Wegen der neuen Coronavirus-Variante haben viele Länder Reisebeschränkungen für Grossbritannien und Südafrika erlassen.
Die ersten Kantone haben mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen.
Am Donnerstag meldete das BAG 4898 neue Corona-Infektionen und 103 neue Verstorbene. Derzeit werden 2663 Personen wegen Covid-19 in einem Spital behandelt. Das sind sechs Prozent weniger als in der Vorwoche.
Viele Kantone haben entschieden, Skigebiete zu schliessen. Die Übersicht gibt es hier.
Die SwissCovid-App kann helfen, Infektionsketten zu unterbrechen. Am Mittwoch, 23. Dezember, waren rund 1'790'000 SwissCovid-Apps aktiv.
In unseren Grafiken zu den Fallzahlen in der Schweiz, zur Belegung der Intensivstationen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Pandemie informieren.
Der Ticker ist abgeschlossen
6:14
Eidgenössischer Datenschützer: Seuchenbekämpfung ist Staatsaufgabe
Die Bekämpfung von Seuchen ist laut dem Eidgenössischen Datenschützer Adrian Lobsiger Aufgabe des Staates und nicht von Privaten. Unternehmen sollten die politischen Vorgaben und Sicherheitskonzepte zu Impfregelungen umsetzen, sagte Lobsiger in einem Interview mit der Tageszeitung «Blick» (Montagausgabe). Wenn der Gesetzgeber sage, ohne Impfausweis komme niemand in ein Flugzeug oder in ein Restaurant, sei das ein politischer Entscheid. Private dagegen könnten keine systematische Handytragpflicht oder digitale Impfausweispflicht einführen. Es würde etwa gegen das Datenschutzgesetz verstossen, wenn ein Wirt nur geimpfte Gäste ins Restaurant liesse.
Es sei deshalb wichtig, diesbezüglich nun Regeln auszuarbeiten. Bis auf breiter Front geimpft würde, bleibe noch etwas Zeit. Diese müsse der Bund nutzen. Denn mache der Staat nichts, könnten private Unternehmen ganz unterschiedliche Regelungen aufstellen.
Legende:
Adrian Lobsiger, Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter.
Keystone
4:13
Britische Coronavirus-Mutation in Südkorea bestätigt
In Südkorea sind nun ebenfalls Fälle der in Grossbritannien entdeckten Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Dabei handelt es sich laut Angaben der Seuchenschutzbehörde vom Montag um drei koreanische Staatsbürger, die am 22. Dezember aus Grossbritannien nach Südkorea geflogen waren.
Sie kamen damit einen Tag vor der Ankündigung der südkoreanischen Regierung an, jeglichen Flugverkehr von und nach Grossbritannien bis Jahresende zu stoppen.
2:34
Trump unterschreibt Corona-Konjunkturpaket nun doch
Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump hat ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona-Konjunkturpaket mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt.
Das erklärte ein Sprecher Trumps, Judd Deere, am Sonntagabend (Ortszeit) über Twitter in Bezug auf das Massnahmenbündel im Umfang von rund 900 Milliarden US-Dollar (etwa 800 Milliarden Franken). Trump hatte zunächst gedroht, ein Veto gegen das Gesetzespaket einzulegen.
21:47
Frust und Angst in Südafrika
In Südafrika breitet sich eine weitere Corona-Mutation aus, die laut britischen Wissenschaftlern noch ansteckender sein soll. In zwei Proben ist dieses Virus jetzt auch in der Schweiz nachgewiesen worden. In Südafrika ist dabei weniger die Metropole Johannesburg betroffen als die Küste, der Gardenroute entlang von Kapstadt bis nach Port Elizabeth, einer Stadt, die jetzt als Hotspot gilt. Und an deren Stränden nichts mehr ist mit Spass und Spiel. Sondern Frust und Angst umgeht.
01:55
Video
Corona-Mutation: Unterwegs in Südafrika
Aus Tagesschau vom 27.12.2020.
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21:01
Offene Fragen bei Impfung – Antworten vom obersten Schweizer Impfexperten
Nein, Bill Gates hat nichts in den Impfstoff gerührt. Nein, der Impfstoff greift nicht ins menschliche Erbgut ein. Und ja – die Nadel ist tatsächlich ein paar Zentimeter lang. Aber die Masernimpfung hat man ja auch überstanden.
Und ja, es gibt durchaus viele berechtigte Fragen rund um die neue Impfung. Einige davon lassen sich auch unter Verweis auf die Hunderttausenden, die jetzt schon im Ausland geimpft wurden, beantworten. Die Tagesschau hat sie dem obersten Schweizer Impfexperten Christoph Berger gestellt.
02:02
Video
Antworten vom Impfexperten
Aus Tagesschau vom 27.12.2020.
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19:48
Israel zurück im Shutdown
Nach einem neuen Anstieg der Infektionszahlen in Israel hat in dem Land am Sonntag ein dritter Teil-Shutdown begonnen. Die Einschränkungen sollen zunächst für zwei Wochen dauern, es wird jedoch mit einer Verlängerung um mehrere Wochen gerechnet. Die Gesamtzahl der in Israel registrierten Corona-Infektionen überschritt kurz vor Beginn der Massnahmen die Marke von 400'000.
Die Impfkampagne in Israel soll parallel zu dem Shutdown noch weiter beschleunigt werden. Eine Woche nach ihrem Beginn haben bereits 280'000 Menschen eine erste Impfdosis erhalten. Bis zum kommenden Wochenende soll die Zahl der am Tag geimpften Menschen sogar auf 150'000 gesteigert werden.
Legende:
Israel geht in den bereits dritten Shutdown. Die Strassen in Tel Aviv sind wieder leer.
Reuters
18:44
Fauci warnt vor neuem Anstieg nach den Festtagen
Weil viele Amerikaner zu Weihnachten trotz gegenteiliger Empfehlung der Gesundheitsbehörden verreist sind, befürchtet der renommierte US-Experte Anthony Fauci einen weiteren Anstieg der Corona-Infektionen im neuen Jahr. Dies sei angesichts der zuletzt bereits sehr hohen Zahlen von rund 200'000 bestätigten Infektionen pro Tag «ziemlich besorgniserregend», sagte der Immunologe Fauci am Sonntag dem Fernsehsender CNN. «Wir befinden uns wirklich an einem kritischen Punkt», betonte er.
Die Lage könnte sich im Lauf der nächsten Wochen weiter zuspitzen, warnte Fauci. Im Schnitt wurden in den USA zuletzt fast 120'000 Infizierte in Krankenhäusern behandelt, täglich starben mehr als 2000 Menschen nach einer Infektion.
Legende:
Keystone
17:18
Die Corona-Mutation aus Südafrika ist nun auch in der Schweiz
Zum ersten Mal wurde in der Schweiz in zwei Proben die neue Virusvariante aus Südafrika nachgewiesen. Laut Bundesamt für Gesundheit hält sich eine der beiden positiv getesteten Personen im Kanton Schwyz auf. Die zweite Person befindet sich in Frankreich.
Die beiden Infektionen kamen im Rahmen der aktuellen Forschungstätigkeit der ETH Zürich zum Vorschein. Die ETH Zürich sequenzierte zuletzt rund 500 Proben, darunter waren auch jene mit der «südafrikanischen Mutation». Die britische Variante wurde in diesen Untersuchungen hingegen nicht nachgewiesen.
16:45
Leere an den Flughäfen
Für einmal keine endlosen Warteschlangen an den Flughäfen und kein Gedränge bei den Terminals: Die Flughäfen Zürich und Genf meldeten massiv weniger Passagiere über die Festtage im Vergleich zum Vorjahr.
Der Flughafen Zürich verzeichnete zwischen dem 17. und 26. Dezember rund 70 Prozent weniger Flüge und 80 Prozent weniger Passagiere im Vergleich zum Vorjahr. Waren es 2019 noch 5'800 Flugbewegungen am Flughafen, sind es dieses Jahr nur 1'800. Das teilte der Flughafen mit. Manche Destinationen dürften aktuell wegen der Reiserestriktionen gar nicht angeflogen werden.
Am Flughafen Genf betrug der Rückgang der Passagierzahlen gar 84 Prozent. Auch die Züge waren über Weihnachten nicht überlastet. Die SBB meldeten «normalen Betrieb».
Legende:
Keystone
15:44
Putin will sich mit Sputnik V impfen lassen
Der russische Präsident Wladimir Putin will sich den im eigenen Land entwickelten Corona-Impfstoff Sputnik V spritzen lassen. «Er hat gesagt, dass er sich impfen lassen wird», wird Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Sonntag auf der Website des Staatssenders Rossija 1 zitiert. «Er hat diese Entscheidung getroffen und wartet, bis alle Formalitäten erledigt sind.» Russland hat Anfang Dezember ein freiwilliges Impfprogramm mit Sputnik V gestartet, beginnend mit den am meisten gefährdeten Gruppen in Moskau.
Menschen über 60 Jahre können sich ab Montag impfen lassen, kündigte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin an. Der 68-jährige Putin hatte zuvor gesagt, dass der russische Impfstoff wirksam und sicher sei und er keinen Grund sehe, sich nicht impfen zu lassen.
Legende:
Putin hat seit dem Corona-Ausbruch in Russland hauptsächlich aus der Ferne gearbeitet.
Reuters
14:46
Virologin: Mutation macht Eindämmung des Coronavirus schwieriger
Die Genfer Virologin Isabella Eckerle ist über die Entwicklung des in Grossbritannien mutierten Coronavirus besorgt. Die neue Variante des Virus sei nicht nur laut ersten Untersuchungen viel ansteckender. Sie habe in England auch alle anderen Varianten zurückgedrängt. «Wir wissen allerdings noch nicht, inwiefern diese Entwicklung an der Eigenschaft des Virus liegt oder noch durch andere Faktoren, wie zum Beispiel geringe Massnahmen in der Region, verstärkt worden ist», sagte Eckerle in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».
Sollte sich zeigen, dass die Mutation tatsächlich ansteckender sei, mache das die Eindämmung des Virus noch schwieriger. Es könnte so auch zu mehr Todesfällen führen. Die Mutation stütze den Aufruf der Wissenschaft nach einer europaweit einheitlichen Strategie. Das Coronavirus respektiere keine Landesgrenzen. «Wollen wir gut durch die nächsten Monate kommen, müssen jetzt alle Länder an einem Strang ziehen», sagte Eckerle.
14:12
BAG-Informationskampagne kostet bisher fast zwölf Millionen Franken
Die Informationskampagne des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat bisher gegen zwölf Millionen Franken gekostet. Zu Beginn der Pandemie hatte das Budget nur gerade 3.2 Millionen Franken betragen.
Das Kampagnenbudget beläuft sich auf 11.7 Millionen Franken, wie das BAG einen Bericht des «SonntagsBlicks» bestätigte. Der grösste Teil davon entfällt mit 3.9 Millionen Franken auf die Online- sowie mit 3.3 Millionen Franken auf die Print-Werbung. Für Plakate wurden 2.2 Millionen Franken ausgegeben. Die Kosten für die Fernsehwerbung belaufen sich auf 1.9 Millionen Franken und für Radio-Werbung waren es 0.4 Millionen Franken.
Legende:
Für Plakate wurden 2.2 Millionen Franken ausgegeben.
Keystone
13:34
Riesiger Andrang und teils Verkehrschaos in Österreichs Skigebieten
Riesenandrang bei den geöffneten Skigebieten in Österreich: Am Wochenende gab es bei strahlendem Sonnenschein teils so grosse Verkehrsstaus, dass einige die Notbremse zogen und den Zutritt sperrten. Das Bodental in Kärnten, das Winterwandern und Langlauf bietet, blieb nach dem Ansturm von Samstag am Sonntag geschlossen, ebenso die Rodelwiesen in Semmering rund 100 Kilometer südwestlich von Wien.
In Damüls in Vorarlberg rund 70 Kilometer südlich von Lindau am Bodensee musste eine zu grosse Menschenansammlung aufgelöst werden. Das Gedränge in Damüls entstand wegen Schneemangels in benachbarten Gebieten, teilte Andreas Gapp, Chef der Vorarlberger Seilbahnen, mit. «Wir haben hieraus gelernt und werden schnellstmöglich unsere Konzepte anpassen.»
Legende:
In Österreich sind viele Skigebiete geöffnet, allerdings praktisch nur für Einwohner. Für Anreisende aus dem Ausland gilt eine zehntägige Quarantänepflicht, was die meisten Touristen abschreckt.
Keystone
12:21
Ohne negativen Test nicht nach draussen – Peking greift durch
Peking hat angesichts steigender Neuinfektionen seine Massnahmen vor Beginn der Ferienzeit in China verschärft. Alle Stadtbezirke der Hauptstadt wurden am Sonntag aufgefordert, in den «Notfall»-Modus überzugehen und Wohnanlagen abzuriegeln, in denen Neuinfektionen aufgetreten sind. Zuvor waren vier Tage in Folge lokal übertragene Fälle gemeldet worden.
Der Stadtbezirk Shunyi – in dem alle Pekinger Fälle der vergangenen Tage aufgetreten sind – hat sogar den «Ausnahmezustand» ausgerufen. Alle 800'000 Einwohner wurden getestet. Wer noch kein Testergebnis erhalten hat, dürfe nicht nach draussen gehen, verfügte die Bezirksregierung.
Legende:
Im Pekinger Stadtbezirk Chaoyang wurden rund 234'400 Menschen getestet, wobei kein positiver Fall ermittelt wurde.
Keystone
11:23
Hunderte Briten verschwinden in einer Nacht- und Nebelaktion aus Verbier
Aus dem bei Briten sehr beliebten Schweizer Skiort Verbier sind Hunderte zur Corona-Quarantäne verpflichtete Gäste in Nacht- und Nebelaktionen verschwunden. Einige hätten sich inzwischen aus Frankreich gemeldet, sagte Jean-Marc Sandoz, Sprecher der Gemeinde Bagnes, zu der Verbier gehört, der Deutschen Presse-Agentur.
Die Behörden hätten vor Weihnachten 420 Gäste aus Grossbritannien identifiziert, die in Quarantäne mussten. Etwa 50 seien umgehend abgereist, und von den 370 anderen sei am Sonntag weniger als ein Dutzend noch da gewesen. «Wir verstehen ihre Wut», sagte Sandoz. Er kritisierte die überstürzt und rückwirkend eingeführten Quarantänepflichten für Anreisende aus Grossbritannien scharf.
Legende:
Die Schweiz ordnete wegen der mutierten Virusart am 21. Dezember an, dass alle seit dem 14. Dezember Eingereisten rückwirkend für zehn Tage ab Ankunftsdatum in Quarantäne mussten.
Keystone
10:24
Studie: Wo das Coronavirus in Kliniken lauert
Das Personal von Krankenhäusern kann sich bei der Arbeit mit dem Coronavirus infizieren. Eine französische Studie, die im Fachblatt «Jama Network Open» publiziert wurde, zeigt, wo in Kliniken die Luft eher belastet ist. Das Team um den Pharmakologen Gabriel Birgand von der Universitätsklinik Nantes wertete für die Metaanalyse 24 Studien aus, zwei Studien stammen aus Europa, die meisten davon aus China.
Die jeweiligen Teams hatten im Mittel 24 Proben aus der Luft unterschiedlicher Krankenhausareale genommen und mit PCR-Verfahren auf die Viruslast analysiert. In jenen Arealen, die von Patienten frequentiert werden, fiel gut jede sechste Probe positiv aus. Auf Intensivstationen waren über 25 Prozent der Proben kontaminiert, im Vergleich zu knapp 11 Prozent auf anderen Stationen. Der höchste Prozentsatz positiver Proben stammte von öffentlich zugänglichen Fluren (56 Prozent), Toiletten und Badezimmern mit einer Positivrate von knapp 24 Prozent. Wahrscheinlich liege das daran, dass diese Räume klein und schlecht belüftet seien, vermuten die Autoren.
Die Autoren der Studie betonen aber, dass zumeist unklar sei, ob die Virenreste in den positiven Proben infektiös waren oder nicht. Zudem könne der Vergleich der Studien problematisch sein, weil die jeweiligen Teams methodisch sehr unterschiedlich vorgegangen waren. Weitere Untersuchungen seien nötig.
Legende:
Laut den Studienautoren bedeuteten die hohen Viruslasten in Toiletten, Badezimmern, Personalbereichen und Fluren, «dass diese Bereiche zur Prävention einer Covid-19-Übertragung sorgfältig ins Auge gefasst werden sollten».
Keystone
9:34
Lufthansa-Chef: Langstreckenflüge wohl künftig nur mit Test
Langstreckenflüge werden nach Ansicht von Lufthansa-Chef Carsten Spohr künftig wohl nur mit einem negativen Corona-Test oder Impfnachweis möglich sein. «Persönlich gehe ich davon aus, dass bei Interkontinentalflügen auf bestimmten Strecken künftig jeder Passagier entweder getestet oder geimpft ist», sagte Spohr der «Welt am Sonntag». In einer ersten Phase werde die Anzahl der Strecken mit verbindlichen Schnelltests zunächst zunehmen.
«In der zweiten Phase wird es wahrscheinlich eine Option zwischen Test oder Impfnachweis geben.» Wenn eine ausreichende Immunität der Weltbevölkerung erreicht sei, würde das Impfzertifikat dann überflüssig. Eine Impfpflicht, wie sie die australische Fluggesellschaft Quantas plant, sei bei der Lufthansa nicht vorgesehen. «Nein, das können und wollen wir als Airline nicht vorschreiben», sagte Spohr.
Legende:
Die Lufthansa leidet wie die gesamte Luftfahrt unter den Reisebeschränkungen in der Pandemie. Die Airline wurde mit einem milliardenschweren Rettungspaket vor dem Aus bewahrt.
Keystone
8:29
Corona schafft auch Arbeitsplätze
Trotz Pandemie haben viele grosse Schweizer Unternehmen in diesem Jahr neue Stellen geschaffen. Das zeigt eine Umfrage der Sonntagszeitung. Allen voran im Detailhandel – alleine der Grossverteiler Coop hat nach eigenen Angaben 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Neue Stellen entstanden sind aber auch in der Versicherungsbranche und in der Industrie. So erhöhte etwa der Pharma-Zulieferer Lonza allein in Visp den Personalbestand um 500.
Der Ausbau dürfte sich laut der Sonntagszeitung generell im neuen Jahr fortsetzen. Nur wenige der 90 befragten Firmen stünden vor einem Stellenabbau. Dieses Jahr bereits Stellen abgebaut haben etwa die Warenhauskette Manor und die Swisscom. Manor strich 1200 Arbeitsplätze, die Swisscom baute 500 Stellen ab.
7:22
WHO-Leiter: «Epidemien sind eine Tatsache des Lebens»
Die aktuelle Coronakrise ist nach Ansicht des Leiters der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, nicht die letzte Pandemie. «Die Geschichte lehrt uns, dass dies nicht die letzte Pandemie sein wird, und dass Epidemien eine Tatsache des Lebens sind», sagte Ghebreyesus in einer Videobotschaft. Allerdings könnten bessere Investitionen in Gesundheitssysteme, unterstützt von Regierungen und Gesellschaft, dafür sorgen, «das unsere Kinder und deren Kinder eine sicherere, widerstandsfähigere und nachhaltigere Welt erben».
Das Coronavirus habe die Welt in den vergangenen zwölf Monaten «auf den Kopf gestellt» und weitreichende Konsequenzen für Gesellschaft und Wirtschaft mit sich gebracht. «Jetzt müssen wir die Lektionen daraus lernen», sagte der WHO-Direktor. Dazu gehöre eine bessere Vorbereitung der Länder auf Notfälle, und dies gelte nicht nur für den Gesundheitssektor, sondern für Gesellschaft und Regierungen allgemein.
Tedros: «Nicht die letzte Pandemie»
5:40
Berlin: Pandemie wirft Menschen weltweit in die Armut zurück
Auf das weltweit grosse Leid vieler Menschen als Folge der Pandemie weist der deutsche Entwicklungsminister Gerd Müller nachdrücklich hin. In den Zeiten von Corona sei deshalb die Hilfe in Form von Spenden besonders wichtig, sagte er dem «Tagesspiegel».
Durch die Folgen der Pandemie würden 130 Millionen Menschen in Hunger und extreme Armut zurückgeworfen, ergänzte Müller. «Täglich verhungern 15'000 Kinder auf der Welt», sagte er weiter und fügte hinzu: «Wir können das verhindern.»
Kirchliche und andere humanitäre Organisationen täten sich aber derzeit sehr schwer, Spenden zu bekommen, weil Gottesdienste oder Veranstaltungen nicht stattfinden können. «Umso wichtiger ist deshalb, dass die Menschen selbst die Initiative ergreifen und spenden.»
Audio
Aus dem Archiv: Armutsrisiko Corona
13:16 min, aus Info 3 vom 30.11.2020.
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Quellen für den Liveticker: SRF und Agenturen.