Fürstenfeldbruck - Schönstes Ausflugswetter - und fast alle halten sich an die Regeln

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Andreas Daschner

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Fürstenfeldbruck - Bei frühlingshaften Temperaturen von 15 bis 20 Grad – in der Sonne gefühlt noch wärmer – trieb es am Wochenende viele Menschen ins Freie. Die spannende Frage dabei: Halten sich die Menschen an die Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie? Die Antwort: In den meisten Fällen ja, ein paar Unvernünftige gibt es aber immer noch.

Der Olchinger See war ein beliebtes Ziel bei den Spaziergängern. Die meisten hielten sich dabei an die Vorgaben, gingen Spazieren, hielten Abstand und machten nur kurze Erholungspausen auf den Bänken rund um den See. Einige wenige setzten sich aber über die Beschränkungen hinweg und sonnten sich auf einem Steg.

Fürstenfeldbruck - Schönstes Ausflugswetter - und fast alle halten sich an die Regeln

Dazu sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern: „Das ist ganz klar nicht erlaubt.“ Im Mittelpunkt bei allen Aktivitäten im Freien stehe immer die sportliche Betätigung. Hier sei ausdrücklich auch einfaches Spazieren gehen inbegriffen. „Längeres Verweilen, wie es beim Sonnen auf einem Steg der Fall ist, ist aber verboten“, betont der Sprecher der Polizei. Allerdings seien derartige Vorfälle relativ selten. „Die allermeisten verhalten sich vernünftig und halten sich an die Beschränkungen.“

So auch am Germeringer See. Auf den Wanderwegen rund um den See war Sonntagmittag zwar viel los. Die Spaziergänger, Radler und Jogger hielten sich dabei aber meistens an den Mindestabstand. Auch am Seeufer lief alles vorschriftsmäßig ab: Die Menschen schlenderten am Wasser entlang, hielten mal kurz inne und achteten dabei auch auf die nötige Distanz zu den Mitmenschen.

Vor allem die Radfahrer trieb es bei dem schönen Wetter hinaus. Beliebte Strecken wie von Grafrath Richtung Etterschlag (Landkreis Starnberg) waren stark befahren. Aber auch hier hielten sich die Ausflügler augenscheinlich in weiten Teilen an die Vorgaben und waren nur mit Personen aus ihrem häuslichen Umfeld unterwegs.

Die derzeitige Sperre von Freizeitanlagen akzeptieren die meisten Menschen offenbar auch. Der Emmeringer See war am frühen Sonntagnachmittag komplett menschenleer. Allerdings fanden sich am See des unlängst geschlossenen Freizeitparks Mammendorf zur gleichen Zeit ein paar Radfahrer, die am Seeufer eine Pause einlegten.

In solchen Fällen lässt die Polizei aber auch mal Fünfe gerade sein, wie der Präsidiumssprecher erklärt: „Wenn jemand offensichtlich nur eine kurze Pause einlegt, machen wir sicher keinen Aufriss.“

Der Frühlingsbeginn lockte auch viele Menschen zu den Eisdielen im Landkreis. So waren unter anderem in den Eisdielen in Olching, Emmering und Fürstenfeldbruck lange Schlangen zu beobachten. Die nach Eis anstehenden Menschen achteten aber auch hier darauf, immer ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten.

Die Ortszentren gaben indessen ganz unterschiedliche Bilder ab. Während die Eichenauer Hauptstraße am Sonntag zeitweise wie ausgestorben wirkte und nur eine Handvoll Spaziergänger unterwegs war, war im benachbarten Olching sowie in Fürstenfeldbruck deutlich mehr los. Aber auch dort, wo die Straßen voller waren, hielten sich die Menschen größtenteils an die Verhaltensregeln. ANDREAS DASCHNER

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