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Bad Segeberg
Die Bilder der Verwüstung machen das Ausmaß der Unwetter-Katastrophe in Mitteldeutschland immer deutlicher. Die Menschen brauchen Hilfe, aber nicht wahllos. „Bleiben Sie zu Hause und helfen Sie finanziell“, das ist der Tenor, den Bürgermeister aus den von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Gemeinden anschlagen. Auch das Rote Kreuz rät denjenigen aus entfernten Regionen, die aus einem Impuls heraus spontan helfen wollen, dringend davon ab, auf eigene Faust nach Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz zu reisen, auch wenn Manpower und Spenden gebraucht werden. Das gefährde die Koordination der Hilfsmaßnahmen in dem Katastrophengebiet. Denn die Welle der Hilfsbereitschaft ist so groß, dass sich bereits kaum zu bewältigende Bergen von Kleidung und Hausrat in Hallen türmen. Darum sollten Sachspenden nur ganz gezielt zusammengetragen werden.
Alina Penack (18, l.) und Lisa Ehmcke-Krüger (32) mit Armen voller Spenden für Tiere aus dem Hochwassergebiet.
Quelle: Heike Hiltrop
So steht Lisa Ehmcke-Krüger mit ihrem Reitstall in Willingrade weiter als Sammelstelle für Tierfutter- und andere Sachspenden für Vierbeiner zur Verfügung (Kontakt über Facebook). Auch Sammiejo Neumann aus Lentföhrden sammelt bei Bedarf weiter Sachspenden für Tiere aus dem Flutgebiet. Akkuschrauber, Sägen, Werkzeug, aus allen Gewerken sammelt Tischlermeister Niels Hoffmann aus Nahe. „Alles, was zusammenkommt, werde ich der Handwerkskammer im Kreis Ahrweiler, vielleicht auch noch anderen bringen. Die wissen, wo das gebraucht wird“, sagt der 36-Jährige. Wer bei ihm Sachspenden (nur funktionstüchtiges Werkzeug und Arbeitsmaterialien) abgeben möchte, sollte vorher anrufen unter der Telefonnummer 0176/96886711. Und ein Spendenkonto hat Hoffmann unter seinem Namen aufgrund der großen Nachfrage auch eingerichtet: IBAN: DE 46 230 1220 0001 0553 48, Stichwort „Hochwasser-Hilfe“.
Kreisfeuerwehr richtet Spendenkonto ein
Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) aus dem Norden helfen bereits in den Unglücksgebieten. Der Kreisfeuerwehrverband Segeberg hat ein Spendenkonto für Hilfsleistungen bei der VR Bank Neumünster eingerichtet: IBAN: DE 5521 2900 1600 5251 0283 BIC: GENODEF1NMS. Das Kennwort lautet „Hochwasserhilfe“.
Wer helfen möchte, kann sich auch ganz gezielt an betroffene Kreise und Kommunen wenden. Wie sie hat der Kreis Ahrweiler eine Hotline eingerichtet, um Hilfsangebote zu bündeln. Hier können sich Bürger und Unternehmen melden, die mit konkreten Hilfsangeboten, Sachspenden, Arbeitsmaterialien, Transport- oder Logistikmöglichkeiten und Ähnlichem unterstützen wollen: Die Rufnummer lautet 02641/975-900. E-Mail: Hochwasserhilfe@kreis-ahrweiler.de.
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Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz hat ein Spendenkonto ausschließlich für Betroffene aus ihrem Bundesland bei der Landeshauptkasse Mainz unter dem Stichwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“ eingerichtet: IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06. BIC: MALADE51MNZ.
Von Heike Hiltrop