gesprengt hat, warnt vor der “Arabisierung” seines Landes und startete eine Kampagne gegen Burka und Niqab: https://inselpresse.blogspot.de/2016/08/sunday-express-ein-muslimischer.htmla

Patrick.feldmann

sagt:

15. August 2016 um 19:09 Uhr

Das mit dem Minirock ist gar nicht doof!Der Islam zeigt uns, wie bigot die Moralisten sind. Dafür allerdings hätten wir die nicht gebraucht, wir haben schon die Grünen, die Betroffenen, die Claudia Roths, die KGEs, die Becks und Oppermanns. Das hätte als Integrationsaufgabe eigentlich gereicht! Wozu Merkel jetzt die burka und bart Bigotten hereingelass3n hat, – das hätte es wirklich nicht gebraucht

Martin Venator

sagt:

15. August 2016 um 13:30 Uhr

Die ewige Widerkehr des GleichenAls bayerisches Dorfkind habe ich mich während meine Pubertät wohl ziemlich deutlich deutlich bei Typ A wiedergefunden, wanderte dann dank meiner späterhin sich vollziehenden großstädtischen Bildung weiter in Richtung Typ B. (Interesseloses Wohlgefallen oder so.) Und lernte dabei in besagten Großstädten, daß es nicht nur den Typus des Dörflers gibt, der sein Leben lang nicht aus dem Dorf rauskommt, und den ich vorher so verabscheut hatte, sondern auch den Typus des Städters, der sein Leben lang nicht aus der Stadt rauskommt. Der Pegel selbstbezogener Borniertheit ist bei beiden in etwa identisch. Lediglich die Medienproduktion ist bei zweiteren deutlich größer.

Martin

sagt:

16. August 2016 um 13:44 Uhr

Titel eingebenDem ist nichts hinzuzufügen. Genau meine Erfahrung!

In Bayern ist dies im Zusammenhang mit München besonders ausgeprägt.

Anfangs hält man als Landmensch die Großstadt für eine Offenbarung. Irgendwann stellt man fest, dass die auch nur mit “Wasser kochen” – allerdings verstehen sie es, sich zu verkaufen. Das fängt schon beim affektierten Gerede an.Und wo man schon überall gewesen ist. Sao Paulo, Guatemala, Tokio, Südafrika...- aber nicht wissen, wo Eggenfelden (ungefähr) liegt.

Es dauert eben, bis man weiß, dass der Horizont vieler Münchner nur bis zum Flughafen reicht. Dahinter – glauben sie – ist die Welt zu Ende...

djangohatnemonatskarte

sagt:

15. August 2016 um 13:32 Uhr

Burka ZWINGEND VORSCHREIBEN@ Deja de..............

der zwang zum BURKA-tragen für alle, die in unserer führungsspitze und in talkshows mit massivem übergewicht unseren für ästhetik geschulten blick empfindlich stören wäre eine wohltat................ja eine augenweide.

die namen kursieren bereits in den entsprechenden foren, es kommt der abschied vom schrillen outfit im weissen kampflesbenanzug oder im grell beblümten jäckchen ebenso wie vom die wampe freigebenden anzug mit hängender gürtelschnalle und den nicht mehr zu verschliessenden hemdkrägen..............betroffen sein können parteispitzen ebenso wie die top-führungsspitzen des staates.

die steuerzahlerfinanzierten lustreisen in die länder – mit denen herr Steinmeier verträge schliesst und sich selbst belobigt oder in die der BDI sehr gerne “abwehr”waffen exportiert – werden von etiketteproblemen erdrutschartig entlastet. CR_00 muss devot keinen schleier mehr anlegen, herr Altmaier wird von der gleissenden sonne geschützt.

da ist es kein wunder, dass das politisch deutlich schlankere und sportlichere Brexit-volk selbst unter südländisch ungewohnter sonne wahre höchstleistungen vollbringt, beim rudern im achter kann aber auch der gross aufs boot gepinselte UnionJack ungewohnte kräfte freigesetzt haben, während das deutsche boot (GRÜN bemalt, ein schelm wer sich dabei etwas denkt ???!!) politisch hoch korrekt und ohne nationalitätskennzeichen der anonymen niederlage entgegenfuhr. greift hier “no nations, no borders, no gold medals” ?

beispiel auch der schweizer gold vierer, deutlich zweimal das schweizer kreuz in grossformat auf dem boot. souveräner sieg !

die von den führungsspitzen vorgelebte leistungsfeindlichkeit in diesem unserem lande führt den medaillenspiegel an, junge sensationssieger werden gleich mal gemobbt anstatt gefeiert.

TDV

sagt:

16. August 2016 um 00:11 Uhr

Respekt...Perfekt formuloieret:

“...die von den führungsspitzen vorgelebte leistungsfeindlichkeit in diesem unserem lande...”

E.R.Binvonhier

sagt:

16. August 2016 um 10:20 Uhr

no nations, ....., no gold medalsDas geht in Ordnung. Warum sollten sich die deutschen Olympionikendem Vorwurf aussetzen, sie würden mit ihren Siegen den Rechtspopulismusbefördern, wie es dem teamGB widerfährt.

Nonna

sagt:

15. August 2016 um 13:53 Uhr

AnpassungWir zogen um, aus dem Südbadischen ins Südniedersâchsische, sehr erleichtert, weil nach Zeitverträgen die feste Anstellung sicher war. Unsere Tochter sprach schon mit leicht südlichen Tonfall, aber stellte sich sofort von “gell” auf”ne”um, als ihr in der Vorschule von den anderen Kindern klar gemacht wurde, wie man hier spricht:”gell sagt man hier nicht”. Man muss wissen, warum das Umziehen und Umstellen sein muss. Und manchmal dauert es eben.

de lautre côté de Bade

sagt:

15. August 2016 um 20:01 Uhr

@ NonnaD ́lit därt send em Umgang amenort a wäng óndersch, gäll?.Wenn Sie keine geborene Südbadenerin sind bedaure ich Sie. Wenn doch, lasten Sie den Fluch (das kriecherichste Volk in Deutschlands Auen, sorry, mit Ausnahmen natürlich) den Habsburgern an. Ich singe trotzdem beim Badnerlied auch die Strophe mit Haslach-Freiburg-Schwarzwaldmädel mit.

Sissy

sagt:

15. August 2016 um 14:36 Uhr

Toleranz“Integration” im Dorf kann doch nicht daran hängen ob man bei der Feuerwehr tätig ist oder im Verein, sondern ob man freundlich und höflich ist und einander respektvoll begegnet. Feuerwehr und Vereinswesen sollen die machen, denen es Freude bereitet. Was zugezogene jedoch können und sollten ist den lokalen Bäcker, Fleischer und Elektrohändler nutzen um so die lokale Wirtschaft und die Ortsinfrastruktur zu erhalten.

Das Problem sind immer uns überall die einzelnen Menschen, die Probleme herbeireden. Wo liegt das Problem wenn jemand viele Jahre studiert hat, sich einen guten Job ergattert und jeden Tag mit Hemd und Krawatte in seinen Audi steigt und zur Arbeit in die Stadt fährt. Sich gerne mal am Abend Kultur gönnt und nichts mit Traktoren und der Bürgermusik anfangen kann und aber gerne am “Land” lebt. Oder sich evt. auch nur dort seinen Traum vom Haus für seine Familie verwirklichen konnte. Derjenige ist nicht eingebildet oder hält sich für was besseres, er lebt einfach sein Leben. Anders wiederum ist auch überhaupt nichts dagegen zu sagen wenn jemand Landmaschinenmech gelernt hat oder Bauer ist und somit seine Brötchen verdient. Das bedeutet nicht das dieser dumm oder ignorant ist und wenn er durch den Bezug dann auch noch in der Feuerwehr und Dorfmusik ist, ist das Klischee vollständig oder? Eben nicht, denn evt. hätte er gerne Musik studiert aber seine Wünsche untergeordet um seine Familie weiter zu unterstützen oder er malt nebenbei und stellt diese Kunst in einer Galerie aus. Wir alle haben Vorurteile und von sich zu behaupten man hätte gar keine ist einfach nicht ehrlich, dazu hat jeder der älter als 10 Jahre ist schon genug Stereotypen kennengelernt.

Wir sollten uns wieder mehr für den Menschen hinter der Krawatte oder dem Blaumann interessieren und mehr zusammen halten und trotzdem den einzelnen Leben lassen wie er es für richtig hält und es ihn glücklich macht, dann hat auch die gefürchtete Zuwanderung nicht so viel Schrecken, denn wenn man im Dorf/Gemeinde/Ortskreis zusammen hält ist das schon eine ganz schöne Menge an Gemeinschaft. Nur wenn wir uns schon im kleinen Dorf Spinne Feind sind und gegenseitig abstempeln und uns nicht einig sind haben es andere Gruppierung die eben schon zusammen halten sehr viel einfacher Unruhe in unser doch sehr schönes Europa und auch die Dörfer zu bringen.

Ich schreibe aus relativ neutraler Sicht, da ich erst seit einem Jahr in NS lebe, in einer Stadt lebe und in einem Dorf arbeite und somit die Strukturen und das Wesen zumindest hier ein wenig neutraler beobachten kann. Und auch schon manches Gespräch mit älteren Bewohnern des Dorfes führen konnte.

Ich bin schon gespannt ob und welche Reaktionen meine Antwort hier auslöst.

interim

sagt:

15. August 2016 um 21:09 Uhr

@Sissy“Ich bin schon gespannt ob und welche Reaktionen meine Antwort hier auslöst.”

Keine abweisende bestimmt, warum sollte sie. Die verlinkte Geschichte taugt gut zu vernünftiger Polemik, als Fallbeispiel ist sie mager.

Dazu erfährt man zu wenig über die wahren Gesichter der Akteure, über Gegebenheiten, Vorfälle, Interessen/Erwartungen usw. Wie oft genügt es, wenn man sich nicht ausreichend sympathisch ist.

(Nebenbei: Was die Volte zur Burka betrifft, bin ich recht baff über die Unbedarftheit der Befürworter, auch wenn eine pragmatische Antwort natürlich nicht leicht fallen kann. Wer hier aber Freiheit und Selbstbestimmung sieht, sollte schleunigst so ehrlich sein und seinen Gender inkl. Pinkstinks einstampfen. Der zeitgenössische “Feminismus” scheint wie die selbsternannte “Linke” von allen Geistern der Intelligenz verlassen. Dabei gebe ich zu, so lange im elfenbeinernen Turm gelebt zu haben, dass mir diese Wandlung entgangen ist.)

Sissy

sagt:

16. August 2016 um 15:49 Uhr

Toleranz und Ihre Grenzen@ Interim:

Als Fallbeispiel ist es etwas mager.. Dem kann ich durchaus beipflichten, da es kein bestimmtes Fallbeispiel ist sondern mehr Erfahrungen, die ich gemacht habe, als Österreicherin (die mehrere Dirndln im Schrank hat),deren Umgebung in Deutschland von den Dimensionen her mehr als Ländlich erscheint und die durchaus in einer für meine Verhältnisse großen Stadt, (ca 120.000 Einwohner) lebt und in einer Kleinstadt, die auf mich Widerrum den Eindruck eines echten Dorfes am Land (wieder meine eigene Wahrnehmung) macht. Was ich vielmehr aussagen wollte, ist das wenn sich Deutsche/ Österreicher, Bayern/Rheinländer. Ländler/ Städter/ usw nicht einmal akzeptieren oder respektieren können haben eben radikale Minderheiten ein leichteres Spiel ihre eigenen Interessen zu vertreten, da sie das vl. ja “geeinter” Ihre Interessen vertreten. Das mag nun wischi-waschi-weichspüler Meinung sein die vermutlich nicht wirklich polarisiert aber ich finde bei diesem Thema braucht es auch keine “Hardliner” Meinung sondern ein wenig mehr der ländlichen Friede-Freude-Eierkuchen Stimmung nach der sich viele sehnen und sie doch nicht bekommen. Für mich hat das nicht soviel mit Einwanderer Politik oder dergleichen zu tun. Daher wundere ich mich über manche Kommentare. Aber es kann natürlich auch sein, dass ich zu wenig zwischen den Zeilen gelesen habe und mir einiges entgangen ist.

Krächzit

sagt:

16. August 2016 um 15:50 Uhr

@interimAuch ich grüble zunehmend darüber, wann und innerhalb welcher Übergangsfrist der gesunde Menschenverstand in der Beurteilung des Geschlechterverhältnisses durch theorielastiges Sektierertum ersetzt wurde.

Ich habe meine Zeit außerhalb eines Elfenbeinturmes verbracht (glaube ich zumindest), aber die Pervertierung des Freiheitsgedankens zugunsten radikalreligiöser Fanatiker muss so schleichend im Windschatten von Judith Butler u. a. gekommen sein, dass ich das katastrophale Resultat erst erkennen konnte, als es sich schon als allgemeine neue Haltung unter dem Etikett “Feminismus” durchgesetzt hatte.

interim

sagt:

17. August 2016 um 12:54 Uhr

Titel eingeben@Sissy

Sie schrieben u.a. von Klischees und Stereotypen und dem wollte ich beipflichten, insofern bezog sich das “mager” nicht auf Ihre Ausführungen, sondern auf die Veröffentlichung in der Zeit.Ich hätte an solchen Erzählungen eben gern etwas mehr Fleisch; wenn der Platz nicht reicht, wenigstens Farbe ;) (Aber das leisten wir dann hier.) So wird das Ganze – eher unabsichtlich – zur Parabel.

Was den respektvollen Umgang und die Eierkuchenstimmung betrifft, können andererseits gerade kleinere Gemeinschaften schnell Zwang erzeugen oder bösartig entgleisen, das meinten sie vielleicht mit “spinnefeind”.Den Kuchen der Anderen, falls eben gewünscht, gibt es auch nicht ohne Opfer, Geben und Nehmen – dergleichen Selbstverständlichkeiten.

@Krächzit

“Windschatten von Judith Butler”

Dieser Blog hat mir auf die Sprünge geholfen und ich bin beim Einlesen. Soweit es geht. Oft unverdauliche Kost.

Paul Suding

sagt:

15. August 2016 um 14:51 Uhr

Intakte DorfgemeinschaftLieber Don Alphonso,da ich beides aus eigenem Erleben kenne, bitte ich Sie, einen Ort mit vermutlich intakter Gemeinschaft wie Meilenhofen und einen Ort in der Umgebung von Koeln nicht in eine Kategorie zu packen. So ein Koelner Vorort mag schon lange nicht mehr ‘intakt’ sein, sondern von zugewanderten selbst nicht heimisch gewordenen Kleinbuergern, Mittelschichtlern und auch Besserverdienenden bevoelkert sein, die auch untereinander wenig Gemeinsames tun und erst recht nicht fuehlen. Man braucht nur in manche neuerrichtete Ortszentren zu gehen, um die Oednis zu fuehlen. Das Agnesviertel in Koeln vermittelt im Vergleich dazu mehr “Heimeligkeit”.Der Artikel der Lehrerin spricht ein echtes Problem an, deren soziologischen Grundlagen sie moeglicherweise nicht erkennt. Dass sie sich schliesslich an Ihresgleichen haelt, ist der eine Weg; der andere Weg ist wegzuziehen.

Tamarisque

sagt:

15. August 2016 um 15:06 Uhr

Das idyllische Landleben und die ungebetenen Gäste...Lieber Don Alphonso, wieder ein phantastischer Blog, habe mich auch diesmal köstlich amüsiert, besonders über die Bildbeschriftungs-Alternativen A bis C. (und freute mich, dass ich einen Bayrisch-Crashkurs hinter mir habe und unter C das wesentliche verstand).Aber auch diesmal gibt es Parallele zu meinen eigenen Erfahrungen, aus der Zeit ante Internet.

Als wir in Hong Kong lebten, erfüllte mein Mann seinen Traum, und wir kauften ein Reetdachhaus an einem See im Norden, auch aus Nostalgie, weil er seine Sommerferien in der Nähe des Ortes in einem ähnlichen Setting im Haus seiner Eltern verbracht hatte und ich sowieso die Natur liebe.

Zitat Don Alphonso: „Wir sind für deren Redakteure so eine Art Gemüsetür-ke2.0, der bitte die Streuobstwiesen für den Naturzuckerkuchen, das Juraschaf für den Luxusgasgrill der Metropolen und die schönste Radroute am Jakobsweg beschaffen soll.“

U.a. auch dies ist super formuliert.Ähnlich wie Don Alphonso hatten wir in Metropolen gelebt und dann eben am ländlichen Ortsrand einer winzigen Kleinstadt am Landschaftsschutzgebiet. Wo die umliegende Gegend noch ziemlich gemischt war; zwischen einzelnen Villen und Landhäusern wohnten Familien in bescheideneren Häusern seit vielen Jahrzehnten. Unsere Töchter gingen zum Kindergarten in einem nahe gelegenen Dorf. Wir hatten, im Gegensatz zu der verlinkten Zeit-Lehrerin, sehr schnell Zugang zu allen möglichen Menschen und absolut keine Probleme damit, uns zu integrieren.

Weil unsere Töchter klein waren, hatte ich die Wahl, wegen der langen Anfahrt zu prospektiven Arbeitsstellen die beiden kaum zu sehen und dafür einer Haus-hälterin das Netto meines Brutto auszugeben (Au Pair kam für mich nicht infrage), und so entschied ich mich einstweilen für das Leben als Hausfrau und Mutter.

Wir hatten inzwischen eine Clique kennengelernt, bestehend aus einem Springer-Journalistenpärchen, einer Anwältin, ihrem Anhang und noch ein paar anderen Leuten, die uns an den Wochenenden von der nördlichen „Weltstadt“ aus besuchten.

„Fahren wir mal zu „Tam“, die hat bestimmt einen Kuchen gebacken“, hieß es dann direkt. Ich buk gerne Kuchen, hatte aber etwas dagegen, dass diese Men-schen wie in ein Ausflugslokal zu uns kommen und erwarten, dass ich, nur weil ich nicht berufstätig bin und auf dem Lande lebe, sie mit einem duftenden Kuchen empfange, wann immer sie am Wochenende unangemeldet bei uns auf-tauchen sollten, wie eine Bilderbuch-Retro-Hausfrau aus den 50er Jahren.https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/0e/30/32/0e3032101f61a08cbf56975a8e5c81b9.jpg(Eigentlich kannte ich bisher die Sitte, dass Überraschungsgäste aus Höflichkeit Kuchen mitbringen.)

Nur weil ich dort lebte und mich um meine Kinder kümmerte, war ich für diese Menschen nichts als die Wirtin eines Ausflugslokals, die mit einem duftenden Obstkuchen wartet, morgens bis abends. Ja, sie ist so desperate, dass sie jedes Wochenende eine Torte backen muss, in sehnsüchtiger Erwartung dessen, dass eine Horde Hamburger Yuppies sie mit ihrem Besuch beglückt, damit sie endlich wieder Kontakt zum realen Leben bekommt.

Mein Mann war ja noch „wer“, er arbeitete in jener Großstadt, wo er als Partner in einem Unternehmen investiert hatte, wo er jeden Tag hinfuhr und die lange Strecke in Kauf nahm, um in seiner Freizeit die Natur zu genießen. Aber ich? Eine dumme kleine Hausfrau.

Eine der Großstadtkarrierefrauen fragte mich auch noch glatt, wie ich in solch einem Kaff leben könnte, wo es nicht einmal einen „Douglas“ gäbe und keine angesagten Boutiquen. Nun, ich besaß ja ein eigenes Kraftfahrzeug, war mobil, und niemand hatte mir verboten, den Ort zu verlassen, um in der Großstadt, die ich dank der Autobahn in 30-40 Minuten erreichen konnte, mein Geld aus-zugeben.

Hausfrau und Mutter war damals die absolute Feindfigur der Feministinnen und Karrierefrauen. Mir war es zu dumm, mit denen zu diskutieren. Oder denen zu erzählen, dass ich, weil mein Mann selbstständig war, als Ökonomin, die Wirtschaftsjura studiert hatte, von zu Hause aus all seine Verträge entworfen bzw. überarbeitet habe, bzw. dass ich seine engste Vertraute und Beraterin war. Solche Menschen sind es nicht wert, dass ich mich denen gegenüber rechtfertigen muss.

Na ja, als die Springer-Journalistin, eine ausgesprochen unattraktive Frau, sich an einem lustigen Sonnabend-Nachmittag auf den Schoss meines Mannes setzte, war Schluss mit lustig. Ich weiß nicht mehr, was ich sagte, bei solchen Gelegenheiten reagiere ich gelassen und eiskalt, aber sie kamen nie wieder.

Gast

sagt:

15. August 2016 um 19:15 Uhr

Titel eingebenSehr schön

Renate Simon

sagt:

15. August 2016 um 20:27 Uhr

Liebe Tam, solche Nassauer trifft man auch im Berufslebendas ist nicht aufs Private beschränkt. Ich bin ein Mensch, der nicht nein sagen, sich nicht abgrenzen kann, bis es mir reicht. Das dauert, das dauert sogar recht lange, aber irgendwann platzt sogar mir der Kragen und ich kann dann sehr leise reden, sehr akzentuiert artikulieren. Die blöden Gesichter der anderen sind göttlich und man hat endlich seine Ruhe.Allein dieses Gehabe, ach das arme Hascherl..... treibt mir heute noch den Zorn ins Gemüt.

Tamarisque

sagt:

15. August 2016 um 15:11 Uhr

Der hässliche Kontrast zum Idyll LandlebenEine Reportage auf Spiegel TV vom 14.8.16 über Marxloh, Duisburg.Angela Merkel hat vor etwa einem Jahr Marxloh besucht. Laut Aussage einer Anwohnerin: Vor dem Besuch wurden die Straßen Tage lang gesäubert. Die Angehörigen einer bestimmten Ethnie waren während des Besuchs zu einem Fest eingeladen. (Solche Vorkehrungen kannte ich bisher nur aus der Zeit des Diktator Soeharto aus Indonesien, welche in der Hauptstadt Jakarta vor wichtigen ausländischen Staatsbesuchen durchgeführt wurden.)

Es wimmelt dort vor Ratten, es stapeln sich überall unglaubliche Mengen an Müll. Überall Müll, den gewisse Migranten einfach aus dem Fenster schmeißen. Die Bewohner der verfallenen Häuser leben in desolaten Verhältnissen. Unfassbar, erschütternd, Zustände wie in einem Entwicklungsland.

Frau Merkel hat bei ihrem Besuch den jubelnden Duisburgern ihre Hand gegeben, majestätisch wie Her Majesty The Queen oder wie ein Popstar.

Für das Vorbild der Kanzlerin, Katharina die Große, wurden in den von ihr besuchten Orten Potemkinsche Dörfer aufgebaut. Gibt’s da irgendeinen Unterschied?

Gast

sagt:

15. August 2016 um 19:22 Uhr

In meinem Kaffeehaus sagte heute eine Bekannte, dass unsere Lebenswirklichkeitbei der Frau in Berlin besser ankommen würde, wenn weitere Traglufthallen oder Zelte direkt im Bereich um das Kanzleramt aufgestellt würden. Da wäre doch reichlich Platz und die Frau bräuchte dann auch nicht durchs Land zu fahren, um realitätsnah zu erleben, was sie uns da durch ein paar Worte letzten September beschert hat.Und wo sich die Konzerne jetzt weigern, aussreichend Stellen zu schaffen, wäre im Kanzleramt vielleicht etwas, wenigstens als Hospitant oder Praktikant, womöglich mit persönlichem Dolmetscher, schon denkbar.Auch könnte die Frau oder ihre Besucher direkt bei den Beteiligten sich erkundigen, welche Begehr diese hätten und wie sie weiter mit ihr anvertrauten Geldern, diese Wünsche und Erwartungen per Füllhorn des Steuerzahlers zu Wirklichkeit werden lassen könne.Dies direkte Erleben der nur uns zugedachten Lebensveränderung durch neue Nachbarn könne durchaus läuternd auf weitere politisch geäußerte Willenskundgebungen wirken. Und aus blühenden Landschaften die eigentlich verdorrten Topfblumen ersichtlich werden lassen.Ich denke, auch um Bellevue ist ein Haufen Platz, und auch der derzeitige Hausbewohner könnte von der Lebendigkeit des babelschen Sprachreichtums um sich herum nur profitieren. Und seine Worte daraufhin möglicherweise in andere Richtungen wählen.

Mir kam so, dass beide in der Osthälfte des Landes sozialisierten mitnichten den Sprung in die Gesamtheit des Landes geschafft haben. Wobei seit 89 schon ein wenig viel Zeit vergangen ist, man hätte es also schaffen können, wenn man es denn gewollt hätte.

Wohlan – wir werden sehen, welche Kapriolen weiter geschlagen werden.Die Sommerpause ist bald vorbei und die nächsten Einreisewilligen warten, in Como und in Tschetschenien.Und wie viele und wer tatsächlich täglich über welche Grenze auch immer kommen, weiß und sagt keiner.

Renate Simon

sagt:

15. August 2016 um 20:14 Uhr

Tam, erinnern Sie mich nicht an Merkel in Marxlohda sitzen die Leute, kochen innerlich und machen das Maul nicht auf. Ich habe mir das fassungslos angesehen und gedacht, Himmel, sagt endlich was, aber da kam nix. Das deutsche Obrigkeitsdenken ist unerträglich.

Nun werde ich mir Spiegel TV ansehen, habe ich gestern verpasst, danke für den Tipp.

EraserFS

sagt:

15. August 2016 um 20:17 Uhr

@TamarisqueDasselbe die Realität arg verzerrende, ideologische Make-Up kann man auch persönlich abunzu in den Medien bzw. auch auf faz.net bestaunen. Das U-FAZ Küpper (bzw. das Unterseeboot der FAZ Mechthild Küpper) kam hier vor wenigen Tagen mit einem Artikel über die Sonnenallee in Berlin-Neukölln an, der seinesgleichen sucht (“Sonnenallee: Die arabische Straße”) und ein Bild von dieser Straße zeichnet, das in einem Märchenbuch von 1001 Nacht besser aufgehoben wäre.

Ein geographischer Bereich der so ziemlich jedes nur erdenkliche Kriterium erfüllt, dass man an einen “sozialen Brennpunkt” stellen kann und deren angrenzende Rütli-Oberschule traurige nationale Berühmtheit sein eigen nennen darf? Iwo, Hauptsache “an schönen Tagen dampft die Sonnenallee nur so vor parfümiertem Shishaqualm” (Zitat aus dem Artikel).

Regeln für Leserkommentar waren auch mal wieder undurchsichtig. Der Tenor dort ist alles andere als positiv aber meine sarkastische Antwort auf einen Kommentar, der diese Parallelwelt als kurz erreichbaren progressiven Erlebnispark auffasste, wo es wenigstens keine “deutschen Suffköppe” gäbe (14.08.2016 08:28), kam nicht durch:

“Ja, der bisschen unordentliche, aber fröhliche orientalische Erlebnispark samt seiner Attraktionen wie religiös begründetem Alkoholver- sowie Verschleierungsgebot vor der Haustür is’ schon ‘was Feines. Hohe Kriminalitätsraten, niedriges Bildungsniveau, Unmächtigkeit der Landessprache sowie hohe Transferleistungsabhängigkeit gibt’s auch – alles sehr fortschrittlich und bunt.”

Diese meine Anwort find ich jetzt nicht gerade beanstandenswert (im Gegensatz zu dem verdreht rassistischen Kommentar auf den ich geantwortet habe) und scheint demzufolge von der Moderation als unpassend für die Außendarstellung des Artikels gewertet worden zu sein.

Stand Your Ground

sagt:

15. August 2016 um 21:15 Uhr

nein, aber weitere BeispieleAlso ich kann mich in meiner Jugend noch gut an die Besuche des Genossen Honecker in meiner Heimatstadt erinnern. Da wurden nicht nur die Straßen, auf denen er entlangfuhr, gesäubert, sondern auch die Fensterhöhlen in leer stehenden Häusern mit Spanplatten versehen.

“Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf.”

TDV

sagt:

16. August 2016 um 00:17 Uhr

Danke für beide BeiträgeSo sehr man Don bei der Beschriebung so mancher Unsitten und Entwicklungen zustimmen muss, so wichtig ist es auch nicht zu übersehen, dass dies nur für eine kleine Minderheit ein Problem sind.... Die Blogs sagen viel über deutsche Kultur und Gesellschaft aus, leider meistens nur über die Symptome der Krankheit, die da zu diagnostizieren wäre. (erfreulicherweise blitzt aber auch die ab und zu durch...)

DerBote

sagt:

16. August 2016 um 06:29 Uhr

@EraserFSNa, unter einem solchen Propagandawerk kommentieren zu wollen ist schon arg mutig. Persönlich hab ich es bei der FAZ aufgegeben (außer hier, natürlich) und auch die Welt hat mich sehr enttäuscht.Es ist schon seltsam:Kommentare, die Grünen Tendenzen zur Pädophilie anreden, werden veröffentlicht (Welt); sachliche Kritik nicht.Ganz unerwünscht: Saubere Argumentation, komplizierte Worte, Belege und Quellenhinweise (Zitate aus Koran, Hadith, etc), generell Islamkritik und Kritik an Feminismus.Dieses Propagandakartell der Medien ist schockierend, und desto mehr ich lese und erfahre, umso wütender werde ich. Aber immerhin ist ja hier anscheinend eine Enklave der Meinungsfreiheit. Danke dafür, Don!

Patrick.feldmann

sagt:

16. August 2016 um 08:17 Uhr

@ tamarisqueWenn wenigstens die Ratten als erste das sinkende Schiff verlassen würden, dann müssten wirnuns jetzt nicht mehr Gaucksche Realitätsverweigerung (D ist kein sinkendes Schiff...)etc pp anhören.Aber selbst dieses alte Diktum stimmt wohl nicht mehr.Wobei ich Kollegen Gauck doch das Modell Merkels als besser anempfehlen möchte, denn offensichtlich ist Verschweigen verwirrender als die Negationsformulierung.@stellen Sie sich KEINEN blauèn Elephanten vor!@

Felix Silvestris

sagt:

16. August 2016 um 10:52 Uhr

Staatssekretär in Marxloh: "Wie in den Slums in Rumänien"“24 Stunden im „Lebensraum der Roma“ haben dem NRW-Staatssekretär für Integration, Thorsten Klute, die Erkenntnis gebracht, dass einige Menschen an der Hagedornstraße und in deren Umfeld „genauso leben wie in den Slums in Rumänien“ (...) Auch den säuerlichen Geruch verwesender Lebensmittel lernte er kennen und kam zu dem Schluss:

Bei manchen Menschen müsse man „die Fähigkeit zu wohnen in Frage stellen“.

Sagt ein SPD-NRW Staatssekretär für Integration, zitiert in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/nord/24-stunden-im-marxloher-lebensraum-roma-id11944776.html

EraserFS

sagt:

16. August 2016 um 11:29 Uhr

@DerBoteJa, die rigide Zensur aller Kommentare zum Thema Islam, sofern der Kommentarbereich denn überhaupt eröffnet wird, kenne ich ebenfalls. Erst gestern erwähnte der AfD-Spitzenkandidat in Meck-Pomm in einem Interview auf faz.net beiläufig im Kontext der Verbreitung des IS Gedankenguts, er habe da so eine Studie gelesen, “die erstaunlich und auch beängstigend” gewesen sei.Daher wollte ich im Kommentarbereich auf das Pew Research Center aufmerksam machen, dass regionenspezifische Studien in Form von Meinungsumfragen unter Moslems durchführt und worauf sich der AfD-Typ auch sehr wahrscheinlich bezog.Kam natürlich nicht zur Veröffentlichung.

Unter anderem Studien zur Einstellung zum IS, Selbstmordanschlägen, Terrorismus im Allgemeinen, Frauen, Homosexuellen, Juden, Scharia, Demokratie, Apostasie, religiösen Minderheiten, Moral und Blasphemie findet man dort.Oder anders formuliert, findet man dort jede Menge wissenschaftliche Studien gegen die These, dass problematische Einstellungen unter Moslems von vernachlässigenswerten Minderheiten vertreten werden. Ebenso wie Informationen darüber, dass die USA die liberalsten Moslems beherbergt, Frankreich praktisch verloren ist, Deutschland sich im Nirvana zwischen diesen beiden Extremen befindet und man insbesondere im Nahen Osten sowie Nordafrika als hier sozialisierter Mensch wie ein Alien wirkt.

Aber wozu Problemerkennnung betreiben, Kopf im Sand vergraben hilft seit rund 15 Jahren und vielleicht noch weitere 15 Jahre. Also her mit der Schaufel.

JulCa

sagt:

15. August 2016 um 15:13 Uhr

Clash of CulturesWieder einmal ein sehr lesenswerter Beitrag. Ich komme aus einer ökonomisch prosperierenden, römisch-katholischen Exklave in Norddeutschland und konnte die letzten Züge des dort ursprünglich beheimateten Milieus noch in Ausschnitten miterleben. Es kam durchaus schon mal vor, dass nach der Prozession durch die Fußgängerzone hin zum nächstgelegen Wallfahrtsort auch der Priester am nächsten Morgen nicht mehr wusste, wie er da eigentlich wieder weg gekommen war, weil es der örtliche Wirt am Wallfahrtsort mit den Getränkegutscheinen mal wieder zu gut meinte. Ich habe diese Form der gemütlichen Menschlichkeit in meiner Jugend sehr zu schätzen gelernt. Heute lebe ich in Hamburg, mittlerweile in einem soliden Arbeiterstadtteil, der glücklicherweise nicht so kinky ist wie der, in dem ich vorher wohnte. Um eine Lanze für Hamburg zu brechen: Nicht alle Einwohner schreiben für Zeit, Stern, NDR oder Spiegel und nicht alle lesen, sehen oder hören die Erzeugnisse aus den entsrpechenden Häusern. Um die bajuwarische Filterbubble endgültig zu perforieren, möchte ich sogar folgendes behaupten: Das selbstreferenzielle System, in dem die genannte Klientel vor sich hin argumentiert, ist nicht nur digital, sondern auch geographisch hermetisch abgeriegelt. Einschlägige Stadtteile, das von mir so genannte Galaoghetto mit Epizentren in Eppendorf, Eimsbüttel und im Schanzenviertel, beherbergen derart viele Betroffenheitsjournalisten, Media-Freelancer und Werbefuzzis, die zur “besten Pasta der ganzen Stadt, die musst du probieren!” abschalten, ihre quengelnden Kinder an Sonnentagen lieber neben sich in der 300 m Schlange vor der In-Eisdiele parken anstatt einfach zur nächsten gehen und schließlich vor lauter Szenekennertum vergessen, auch mal wieder anzuschalten, dass ein nüchterner Blick ohne jede selbstgefällige Trendbesoffenheit gar nicht mehr möglich ist. Das führt zwangsläufig irgendwann dazu, dass man jeden Sinn für die Realität verliert und aus endlosen Quatschgesprächen mit Gleichgesinnt*innen eine Wirklichkeit konstruiert und publiziert, die mit der von möglichen Lesern außerhalb der Bubble nicht mehr viel zu tun hat. Wenn ich mir nun vostelle, dass in dieser Ursuppe der Ignoranz irgendjemand -möglicherweise inspiriert von Kerninfos, die informell beim durchs Kinderzimmer Helikoptern auf Kassenten von Bibi und Tina bzw. den Kindern aus Büllerbü basieren oder abends beim obligatorischen Weißwein durch die Lektüre der “Landlust” manifestiert wurden- auf die Idee kommt, ins “Alte Land” zu ziehen und einen “Resthof” auf “Vordermann” zu bringen, ist das natürlich fast genauso klar zum Scheitern verurteilt wie die Idee, die eigene Illusion vom Landleben in der Pfalz, in Baden oder gar in Oberbayern zu suchen. Ich glaube aber nicht, dass man sofort auf Krawall umschaltet. Man hat ja seine Vorurteile und weiß, dass man Kompromisse eingehen muss. So kennt man ja den aberwitzigen Zwang, den eigenen Vorgarten in Schuss zu halten und fügt sich anfangs halbbelustigt diesem unerträglich spießigen Ritual. Die Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltung und die grünen Ortsgruppen werden erst gegründet, wenn man feststellt, dass man trotz all der Anpassungsversuche nach einem Jahr immernoch nicht voll akzeptiert ist. Wütend tritt man dann aus dem Schützenverein aus und zeigt diesen stieseligen Sturköpfen, was ne Harke ist und bloggt sich die Finder wund über all die Dorftrottel. Wenn man Glück hat, bietet dem ehem. Eppendorfrefugee ein Medienhaus zumindest unter der Woche an Speersort, Baumwall oder Ericusspitze Asyl, wo man sich ausgiebig über die bornierte Provinz auslassen kann. So eine Schmalspurweltsicht hatte man sich ja nicht erträumen lassen, aber die Hinterwäldler haben es geschafft. Als reflektierter Journalist versteht man natürlich jetzt, wie die AfD überhaupt passieren konnte. Man muss -ganz selbstkritisch- eben noch besser erklären, was richtig und was falsch ist.

TDV

sagt:

17. August 2016 um 00:42 Uhr

Sie meinen das ernst?“Man muss -ganz selbstkritisch- eben noch besser erklären, was richtig und was falsch ist.”

Na, dann viel Glück.....

Wanderer

sagt:

15. August 2016 um 15:19 Uhr

Normalo?Danke für das, was ich als “normal” empfinde, wie den Bauern ohne Doktorhut :-)

nvovn

sagt:

15. August 2016 um 16:00 Uhr

Es war nicht alles gut.Als jemand, der im Kölner Umland der 60er aufgewachsen ist, bin ich fast schon zu spät auf Ulla Hahns Buch “Das verborgene Wort” gestoßen worden. Ja, die Provinz kann fürchterlich sein, Dörfer mit Männergesangsvereinen, Schützenvereinen, Beobachter hinter Küchenscheiben, Kirmes-Grobheiten und heftigere Gewalt, aber auch Kölsch und Reibekuchen mit Kinderfreunden. Wenn man als Kölner Lehrerin dorthin geht und nicht sich mit dieser Welt anzufreunden bereit ist, ist man für gewöhnlich ein Wirtschaftsflüchtling, der dann, surprise, sofort beginnt, sein aufnehmendes Dorf mittels in Nachbardörfer zugezogener Provinzarchitekten umzubauen.

inge reisinger

sagt:

15. August 2016 um 16:03 Uhr

Titel eingeben@TDV 15.8. 00:58 ach wissen sie das habe ich schon probiert davon hält man auch nicht viel mit dem direkten vis-a-vis ich geh direkt nach jerusalem dort ist sowas eh gefragt

TDV

sagt:

16. August 2016 um 00:21 Uhr

Sorry...Hab mal nach oben geschaut aber verstehe den Zusammengang nicht....

Acata

sagt:

15. August 2016 um 16:04 Uhr

.....“Mitunter bauen sie dann auch solche Verweigerungsarchitektur, die in der Zeit sicher gut ankommt, so modernistisch und mit Stahllamellen abgeschottet, wie sie ist.”

Also abgesehen von der furchtbar hässlichen Betonbauweise, erinnert es doch an frühere Zeiten. Man hätte historisches zum Vorbild nehmen können und quasi eine kleine Burg hinstellen können.Vielleicht kommen ja bald wieder die Zeiten wo man so Stahllamellen und Schiesschartenfenster nach aussen braucht.

Meine Grossmutter meinte gerade kürzlich das man früher ohne absperren der Türe leben konnte heute wird überall eingebrochen und gestohlen, vielleicht sind also dicke Hoftüren und Schiessschartenfenster nur die Zukunft.

Wie sie ja in einem anderen Beitrag geschrieben haben waren die früheren Techniken mit Mauern und Türmen gar nicht so nutzlos wie man uns heute immer vorbetet.

Integration am Land allerdings kann durchaus sehr schwer fallen wenn man sich nicht anpassen will. Unser Dorf war jahrhundertelang sowas wie eine Mafia, einige Familien die untereinander meist stritten aber gegen Natur und Habsburger (und alles was aus dem feindlichen anderen Tal kam) erstmal zusammen standen und sich nichts gefallen ließen (man war ja schliesslich nicht Leibeigen sondern frei, was damals durchaus was bedeutete). Heute wandern da auch Leute zu die sich nicht anpassen wollen, die tragen dann ihren Streit ins nationale Fernsehen oder gleich vor den EuGH und wollen mit den “Hinterwäldlern” auch nicht zu viel zu tun haben.Das macht halt böses Blut und so kann man sich eben anpassen und in wenigen Generationen ohne Zweifel als Mitglied der Gemeinschaft angesehen werden oder man bleibt immer Aussenseiter.

Dörfer sind keine Städte wo man einfach einzieht und entweder man lernt den Nachbarn kennen oder eben nicht oder wo man einfach Netzwerke knüpfen kann ohne auch mal die eigene linksliberale Einstellung in Frage stellen zu müssen.Im Dorf bestimmt die Gemeinschaft wen sie aufnimmt und nicht der Vermieter oder der Staat und da kann man eben ewig aussen vor bleiben oder man findet Eingang in eine Gemeinschaft die so fest ist wie die Berge um sie herum und die Jahrhunderte überdauert.

Déjà de l ́autre coté de la rivière Neckar

sagt:

15. August 2016 um 16:36 Uhr

Die Baggerschute* in Ffm bringt einen Artikel über Autoposing,dass die Stadt Mannheim verbieten möchte. Zu gerne hätte ich den Artikel kommentiert, geht aber nicht. Die Besatzung der Baggerschute hat ein feines Näschen dafür wenn ihre Artikel den in allermundeneumodischen hatespeech hervorlocken könnten. Und angesichts der für Autoposing anfälligen Bevölkerungs-Zusammensetzung-ich kenne mich da von früher her etwas aus-wollte man sicher nicht den Unwillen der entsprechenden Aktivisten hervorrufen. Also denken wir uns “unser Sach”, wie der Schwabe sagt..Baggerschute nenne ich das Gesamtkunstwerk am Main, da diese Sorte von Arbeitsschiffen ihren Ladeinhalt, hier also gedacht Kommentare, nach unten wegverklappen können.

Charles Belle Alliance

sagt:

15. August 2016 um 16:38 Uhr

Wie wahr! (C-Typ)Erneut ein lesenswerter Beitrag – danke. Das Ochsenrennen in Münsing inklusive Rahmenprogramm zu besuchen, kann auch ich nur empfehlen. Münsing hat vielleicht 50 Vereine bei 4.000 Einwohnern: die Sozialstruktur ist überaus intakt. https://muensing.de/index.php?id=86 / Grundsätzlich hat der Gast bzw. Hinzutretende die Pflicht zur Anpassung an die Gastgeber. –PS: Campo di Sienna – ok. Für den kleinen Appetit zwischendurch – verlängertes Wochenende – ist Vicenza eine gute Wahl: Marktplatz, Palladio und seine Villen, Brenta, Nähe zu Venedig usw.

Tarifkenner

sagt:

15. August 2016 um 17:58 Uhr

Was mich wirklich schockiertWelch schöner Text, geehrter Don. Was mich wirklich an Ihrem Multiple-Choice-Integrationsdrama schockiert ist die Vorstellung, dass auch die ZEIT-lesenden Gymnasiallehrenden bei “Dschungelbuch” an die Verhunzung durch Disney denken anstatt an das Stück Weltliteratur von Rudyard Kipling. Aber ich fürchte, Sie haben Recht.

Was an dem Zeit-online-Erlebnisbericht so deprimiert: Die Autorin lehnt ja eigentlich ganz offen Kontakt zu den Dörflern mit ihren mittleren Bildungsabschlüssen ab. Es wäre halt nur so bequem, wenn sich für ihre Tochter eine Betreuungsoption auf Gegenseitigkeit ergäbe. Hoffentlich hat wenigsten ihr Schreiner-Ehemann Abitur.

Gast

sagt:

15. August 2016 um 18:13 Uhr

Was ist da an den koranlesenden Neubürgern eigentlich anders?Ob im Dorf oder in der Stadt? Nur dass es da weder auf den Bildungsabschluss der einen noch auf der anderen Seite ankommt. Da verhindert das Geschriebene, so einer fest und fundamental daran glaubt, jedwede Integration.

DerBote

sagt:

16. August 2016 um 06:39 Uhr

@GastNa, ob die den Koran lesen bezweifle ich. Die meisten können doch gar nicht lesen. Und dann doch kein klassisches Arabisch.Aber es gibt sicher genügend Prediger.Fehlende Integration lässt sich sicherlich an vielen Faktoren festmachen, darunter auch sicherlich der Islam und der Koran.Die Sache ist zwar weit komplizierter, aber ehrlich gesagt, die einfachste Lösung ist, dass eine ganze Menge Leute gegangen wird.Und lesen Sie mal den Koran; oder informieren Sie sich. Es gibt da einige gute Texte und Videos. Youtube:The masked Arab, acts17apologetics ...Das unmaskierte Unwissen vieler (Politiker und Medienleute) ist zutiefst erschreckend. Religion of peace, my ..rückwärtiges Sitzinstrument!

Patrick.feldmann

sagt:

17. August 2016 um 08:46 Uhr

Was bei Korangläubigen anders ist @gastkann man ermessen, wenn man auf dem Dorf (also der schlechten Variante, es gibt mitunter direkt 1 km weiter im Nachbardorf die gute Variante) und in der Umgebung heutiger Muslime gelebt hat. Das negative Dorf will reinreden, der Islam will die totale Kontrolle. Es gibt nicht umsonst so wenige Terroranschläge mit dörflicher Begründung während sich das bei der anderen Seite häuft.Was auch anders ist: die Dörfler sprechen Deutsch, haben meist ein hohes Arbeitsethos und verabscheuen das Arbeitsamt (bzw. schämen sich, wenn sie es doch einmal in Anspruch nehmen müssen).

Ich spreche vom heutigen Islam, denn vor 26 Jahren im Studentenwohnheim gab es nur einen extremistischen Iraker, der für die iran. Revolution war und der im Übrigen mit all den jungen Frauen, die im Gang neben ihm wohnten, normal umging. Burkas habe ich erst vor 11 Jahren kennengelernt als wir hier nach Bonn gezogen sind.Der Islam befindet sich in einer fundamentalen Krise, die etliche seiner unschönen Grundlegungen hervorquellen lässt.

Das Modell Dorf funktioniert weiterhin und bringt Menschen hervor, die selbstständig im leben klar kommen.

astroklaus

sagt:

17. August 2016 um 16:00 Uhr

Sokrates vergessen?Was um Himmels willen ist denn nun an mittleren Bildungsabschlüssen das Problem? Doch eher die Borniertheit der schreibenden Lehrerinnen als die Leute mit diesen Abschlüssen; oder allgemeiner: es kommt doch nicht auf das Etikett an, sondern auf den Kopf dahinter!Ich habe das bei ganz vielen verschiedenen Gelegenheiten erlebt: am schlimmsten sind immer die, die sich für schlauer/ besser/ klüger/ gebildeter/ intellektueller etc halten als sie sind (das betonte auch schon Sokrates). Und derlei Typen gibt es auf jedem Bildungsstand – mit einer Häufung in der oberen Mitte, möchte ich behaupten. Wieso meint einer, wenn er nur im feinsten Soziologen-Jargon daherschwadronieren kann, das sie besser als wenn jemand anderes einen soliden Tisch bauen kann oder seinen Familienbauernhof in der x-ten Generation trotz immer aberwitzigeren Bedingungen am Laufen hält? Ich habe schon öfter von “einfacheren Leuten” richtig kluge Fragen gestellt bekommen, so daß es Freude gemacht hat, darüber zu reden; die “Gebildeten”, die meinen alles schon zu wissen, mag man oft “nicht mit der Kneifzange anfassen”.Bayrischer Lesetipp dazu: von Ludwig Thoma „Erster Klasse“....

Thomas Meyer

sagt:

15. August 2016 um 18:08 Uhr

Der SchuppenDon Alphonso, der Schuppen erinnert mich an einen Bahngepäckschuppenan einer Ende der 60iger Jahre geschlossenen Strecke im östlichen Ruhrgebiet.Vorne, an der Radwegseite war auch ein Kaugummiautomat angebracht und hinten, wenn man sich durchs Dickicht schlug, prangte bis kurz vor der Jahrtausendwende subversiv ein: “Die Räder müssen rollen für den Sieg!”Scheinbar harmlose Schuppen können gefährlich sein... ;)

Gast

sagt:

15. August 2016 um 18:39 Uhr

Da wo in der Eifel überall gleich zwei solche Verbotsschilder wegweisend & richtunggebendunübersehbar doppelt aufgehangen, da wäre meist auch der Ami nicht weit. Speziell in der Nähe von Kasernen und Landbahnen und Housingstandorte verbindenden Straßen muß seid bald schon 20 Jahren – und seid 9/11 immer mindestens doppelt überimpräniert – geschildert sein. Sonst gehts schief. Und es fehlt auch was. Also etwas, das Sicherheit gäbe. Öffentlich und eindeutig. Auch die angstlösende Anwesenheit von Obrigkeit stark vermittelnd. Ein Schild eben. Am besten alle 150-200 Meter, soweit, wie die selbsttätig angstfreie Spanne voraus eben reichte.

Wirklich schilderfrei ganz zwischen zwei Dörfen, weil eh jeder von jeher alle Kurven kennte und 100 gradeaus gälte, wie jeder wüsste, und die Geschwingkeiten für Kurven könnte man auch noch selbst und unabhängig von anderen richtig einschätzen, dass gäbe es in der Tat nur noch in der tiefsten Eifel – und relativ maximal globaliserungsfern. So soll es sein.

Paulchen P

sagt:

15. August 2016 um 18:57 Uhr

Internet und das DorfDas eine zu tun heißt nicht, das andere zu lassen:https://www.oberhausen-donau.de/Gewerbe/Glasfaser-in-Oberhausenhttps://www.oberhausen-donau.de/Gemeinde/Pressespiegel-Aktuelles/Gemeinsam-fuer-ein-schnelles-Internet

Gerade diese Haltung finde ich dort so bemerkenswert.

Stand Your Ground

sagt:

15. August 2016 um 19:03 Uhr

Titel eingebenLieber Don,

also erstens: was für ein saucooles Fahrrad!! Da könnte man echt auf den Geschmack kommen. Bin aber eher von der Lauf-Fraktion.

Man hatte schon in den letzten Blogs immer mehr den Eindruck, dass sie dieses spinnerte Großstadtgetue (inklusive Twitter) zunehmend anwidert und das sie Trost in der Natur finden und den dort lebenden, noch normalen Menschen. Das geht mir seit geraumer Zeit genauso.

Lebensqualität ist für mich, in fünf Minuten im Wald zu sein und nicht eine S-Bahnstation, zwei freie Theaterprojekte und drei In-Kneipen um die Ecke zu haben. Oder beim Einkaufen mit der Verkäuferin einen Plausch zu halten, und sei es über belanglose Dinge wie das Wetter. Oder zu wissen, dass die Kinder sich hier frei und selbstständig bewegen können und nicht dauerbetreut werden müssen (Sie gehen sogar ohne Pokemon Go raus ins Freie!).

Auf dem Dorf wird geschaut, ob einer Schnee schippt oder einen Kuchen für das Feuerwehrfest bäckt oder im Verein mit anpackt, wenn was gebaut werden muss. Da geht’ s um handfeste Sachen und nicht um Doppelspitzen, Quoten oder Gender im Vereinsvorstand.

Dann trinkt man zusammen ein Bier, isst eine Bratwurst und wird so Stück für Stück ein Teil der Gemeinschaft. Dumm läuft es halt, wenn man in Thüringen beim Grillen verkündet, dass man Vegetarier ist. Oder gar Veganer, dann kann man nicht mal auf das üppige Kuchenbuffet ausweichen. Hier wird noch mit Eiern und Butter gebacken (und ordentlich Schmand oder Sahne obendrauf).

100% wird man nie dazugehören können, weil man die ganzen Verwandtschaftsbeziehungen nicht versteht (“Das ist doch die Schwiegermutter von...”). Wenn man das aber nicht als Diskriminierung auslegt und sich sofort beleidigt fühlt, dann kann man wirklich gut und glücklich in der Provinz leben.

PS: Wie das unsere neuen Facharbeiter mit dem Einleben schaffen wollen, wenn sie erstmal gucken, ob alles Halal ist, dass ist mir allerdings ein Rätsel.

DerBote

sagt:

16. August 2016 um 06:43 Uhr

HalalOh keine Sorge, wenn darunter einige des Islams kundig sind, werden diese zumindest tolerant sein oder sich gut integrieren....vorerst.Viele Selbstmordattentäter waren Ingenieure, einige Piloten....Taqiya gilt übrigens auch für Sunnis; die Basis dafür ist der Koran und die üblichen Hadith (Sahih al-Bukhari; Sahih Muslim..)

Paulchen P

sagt:

15. August 2016 um 19:16 Uhr

Außerhalb der eigenen Filterbuble, ...jedenfalls der meinen, liegt die ZEIT; und nach der Lektüre kann ich nur sagen: Das ist gut so. Ich kenne das Agnesviertel und die Dörfer des Kölner Umlandes beide aus eigener Lebenserfahrung. Das ist natürlich schon je sehr anders, aber man kann hier und dort gut leben und hat eigentlich keine Integrationsprobleme, es sei denn...Der ZEIT-Bericht ist insoweit ja ziemlich selbsterklärend:– es ist immer die Arroganz der anderen– “Kindergarten” verlinkt auf Missbrauchsprobleme– man lese bei der Kindergärtnerin nicht zwischen den Zeilen

Ich glaube, man sollte den Wert der eigenen Filterbuble nicht unterschätzen. Jedenfalls ist dieser Salon sehr angenehmen. Dank dafür.

Patrick.feldmann

sagt:

16. August 2016 um 07:41 Uhr

Warum die bubbles trotz Messerstechereien und Axtangriffennichtnplatzen, ist mir allerdings ein Rätsel .https://www.express.de/koeln/flandrische-strasse-messerstecherei-und-schiesserei—zwei-maenner-auf-der-flucht-24560036

Bogner1

sagt:

15. August 2016 um 19:22 Uhr

Dritte Fruchtfolgenennt man bei uns den Anbau von Einfamilienhäuschen im ländlichen Umfeld der Großstadt. Einmal für den Acker absahnen und dann nie mehr drum kümmern müssen, hat doch Charme.Die Kohle nimmt man gern, die Leut’ im Wortsinne lediglich “in Kauf”.Dann darf man, wertester Don, sich aber auch nicht beklagen, wenn die Zuwanderer ihre eigene Kultur mit bringen und leben. Chacun à son gout.N.B.: in die Freiwillige Feuerwehr seines Ortes sollte aber selbstverständlich jeder Zugezogene eintreten, und sei es als Fördermitglied, wenn unmittelbare Einsatzbereitschaft wegen des Jobs in der Stadt nicht herzustellen ist.

TDV

sagt:

17. August 2016 um 01:03 Uhr

Titel eingebenEs war in der Tat auch in dem IKEA Dorf nördlich von München genauso, dass ausgerechnet diejenigen, die nur mehr vom Verkauf einiger Äcker an Bauherren lebten, zum Teil unverschämteste Vorurteile gegen weniger primitive Leute hatten.Die hielten selbst im 21.Jahrhundert mangelhaften, bzw völligen Kirchenbesuch für provokant. NATÜRLICH gab es auch andere, mit zweien davon spielte ich in derselben Alt-Herren Mannschaft, die mich beide mehr oder weniger heimlich für Abendunterhaltungen besuchten und es im Verein vermieden unsere Freundschaft zu zeigen, da sie im Dorf gewisse Positionen bekleideten.Ich hatte Verständnis für die Bedenken der beiden da ich wusste, dass sie im Gegensatz zu mir auch den Rest ihres Lebens in diesem völlig normalen Dorf (Kleinstadt? 14.000 Einwohner) verbringen würden.

Ich glaube Dons Wertschätzung für solche Dörfer hat viel mit seiner ökonomischen Situation zu tun.Wer viel zu verlieren hat muss mehr Rücksichten nehmen, mehr tolerierbar finden und tolerieren. Ich ziehe ein direkteres, kompromissloseres Leben vor, ein im Sinne des Wortes a-soziales Lebens.Ich ziehe einige wenige tatsächliche Freunde die ich zT seit über 40 Jahre habe, der Zugehörigkeit zu einer Dorfgemeinschaft vor, denn ich hasse Heuchelei wie die Pest.Das ist in Tokyo nicht anders als im Allgäu, in Indien, Thailand, Australien oder dem Berner Oberland, meinen anderen “Aufenthaltsorten”....

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 07:38 Uhr

Diese Heuchelei haben Sie aber auch in grossen Städten. Diskutieren Sie mal in Kreuzberg über Drogen, die Sie ablehnen. Ich kenne das ja. Weichen Sie ab, fallen Sie durch den Rost und werden bekämpft. Teilweise nach 10 Jahren Freundschaft.

TDV

sagt:

17. August 2016 um 10:04 Uhr

Gefunden....Seit dem ich den Blog vorgestern zum ersten Mal gelesen habe, ging mir im Kopf herum, die Antwort darauf vor ganz langer Zeit schon mal irgendwo gelesen zu haben und heute habe ich sie endlich wiedergefunden... In den Minimal Moralia, und zwar gleich am Anfang in “They the people”.

Ich werde sicher den Teufel tun und irgendwelche Kreuzberger “Denker” zu Vorbildern erheben, aber das Gegenteil, Leute die auf ihrem Reichtum auf der Bank vorm Haus sitzen und alt werden, statt sich zuzugestehen, das Leben zu geniessen, ist keinen Deut besser.Ein Angeheirateter in unserer Familie der bei der Deutschen Bank arbeitete hat mir auch vor ganz langer Zeit mal erklärt, dass jemand der nach der ersten Million nicht sofort anfängt an der zweiten zu arbeiten, niemals zur ersten Million kommen wird.Diese psychologische Kaputtheit die zu dergleichen fortwährendem Raffen führt, die führt auch zu jener weit geöffneten Schere die für das soziale Desaster auch der deutschen Gesellschaft verantwortlich ist. Diese bäuerliche Knausrigkeit mag für den Einzelnen ja empfehlenswert sein, wenn er denn meint einen Wert darin sehen zu müssen, dass seine Ur-ur-ur-ur-urenkel noch davon leben können. Die Probleme und Konsequenzen die dies mittelfristig, also in unserer Gegenwart schafft, lassen sich eines Tages nicht mehr unter Kontrolle halten.

Das ist übrigens bei den Drogen genauso, wenn man mal hinter die Oberfläche blickt. Während sich die Gesellschaft, vom Parkcafe oder dem P1, bis zu den Toiletten im Bundestag teures Qualitäts Kokain reinzieht, reicht es bei den Nicht-Erben zur Billigdroge Crack “dem Abfall” bei der Koks Herstellung.Das mit dem “Weichen Sie ab, fallen Sie durch den Rost und werden bekämpft” stimmt natürlich, nur sie übersehen bei diesem Verhalten die generelle Tendenz mit der “anderen Seite” keine Kompromisse mehr machen zu wollen. Es ist das was halt in DE zB zur AfD geführt hat und in den USA zu Trump. Irgendwann hat man keine Lust mehr sich mit Vollidioten über Drogenpolitik auseinandersetzen zu müssen, nur weil die Mehrheit der Meinung dieser paar bayrischen Dorfdeppen Politker ist.Auch ich habe ein paar Freunde wegen der Flüchtlingspolitik verloren, es sind einfach zu viel der Themen und zuviel der Blödheit, über eine Legalisierung von Marijhuana zB gibt es NICHTS zu diskutieren.Was an einem Grünen der sich Meth reinzieht schlimmer sein soll als an einem SPDler der Koks schnupft oder gar einem CSUler der besoffen einen Unschuldigen auf der Autobahn ermordet! kann zumindest ich nicht erkennen.

Ein Problem ist der UNBEGRENZTE Zuzug von Flüchtlingen, ein viel grösseres Problem ist die Verteilung des Reichtums des Landes, Drogen sind KEIN wirkliches Problem, ganz anbgeshen davon, dass man es sehr schnell lösen könnte, aber Wählerstimmen zwecks Politiker Pension sind ja wichtiger....

Gibt es denn irgendwelche Jobs, mit sicherem Einkommen, die zur Familiengründung und zum Eigentumswohnungskauf einladen, die sie dem verpöhnten und nutzlosen Medien Prekariat aus dem anscheinend halöb Berlin besteht, anbieten können?

Was genau würden sie, mit ihrer Erfahrung bei der Arbeitssuche, denn als Alternative vorschlagen?Machen sie doch mal den Wallraff und beschreiben diese Seite der Welt!

Philomena

sagt:

17. August 2016 um 10:38 Uhr

Leben und leben lassen@TDV,

meine besten Freunde habe auch ich woanders.Heucheln muss ich aber nicht und sage meine Meinung meist lächelnd, der Ton macht die Musik.Es reicht schon, wenn man immer freundlich grüßt und mit jedem redet.Dann passiert das auch umgekehrt.Hoffärtig sottba it sing.Für mich ist hier mancher erstaunlich tolerant, höchstwahrscheinlich auch in dem Wissen, dass man sich gegenseitig braucht in der Demokratie der Genossenschaften der Rechtler, die in meinem Dorf übersichtlich ist.Wenn über zuviel Zweitwohnungen gelästert wird, sagt man: Ein Fremder hat noch nie einen Boden mitgebracht und schaut in die passende Richtung, denkt dabei sicher: der hot guat mache mit sina Baulucke.

Der ägyptische Milliardär Sawiri (Andermat) versuchte hier zu investieren und wollte sehr, sehr viel Land für einen Golfplatz etc. Die Bauern haben ihn abblitzen lassen und der Bund behält die Ordensburg.Die Honeratioren sind damals extra nach Ägypten geflogen.

Nowas

sagt:

15. August 2016 um 23:54 Uhr

Miasanmia“Kaugummi-Automat”

A, B oder C?

Lassen sich mich D anfügen.

In den geschilderten Gefilden erinnern die sauteuren HightechTürSprechVideo-Anlagen vor den abweisend betonierten und garantiert sitzbankfreien Hauszugängen zugewanderter Stadtmüchner oder irrlichternder Nordleuchten an Präservativautomaten, bei denen sich auch bunte und kaugummiblasenähnliche Produkte beziehen lassen.

Keine Rede, dass die bayerische Unschuld vom Land oder die weißblaue Maibäume errichtende, männliche katholische Jugend so was wirklich bräuchte – aber es wäre wie in der Großstadt überall verfügbar.

Brauchen die hier aber nicht, weil – wenn’s einschlägt – wird immer noch gheiradd und zwar rechtzeitig, bevor das Kind mit zum Altar vorläuft. Da finden dann Äcker, Wiesen und Wälder in beinahe vorbestimmter Weise zusammen.

Die Gruabn übrigens – das “Grüeble”, wie die Schwaben sagen – zeigt sich als schattige Schlucht oder scheues Schlüchtlein knapp hinter dem Brustsaum des Dirndls – und lässt gelegentlich auf das eingebrachte Vermögen der Braut schließen.

ɔni swa ki mal i pɑ̃s

Tamarisque

sagt:

16. August 2016 um 00:54 Uhr

Burkini - bald im dörflichen SchwimmbadIn der Überschrift nennt Don Alphonso das Kleidungsstück Burka. Was jetzt in der Badesaison, besonders nach dem Verbot in Frankeich in den Schlagzeilen steht, ist der Ganzkörperbadeanzug Burkini mit Kopfbedeckung.

Manche Publikationen, wie z.B. The Huffington Post, sowohl in den USA als auch in Deutschland, wittern am Verbot eine Diskriminierung der Freiheit der muslimischen Frauen. In den Medien wird z.B. die folgende Frage gestellt: Wann werden muslimische Frauen in Europa endlich als gleichberechtigt behandelt?

Hm, gleichberechtigt. Ich bin verwirrt. Was ist damit gemeint? Mit wem/womit sollen Burkini tragende Frauen gleichberechtigt sein? Mit den muslimischen Männern? Die allesamt eine leichte Badehose tragen dürfen? Oder mit den europäischen Frauen? Welche die Freiheit haben, sich am heißen Badestrand sich entsprechend leicht zu bekleiden.

Das Thema Gleichberechtigung wird damit auf den Kopf gestellt. Das einzige, was die Frauen durch das Tragen des Burkini erreichen, ist die die Befolgung der Vorschrift der strengen Auslegung des Islam: Das ist eine Umkehr der Gleichberechtigung. Sie ist nicht die Gleichberechtigung, welche die deutsche Verfassung schützt: Das gleiche Recht, sich im heißen Wetter leicht anziehen zu dürfen, wie das europäische Männer, Frauen und *muslimische Männer* auch tun dürfen.

Der Begriff Gleichberechtigung wird aus der westlichen Sicht ad absurdum geführt, und „wir“ lassen uns das so einreden, auch noch im Namen der Toleranz.

Was mich dabei jedoch am meisten aufregt, ist die sittliche Konnotation, welche mit dem Tragen dieses Kleidungsstückes einhergeht, die religiöse Ideologie, laut welcher eine Frau, die sich in einem Burkini mit Kopfbedeckung zeigt, eine reine Frau sei, eine Frau mit Würde. Während die Bikini tragende westliche Frau unrein sei, eine Sünderinnen, eine Schlampe. Freiwild, dem der muslimische Mann nach Belieben am Po grapschen oder sogar sexuelle Gewalt antun darf.

„Wir“, der Westen, werden hier angesichts dessen in die verquere Position gebracht, als böse Dress-Code Wächter dazustehen. Das finde ich absurd.

Dauergast

sagt:

16. August 2016 um 10:39 Uhr

@TamarisqueIch habe einmal am Strand eines afrikanischen islamischen Landes erleben dürfen, welch kuriose Folgen Kleidervorschriften haben können.Die ansonsten recht liberalen Bewohner (es sind ja nicht nur die Männer) verboten nämlich ihren Frauen Badeanzüge.Also sind diese Frauen (die somalischen Frauen gelten als die schönsten Frauen Afrikas, ob das eine sexistische These ist überlasse ich anderen zur Beurteilung) in ihren weiten Umhängen aus dünnem Stoff baden gegangen.Wir saßen vollkommen perplex im anliegenden Café.Respektlosigkeit lag uns fern, es gab angesichts der fröhlichen und stolzen Selbstverständlichkeit des Badewesens auch keinerlei Anlass dazu. Aber es war nicht leicht, auf ein stilles Genießen der Aussicht zu verzichten und stattdessen über alles mögliche, einschließlich dem Sinn der Vorschrift, zu philosophieren. Man bleibt halt trotz allem nur ein Mann. Somalia ist aber nicht Somalia geblieben.

Philomena

sagt:

16. August 2016 um 13:03 Uhr

BurkiniDas ist auch absurd!

Mich tangiert das nicht, weil eine Freundin am Freibergsee einen schönen Steg (mit Hütte) hat. Oft bin ich den durchschwommen. In Hallenbäder usw. bekommt man mich nicht.Aber solange sich die Badegäste nicht zurückziehen und weiter für Umsatz sorgen, wird sich da nichts tun?

https://www.oberstdorf.de/freizeit-tipps/naturbad-freibergsee.html

Heuer ist es leider zu oft unbeständig und ich habe eine Anfahrt von 8km.

@ TDV, danke. Mit TTIP möchte man unser Wasser doch auch privatisieren und die städt. Wasserwerke abschaffen.Das Dollste kommt ja nun vom Siggi. Er kann es nicht sehen, dass ein Pendler günstiger tanken kann, weil der Markt es hergibt.Es ist ja auch gravierend, wenn D allein Energie spart.Ich heize mit Öl, verbrauche es aber immer gleich effizient.Da soll nur eine neue Steuerquelle erschlossen werden.

Bereits

sagt:

16. August 2016 um 13:09 Uhr

2014Es gibt zur rasanten Entmündigung “der Frau” durch Islamisierung, rigiden Sittlichkeitsanspruch und AKP in der (mittlerweile ehemaligen) Türkischen Republik einen aufschlußreichen Kommentar von Eylem Özdemir-Rinke, immer noch abrufbar unter https://blogs.faz.net/10vor8/2014/11/17/burkinis-gegen-bikinis-2988/

Die Erschütterung der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ist tatsächlich erschütternd (-;Die diversen Disziplinen wie cultural studies, gender studies, postcolonial studies et al. treten zwar massiv normativ auf ... dienen aber letztendlich als Totengräber derjenigen “Werte”, die “den Westen” angeblich ausmachten ..... Deshalb sind alle “Ausländer” Abkömmlinge unterdrückter” Kolonialvölker”, alle “Ausländer” “Muslime”, “der Islam” natürlich nicht kulturell rückständig, verinnerlichte religiös begründete geschlechtsspezifische Diskriminierungen natürlich Ausweis von “Emanzipation”, bei religiösen Praktiken oder “Zeichen” im öffentlichen Raum kein Kulturimperialismus erkennbar etc. etc. .....

DerBote

sagt:

16. August 2016 um 16:04 Uhr

AbsurdIch kann Ihnen nur zustimmen. Die Sache ist ja die:Sie und ich und viele andere wollen Burkas, Niquabs und Burkinis nicht sehen. Sie sind ein Zeichen verweigerter Integration, ein Bekenntnis zur Religion über der gemeinsamen Menschlichkeit und ein Affront gegenüber Höflichkeit und westlichen humanistischen Werten.Aber was soll man dann tun? Die einzige Lösung ist wohl, dass der Staat das verbietet (Auch wenn ich irgendwo lass, dass seit dem Burka-Verbot in der Schweiz die urlaubenden Muslimas halt Mundschutz trügen).Und so ein Staatsverbot ist doch sehr albern. Ich will weder in einem Staat leben, der Burkaträgerinnen toleriert, noch in einem, der seinen Bürgern Kleidungsvorschriften macht.Die einfachste Lösung wird leider viel zu selten angesprochen:Es werden sehr viele Leute zurückgeschickt.

P.S. Übrigens, vielleicht interessant für Sie, Don: Es gibt ja diese von Tamarisque angesprochene Allianz zwischen FeministInnen und strengeren Muslimen. Anders formuliert, Internetshitstorms gegen Tim Hunt und Grillenzirpen über Köln (und all die anderen Beispiele).Wenn ich mich recht erinnere, hatten Sie sogar schon was in der Richtung.

Jessica

sagt:

16. August 2016 um 21:41 Uhr

Ein wunderbarer KommentarSie schreiben mir aus dem Herzen.

Gast

sagt:

17. August 2016 um 16:27 Uhr

Dazu vielleicht dann doch noch einmal dies:https://bazonline.ch/ausland/europa/Diese-Maenner-denken-Deutsche-Frauen-sind-Schlampen/story/22916308

Es wird nicht gelingen, das Denken der in der arabisch/asiatischen, auch afrikanischen Welt sozialisierten Menschen zu verändern, wenn diese es nicht aktiv und eisern wollen.Auch die hier aufgewachsenen Menschen mit islamischem Hintergrund scheinen doch recht eindeutig geprägt, und das Wort “Schlampe” fällt in der Öffentlichkeit inzwischen recht häufig.

Wenn diese dann noch mit solchen Erwartungen kommen wie die Frau Lehrerin an ihr Dorf, dann wird es erst richtig lustig.Bei einem Kindergartenkind, das, wie beschrieben, so wenig Anschluss findet, muss irgend etwas anderes noch im argen liegen. Und wenn es nur ist, dass durch die Mutter nicht alle Speisen erlaubt, nicht jedes Spiel gewünscht und vielleicht auch die morgendlichen Ankommenszeiten nicht immer den Regeln der Erziehungseinrichtung angemessen und damit störend sind. Kinder tragen immer ihre Eltern in sich – und wenn zu Hause nur abfällig über andere gesprochen wird – wie soll sich dann ein Kind eingliedern?

Ähnlich ist es ja mit den Korangläubigen, die laut diesem Buch sich über andere erheben können und eben auch laut diesem Buch, keine Freundschaft mit anders Gläubigen haben sollen und deshalb, über die Arbeit hinaus, den Kontakt meiden.

astroklaus

sagt:

18. August 2016 um 10:38 Uhr

Titel eingebenWarum lassen wir uns denn eigentlich in eine Moraldiskussion hineinziehen? Natürlich hat es mit unserem Verständnis einer modernen Gesellschaft nichts zu tun, wenn selbsternannte „Tugendwächter“ auf hochgestelzter moralisierender oder (viel schlimmer) religiös-moralisierender Basis nach Gutdünken gruppenspezifische Verhaltensregeln erlassen. Es ist auch nicht zu erwarten, daß eine solche Diskussion die Situation irgendwie verbessert, die Moralisten gehen ja typischerweise davon aus, daß sie von vorneherein Recht und alle anderen Unrecht haben.Derlei dann mit Staatsverboten zu begegnen, heißt dann aber doch auch wieder, daß man sich auf das von anderen vorgegebene Niveau (hinunter-) begibt.Und man macht sich auch angreifbar – ganz so untadelig ist ja die europäische Geschichte in dieser Hinsicht auch nicht: So lange ist es ja noch gar nicht her, daß auch an europäischen Stränden Ganzkörperanzüge obligatorisch waren und es extra Badekarren gab, damit man nicht in Badekleidung über den Strand laufen mußte. Das war natürlich nicht religiös motiviert, aber “nur” sozialer Druck ist auch nicht so viel besser.Eine sehr gute Bekannte hat vor einigen Jahren längere Zeit in North Carolina gelebt und erzählt, daß es dort am Strand bis heute völlig undenkbar sei, sich wie hier üblich unter einem großen umgewickelten Badetuch umzuziehen. Man hat die Badekleidung vorher schon an und nachher wartet man entweder, bis sie trocken ist oder man fährt nach Hause, um sich umzuziehen...

TDV

sagt:

16. August 2016 um 04:26 Uhr

Zu Besuch bei MuslimenWer grössere Probleme damit hat zu verstehen, was die Einstellung so manches MUslims zur westlichen Welt geformt hat:

Einfach heute Abend, 20:15, auf arte “Bottled Life” glotzen

Ein sehr lehrreicher Film......

kdm

sagt:

16. August 2016 um 10:22 Uhr

Titel eingebenDen BOTTLES LIFE-Film über Nestle (& Co) kann man schon jetzt – 16.08. vormittags – bereits auf der Arte-Website sehen.

Klaus

sagt:

16. August 2016 um 11:37 Uhr

Titel eingebenGerade angesehen.Danke TVD

Klaus R

sagt:

16. August 2016 um 13:33 Uhr

TDVTDV, leider wird Ihr Ton immer verbiesterter.*

Alles scheint sich von Ihrem japanischen Hochsitz aus gesehen auf 2 Ursachen zurück führen zu lassen: – den unverbesserlich blöden Wahlpöbel(im Zweifel wir alle, die wir nicht Sie sind)– und den Völker verderbenden Kapitalismus (verkörpert durch Uncle Sam).Da war mal mehr Esprit in Ihren Kommentaren.

Beste GrüßeKlaus R

* Oder er war schon immer so & die ständigen Wiederholungen beginnen, mich zu langweilen.

TDV

sagt:

17. August 2016 um 10:12 Uhr

Titel eingebenEs ist nicht mein Fehler, dass dies nun mal die beiden Probleme sind, die für nahezu alle Probleme verantwortlich sind. warum raten sie der Welt nicht auch mal für eine Weile 2 plus 2 fünf sein zu lassen, weil es ja schon soooo lange vier ist?

Kleiner Tip: Es steht immer gross drüber “TDV” einfach mit der Maus nach rechts und scrollen. Ich bin nun mal allergisch wenn Leute Ausreden von sich geben, während das eigentliche Problem deutlich zu sehen ist, wenn man nur will!

Ich befürchte, ich kann ihnen da also nicht helfen.

Jessica

sagt:

17. August 2016 um 11:50 Uhr

Man kann sich immer an allem schuld fühlenJa, Nestle verhält sich ethisch schlecht. Dies gilt für viele, wenn nicht alle (Groß-)Konzerne.

Aber Muslime werden von Muslimen weit schlimmer behandelt, als von irgendjemand sonst. Bitte sehen Sie sich ehrlich in der muslimischen Welt um, ob Indonesien, Bangladesh oder – schlimmer noch – in der arabischen Welt. Getoppt wird dieses Verhalten nur noch von dem gegenüber Nichtmuslimen.

Ich bin sehr dafür, dass “der Westen” zu seinen (eher vorgeblichen) Werten steht und unsere multinationalen Konzerne zu besserem Verhalten zwingt (ob nun durch den Druck der Konsumenten oder durch Gesetze). Ich bin aber entschieden dagegen, dem sowieso verbreiteten Opfernarrativ der Muslime entgegenzukommen und “zu verstehen, was die Einstellung so manches Muslims zur westlichen Welt geformt hat”. Da liefern Saudi Arabien, der Iran oder der IS doch auch tolle Vorlagen, um zu verstehen, was die Haltung zum Islam geformt hat, oder?

MartinVetter

sagt:

16. August 2016 um 08:03 Uhr

"Die Spezies expandiert zu stark"sagt der Igel, als er auf der Straße zwischen Zeit-Redaktion und Don Alphonso überfahren wird.

Déjà de l ́autre coté de la lune

sagt:

16. August 2016 um 08:52 Uhr

Kann den FAZ-online-Titelseite OT sein?Heute, Dienstag 16.08.:

“Volkswagen droht Strafverfahren Amerika”(nicht einmal die BILD verzichtet in diesem Falle auf die Präposition.).“Wovor die Deutschen Angst haben”(nun schlagt mich tot, aber je eher es passiert, desto besser, mMn. Wie sollten wir sonst den Ballast abwerfen? Schräg, ich weiß.).“Regierung erwartet Anstieg der Arbeitslosigkeit”(Und jetzt auch die totale Überraschung. “Die Bundesregierung kenne auch die Gründe.” Als Grund für den Anstieg sehe das Ministerium die „starke Migration“. Die neue Ehrlichkeit, wie kürzlich ein Mitblogger schrieb.). “Trump schmäht Clinton als „Angela Merkel Amerikas“(Ach Gottchen, die Melkerin als Buhmännin internationalisiert. Dass wir das erleben dürfen! Ich freue mich auf den ersten Staatsbesuch, Mister President of the United States. Und dann beobachten Sie beim Besuch auch mal den Steinmeyer , versprochen?)

udippel

sagt:

16. August 2016 um 11:56 Uhr

Ach Gott, FAZ ...Der kluge Kopf der mal dahinter steckte wurde schon länglich durch half-brains ersetzt.Mein persönlicher Favorit, noch immer, “Die Welt hat Angst vor Donald Trump”. Und gaaanz oben. Das ist das NiWo der BILD vor einer Generation. Weil es keine Meldung ist, und nie als solche gedacht war. Sondern als Scharf- und Angstmache. Wenigstens hätte davor “Umfrage: ” gehört. Dann wäre es aber noch weniger als aller-oberste Meldung geeignet gewesen, außer in Saure-Gurken-Zeiten der übelsten Art.

Ihre Beispiele sind auch schön, leider interpretieren Sie das letzte falsch: da ist nicht Die Frau als Buh-Frau gemeint. Sondern die Unsäglichkeit von Trump der GrSaZ gegenüber: die inhärente Beleidigung der Grössten Staatsmännin aller Zeiten.

djangohatnemonatskarte

sagt:

16. August 2016 um 13:09 Uhr

STEINI UNDER INVESTIGATION ???@deja de.....................

ja, die liebe frau wird als internationaler benchmark für regierungsversagen herrschende meinung, zumindest im ausland !

TRUMP zu besuch in deutschland, bei der lieben frau und dem superdiplomaten STEINI, der die konflikte in der Ukraine und in Syrien so brillant gelöst hat ?

glaube kaum, dass das jemals wirklichkeit wird, ursachen :

1. bis TRUMP reist, haben wir in D eine andere regierung, egal welche auch immer, aber nicht mehr die !2. TRUMP verwechselt Berlin mit BENIN, dem früheren Dahomey in Westafrika und findet dort weder die liebe frau, noch KGE noch CR_00 vor.3. TRUMP hat sich mit Putin längst über die teilung Deutschlands verständigt und landet in Bonn, der hauptstadt des westsektors. die liebe frau ist im exil in den Dolomiten, STEINI steht unter hausarrest am Steinhuder Meer. OETI wird aufgrund seiner perfekten angelsächsischen sprachkenntnisse zum kanzler bestellt.4. TRUMP gewinnt die wahl nicht, weil Hillary nachweisen konnte, dass Bill “never had sex with that or many other woman”, weil sie seit jahren seine viagra-tabletten gegen smarties ausgetauscht hat.

Renate Simon

sagt:

16. August 2016 um 16:41 Uhr

Deja, klar doch freue ich mich auf den ersten Besuchvon Mister President und darauf, wie sich der ansonsten unsichtbare Steinmeier dann aus der Affaire ziehen will. Was hat ihn eigentlich geritten, sich so weit aus dem Fenster zu lehnen und sehr undiplomatisch große Töne zu spucken?Wieso Steinmeier so beliebt ist, ist mir mindestens so rätselhaft wie die Werte für Merkel, allerdings sehe ich die Umfragewerte kommenden Wahlen geschuldet, auf dass der Wähler nicht vom linken Pfad abweiche.

Tamarisque

sagt:

16. August 2016 um 20:04 Uhr

Unerwarteter Anstieg von Arbeitslosigkeit/Trump >< MerkelAlso gibt’s doch nicht genug qualifizierte Jobs für die dringend gesuchten Fachleute? Wie kann es denn sein? Hatte nicht eine Stiftung oder ein Beraterteam den dringenden Bedarf zum Millionenhonorar erst einmal vorher eruieren können und sollen? Ist die Erstellung solch einer wichtigen Studie etwa ver-säumt worden? ;-)

Wo bleiben die Arbeitgeberverbände? Warum wollen die Arbeitgeber jetzt doch keine Fachleute mit einem Migrationshintergrund einstellen? Hat die ab-lehnende Haltung etwa einen rassistischen Hintergrund? ;-)

Habe versucht, durch Google herauszufinden, welche Konzerne fachkundige Flüchtlinge/Migranten/Asylanten bisher eingestellt haben. Habe nichts Brauchbares gefunden, außer heute, nach etwa einem Jahr, an Konzerne gerichtete Mahnungen von Merkel und Klöckner, Flüchtlinge doch bitte, bitte, bitte auszubilden bzw. einzustellen.

Also diese von Merkel & Co. avisierte Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist schon mal kläglich gescheitert. Aber never mind! Es sollen ja bald schon wieder genug Neuzugänge nach Deutschland kommen. :-> Es läuft, und Merkel hält fest an ihrer Politik, mit präsidial-pastoraler Segnung.

Dann entdeckte ich zufällig den u.a. Link, Zitat:„Ob vereinzelte Flüchtlinge Waffen, Drogen oder andere illegale Dinge in Un-terkünften im Kreis aufbewahren, ist unklar. „Ohne konkreten Anlass können wir keine Zimmer oder Schränke durchsuchen.“ Auch wenn der Landkreis Hausrecht habe.“

Ne, ne, so etwas geht gar nicht, nur bei jedem Hartz-IV Empfänger geht das, ohne Anmeldung und rein prophylaktisch – vielleicht bunkern die ja 500€-Scheine unter der Matratze oder essen mit Silberbesteck.

Der deutsche Staat hat das Hausrecht an Hartz-IV-Wohnungen schon längst übernommen, übt Willkür gegenüber seinen arbeitslosen Bürgern aus. Ver-ständlich, dass man wenigstens noch so viel Anstand hat, die Gäste davor zu schützen. Aber hey, die könnten ja so etwas bei der UNO oder dem Amnesty International melden.https://www.hna.de/lokales/wolfhagen/wolfhagen-ort54301/zwoelf-gefaehrliche-fluechtlinge-im-kreis-kassel-im-visier-6661238.html

****

„Ach Gottchen, die Melkerin als Buhmännin internationalisiert“

Mit seinem Vergleich mit Merkel spielt Trump auf die „500% mehr syrische Flüchtlinge“ an, die Clinton, wie er das formuliert, aufnehmen will. Die Anzahl würde immer noch im fünfstelligen Bereich liegen, aber nun ja, Trump halt, mit seiner Xeno- und Islamophobie. Insofern ist der Vergleich mit Merkel genauso dumpfbackig und unqualifiziert, wie das meiste, was er sagt, wenn er nicht vom Teleprompter abliest.

Renate Simon

sagt:

17. August 2016 um 12:48 Uhr

Tam, von den 50 Asylsuchenden, die bei Daxens untergekommen sind,hat allein die DHL 40 genommen. Ob die nun noch immer in Lohn und Brot sind entzieht sich allerdings jeglicher Kenntnis.Der Bürgermeister von Waldenburg hat da so seine Erfahrungen gemacht,https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/wir-sind-merkels-gaeste-asylbewerber-verweigern-arbeit/und ich frage mich immer wieder, wie Leute, die ja in der Regel des Lesens und Schreibens unkundig sind, vom Mindestlohn erfahren. Wer setzt denen welche Flöhe ins Ohr?Und wie stellt sich Nahles ihre 100.000 85Cent-Jobs für diese Leute vor, die doch allesamt Merkels Gäste sind, die übrigens nicht nur bei Trump die Buhfrau ist.

Der polnische Bekannte hat das Wochenende mit Gattin in Holland verbracht, mehrere Grenzposten passiert und an jedem standen auf holländischer Seite Frachtcontainer als Grenzhäuschen für Polizisten, die auch mit reichlich Autos vertreten waren. Die Holländer kontrollieren heftig und schimpfen überall, wie konntet ihr diese Frau wählen. Viele Holländer haben zwei oder drei Jobs und kommen nicht zurecht, das ist Sprengmaterial ohne Ende. Überall völliges Unverständnis ob der Politik der guten Frau.

Ich denke, es wird eskalieren, allein die auch von Ihnen erwähnte Ungerechtigkeit gegenüber “unseren” Hartzern, dann die vielen in prekären Jobs, die nicht über die Runden kommen und viele andere, die der soziale Neid irgendwann heftig packen wird, werden dafür sorgen, dass es krachen wird. Hilfreich zur Aufheizung der Masse sind dann Meldungen über kräftig steigende Zusatzbeiträge der Krankenkassen und etliches mehr.

Dr. Seltsam

sagt:

16. August 2016 um 10:07 Uhr

Alte Geschichte - passendes Liedgut...https://www.youtube.com/watch?v=dbwQ0Wy3ljQ...

Martin

sagt:

16. August 2016 um 11:34 Uhr

Zitat "Nach Niederbayern würde ich auch nicht gehen..."Servus Don,

o.g. Zitat entstammt einem Ihrer Beiträge.

Könnten Sie das bitte näher erläutern/begründen?!

Ich sehe ehrlich gesagt zwischen Ingolstadt (=Oberbayern) und Straubing, Deggendorf Passau etc. (=alle Niederbayern) nicht die ganz so großen Unterschiede...

Vielen Dank!

GrußMartin

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 08:06 Uhr

Das ist die Donauschiene. Ich meine aber das Land zwischen Donau und Inn. Das wäre mir selbst, offen gesagt, zu weit weg von meiner Lebensrealität. Da sind dann Dörfer, in denen wirklich noch der Pfarrer anschafft, und man sich nicht entziehen kann.

Bladnoch1971

sagt:

17. August 2016 um 12:19 Uhr

DonauschieneWerter Don,auch wenn ich Ihrer Meinung über diesen teil von Niederbayern nicht zustimme, so geht Ihre Aussage doch hinsichtlich Ihres Artikels fehl. Es ging doch um diese allerliebste Gymnasiallehrerin die als Gentrifizierungsopfer in das urbane Umland zieht. Also vergleichbar dem Umland Ihrer Heimatstadt Ingolstadt, bzw. halt auch Landshut, Straubing, Passau, etc. Nur in die Teile von Niederbayern, wo Ihrer Auffassung nach, noch der Pfarrer regiert, zieht doch keiner weil er ein Gentrifizierungsopfer ist. Für eine Dame mit derartigem Hintergrund dürfte der Wohnraum in Landau oder Eggenfelden kein Problem sein, auch wenn selbst dort die Preise erkennbar angezogen haben.Sollten Sie mit dem befehlsgebenden Pfarrer doch recht haben, erledigt sich das Problem aber auch durch Zeitablauf. Habe heute gelesen das in 2015 in Deutschland nur noch 58 Priesterweihen gab.....

Gast

sagt:

16. August 2016 um 11:54 Uhr

Natürlich gesuindes, angeboren unersetzliches männliches Konkurrenzverhalten - wiegut, dass es auch das anscheinend unausrottbar gibt? Und zwar Dank Globaliserung des Internet überall auf der Welt. Da muß einem nicht bang sein?

https://www.youtube.com/watch?v=Fhhg_in-RDohttps://www.youtube.com/watch?v=TKjrE4fkfighttps://www.youtube.com/watch?v=S7zESwgbbpw

Denn wird ganz sicher auch das Dirndl nicht nur gerettet, sondern auch beschützt. (Evtl. siehe auch Scahill, Schmutzige Kriege.)

Kurzweil

sagt:

16. August 2016 um 12:12 Uhr

Allen ein Jodeldiplom!Nun, letztendlich sind diese Hamburger-Medien so etwas wie die „Prawda“ oder das semi-offizielle Verlautbarungsorgan der Heinrich-Böll-Stiftung für das “breite Publikum”? Massenmedien, die Ton u. Takt vorgeben wollen .... u. nicht nur diese Mütter von „Ole-Klaas im Rock“ in ihrem autoritären Erziehungs“stil“ bestärken, sondern das gesamte juste milieu darin bestätigen wollen, alles richtig zu machen u. auf der „richtigen Seite“ zu stehen .... Mehr Kommentar u. Indoktrination, weniger Hilfestellung zur Meinungsbildung, immerhin aber mit etwas weniger dumpfer Klassenkrampfromantik u. historischem Materialismus als z.B. “jungewelt.xy”?

Schockiert hatte mich aber auch der teils sehr dünne Bildungshintergrund der Schreiber*innen z.B. bei „Der Zeit“, wo leutz mit Germanistikstudium selbstgefällig über komplexe volkswirtschaftliche oder mesosoziologische Sachverhalte dozieren ....

Naja, etwas mehr „Le Monde diplomatique“ lesen als tazzig Zeit mit frittierten Berliner- u. Hamburger-Medien verschwenden! Das hilft auch der Verdauung (-;

Martin

sagt:

16. August 2016 um 13:30 Uhr

In welcher Gesellschaft leben wir (immer noch) ???“An unserem neuen Wohnort trafen wir auf eine im Durchschnitt dörfliche Bevölkerung. Viele sind hier aufgewachsen, haben einen mittleren Bildungsabschluss.” (=Auszug aus dem Beitrag der Gymnasial-Lehrerin)

Woher weiß die Autorin so genau, welchen Schulabschluss der Huber oder der Meier auf dem Dorf so hat?!Ich empfinde das als höchst eigenartig, würde man doch selbst niemals auf den Gedanken kommen, fremde Leute (im Dorf, in der Stadt, im Verein, auf dem Berg, auf dem Wasser u.v.m.) einfach so über ihre Biographie auszufragen?!

Oder leben wir tatsächlich noch in einer eigentlich längst überwunden geglaubten Ständegesellschaft, wo es wichtig ist, WAS genau jemand ist?!

astroklaus

sagt:

17. August 2016 um 16:40 Uhr

Ständegesellschaft...vielleicht nicht, aber Personen, die an solchen Etiketten ihre Wertschätzung ausrichten, leider genug. Ich habe es selbst erlebt, daß ein Kandidat für eine Abteilungsleiterstelle von allen Mitarbeitern die Abschlüsse wissen sollte. Völlig zu Recht haben da insbesondere die nach dem Sinn gefragt, die schon viele Jahre im Unternehmen waren: wenn ich nach 25 Jahren alle Abläufe und Details perfekt kenne, was spielt es da für eine Rolle, ob ich Mittlere Reife oder Abitur gemacht hatte? Was hilft dagegen ein MBA ohne Verstand und Ahnung?

Dr. Seltsam

sagt:

18. August 2016 um 12:07 Uhr

Haben oder SeinMartin sagt:16. August 2016 um 13:30 Uhr

... Oder leben wir tatsächlich noch in einer eigentlich längst überwunden geglaubten Ständegesellschaft, wo es wichtig ist, WAS genau jemand ist?!

Der war gut! Das ist das worüber sich die meisten heutzutage definieren!

... Politiker-Kaste... Führungspersonen-Kaste... Abteilungsleiter-Kaste... Freiwillige Feuerwehr-Kaste ....

Im Zeitalter der universellen Wahrnehmungsblase gilt doch nur noch der Schein. Inhalte und persönliche Reife etc. sind unwichtig.Hauptsache man macht Geld, viel Geld, und noch mehr Geld.Den Planeten und die Menschen aussaugen. Raubtierkleinhirne überall.

...

...

auch einer

sagt:

18. August 2016 um 13:46 Uhr

Woher die das weiss?Ganz einfach:.Gott weiss alles, der Lehrer weiss alles besser..(alter Lehrerspruch)

Déjà de l ́autre but du commentaire

sagt:

16. August 2016 um 13:31 Uhr

Nicht zufrieden mit dem Kommentarbereich?Der Bote (neu hier? Dann willkommen) sagte am 16. August 2016 um 06:29 Uhrzu @EraserFS

“Na, unter einem solchen Propagandawerk kommentieren zu wollen ist schon arg mutig.”.Na, dann kommentieren Sie doch den Artikel über die Kräuterspirale. Wenn Sie es verstehen, diese nicht gerade mit Schäubles Steuer-und Schuldenspirale in Verbindung zu bringen, geht das durch..Oder den Bau von Trockenmauern, verwenden Sie mehrfach die Wörtchen und Begriffe “ökologisch”, “Nische”, “specific environment” und vor allem “Nachhaltigkeit”. Bringen Sie diese “Mauer” niemals als Bild für das Aneinandervorbeileben von Gesellschaftsschichten oder religiösen Gruppen ins Spiel..Sie wärden sähen, das glabbt un wänns nichd glabbt dann sähen wir weider. Dees glabbt emmer. (W. Kretschmann)

Gast

sagt:

16. August 2016 um 14:03 Uhr

Tamarisque: Burkini - bald im dörflichen Schwimmbad (...)Ganz Ihrer Meinung, Tamarisque. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen!

MfG

Plopp

sagt:

16. August 2016 um 14:36 Uhr

OT...mal was ganz anderes.... wie viele Schmetterlinge haben Sie dieses Jahr schon gesehen?

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 07:59 Uhr

Einen Haufen.

Aber das liegt daran, dass die Jurahöhen Schmetterlingsland sind und die Bauern hier gerade Blumenstreifen anpflanzen.

Renate Simon

sagt:

17. August 2016 um 13:00 Uhr

Plopp, wenig geflügeltes Getiermal eben ein Kohlweißling auf meiner Höhe im 3. Stock. Auch keine Wespen (den zwei Königinnen, die meinten, meine Meisennisthöhle sei doch die ideale Heimstatt habe ich den Weg gewiesen) und nur zwei Bienen. Es ist trotz viel Grün- und Strauchzeugs ringsum bei uns nix mehr los im geflügelten Bereich. Da helfen meine Rosen, Oleander, Hibisken, Geranium usw. auch nicht.

Raiker

sagt:

16. August 2016 um 15:12 Uhr

BildungsauftragVerehrter Don, Danke.Selten habe ich hier im Blog so sehr die Intention verspürt bildend im Bereich der sozialen Intelligenz zu Wirken. Ich setz gleich mal eins drauf, gehe aber weit plumper zur Sache als vielleicht intendiert. Wäre jetzt die gleiche Lehrerin mit dunklerer Hautfarbe, – und damit optisch ersichtlich – anders als die Einheimischen, hätten wir jetzt wieder einmal ein Beispiel für Rassismus und die „Ewig-Gestrigkeit“ der Deutschen überhaupt und die einschlägige Öffentlichkeit würde rasen. Wären die Zuzügler aber andrerseits bekennende Frei.Wild – Fans würden die gleichen Stimmen begeistert rufen „wackeres kleines Dorf gegen Nazis“! Soviel zu Realität, selbsterklärten Hexenjägern und “menschlichen Mechanismen”!Mit besten Grüßen, Rainer

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 07:50 Uhr

Ich bin da völlig neutral, ich hasse alle Menschen gleich.

Chris23235

sagt:

16. August 2016 um 16:43 Uhr

Der TSP hat schon vor 1 Jahr gefordert Flüchtlinge nicht in Dörfern unterzubringen...... Begründung damals

“Nirgendwo ist der einzelne Mensch der örtlichen Bevölkerung so ausgeliefert wie in der Provinz. Wer von Krieg traumatisiert ist, braucht keine feindselige Umgebung. Sondern Stadtluft und Möglichkeiten. Warum Flüchtlinge ins Zentrum der Gesellschaft gehören – ein Plädoyer.”

https://archive.is/Fm9ui

Besagte Autorin fordert übrigens gerade ein Umerziehungsprogramm für Ostdeutsche und Menschen aus “die aus autoritären, prädemokratischen oder semidemokratischen Systemen zugewandert sind” wie Russland und der Türkei zugewandert sind, ich denke mal, dass Sie alle Menschen außerhalb von Großstädten da gleich unter semidemokratisch subsummiert.

https://archive.is/MYvDv

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 07:48 Uhr

Danke.

Patrick.feldmann

sagt:

17. August 2016 um 09:11 Uhr

Dabei wären Ďörfer der einzige Ort einer verbindlichen Integrationeine Stärke von Dorfstrukturen ist, daß sie Leute in der Spur halten/bringen können.

Großstädte sind quasi ein Garant für Afrikaner und Araber sich in die Illegalität zu integrieren.

Gast

sagt:

17. August 2016 um 16:46 Uhr

Das Wort "Flüchtling" ist eines der wenigen deutschen Worte, dasmit inzwischen regelmäßig ein übles Drücken im Magen verursacht. So nach einem Jahr sollte man schon geklärt haben, was sich darunter so alles verbirgt und dementsprechend andere Erklärungen benutzen.Wenn sich das alles, was seit letztem Jahr hier geschehen ist, wirklich einmal aufklären lassen sollte und es reale Statistiken geben wird über wer, wann, von wo, wie alt, wieso wird sich zeigen, dass die meisten nicht das sind, für das sie von Politikern und Medien gehalten wurden und werden. Und wir heftig genasführt werden, von wem auch immer.

Ich würds auch tun, täte mir jemand das Tor zum Paradies auf. Hemmungslos einwandern mein ich.

Civilitas

sagt:

16. August 2016 um 17:35 Uhr

"C", wat'n sonst?Herzlichen Dank für die Idee, den Text, die Photos, die Erinnerungen an Scheunen der Kindheit – mit ihrer Nagerpopulation Lieblingsjagdgründe Struppis, unseres kampferprobten Terriers – und auch für den Link zu der gymnasialen Schwer-Integrierbaren.

Deren Beitrag ist zwar ein Nachweis für die Zusammenhänge zwischen Bildungsmängeln und Einbildung, darüber hinaus aber unerheblich.

Bedenklich ist jedoch die Tatsache, dass ein Publikationsorgan wie DIE ZEIT solchen Ausschuss unter die Leute bringt. Mindestens ein ehemaliger Herausgeber wird sich wohl im Grabe umdrehen.

Leider habe ich selbst mich der Chance beraubt, unter Hinweis auf das gymnasiale Antiintegrationsgefasel ein ZEIT-Abonnement zu kündigen. Das habe ich nämlich bereits vor Jahren mit dem Hinweis getan, als überzeugter Lutheraner hätte ich nicht nötig, mich in jeder zweiten Ausgabe von einer auffällig gewordenen Lutherbeauftragten der lutherischen Amtskirche moralbestrahlen zu lassen. DIE ZEIT war schon damals gleichgültig genug, das schlichtweg durch Einstellung des Postversands zu beantworten.

Da ist man beim Don besser dran. Piekt man den, kommt was zurück.

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 07:47 Uhr

Gern geschehen. Wobei ich schon auch mal darüber schreibe, dass Ketzer nach hiesiger Vorstellung in die Hölle kommen. ;-)

Tamarisque

sagt:

16. August 2016 um 20:07 Uhr

Neues aus der BadeanstaltIm deutschen TV-News kommen Burkini tragende Badegäste mit ihrem Leid zu Worte. Sie beschreiben, wie sie im Schwimmbad mit doofen Blicken und blöden Bemerkungen drangsaliert werden.Die Opfer der anderen Seite, diejenigen, die beim Baden unsittlich berührt werden oder schlimmeres (manchmal sehr junge Mädchen, also Kinder), sind inzwischen unsichtbar bzw. nichtexistent, dank der hervorragend und rasch gelungenen Integration der Badegäste au dem Morgenland. :->

Renate Simon

sagt:

17. August 2016 um 13:06 Uhr

Da sage noch einer, dass wir das nicht schaffen... übrigens haben die Burkiniträgerinnen Anzeige wegen Beleidigung erstattet und ich frage mich, etwa ohne fremde Hilfe?

Gast

sagt:

17. August 2016 um 16:51 Uhr

Es sind nicht nur Mädchen, es sind auch Jungs, die die besagteKlientel sich gefügig macht. Auch vor Frauen in hohem Alter wird nicht halt gemacht.Aber, wie beschrieben wird, ist die Kriminalität in der Statistik nicht weiter gestiegen.Und den, den es trifft, der ist halt ein Einzelfall.

Seppl Renftle

sagt:

16. August 2016 um 20:36 Uhr

C-Don der Herzen Merci vielmals, Sie sind zwar ein B Gscheithaferl , aber mein C Don des Herzens , werdens ned müed die Zeit ond des SPON zum lesen&zom schwatzen driber , sonst gibts nix mehr zum feixen im christkatholischen Brimitivsieden.

Verbindlichst IhrSepplbua der Depp

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 07:44 Uhr

Gegenüber der Zeit ist es wichtig, öfters mal C-Antworten zu geben. Und das ist immer noch nett – ich knnte auch mal drüber schreiben, wie es ist, sich von Leuten ohne Lebensperspektive die Welt erklären zu lassen. Die Zeit hat da ja ein ganzes Blog dazu, gefüllt von Kulturbetriebmafia_Innen.

Christian Rach

sagt:

16. August 2016 um 20:45 Uhr

Was haben sie schon für eine Ahnung von GrillfleischDarf denn jetzt jeder einfach so im Internet das Grillfleisch kommentieren?Habn Sie das überhaupt studiert? Nicht, dann sollte man ihnen die Satire-Lizenz entziehen.

Muskatnuss, Herr Bachmann!

udippel

sagt:

16. August 2016 um 21:54 Uhr

Presseschau - Wie immer mit dem grössten Bedauern für Off-TopicEin wenig scheint sich die Presselandschaft aufzuspalten. Der ehemalige Leuchtturm mit einem ehemaligen kluge Kopf dahinter hatte schon einige überraschende Artikel im Angebot in letzter Zeit; und heute sogar unseres Gastgebers Lieblingsfeindin: die AAS: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-amadeu-antonio-stiftung-und-die-neue-rechte-14389306-p2.htmlDer Fachmann staunt, der Laie wundert sich über die offene Kommentarfunktion.

Die tagesschau hingegen scheint unbelehrbar: https://www.tagesschau.de/inland/kriminalitaet-zuwanderer-101.html“Die hohe Zuwanderung habe in Deutschland zu einem massiven Anstieg der Kriminalität geführt – mit dieser Äußerung hat US-Präsidentschaftskandidat Trump erneut für Wirbel gesorgt. Doch seine These deckt sich nicht mit Zahlen des BKA – im Gegenteil.”Also, die hohe Zuwanderung hat zu einem Sinken der Kriminalitätsrate geführt? So legt es die Wortwahl dem geneigten Leser ins Gehirn. Also wäre noch mehr Zuwanderung nötig, um die Kriminalitätsrate ... – Nein, irgendwie kann das nicht!Keine Angst, tut es auch nicht. Es bestätigt nur den alten Spruch, dass man um eine Lüge zu vertuschen viele andere Lügen braucht. Genau hingesehen, und hingelesen, schreibt die gute neue tagesschau nämlich etwas anderes, vollkommen Gegensätzliches: In den ersten drei Monaten des Jahres 2016 haben die Zuwanderer nur ca. 69000 Straftaten begangen. Also auf das Jahr hochgerechnet wären das dann knapp 280000 Straftaten durch gut eine Million Zuwanderer. Aber das wiederum ist mein Narrativ. Die tagesschau hingegen weist stolz und glücklich darauf hin, dass es 18 Prozent *weniger* sind als im Zeitraum davor. Wenn man das genau durchdenkt, fällt auf, dass sie offenbar im Zeitraum Oktober bis Dezember so knapp 85000 Straftaten begingen. Also zu einer Zeit, als Deutschland sich insgesamt noch so über Geschenkte freute, dass es sie mit Teddybären bewarf.In mehr als der Hälfte jener 69.000 Delikte sei es [nur] um Diebstähle sowie um Vermögens- und Fälschungsdelikte gegangen.Während “Die Mehrheit der Straftaten gegen Zuwanderer sind Rohheitsdelikte oder Straftaten gegen die persönliche Freiheit, davon allein 83 Prozent Körperverletzungen”. Conveniently wurde nicht angegeben, wie viele Delikte das insgesamt waren.Dennoch ziemlich schlau gemacht, das alles. Auf der einen Seite eher kleine Fische, Kavaliersdelikte – auf der anderen Seite in grosser Mehrheit Körperverletzung.Also aufgemerkt: Wir wissen nun genau, wer die Guten, und wer die Bösen sind.Und dann dreht die tagesschau noch eine wagemutige Extrakurve, und bescheinigt Donald Trump [mal wieder] Unrecht zu haben:“Die hohe Zuwanderung habe in Deutschland zu einem massiven Anstieg der Kriminalität geführt [...]. Doch [...] [diese] These deckt sich nicht mit Zahlen des BKA – im Gegenteil”.Oh Mann, hat Deutschland da Glück! – Vielleicht sollte es zukünftig Tu Felix Germania heißen, nachdem die Österreicher diese Gelegenheit versiebt haben, durch eine permanent offene Balkanroute die Rechtssicherheit seiner Bürger zu erhöhen.

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 07:41 Uhr

Ich bin kein Feind der AAS. Die AAS macht neue Geschäftsfelder auf, und die finde ich fragwürdig.

Déjà Déjà de ce côté-ci du Bosphore

sagt:

17. August 2016 um 10:22 Uhr

Ich finde es reicht jetzt mit der Verarsche aus der RHS!Morgenmagazin heute, die SPD-Mitkriecherfraktion zu Berlin äußert ihren Unmut über die vom Innenministerium nicht mit der vom guten Onkel geführten Außenministerium für das tumbe Volk glattgebürsteten Verlautbarung über den Terrorsupport in der Türkei..War das dann eine Panne, indem man anschließend ausgerechnet die Klartext sprechende Sevim Dağdelen, außenpolitische Sprecherin der Linken und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses dazu ein Statement abgeben läßt? Oder werden die Erziehungssender gegenüber Berlin renitent, so wie der Mutterkutter alleweil überraschend viele kritische Kommentare zulässt..Dabei wußte der politisch interessierte schon lange vor den Verhandlungen mit dem Sultan was dort abgeht (Journalistenverhaftung nach Aufdeckung von Waffenhandel, s. Monitor auf BND-Berichte hin)..Ich bin zu wütend um weiter zu kommentieren, daher bitte anschauen: https://www.zdf.de/zdf-morgenmagazin/zdf-morgenmagazin-6019756.html

Renate Simon

sagt:

17. August 2016 um 13:29 Uhr

Heiko Masslos, Herr Dippel sind Sie das?hab gerade die Kommentare zur AAS gelesen und bin über Heiko gestolpert, war sein erster Kommentar und mein gestriger wurde gelöscht, auch gut, dann eben nicht.

Zu den sogen. Flüchtlingszahlen hatte Spon doch einen netten Beitrag über leere Fluchtroutenhttps://www.spiegel.de/politik/ausland/keine-fluechtlinge-auf-der-balkanroute-vorher-nachher-fotos-a-1107174.html

Muss grad an die singende Nahles denken, das Lied passt doch.

Gast

sagt:

17. August 2016 um 16:59 Uhr

Laut Bosbach ist 1 Million die bereinigte Zahl der Einwanderungen - es sind wohlletztes Jahr ca. 2 Millionen ein- und ca. 1 Million ausgewandert. Wie sich das zusammen setzt wird nicht erklärt.Aber auch wenn man die wie auch immer zustanden gekommene Kriminalstatistik (was ist da an Taten dabei, was fällt unter den Tisch?) auf mehr Köpfe verteilt:Verhält man sich so als Gast eines Landes, das nicht nur für das Dach über dem Kopf sorgt?

eugene

sagt:

16. August 2016 um 23:43 Uhr

Fein beobachtet und beschrieben Gerne gelesen, lieber Don. Danke mal wieder. Muß mich nicht weiter ausmähren – alles schon vorzüglich auf den Punkt gebracht. Freue mich auf den nächsten Beitrag!

Don Alphonso

sagt:

17. August 2016 um 07:40 Uhr

Gern geschehen.

Friedolin

sagt:

16. August 2016 um 23:56 Uhr

Religion - ode auch nicht ReligionVerschleirung hin oder her.Mir erschliesst es sich nicht, warum man es nicht bei Kindern verbieten kann?Ein Kind, kann doch wahrlich nicht die Konsequenzen beurteilen, in welche Religion, es hineingeboren wurde?

Gast

sagt:

17. August 2016 um 17:14 Uhr

Der Schleier ist ja nur der Ausdruck nach außen - hineingeboren in dasGanze wird im Islam qua Geburt. Und raus kommst Du nimmer. Hat schlimme Folgen, wenn du als Moslem erkennst, dass da viel mit strenger Unterdrückung und engen Vorschriften geführt wird. Und dass deshalb das Häkchen von Anfang an gekrümmt wird. Ist ja auch hilfreich, wenn du an nix anderes denken kannst, als an das, was du sollst. Deshalb leben die ja auch so abgegrenzt und wollen mit anderen nichts zu tun haben. Ja – und als moslemische Frau die eigene Freiheit finden ist durch den Familienclan noch mal schwerer. Wenn Vater oder Brüder die Ehre beschmutzt sehen – au weia.Siehe z.B. Hamed Abdel Samad. Oder Ayaan Hirsi Ali. Hat sich befreit. Schreibt darüber. Gefällt nicht jedem. Braucht Polizeischutz. Wie einige andere auch.Wir wissen noch viel zu wenig, auf was wir uns da eingelassen haben. Und dass wir nur wenig dazu tun können, damit es gut werden könnte.

der andere Gast

sagt:

18. August 2016 um 19:13 Uhr

Stimmt, Kinder und Jugendliche können wirklich nichts dafürIn erzkatholischen Altötting-Bubbles in Bayern waren ‘züchtige’ Bekleidungsvorschrfiten in den 50ern bis 70ern ebenfalls nicht wirklich witzig. Minirock war Sünde. Lange Haare bei jungen Männer kamen kurz danach in der Verbrechensskala. Zeichen für Bombenleger. (Longhoreda Bombnlega)

Aber nie so seltsam wie das, sich in eine dunkle Decke mit dunkler angewachsener Superman-Haube zu hüllen und das im Wasser herumwabernde nach unten ziehnde Etwas ‘Bikini’ zu nennen.Ich warte – fies wie ich bin – auf den ‘Wet-Burkini-Contest’. Irgendwas ist ja immer.

TDV

sagt:

17. August 2016 um 09:13 Uhr

Auf meine Nachfrage heute im Posteingang erhalten:“Lieber TDV,

ja, du hast recht. So manches was er beschreibt, trifft auf ***** im Allgäu auch zu. Und natürlich gehören wir nach 12 Jahren hier längst nicht dazu. Was wir ja nun auch nicht wollen, aber es würde ja auch eh nicht klappen. Und die paar Schwarzen, Flüchtlinge, die man im Nachbardorf untergebracht hat, führten dazu, daß alle jetzt alles zusperren, denn man weiß ja nie...”

Man muss da keineswegs aus Berlin kommen und “irgendwas mit Medien” machen.Was mir an 253 Kommentaren auch auffällt ist, dass nicht eine Bemerkung über die Angewohnheit der Landbevölkerung dabei ist, die ebschriebt, wie gern man dort dem Gegenüber freundlich ist Gesicht schaut aber sobald der/die nicht mehr in Hörweite ist...Ich glaube fast die Beobachtungen Don Alphonsos betreffen Leute die sich nur deshalb lieber an “Alt-Hergebrachtes” halten, weil jegliche Änderung auch nur eines Details des Status Quo für diese Angehörigen der 1% nur Nachteile bringen kann.

Stebo

sagt:

17. August 2016 um 09:50 Uhr

Intergration in den 60ernMeine Eltern sind übrigens Mitte der 60er aus Niedersachsen in dieses kleine Dorf Meilenhofen gezogen, in einer Zeit, als das Internet noch nicht geboren war und es in der ganzen Ortschaft nur ein Telefon gab. Da mein Vater dienstlich viel unterwegs war, saß meine Mutter mit meiner damals wenige Wochen alte Schwester ganz allein als “Fremde” in diesem Dorf. Leider kann ich sie nicht mehr fragen, aber was ich so weiß, ging das mit der “Integration” doch sehr schnell.. was blieb ihr auch anders übrig... Wie schon ein Vorredner sagte, geht hier auf dem Land die Integration am Schnellsten über irgendwelche Vereine. Dennoch: Zur Integration müssen immer beide Seiten bereit sein und das Ihre dazutun.

Eine kleine Anmerkung sei mir bitte noch erlaubt. Die Scheune auf dem ersten Bild steht nicht in Meilenhofen, sondern in der Nachbarortschaft Zell a.d. Speck. Beide Ortschaften liegen nicht im Landkreis Neuburg, sondern im Landkreis Eichstätt.

nm

sagt:

17. August 2016 um 10:58 Uhr

Titel eingebenDO GEMMA HI! Also ich mecker ja sonst meistens nur rum, aber das halte ich trotz der anscheinend unvermeidlichen Seppl-Propaganda für ein ausgezeichnetes Loblied der Provinz. Besten Dank!

Déjà de l ́autre coté de la lune

sagt:

17. August 2016 um 12:43 Uhr

@ Django,16. August 2016 um 13:09 Uhr1) Aber natürlich, “benchmarking for chopped ruling”, Buhmann/Buhmännin wird ja kaum noch verstanden..2) Ich bin mir nicht sicher ob Trump etwas über die Ukraine weiß. Vermutlich auch nicht, wo sie geographisch verortet ist. (scheinbar ein allg. amerikanisches Problem. Ich hatte mal das Beispiel mit einem Amerikaner, der nach Europa versetzt wurde und auf meinen Vorschlag hin, dann könne er ja auch mal Italien besuchen, überrascht nachfragte “oh, Italy is also in Europe”=> kein Witz!)

3) “...bei der lieben frau und dem superdiplomaten STEINI.” Sie sagen es. Es ist zum Erbarmen, aktuell, siehe Türkei. Aber die ganzen Peinlichkeiten wirken im strahlenden Sommerlicht irgendwie aber auch

4) Benin statt Berlin ? Erinnert mich ein wenig an den 24. Mai 1965, Lisbeth in Marbach/Neckar. “And where are the horses ?” (Lissi wollte ja zum Landesgestüt auf der Schwäbischen Alb, nicht ins Schiller-Nationalmuseums) =>Trump in Benin: ” And where is CR_00 and Kärin ?” Doch, doch. Die sind dann noch. Da befürchte ich doch dass @ TDV ́s dunklen und mißgünstigen Vorahnungen zutreffen. *).5*) For afterwards, many years later. Dolomiten? Zu nahebei, die Leute zu rechts. Ich kann mich an eine Karikatur in der FAZ von Gresser & Lenz erinnern. Mit verkleinerte Nachbildung ihrer derzeitigen Feldscheune, in der Ataclama-Wüste, also ohne benachbarten Flußlauf für staunende Touristenschiffe (diese Schwerenöter, wer dächte da nicht an Margot ?).6) Don, den folgenden Absatz, wenn er Ihnen nicht jugendfrei erscheint, können Sie streichen.Django: “...hausarrest am Steinhuder Meer.” Frage: Gibt es da wenigstens eine Insel, mit Raum unter Wasserniveau, zum Fluten? Sie wissen schon, Amalaswịntha, Insel Martana im Bolsenasee, 30. 4. 535.6) Das mit der deutschen Teilung übergehe ich geflissentlich. Dazu hatte der Prediger schon etwas gesagt..7) “...viagra-tabletten gegen smarties ausgetauscht” Ach, ja hillaryähnliche Erklärungen hörten wir im Laufe der Jahrzehnte oft-und uns fehlte nach gewisser Zeit stets der Glaube, so wie dem beim Baden Ertrunkene im Beau Rivage. Smarties, das hätte der Bill und seine sicher sensiblen Gespielinnen bemerkt.

Renate Simon

sagt:

17. August 2016 um 13:36 Uhr

Nun bin ich aber platt - etwas OTnebenan lese ich, dass der 18jährige Knabe in München 4.350 Euro für Waffe und Munition bezahlt hat... Aber hallo, sollte ich vielleicht das Zeitungaustragen anfangen, aber kommt man damit an so viel Geld?https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/amoklaeufer-zahlte-fuer-tatwaffe-4350-euro-14392321.html

Gewürztraminer

sagt:

17. August 2016 um 22:18 Uhr

Den Bericht der Kölner Lehrerinfand ich gar nicht mal so komplett daneben. Da habe ich bei Zeit Online und gelegentlich auch bei der FAZ schon öfter schlimmeres gelesen.

Die Sicht der Menschen aus bestimmten urbanen Milieus auf das Landvolk hat Ähnlichkeiten mit dem Blick ihrer Urgroßeltern auf die Slawischen Völker: Rückständig, primitiv, dumpf, ungebildet, latent gewalttätig, oft dem Alkohol verfallen, minderwertig. Existenzformen, die es zu überwinden gilt.Das Eigenbild hebt sich dagegen hell leuchtend ab: Gebildet, intelligent, weltoffen, aufgeklärt, liberal, empathisch, fortschrittlich.Ein wenig nach Herrenmenschenattitüde riecht das finde ich schon.

Aber was sollen die Leute auch tun? Nach dem Krieg hat man ihnen verboten, andere Völker zu hassen. Verbote haben sie schon immer ernst genommen. Nun verachten sie eben das eigene Volk. Wo sollen sie denn sonst auch hin mit all ihrem Hass? Wo sie doch sonst so durchtränkt von reiner Güte und geistigem Adel sind.

Für manchen ist diese Verachtung dem ländlichen gegenüber natürlich auch eine Möglichkeit sich gegenüber seiner eigenen provinziellen Herkunft abzugrenzen und sich in dem vielleicht insgeheim manchesmal bereuten Entschluss, in die Stadt zu gehen, zu bestätigen.

Ich bestreite nicht, dass es all das bemängelte auf dem Land gibt, aber das Gesamtbild sieht anders aus.Dummheit, Gewalt und Drogenkonsum ist genauso im urbanen Umfeld zu Hause.Wahrnehmung ist halt immer selektiv. Wer in der Stadt nur das positive, im Land aber nur das negative sieht, andere Dinge aber ignoriert oder in der Stadt positiv und auf dem Land negativ umdeutet, der verabscheut natürlich die Provinz.

Gast

sagt:

18. August 2016 um 08:33 Uhr

Schon der Tintenfisch trägt Burka - eine Sendung im Deutschlandfunk -zum Fremdschämen.https://www.achgut.com/artikel/burka_und_tintenfisch_der_deutschlandfunk_klaert_auf

PS: vielleicht sollten wir uns ab sofort wirklich wieder in Dirndl wanden – oder wenigstens irgend etwas traditionelles tragen, um uns abzugrenzen von diesen debilen Studierten ala Toni-Erdmann.

Philomena

sagt:

21. August 2016 um 11:57 Uhr

Es tut sich was,langsam zwar; aber sicher.

https://www.arte.tv/guide/de/063634-000-A/die-heimliche-revolution?autoplay=1

Gast

sagt:

18. August 2016 um 20:23 Uhr

Werter Don,nehmen Sie doch bitte den Bildungsmonitor auseinander. Die Kriterien sind doch einfach Unfug. Sachsen ist Sieger, denn...

in Sachsen werden viele Kinder in Kindergärten und Grundschulen ganztags betreut, je Professor werden die meisten Drittmittel eingeworben, sind viele Schüler in der Berufsvorbereitung sehr erfolgreich, zieht Sachsen viele Studierende aus anderen Bundesländern an.

Wenn Kinder nicht ganztagesbetreut werden, ist nicht gesagt, dass Sie dümmer bleiben, sondern eher im Gegenteil. Warum würden sonst in Bayern weniger Schüler die Schule ohne Abschluss verlassen, als anderswo??Wenn viele Drittmittel eingeworben werden, heißt das nur, dass die Forschung überwiegend industrienah ist. Auch hier ist fraglich, ob das für eine höhere Qualität spricht...Sachsen hat geringere Mieten, also gehen viele Studenten gerne dorthin.Also, wär das nicht ein Thema??

John

sagt:

18. August 2016 um 21:05 Uhr

Anekdote Sehr geehrter Don,

Ich lese seit einiger Zeit sehr gerne hier und ihr aktueller Text erinnert mich an die Erzählungen eines inzwischen 87jährigen Bekannten aus Pommern, der nach dem Krieg als Vertriebener als Knecht bei Gulbransson am Tegernsee gearbeitet hat. Einfach war und ist es nicht als Nicht-“Daiger” auf dem Lande. Grüße aus Berlin, auch wenn Sie manchmal zu hart in Ihrem Urteil über Berlin sind. Natürlich haben Sie oft recht und es ist wirklich oft unglaublich was hier geht, es ist diese allgemeine Verantwortungslosigkeit und Verwahrlosung. Vielleicht liegt es auch daran, dass es nur wenige authentische Berliner in Berlin gibt, alles Zugezogene und Fremde. Übrigens eine schöne Strecke zum Radeln ist von Zittau über Görlitz entlang der Neiße hoch nach Brandenburg, aber ganz weit im Osten...

Patrick.feldmann

sagt:

19. August 2016 um 09:52 Uhr

Sehr geehrter Donnachdem ich mir schon Sorgen wegen Ihnen machte (Ihr faz Artikel mit seinen positiven gesellschaftl. aber privat vermutl. eher beängstigenden Folgen), bin ich erfreut auf Ihre Meldung v.18.8.16 bei rebelmarkt gestoßen.

Falls Ihre Artikel Rechtsschutzkosten nötig machen, wäre ein crowdfunding unter Ihren Lesern sicherlich nicht die schlechteste Idee.

In AchtungIhrPatrick Feldmann

Don Alphonso

sagt:

21. August 2016 um 04:10 Uhr

Danke, aber die FAZ hat einen guten Justiziar.

waskostetdiewelt

sagt:

19. August 2016 um 15:54 Uhr

Richtig gut abgelacht!Antwort :D)Der Text hat meinen Tag gemacht.Richtig gut abgelacht!Mehr kann man in aller Bescheidenheit von der Tante FAZ nicht verlangen.

Bei soviel gutgemeintem gegenseitig umarmendem Mißverstehenwollen(zitierte Zeitartikel) darf auch der bemühte Bourdieu gerne verzweifeln.

Dankeschön.

Don Alphonso

sagt:

21. August 2016 um 04:09 Uhr

Gern geschehen.

Perkeo

sagt:

19. August 2016 um 22:44 Uhr

Gratulation, D. A.!Blattschuss!

https://neue-rechte.net/#

Don Alphonso

sagt:

21. August 2016 um 03:56 Uhr

:)

Déjà de l ́autre coté de la lune

sagt:

20. August 2016 um 08:51 Uhr

Natürlich braucht der Don...als Viel-Leister mal eine Auszeit. Aber ich beginne, nein, nicht Nägel zu kauen, schlimmer, in den Nachbarblogs zu lesen. Kann man aber vergessen.

-simon-

sagt:

20. August 2016 um 13:10 Uhr

Hallo Don, keiner zuhause oderhat man Sie in der Scheune eingesperrt?

Don Alphonso

sagt:

21. August 2016 um 03:56 Uhr

Ich war beschäftigt und musste mein Profil niedrig halten.

-simon-

sagt:

21. August 2016 um 12:38 Uhr

Danke, werde mir angewöhnen, in Ihrem Rebellmarkt mitzulesenum auf dem Laufenden zu bleiben. Bislang habe ich mich nie getraut, dort die Unterhaltungen zu stören, schaun wir mal. Also dann, alles Gute, ich lese jetzt den neuen Beitrag.

Franz

sagt:

22. August 2016 um 22:43 Uhr

Freiheit ist nicht gleich Sitte und MoralDeutschland ist ein Land der Freiheit.

Härteste Hardcore Pornographie-Filme darf man sich ansehen.Und selber Burka tragen auch!

Aber eventuell ist es in der Öffentlichkeit verpöhnt.Freiheit, heisst nicht automatisch, dass es auch gleichzeitig gesittet ist!

Wilma

sagt:

22. August 2016 um 23:32 Uhr

Billige Altbauwohnungen Der Lehrerin und ihrem Schreiner empfehle ich den Umzug nach Marxloh.Dort gibt es wunderschöne Altbauwohnungen mit Garten zu einem günstigen Preis. Natürlich muss man damit rechnen, dass fremde Windeln dann den gepflegten Garten vermutzen.Ihre Kinder könnten zur Integration der Zuwanderer beitragen.Vielleicht weiß sie dann die Spießigkeit einer Dorfgemeinschaft zu schätzen.Man, hab ich ne Wut.

A. Ullrich

sagt:

26. August 2016 um 16:49 Uhr

auch die Zugezogenen leben lassenSo sehr ich den wesentlichen Punkten des Artikels zustimme – den Hieb gegen den verlinkten Zeit-Artikel finde ich übertrieben. Ich lese in dem Artikel keine transgendertoilettenfordernde Industriezuckerhysterikerin, sondern eine Mutter, die sehr nachvollziehbare Dinge möchte – z.B. Freunde für ihre Kinder.

Ich empfinde den Artikel als sachlich, ein wenig betrübt, aber nicht anklagend. Letztlich ist die Kernaussage sogar noch dezenter formuliert als hier (“Wer dazu gehören will, muss sich unterwerfen”).

Wenn man jetzt schon aneckt, weil man seiner 5jährigen Tochter keinen Fernseher kaufen oder am Wochenende mit den Kindern radfahren möchte, dann schießt die “Bleibt auf dem Teppich”-Debatte über ihr Ziel hinaus.

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