21.03.20, 15:21 Uhr: Kühle Witterung begünstigt Einhaltung der Regeln
Auch heute -tagsüber- haben sich die Menschender Oberpfalz bisher weitgehend an die Ausgangsbeschränkungen gehalten, die seit Mitternacht in Kraft sind, sagt die Polizei. Grösserer Andrang herrschte allerdings weiter in den Supermärkten, hier sei es oft schwierig die nötige Distanz zu wahren. In den Straßen und öffentlichen Plätzen seien bisher jedoch nur noch vereinzelt Gruppen anzutreffen, die ermahnt bzw. aufgelöst werden müssen. Hier mag auch sich das schlechtere Wetter günstig auswirken, so ein Polizeisprecher. Die Polizei fahre immer wieder Streife und habe auch Unterstützung von der Bundespolizei. Allerdings gehen laut Polizei nach wie vor jede Menge Notrufe ein, nicht etwa weil es sich tatsächlich um Notfälle handelte, sondern weil die Anrufer bestimmte Details zu den Ausgangsbeschränkungen wissen wollten, also ob man dies oder jenes noch tun dürfe. Die Polizei bittet deshalb die Bürger bei solchen Fragen nicht die 110 zu wählen, weil der Notruf dann für echte Notfälle blockiert sei. Man könne sich im Internet informieren, auf der Seite der Bayerischen Staatsregierung unter bayern.de. Ansonsten verweist die Polizei auch auf die jeweiligen Bürgertelefone der Sicherheits- bzw. Gesundheitsbehörden. (Bürgertelefon zum Thema Coronavirus 089/12 22 20 (Mo-Do 8-18 Uhr, Fr 8-16 Uhr) Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege 09131/6808-5101 (Mo-Fr 8-17 Uhr, Sa/So 10-16 Uhr)
21.03.20, 15:11 Uhr: 32 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Schwandorf
Im Landkreis Schwandorf sind laut Landratsamt am Samstag bislang acht weitere Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus bestätigt worden. Die Zahl der positiv getesteten Personen ist damit auf 32 angestiegen.Zwei der acht neuen Patienten werden stationär behandelt. Zum Teil sind zahlreiche Kontaktpersonen zu ermitteln. Im Moment befinden sich im Landkreis insgesamt 250 Kontaktpersonen in Quarantäne. Weitere Hinweise auf der Landkreishomepage oder direkt über https://corona.landkreis-schwandorf.de
21.03.20, 14:30 Uhr: Weitere Corona-Fälle im Landkreis Neustadt NEW
Nachdem gestern im Landkreis Neustadt an der Waldnaab keine neuen Fälle dazu kamen, seien heute sechs neue positive COVID-19-Testergebnisse von Personen aus dem Landkreis Neustadt beim Gesundheitsamt eingegangen. Wie das Landratsamt mitteilt, gibt es damit nun insgesamt sechzehn Fälle über den ganzen Landkreis verteilt. Eine Person werde stationär behandelt, alle weiteren sind in häuslicher Quarantäne.Die jeweiligen Kontaktpersonen der neuen Fälle werden über das Gesundheitsamt ermittelt.
21.03.20, 11:30 Uhr Bürgertelefon von Amberg unter 10-9999 erreichbar
Die Stadt Amberg hat unter der Telefonnummer 09621 10-9999 ein Bürgertelefon eingerichtet. Es ist Montag bis Freitag von 8 bis 15:30 Uhr und am Wochenende von 10 bis 15:30 Uhr erreichbar. Nur am heutigen Samstag, 21. März 2020, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 12 bis 15:30 Uhr am Telefon präsent. Am Bürgertelefon werden ausschließlich allgemeine, nicht medizinische, Fragen beantwortet. Bei medizinischen Fragen wenden sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin an die Nummer 116 117 oder an die Hotline des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 09131/6808-5101. Weitere Informationen, Antworten auf die häufigsten Fragen, wichtige Telefonnummern und die Allgemeinverfügungen der Staatsregierung veröffentlicht die Stadtverwaltung zusätzlich auf der Internetseitewww.amberg.de/corona.
21.03.20, 8:00 Uhr: Oberpfälzer blieben zuhause
Nach Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen durch Bayerische Staatsregierung hat die Polizei nach der ersten Nacht für die Oberpfalz eine positive Bilanz gezogen. Die Menschen sind offenbar weitgehend vorschriftsgemäß zu Hause geblieben. "Keine besonderen Vorkommnisse", hieß es heute Morgen vom Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Die Menschen haben sich offenbar weitgehend an die Ausgangsbeschränkungen gehalten, die seit Mitternacht (Samstag 0:00) in Kraft getreten sind. Die Polizei sei immer wieder Streife gefahren, in der Oberpfalz habe es lediglich drei Verstöße gegeben, wo die Beamten größere Grüppchen auflösen und die Leute nach Hause schicken mussten. Allerdings, so ein Sprecher, seien jede Menge Notrufe eingegangen, nicht etwa weil es sich tatsächlich um Notfälle handelte, sondern weil die Anrufer bestimmte Details zu den Ausgangsbeschränkungen wissen wollten; also ob man dies oder jenes noch tun dürfe. Die Polizei bittet deshalb die Bürger bei solchen Fragen nicht die 110 zu wählen, weil der Notruf dann für echte Notfälle blockiert sei. Man könne sich u.a. im Internet informieren z.B. auf der Seite der Bayerischen Staatsregierung unter www.bayern.de . Die Polizei verweist auch auf die jeweiligen Bürgertelefone der Sicherheits- bzw. Gesundheitsbehörden. (Bürgertelefon zum Thema Coronavirus 089/12 22 20 (Mo-Do 8-18 Uhr, Fr 8-16 Uhr) Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege 09131/6808-5101 (Mo-Fr 8-17 Uhr, Sa/So 10-16 Uhr)
20.03.20, 19:05 Uhr: Bisher 6.000 Anträge auf Soforthilfe
Bei der Regierung der Oberpfalz sind bis Freitag 6.000 Anträge von Unternehmen auf Soforthilfe eingegangen. Bislang seien 250 Anträge bearbeitet und 1,8 Millionen Euro ausgezahlt worden, teilt die Bezirksregierung mit. Um die anderen Anträge möglichst schnell zu bearbeiten, habe man eine Task-Force gegründet, die auch über das Wochenende im Einsatz sein wird. Regierungspräsident Axel Bartelt warnt allerdings vor „Trittbrettfahrern, die sich in dieser Notsituation wirtschaftlich bereichern wollen“. Soforthilfe gebe es nur für Unternehmer in existenzbedrohlichen Situationen und bei massiven Liquiditätsengpässen, die unmittelbar durch die Corona-Pandemie ausgelöst worden seien. Bewusst falsche Angaben würden entsprechend geahndet, warnt der Regierungspräsident.
20.03.20, 18:48 Uhr: Erster Corona-Todesfall in der Oberpfalz
In der Oberpfalz gibt es den ersten bestätigten Corona-Todesfall. Das hat das Bayerische Gesundheitsministerium am Freitagabend offiziell bestätigt. Es handelt sich dabei um einen 85-Jährigen aus dem Landkreis Tirschenreuth, der mit dem neuartigen Coronavirus infiziert war. Damit gibt es in Bayern derzeit insgesamt 20 Coronavirus-Todesfälle.
20.03.20, 17:59 Uhr: Teublitzer Pfarrer muss Umzug absagen
Der Pfarrer von Teublitz im Landkreis Schwandorf muss seine für die kommenden Sonntage geplante öffentliche Aktion zum Ersatz des Gottesdienstes absagen. Er wollte mit vier Begleitern betend durch die Straßen seiner Pfarrei ziehen und die Menschen an den Fenstern und Türen ihrer Häuser mit einer geweihten Hostie in einer Monstranz segnen. Nach der am Freitag von der bayerischen Staatsregierung verfügten Ausgangsbeschränkung könne die "Sonntagsaktion in Zeiten von Corona" jetzt aber nicht stattfinden, erklärte Pfarrer Michael Hirmer.
20.03.20, 15:47 Uhr: Sonntagsmesse aus dem Regensburger Dom im Internet
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer feiert am kommenden Sonntag, dem 4. Fastensonntag, eine Heilige Messe im Regensburger Dom. Der Gottesdienst ist nicht öffentlich, wird aber ab 10 Uhr live im Internet und im Lokalfernsehen übertragen. Pfarrer Christian Burkhardt, Leiter der Gehörlosenseelsorger, übersetzt während des Gottesdienstes alle Texte simultan in Gebärdensprache.
20.03.20, 14.35 Uhr: Falschmeldung sorgt für Verwirrung
In Neutraubling im Landkreis Regensburg sorgt eine Falschmeldung für den ortsansässigen Globus-Baumarkt für Verwirrung. Laut Polizei sei eine Postwurfsendung im Umlauf, in der steht, dass der Markt am Sonntag geöffnet und spezielle Angebote, wie zum Beispiel Toilettenpapier und haltbare Lebensmittel, bewerben würde. Hierbei handle es sich um eine Falschmeldung eines Unbekannten, so ein Sprecher der Polizei. Die Beamten prüfen derzeit einen Verstoß nach dem Bayerischen Pressegesetz und versuchen den Urheber zu ermitteln.
20.03.20, 13.50 Uhr: Allgemeinverfügung in Amberg ignoriert
Trotz der vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege eingesetzten Allgemeinverfügung gab es laut Polizei mehrere Verstöße. Eine Gaststätte in der Amberger Innenstadt soll die Regelungen missachtet haben. Der Gaststättenbetrieb sei nach einer Belehrung durch die Polizeibeamten daraufhin eingestellt und gemäß der Allgemeinverfügung angepasst worden. Außerdem gingen Teile der Bevölkerung arglos mit der geltenden Allgemeinverfügung um. Wie die Amberger Polizei berichtete, mussten mehrere Plätze von Beamten geräumt werden. Aufgrund der besonderen Lage wird die örtliche Polizei in Amberg von der Bereitschaftspolizei unterstützt.
20.03.20, 12.30 Uhr: Geschäftemacherei mit Desinfektionsmitteln
In Aschach im Landkreis Amberg-Sulzbach sind am Donnerstag zwei 23 und 20 Jahre alte Frauen von Haus zu Haus gezogen und haben versucht, unter Verweis auf einen Auftrag einer Apotheke oder auch auf eine christliche Gemeinde aus Nürnberg Desinfektionsmittel in 200-ml-Fläschchen zu verkaufen - für 15 Euro das Stück. Erfolg hatten sie dabei offensichtlich nicht. Allerdings wurde die Polizei informiert, die das Pärchen dann etwas später in der Amberger Innenstadt kontrollierte. 20 Sprühflaschen wurden gefunden. Wie sich herausstellte, waren solche Desinfektionsmittel tatsächlich von einer Amberger Apotheke ordnungsgemäß gemischt und an Bekannte der Frauen verkauft worden, für zehn Euro. Die Fläschchen wurden sichergestellt. Außerdem gibt es Verfahren.
20.03.20, 11.05 Uhr: Polizei löst Pizza-Party in Freystadt auf
Eine Gruppe von acht Jugendlichen hat sich nach Angaben der Polizei am Donnerstagabend an einer Bushaltestelle in Freystadt versammelt. Die Jugendlichen unterhielten sich und aßen Pizza, wobei der zum Infektionsschutz vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander deutlich unterschritten wurde. Polizeibeamte sprachen die Gruppe an. Die Jugendlichen zeigten sich zunächst uneinsichtig, letztendlich aber doch kooperativ. Die Beamten belehrten die Jugendlichen und übergaben sie an ihre Eltern.
19.03.20, 18.46 Uhr: Viele Neu-Infektionen im Kreis Tirschenreuth
Im Landkreis Tirschenreuth nimmt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter stark zu. Am Nachmittag registrierten die Behörden 62 bestätigte Corona-Fälle. Das gab das Landratsamt am Abend in einer gemeinsamen Meldung mit dem Polizeipräsidium Oberpfalz bekannt. Das ist eine Zunahme um mehr als 30 Prozent innerhalb eines Tages. Der Schwerpunkt der Infektionen liegt weiterhin in Mitterteich. Gestern belief sich die Zahl der Infizierten im Landkreis noch auf 47.
19.03.20, 18.10 Uhr: Uniklinik Regensburg verbietet ab Samstag alle Besuche
Am Universitätsklinikum Regensburg sind ab Samstag keine Patientenbesuche mehr erlaubt. Man habe sich entschlossen, die bisherigen Besuchsregelungen auf unbestimmte Zeit außer Kraft zu setzen, um höchstmöglichen Infektionsschutz für Patienten und Mitarbeiter zu gewährleisten, teilt die Klinik mit. Bislang setzte die Klinik die Anweisung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege um, wonach jeder Patient nur einen Besucher für maximal eine Stunde am Tag empfangen durfte. Auch künftig soll es jedoch Ausnahmen vom Besuchsverbot geben, und zwar für Angehörige von Palliativpatienten, Schwerstkranken, gebrechlichen oder dementen Patienten.
19.03.20, 17.09 Uhr: Polizei kritisiert zahlreiche Verstöße gegen Corona-Regeln
Die Oberpfälzer Polizei registriert zahlreiche Verstöße gegen die seit Montag geltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens im Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Coronavirus. Alleine am Mittwoch habe es in der Oberpfalz 50 derartige Polizeieinsätze gegeben, berichtet das Polizeipräsidium Oberpfalz. Beispielsweise hätten Gaststättenbetreiber sich nicht an die neuen, eingeschränkten Öffnungszeiten gehalten. Außerdem habe die Polizei mehrfach Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsene auf Sport- und Fußballplätzen und Parks angetroffen. Um die Ausbreitung von Corona zu verhindern, sind in Bayern unter anderem Versammlungen untersagt, Freizeiteinrichtungen geschlossen und die Öffnungszeiten von Gaststäten limitiert. Bei Verstößen gegen diese Regelungen handle es sich um Straftaten, die mit Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe geahndet werden können, betont die Polizei.
19.03.20, 10.48 Uhr: Feiernde Jugendliche beschäftigen die Polizei
Trotz der geltenden Regelungen zu Versammlungen hat eine Gruppe von etwa zehn Jugendlichen in Neumarkt in der Oberpfalz gestern Abend gefeiert. Als Polizisten eintrafen, flüchtete ein Teil der Feiernden. Vier Jugendliche, die am Feierort blieben, wurden von den Beamten noch einmal auf die aktuelle Situation hingewiesen, zeigten sich aber - so die Polizei - "uneinsichtig". Alle verwiesen darauf, dass niemand von ihnen Krankheitssymptome zeige. Weil auch ein eindringlicher Appell der Polizisten an die Vernunft der Jugendlichen nicht half, gab es Platzverweise. Die Polizei weist deshalb noch einmal darauf hin, dass ein solches Verhalten nach dem Infektionsschutzgesetz als Straftat verfolgt und konsequent angezeigt wird.
18.03.20, 14.25 Uhr: Polizei warnt vor Betrügern an der Haustür
Im Landkreis Tirschenreuth sind falsche Gesundheitsamt-Mitarbeiter unterwegs. Davor warnen Landratsamt und Polizei. Die Betrüger geben vor, Wohnungen desinfizieren zu müssen oder die Hygiene-Umstände in Haushalten zu überprüfen. So verschaffen sie sich Zugang zu Privatwohnungen. Das Landratsamt betont, dass das Gesundheitsamt keine solchen Maßnahmen durchführt und man diese Personen auf keinen Fall ins Haus lassen sollte. Auch zu zweifelhaften Spendenaktionen sei es bereits gekommen, erklärt das Landratsamt weiter. Betrüger fordern an Haustüren relativ hohe Geldbeträge – angeblich für Desinfektionsmittel. Dieses Geld wird dann aber keinem guten Zweck zugeführt. Auch vor diesen Betrügern warnen Landratsamt und Polizei Tirschenreuth ausdrücklich.
18.03.20, 13.20 Uhr: Mundschutzpflicht im Nachbarland
Das Nachbarland Tschechien macht den Mundschutz zur Pflicht. Ab Mitternacht dürfen Menschen nicht mehr ohne Mundschutz in den öffentlichen Raum gehen. Diese Regelung hat die Regierung am Mittwochmorgen beschlossen. Weil es in Tschechien allerdings einen akuten Mangel an Schutzmasken gibt, dürfen die Menschen Mund und Nase ersatzweise auch mit einem Tuch oder Schal bedecken.
18.03.20, 12.15 Uhr: Weitere Corona-Fälle im Landkreis Neumarkt
Im Landkreis Neumarkt sind nun sieben neue Coronavirus Infektionen bestätigt worden. Dabei handelt es sich überwiegend um Kontaktpersonen früherer bestätigter Infektionsfälle. Damit sind es nun 19 bestätigte Fälle im Landkreis.
18.03.20, 6.55 Uhr: Einkaufshilfe jetzt auch in Wackersdorf
Um ältere und vorerkrankte Menschen vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, erledigen in Wackersdorf jetzt auch der Burschenverein "Glück auf" und die Nachbarschaftshilfe auf Wunsch Einkäufe. Bürger, die keine anderen Helfer haben, können zweimal pro Woche telefonisch Bestellungen durchgeben, die dann am Folgetag geliefert werden - auch ohne Kontakt, wenn gewollt: Dann werden die Einkäufe einfach vor die Tür gestellt.
17.03.20, 18.10 Uhr: Ambulanzen am UKR reduzieren Sprechstunden
Mit Blick auf den erwarteten Anstieg von Covid-19-Erkrankungen in Ostbayern reduziert das Universitätsklinikum Regensburg jetzt seine Terminbestellungen in weiteren Ambulanzen. Wie das UKR zugleich mitteilte, sollen Ressourcen geschont werden – auch weil man bayernweit aktuell bereits die die meisten Coronavirus-Tests durchführe. 300 waren es den Angaben zufolge allein heute. Die Zahnmedizinischen Kliniken hatten ihre Patientenversorgung zuletzt bereits stark eingeschränkt. Nun reduzieren auch die Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, die Klinik und Poliklinik für Dermatologie sowie die Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ihre ambulanten Sprechstunden. Eine Notfallversorgung wird aber gewährleistet.
17.03.20, 17.03 Uhr: Neue Corona-Fälle in und um Amberg
Die Stadt Amberg meldet zwei bestätigte Corona-Fälle im Stadtgebiet sowie jetzt 15 im Landkreis Amberg-Sulzbach. Rund 60 Kontaktpersonen befinden sich in behördlich angeordneter Quarantäne. Außerdem wurde bekanntgegeben, dass beide Wertstoffhöfe ihren Betrieb vorläufig bis zum 4. April einstellen. Die Müllabfuhr findet aber statt.
17.03.20, 16.56 Uhr: Corona-Fall im Lkr. Neustadt an der Waldnaab
Auch der Landkreis Neustadt an der Waldnaab hat jetzt den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem Corona-Virus. Wie das Landratsamt mitteilte, handelt sich um einen 46-jährigen Mann, der keine wesentlichen Krankheitssymptome aufweist. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die Kontaktpersonen. Der Betroffene steht unter häuslicher Quarantäne.
17.03.20, 16.55 Uhr: Öffentliche Durchsagen in Mitterteich
Nach dem gehäuften Auftreten von Corona-Fällen in Mitterteich (Lkr. Tirschenreuth) wird es am Abend öffentliche Durchsagen geben. Dazu fährt die Feuerwehr alle Straßen ab. Außerdem werden Infozettel zum richtigen Verhalten an alle Haushalte verteilt. Das Landratsamt weist darauf hin, dass sämtliche sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum zu beschränken sind. Eine Ausgangssperre gibt es jedoch nicht.
17.03.20, 11.43 Uhr: Tschechien verlängert Grenzkontrollen bis 4. April
Die tschechische Regierung verlängert aus Corona-Vorsorgegründen ihre Grenzkontrollen nunmehr bis zum 4. April, Mitternacht. Das hat der Bezirk Oberpfalz bekannt gegeben. Es werden Kontrollen über die gesamte Länge der Binnengrenzen der Tschechischen Republik zu Deutschland und Österreich durchgeführt. Die bisherigen Regelungen für Grenzpendler gelten demnach fort.
17.03.20, 08.55 Uhr: Deutsche Landwirte dürfen zu ihren Grundstücken nach Tschechien
Deutsche Landwirte, die Grundstücke in Tschechien besitzen, dürfen über die Grenze fahren. Diese bislang offene Frage, die etliche ostbayerische Landwirte umgetrieben hat, weil die Aussaat ansteht, ist nun geklärt. Wie Markus Meinke vom Bezirk Oberpfalz mitteilt, dürfen die Landwirte die tschechische Grenze überqueren, wenn sie einen Eigentumsnachsweis (z.B. Grundbuchauszug) vorlegen können. Als Ersatz dafür gilt auch eine Bestätigung des zuständigen tschechischen Bürgermeisters. Außerdem müssen die Landwirte die Notwendigkeit ihrer Tätigkeit, eben zum Beispiel die Aussaat, belegen. Die Landwirte dürfen aber nur über die offiziell ausgewiesenen Straßengrenzübergänge fahren, die derzeit für Übertritte geöffnet sind. Grenzüberschreitende Feld-und Waldwege oder Nebenstraßen zu nutzen, ist untersagt, Verstösse werden von den tschechischen Behörden streng geahndet.
Diese Warnung gilt auch für Freizeitsportler, die die grenzüberschreitenden Rad-und Wanderwege keinesfalls nutzen dürfen. Der Oberpfälzer Bezirkstagspräsident Franz Löffler bittet darum, diese Regelungen zu beachten und von Grenzübertritten außerhalb der festgelegten Übergangsstellen abzusehen, um Komplikationen mit den tschechischen Behörden zu vermeiden
17.03.20, 7.25 Uhr: US-Großübung in Grafenwöhr abgesagt
Die von den USA geführte, internationale Militärübung "Defender Europe 20" ist wegen der Corona-Epidemie eingestellt worden. Damit entfallen auch die in Deutschland vorgesehenen Übungsanteile auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz. "Defender Europe 20" wurde Anfang März gestartet und war als größte Übung zur Verlegung von US-Streitkräften seit 25 Jahren geplant. Dabei sollten insgesamt 20.000 Soldaten aus den USA nach Europa geschickt werden.
17.03.20, 6.00 Uhr: Kirchen im Bistum Regensburg bleiben offen
Das Bistum Regensburg hat seine Pfarrer angewiesen, die Kirchen trotz des am Monat ausgerufenen Katastrophenfalls offenzuhalten. Die Gläubigen sollten in den Gotteshäusern Gelegenheit haben "zum persönlichen und stillen Gebet“, schreibt der Regensburger Generalvikars Michael Fuchs an die Seelsorger im Bistum. Die Priester sollten zwar weiterhin Gottesdienst feiern, "jedoch nur noch ohne Öffentlichkeit“, heißt es weiter.
Kirchliche Beisetzungen und Taufen könnten nur noch im engsten Familienkreis stattfinden, bei Trauungen dürfen nur noch die Brautleute und die Trauzeugen dabei sein. Zum Umgang mit Sonntagsmessen und den kommenden Ostertagen will die Diözese am Mittwoch eine Anordnung herausgeben.
16.03.20, 17.20 Uhr: Häufung von Corona-Fällen im Landkreis Tirschenreuth
Das Landratsamt Tirschenreuth schlägt Alarm. Tests vom Wochenende hätten ergeben, dass es im Raum Mitterteich eine Häufung von Corona-infizierten Personen gibt. Allein dort habe man 15 Fälle festgestellt. Es bestehe aber Grund zur Annahme, dass die Menschen sich der Gefahr nicht bewusst sind und die Lage nicht ernst nehmen, so ein Sprecher. Es werden hiermit alle Bürger noch einmal dringend aufgefordert, unnötige Kontakte zu vermeiden, damit die Ausbreitung verlangsamt werden kann, hieß es. Insgesamt sind laut Landratsamt im Landkreis Tirschenreuth derzeit 30 Coronafälle festgestellt worden.
16.03.20, 9.40 Uhr: Drei weitere Infektionen im Landkreis Neumarkt
Zu den bislang vier Fällen einer bestätigten Corona-Infektion im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz sind über das Wochenende drei weitere hinzugekommen. Das hat das Landratsamt mitgeteilt. Damit sind es nun sieben Fälle im Landkreis.
15.03.20, 11.50 Uhr: Zehn bestätigte Fälle in Regensburg
Zu den sieben Personen kommen ab Samstagabend (14.03.2020) weitere drei neue Corona-Fälle hinzu. Das gab die Stadt Regensburg am Sonntag in einer Mitteilung bekannt. Es handelt sich um drei Frauen (14, 50 und 59 Jahre alt) aus Regensburg. Die Infizierten sind gesundheitlich stabil, sodass sie ambulant behandelt werden können und unter häuslicher Quarantäne stehen.
15.03.20, 09.00 Uhr: Drei weitere Fälle im Landkreis Schwandorf
Im Landkreis Schwandorf ist die Zahl der positiv getesteten Personen auf zehn angestiegen. Das hat das Landratsamt mitgeteilt. Bei zwei Infektionen handelt es sich um Familienmitglieder eines gemeldeten Falls aus dem Gemeindebereich Schmidgaden. Die betroffenen Personen befanden sich bereits in häuslicher Quarantäne.
Ein weiterer Fall betrifft eine 27-jährige Frau aus Schwandorf. Sie war mit dem Zug in Zermatt in der Schweiz. Die Kontaktpersonen, die sich in diesem Falle überwiegend außerhalb des Landkreises befinden, wurden ermittelt und unter häusliche Quarantäne gestellt, so das Landratsamt.
14.03.20, 12.06 Uhr: Mann aus der Oberpfalz an Corona erkrankt
Am Klinikum Bayreuth gibt es einen an Covid-19 erkrankten Patienten. Ein Test im eigenen Labor verlief positiv. Das teilte das Klinikum Bayreuth gemeinsam mit dem Gesundheitsamt mit. Der Mann aus der Oberpfalz hat derzeit leichte Symptome. Er ist isoliert in einem speziellen Bereich auf einer Pflegestation untergebracht. Für ihn gelten alle Hygiene- und Quarantäne-Maßnahmen, die für einen solchen Fall vorgesehen seien, so das Klinikum.
13.03.20, 16.43 Uhr: Sieben Corona-Fälle in Regensburg
In der Stadt Regensburg gibt es inzwischen sieben Personen, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Dabei handelt es sich um einen 61-jährigen Mann sowie um eine 41-jährige Frau, ein Ehepaar im Alter von 51 und 48 Jahren und einen 47-jährigen Vater mit seinen zwei Kindern (ein siebenjähriger Junge und eine 14-jährige Tochter). Alle Patienten befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Auf Anordnung der Staatsregierung wird auch die Stadt sämtliche Schulen, Kindergärten und -horte bis zum Ende der Osterferien schließen. An den entsprechenden Standorten werden aber Notfallgruppen eingerichtet, in denen ausschließlich Kinder betreut werden, deren Eltern in Berufen der "kritischen Infrastruktur" arbeiten, konkret: in Krankenhäusern, bei der Polizei, Feuerwehr, als Rettungskräfte. Auch hier gilt: Die Kinder müssen gesund sein. Verboten bleiben Veranstaltungen zwischen 500 und 1.000 Menschen. Bei einer Veranstaltung mit über 100 Personen muss der Organisator eine Risikobewertung nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts abgeben.
In den Bussen der Regensburger Verkehrsbetriebe ist kein Direktkauf mehr möglich. Außerdem wird der Fahrplan umgestellt: Busse fahren ab sofort nach dem Fahrplan an schulfreien Tagen. Auch die Stadtverwaltung stellt sich auf Arbeiten im Homeoffice ein: So sollen Laptops und entsprechende Verwaltungslizenzen angeschafft werden. Die Kosten dafür liegen zwischen 300.000 und 500.000 Euro belaufen. Unter anderem sei die Umstellung nötig, da rund 800 Mitarbeiter der Stadtverwaltung zur Risikogruppe gezählt werden können. Da im bisherigen Sitzungssaal des Stadtrats der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, der zur Vermeidung einer Infektion vorgeschlagen wird, werden die nächsten Sitzungen des Stadtrats in die Veranstaltungsräume des Jahnstadions verlegt.
Für Gewerbetreibende und Veranstalter, die im Zuge der Absagen wegen des Corona-Virus finanzielle Einbußen haben, stellt die Stadt ihre Unterstützung in Aussicht. "Allerdings werden wir die finanziellen Verluste nicht vollkommen ausgleichen können", sagt Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD).
Ab Samstag, 14. März, wird das Museum der Bayerischen Geschichte am Regensburger Donaumarkt bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Außerdem schließen ab Montag, 16. März das Westbad und das Hallenbad in Regensburg und stehen weder für die Öffentlichkeit noch für Trainings der Vereine zur Verfügung.
13.03.20, 15.17 Uhr: Neue Details zur Grenzschließung zu Tschechien
Um Mitternacht will Tschechien seine Grenzen zu Deutschland für zunächst 30 Tage schließen. Offen bleiben sollen nur fünf Grenzübergänge für Berufspendler: Waidhaus, Schirnding, Furth im Wald, Bayerisch Eisenstein und Philippsreut. Außerdem soll der kleine Übergang Eschlkam-Vseruby täglich von 5 Uhr bis 23 Uhr für Pendler geöffnet werden. Das sagte Markus Meinke von der Stabsstelle Region Donau-Moldau beim Bezirk Oberpfalz. Tschechische Berufspendler, die in einem Radius von 50 Kilometern von der Grenze entfernt in Bayern arbeiten, dürfen weiterhin täglich pendeln. Sie müssen dafür einen Ausweis oder Reisepass dabei haben und eine Bestätigung ihres deutschen Arbeitgebers, dass sie in Bayern innerhalb des 50-Kilometer-Radius arbeiten. Auch deutsche Geschäftsführer, die in einem tschechischen Betrieb arbeiten, sollen weiterhin nach Tschechien fahren dürfen. Welche Dokumente sie dafür brauchen, sei momentan noch offen. Auch für sie gilt jedoch der 50-Kilometer-Radius. Es gibt außerdem Ausnahmeregelungen: Der LKW-Verkehr darf weiterhin die Grenze überqueren, sagte Meinke. Auch Busfahrer, Feuerwehrleute oder Mitglieder von Rettungsdiensten dürfen über die Grenze, außerdem Fachleute für die Bekämpfung von Epidemien. Allein im Landkreis Cham arbeiten knapp 4.500 Tschechen, in der gesamten Oberpfalz sind es zwischen 11.000 und 12.000.
13.03.20, 14.52 Uhr: 21 Corona-Fälle im Kreis Cham
Der Landkreis Cham hat inzwischen 21 bestätigte Corona-Fälle. Das gab Landrat Franz Löffler in einem Pressegespräch bekannt. Das bedeute aber nicht, dass Cham stärker betroffen sei als andere Regionen, sagte Löffler. "Sondern es heißt, wir haben vielleicht mehr getestet als andere." Alle bestätigten Fälle sind in häuslicher Quarantäne. Es gebe noch keinen einzigen stationären Fall, der ins Krankenhaus eingewiesen werden musste. Trotzdem bereitet sich der Landkreis darauf vor, dass man auch Patienten mit schweren Krankheitsverläufen behandeln kann. Die Zahl der Beatmungsplätze in den drei Krankenhäusern im Landkreis wurde von 12 auf 24 verdoppelt. Zehn weitere Geräte haben die Rettungsdienste zur Verfügung gestellt. Weitere könnten im Notfall organisiert werden. Im Krankenhaus Cham ist am Mittag eine Fieberambulanz eingerichtet worden, sagte die Chefärztin Anita Breu, um Patienten mit Fieber getrennt von anderen Patienten warten zu lassen und untersuchen zu können. Ansonsten habe man einen Notfallplan ausgearbeitet: Als primäre Anlaufstelle für Patienten mit Corona wird das Krankenhaus Roding vorbereitet, in dem eine separate Station eingerichtet wird. Um die Personalversorgung zu gewährleisten, habe man Ärzte kontaktiert, die schon in Rente sind.
13.03.20, 14.31: Domspatzen Regensburg gestalten erstmal
13.03.20, 14.04 Uhr: Neustadt an der Waldnaab schließt alle Turn- und Schwimmhallen
Als Vorsichtsmaßnahme schließt der Landkreis Neustadt an der Waldnaab alle kreiseigenen Turn- und Schwimmhallen ab 16. April. Das hat das Landratsamt soeben mitgeteilt. Betroffen sind die Schwimmhallen in Neustadt an der Waldnaab, Vohenstrauß und Eschenbach sowie die Gymnasium- und Realschulturnhalle in Neustadt an der Waldnaab und die Mehrzweckhalle Eschenbach.
13.03.20, 12.20 Uhr: Corona-Task-Force in Neumarkt
Das Klinikum Neumarkt hat eine Corona-Task-Force eingerichtet. Ärzte aus verschiedenen Abteilungen, die Leitung des Pflegedienstes und der Krankenhaushygiene treffen sich mehrmals in der Woche, um die aktuelle Lage zu bewerten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Das Notfallzentrum der Klinik hat aufgerüstet und verfügt nun über einen separaten Eingang für Coronaverdachtsfälle. In einem abgetrennten Bereich stehen sechs Isolationszimmer zur Verfügung, vier davon mit spezieller Schleuse. Die Kapazität der Intensivstation beträgt 22 Beatmungsplätze im Einbettzimmer.
Auch am Landratsamt Neumarkt gibt es eine Koordinierungsgruppe „Coronavirus“. Deren wesentliche Aufgabe ist die Ermittlung der Kontaktpersonen, deren Risikobewertung und die Einleitung der erforderlichen Maßnahmen zur Vermeidung einer Weiterverbreitung. Testungen auf Coronavirus seien in der Regel nur bei Fällen gemäß Verlaufsschema des Robert-Koch-Institutes sinnvoll, so das Landratsamt Neumarkt. Daher werden nur Menschen getestet, bei denen die Notwendigkeit von einem Arzt festgestellt wurde. Massen- oder Reihentestungen seien nicht dazu geeignet den Schutz der Bevölkerung weiter zu verbessern, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. Der Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz zählt derzeit noch zu den eher gering belasteten Gebieten in Bayern.
13.03.20, 12.17 Uhr: Amerikanische Streitkräfte in der Oberpfalz reagieren auf Corona-Entwicklung
Die amerikanischen Streitkräfte in Ostbayern haben erste Maßnahmen als Reaktion auf die Ausbreitung des Corona-Virus in der Region getroffen. Das hat der Bayerische Rundfunk auf Nachfrage erfahren. So wurden alle Angehörigen der Streitkräfte angewiesen, innerhalb der nächsten 60 Tage auf Reisen zu verzichten. Dies umfasst auch die Heimreise von Soldaten in die USA. Weiterhin wurde mitgeteilt, dass der Umfang der amerikanischen Streitkräfte an der derzeit laufenden Übung Defender Europe 2020 reduziert wird. Spezielle Handlungsanweisungen oder Überlegungen zur Schließung der Übungsplätze in Grafenwöhr und Hohenfels gebe es bislang nicht, hieß es weiter. Man werde aber die Situation im Auge behalten und bei Bedarf in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden entscheiden.
13.03.20, 12.10 Uhr: Weitere Corona-Fälle im Landkreis Schwandorf
Im Landkreis Schwandorf sind zwei weitere Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus bestätigt worden. Die Zahl der positiv getesteten Personen sei damit auf sieben angestiegen., so das Landratsamt Schwandorf.
Es handele sich um einen 55-jährigen Mann aus Teublitz, der in Südtirol war. Er befinde sich aktuell mit seiner Frau in häuslicher Quarantäne und wird ambulant behandelt. Betroffen ist auch ein 42-jähriger Mann aus dem Gemeindebereich Schmidgaden, der sich vermutlich in der Arbeit angesteckt hat. Dieser Patient befindet sich derzeit stationär im Klinikum Amberg. Bei drei Familienmitgliedern wird auf das Testergebnis gewartet. In beiden Fällen läuft die Ermittlung weiterer Kontaktpersonen. Die Kindertagesstätte in Schmidgaden blieb aus Vorsorgegründen bereits heute geschlossen.
13.03.20, 10.50 Uhr: Schulausfall sorgt für Betreuungsprobleme
Durch den Schulausfall in den nächsten Wochen stehen viele Eltern vor der Frage der Kinderbetreuung. Firmen, wie zum Beispiel das Mode- und Möbelhaus Frey, sind sich dieser Problematik bewusst. Das Unternehmen ist jedoch zuversichtlich, dass seine Filialen in Cham, Schwandorf und Marktredwitz geöffnet bleiben können. Man werde sicher beim Personal jonglieren müssen, etwa wenn Mitarbeiterinnen zur Kinderbetreuung frei nehmen. Das Modehaus wolle die Situation aber pragmatisch angehen, so Helmut Hager aus der Frey-Geschäftsleitung. Das Unternehmen will in den kommenden Wochen verstärkt seinen Online-Shop bewerben.
12.03.20, 17.46 Uhr: Tschechische Arbeitnehmer sind vom Grenzschließung ausgenommen
Nachdem Tschechien den Grenzverkehr aufgrund des Corona-Virus weiter einschränken will, hat die IHK in Regensburg bereits Tipps für Oberpfälzer Unternehmen heraus gegeben. Demnach seien LKW-Fahrer und die tschechischen Arbeitnehmer, die in Deutschland arbeiten nicht betroffen. Sie dürfen weiterhin über die Grenze, aber nur an den Übergängen Phillippsreut, Schirnding, Waidhaus, Furth im Wald/Schafberg, Bayerisch Eisenstein, Breitenau und Reitzenhain. Das teilt die IHK am Nachmittag mit. Weitere vier Grenzübergänge haben nur für tschechische Arbeitnehmer geöffnet, die nach Deutschland in die Arbeit wollen und sind nur mit dem Auto zu passieren. Es sind Eschlkam, Neugersdorf, Schönberg und Altenberg. Ausgenommen sind auch LKW-Fahrer im grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr sowie Piloten und Personen, die Lebensmittel liefern. Die tschechischen Arbeitnehmer können allerdings nur passieren, wenn sie eine Bestätigung des Arbeitgebers haben, so die IHK. Laut dem Geschäftsstellenleiter in Cham für die IHK Oberpfalz/Kelheim Richard Brunner arbeiten in Oberpfälzer Unternehmen 12.000 tschechische Arbeitnehmer. 10.000 davon pendeln täglich aus dem Nachbarland in die Oberpfalz. Durch die Ausnahme des LKW-Verkehrs würden die Lieferketten zwischen Tschechien und Deutschland noch funktionieren, dennoch sei man „in großer Sorge“ so Brunner, vor allem weil sich die Situation täglich ändern könne.
12.03.20, 17.45 Uhr: Einreiseverbot ab Samstag Mitternacht
In der Nacht zum Samstag um Mitternacht treten die verschärften Einreisebedingungen in Kraft. Welche Bedingungen für deutsche Arbeitnehmer und Geschäftsleute gelten, die in Tschechien arbeiten müsse noch geklärt werden. Der tschechische Ministerpräsident Babis hatte am Mittag in Tschechien den Notstand ausgerufen, der für 30 Tage gelte. Bereits seit Montag werden Einreisende stichpunktartig kontrolliert, zum Teil wird sogar Fieber gemessen.